Wenn die Angst mitreitet: so kannst Du sie überwinden!

Dieser Artikel enthält werbende Inhalte. Mehr dazu liest Du hier!

An einem schönen Tag vor langer Zeit hat es bei mir Klick gemacht. Das Maß war voll. Einmal zu oft runtergefallen, einmal zu oft die Kontrolle verloren.

Und ich habe mich nicht mehr aufs Pferd getraut.

Ich schätze ich war damals um die 12 oder 13 Jahre alt, ich weiß es nicht genau. Zu dem Zeitpunkt bin ich schon etwa 8 Jahre geritten – ob man in dem Alter gut reitet sei mal dahingestellt. Ich hatte nie Angst auf einem Pferd, habe mich immer wohlgefühlt. Und habe total wahnwitzige Sachen gemacht bei denen mir heute ganz Angst und Bange wird.

Von einem Tag auf den anderen war das vorbei. An den genauen Auslöser kann ich mich gar nicht mehr erinnern, ich schätze es war ein durchgehendes Pferd oder ein Sturz. Ab da saß mir die Angst im Bauch. Ein richtig mieses kleines Monster, das Deinem Hirn immer buntere Horrorszenarien einflüstert. Und dabei durch seine krummen, gelben Fangzähne lächelt und Dir sagt, dass es ja nur Dein Bestes will.

Ich fühlte mich wie entzweigerissen – ich wollte reiten, ich musste reiten um glücklich zu sein. Aber die Angst war wie eine Mauer um die ich nicht herumkam. Leute die nicht reiten verstanden das nicht. Sie sagten „dann lass es doch einfach sein wenn du Angst hast! Warum quälst du dich?“. Dieses Gefühl, etwas gleichzeitig zu vermissen und zu fürchten ist für mich bis jetzt einzigartig. Nie wieder habe ich mich so gefühlt.

Es hat knapp ein Jahr gedauert bis ich wieder auf einem Pferd saß. Und ich hatte immer noch genauso viel Angst wie vorher. Wenn nicht sogar mehr.

Nach einigen gescheiterten Versuchen mich wieder aufs Pferd zu bringen hat mich mein Papa wieder an dem Stall zum Reitunterricht angemeldet, an dem ich reiten gelernt habe. Und ganz langsam, mit viel Geduld und braven Ponys habe ich gelernt wieder zu vertrauen – den Pferden und meinen Fähigkeiten.

Ich bin zwar nie wieder so mutig und übermütig geworden wie ich als Kind war (das gehört wohl zum Älterwerden dazu) aber ich habe schon lange keine Angst mehr davor mich aufs Pferd zu setzen. Egal auf welches.

Wie man seine Angst überwinden kann möchte ich hier erzählen. Natürlich ist das eine ganz persönliche Sache, nur weil es mir geholfen hat muss es nicht auch anderen helfen. Aber einen Versuch ist es sicher wert.

Keine Lust zu lesen? Dann schau Dir hier mein Video zum Thema an:

1. Bleib nicht allein mit Deiner Angst

Schäme Dich nicht und rede mit jemandem darüber. Probleme über die man nicht redet werden im eigenen Kopf immer nur größer und größer, bis sie unüberwindbar erscheinen. Manchmal kann eine fremde Meinung ein Problem in eine ganz neue Perspektive setzen.

Ich weiß, über so etwas redet man nicht gerne. Vor allem, wenn Du Angst vorm eigenen Pferd hast ist die Schwelle hoch. Es fühlt sich an als hättest Du versagt, als würdest Du gar nichts können. Dass das natürlich nicht so ist will das Angstmonster erst mal nicht hören.

Nur wenn Du über Deine Angst redest kann Dir jemand helfen.

2. Such Dir Hilfe von jemandem, dem Du vertrauen kannst

Wer genau das ist, ist Dir überlassen.

Für mich war es eine geduldige Reitlehrerin, die meine Angst ernst genommen und meine Wünsche respektiert hat. Dabei hat sie mich aber auch immer gefordert und mir Mut gemacht neue Dinge auszuprobieren. Es ist sehr wichtig, dass Dich jemand dazu animiert aus Deiner Komfortzone herauszukommen, ansonsten bleibst Du weiter hinter Deiner Angstmauer stecken. Professionelle Hilfe bekommt man zum Beispiel auch bei einem Mental Trainer.

Wenn Du Angst vor Deinem Pferd hast such Dir einen Trainer der mit euch beiden arbeitet. Mit einem Profi an Deiner Seite dem Du vertrauen kannst wirst Du Deine Angst Schritt für Schritt überwinden können. Er wird genau wissen, was gefährlich ist und was nicht und wird Dir die nötige Sicherheit geben.

3. Nimm Dir so viel Zeit wie Du brauchst

Mach Dir zusätzlich zu Deiner Angst nicht auch noch Druck. Wenn es länger dauert Deine Angst zu überwinden dann ist das nun mal so. Zusätzlicher Druck wird das Ganze nicht beschleunigen – im Gegenteil.

Ich weiß, es ist nicht einfach sich keinen Druck zu machen. Schließlich willst Du wieder reiten. Und Dein Pferd kostet ja viel Geld, dafür, dass es nur rumsteht. Zumindest erzählt Dir das Dein Freund, Deine Eltern und ein paar der Leute am Stall.

Lass Dir nichts einreden! Rede mit den Leuten die Dich nicht unterstützen nicht mehr über das Thema.

Um Deine Angstmauer zu überwinden braucht es Zeit. In vielen kleinen Schritten baust Du Dir eine Treppe über die Mauer. Manche Stufen sind groß und Du machst einen riesen Fortschritt, manche sind kleiner und es dauert eine gefühlte Ewigkeit sie zu bauen. Manche brechen auch wieder zusammen und Du rutschst eine Stufe zurück. Aber mit genug Zeit und Geduld mit Dir selbst wird Deine Treppe irgendwann fertig sein und Du kannst über die Mauer schauen. Vielleicht springst Du hinüber und lässt sie vollständig hinter Dir, vielleicht bleibst Du auch einfach nur obenauf stehen und die Mauer ist zwar da, aber sie beherrscht Dich nicht.

4. Reite ein anderes Pferd, bis Du wieder Vertrauen in Deine Fähigkeiten hast

Wenn Du große Angst hast, so wie das bei mir der Fall war, kann es sehr viel helfen ein verlässliches, ruhiges Pferd zu reiten. Und zwar so lange, bis Du Dich auf ihm völlig sicher fühlst. Noch besser ist es, viele verschiedene Pferde zu reiten auf denen Du Dich sicher fühlen kannst.

Jedes Pferd ist anders und auf jedem lernst Du andere Dinge. Wenn Du mit vielen verschiedenen Pferden klarkommst stärkt das Dein Selbstvertrauen enorm und die Hürde wieder auf Dein eigenes Pferd zu steigen wird vielleicht nicht so hoch sein. Mach Dir keine Illusionen, Du wirst trotz allem ein mulmiges Gefühl haben, wenn Du zum ersten Mal wieder Dein Pferd reitest, aber es wird nicht so schlimm sein wie es sein könnte.

Um viele verschiedene Pferde zu reiten empfehle ich guten Reitunterricht an einem Stall Deiner Wahl – es versteht sich von selbst, dass Du bei der Auswahl darauf achtest, dass es den Schulpferden gut geht und sie artgerecht und fair behandelt werden.

5. Arbeite mit Deinem Pferd vom Boden aus

Auch für Dein Pferd wird die ganze Situation komisch sein – es wird Deine Angst spüren und vielleicht selbst unsicher und ängstlich werden. Oder es versucht die Führung zu übernehmen, die Du aufgrund Deiner Angst abgegeben hast.

Dagegen hilft es wieder bei Null anzufangen. Beschäftige Dich mit Deinem Pferd und baue Vertrauen zu ihm auf. Vom Boden aus geht das erst mal am besten wenn Du Angst vorm Reiten hast.

Die Bodenarbeit hat gleich mehrere gute Effekte:

  • Du beschäftigst Dein Pferd geistig und körperlich
  • Du lernst wieder Vertrauen aufzubauen
  • Dein Pferd wird lernen auf Dich zu achten und bessere Manieren bekommen

Eine Freundin von mir hat nach einem schlimmen Sturz mit Krankenhausaufenthalt jahrelang mit ihrem Pferd nur vom Boden gearbeitet. Es ist eines der besterzogenen Pferde die ich kenne und die beiden sind mittlerweile auch unter dem (und im) Sattel ein tolles Team.

6. Wenn wirklich gar nichts geht: verkaufe Dein Pferd in gute Hände

So schlimm das auch für Dich sein mag und so sehr es sich nach Aufgeben oder Verrat anfühlt – manchmal ist es besser, wenn Du Dein Pferd verkaufst.

Wenn Du nur noch Angst vor Deinem Pferd hast und nichts mehr weiterhilft, dann ist es Dir und Deinem Pferd gegenüber nur fair es gehen zu lassen. Manchmal suchen wir uns Pferde aus, die nicht zu uns passen oder denen wir einfach nicht gerecht werden können. Es wird ihnen bei jemand anderem vielleicht besser gehen.

Eine Bekannte hat nach langer Überlegung die mutige Entscheidung getroffen ihren Araber (den sie selbst aufgezogen hat) zu verkaufen, weil sie einfach nicht mit ihm klar gekommen ist. Die Frau die ihn gekauft hat ist überglücklich mit ihm und reitet ihn erfolgreich auf Distanzritten. Das Pferd selbst ist mit seiner neuen Aufgabe völlig aufgeblüht.

Natürlich solltest Du eine solche Entscheidung nicht leichtfertig treffen. Manchmal kann sie aber die Erlösung für Reiter und Pferd bedeuten.

Das Angstmonster ist ein Lügner

Ich habe meine Angstmauer überwunden. Aber das Monster sitzt mir manchmal noch im Bauch und flüstert leise. Die meiste Zeit höre ich ihm nicht zu, denn es ist ein Lügner. Manchmal lohnt es sich aber auch hinzuhören, es lügt nicht immer und eine gesunde Portion Vorsicht kann das Leben deutlich verlängern.

Du musst gar nicht wieder so unbeschwert sein wie Du es mal warst – es ist nur wichtig, dass Du Deinem Angstmonster nicht jeden Satz glaubst den es Dir einflüstert und Dich von ihm beherrschen lässt.

Und mit der Zeit wird es leiser und leiser. Und das ruhige Geklapper der Pferdehufe wird es problemlos übertönen.

Kennst Du das Gefühl von Angst beim Reiten? Oder hattest Du vielleicht auch schon mal einen schlimmen Sturz vom Pferd und hinterher ein mulmiges Gefühl? Wie hast Du das überwunden?

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Christina

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Vor über 30 Jahren saß ich zum ersten Mal auf einem Pferd.
Seitdem habe ich viel erlebt und gelernt, hatte Erfolge und
Misserfolge, bin gestürzt und wieder aufgestiegen.
All diese Erfahrungen und mein Wissen aus vielen Jahren mit unterschiedlichsten Pferden teile ich hier mit Dir – natürlich immer
fair & pferdefreundlich.

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163 Kommentare

  1. ich flog auch vom pferd und zwar nachdem ich ohne sattle im gelände eine schrittrunde drehen wollte und plötzlich fing mein pferd an durchzugehen und ich flog von ihr herunter schließentlich hatte ich innere blutungen lag für eine woche im krankenhaus.. der vorfall ist 1 monat her! ich hab mich mit krücken wieder aufs pferd gesetzt und das sofort nach dem unfall ich wollte stark sein! meine freundin die für mich immer da ist fürte mich super an der longe! nun ist es ein monat her und wir reiten mit halsring aba MIT SATLLE ohne sattl trau ich mich niht mehr 🙂

    Antworten
    • Hi Jasmin,

      danke für deinen Kommentar =)
      Schön, dass du das Erlebnis so gut weggesteckt hast und dass du dich gut erholt hast!
      Mit Sattel im Gelände ist ja auch sicherer, man weiß einfach nie was passiert… Ich war auch schon öfter ohne Sattel draußen, man glaubt halt immer, dass einem selbst nichts passiert, eigentlich ist das leichtsinnig.

      LG

      Antworten
    • Ich bin gerade in dieser Angst Monster Situation. Ich reite seit 35 Jahren und habe seit Jahren einen Edelbluthaflinger der mich jetzt schon 8 mal runtergebuckelt hat. Immer ohne Vorwarnung. Immer im Herbst, Winter. Er ist vom Tierarzt durchgeckeckt, Sattel passt etc. Wenn Hafi keine Lust mehr hat, bockt er mich ohne Vorwarnung im Galopp runter. Lag schon unter dem Hallentor. Bin gegen die Bande geknallt…. Hab mehrere Trainer gehabt und mittlerweile habe ich Angst und weiß nicht mehr weiter. Verkaufen? Durchbeißen? Bin aber Mutter von einem Kind, möchte nicht im Rollstuhl landen…. Bin einfach ratlos und enttäuscht

      Antworten
      • Hallo liebe Monika,

        erstmal: ich habe vollstes Verständnis für deine Angst und finde die ist auch berechtigt!
        In so einer Situation würde es wohl den meisten Menschen so gehen und das hat auch seinen Sinn. Ein Pferd, das so unvorhersehbar und doch regelmäßig seinen Reiter runterbuckelt ist nicht sicher. Gerade wenn du Mutter bist, trägst du ja nicht „nur“ Verantwortung für dich selbst, sondern auch für dein Kind.

        Ich kann dir deine Entscheidung natürlich nicht abnehmen, aber für mich gäbe es in so einer Situation noch zwei Optionen:
        1. Du gibst dein Pferd über einen längeren Zeitpunkt zum Profi in Beritt. Wenn er sicher ist, steigst du unter Anleitung wieder in die Arbeit mit ihm ein, damit du deine Angst überwinden kannst. Hier musst du dich wirklich kundig machen und gut auswählen, denn es gibt auch viele unqualifizierte Leute da draußen (am Besten geht man über Empfehlungen). Klar ist: Das kostet Geld und Zeit.
        2. Du verkaufst dein Pferd in gute Hände weiter (und suchst dir evtl. ein anderes Pferd). Da würde ich das Buckelproblem aber auch offen ansprechen, sonst geht es dem nächsten Besitzer genauso und der Hafi wird zum Wanderpokal. Ich finde auch das eine legitime (und nicht herzlose) Lösung.

        Was für mich keine Option wäre, ist einfach weiterzumachen und zu hoffen, dass nichts passiert.

        Liebe Grüße und alles Gute!
        Christina

        Antworten
  2. Ich finde das hier mal einen ganz tollen Post! Ich bin selbst auch 2 mal von meinem Pferd gefallen und das kleine Monster saß im Bauch. Leider stößt man oft auf Nichtverständnis…“Du musst sofort wieder auf´s Pferd“ usw..Ich denke mit dem Alter wird die Angst zunehmend größer und wenn man solche Aussagen hört, wird man noch mehr unter Druck gesetzt. Die Zeit heilt alle Wunden und ich bin ganz offen damit umgegangen, dass ich schiss habe mich wieder auf´s Pferd zu setzen. Liebe Freunde hatten dafür Verständnis und es hat echt ein paar Monate gedauert, bis mein Pferd und ich wieder zu einem tollen Team zusammengewachsen sind! Hört nicht auf so blöde Sprüche, nehmt Euch die Zeit, die ihr braucht!

    Antworten
    • Hallo Simone,

      vielen Dank =)
      Die Aussage „du musst direkt wieder auf’s Pferd“ macht nicht nur Druck, sie ist sogar potentiell gefährlich. Nach einem Sturz weiß man oft gar nicht wie schwer man verletzt ist und es kann schlimme Folgen haben direkt wieder auf’s Pferd zu steigen (wenn man z.B. unter Schock steht oder Wirbelverletzungen hat).
      Super, dass du gute Freunde hast die dich unterstützen und dass du wieder ein Team mit deinem Pferd bist =)

      LG

      Antworten
  3. Zu viel gesehen, zu viel erlebt… Bei mir gab es auch eine Zeit, in der ich mich auf dem Pferd unwohl gefühlt habe. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich aber kein eigenes Pferd, sondern noch Reitstunden genommen. Die Angst hatte seine Ursprung aber weniger in einem Sturz oder ähnlichem, sondern in meinem mangelndem Vertrauen in meine Fähigkeiten. Zu dem Zeitpunkt bin ich noch nie vom Pferd gefallen. Mein Reitlehrer war einer von der alten Schule, ständiges Rumbrüllen, ständige Kritk, nie ein Lob, Reiten wie bei der Kavallerie. Ich hatte Angst vorm Reiten an sich, zu versagen, dem Pferd weh zut und als Quittung dafür runterzufallen. Meine Angst hörte mit meiner ersten Reitbeteiligung auf, die aber auch alles andere als einfach war. In meiner 20-jährigen Reitkarriere habe ich aber mittlerweile einfach zu vie (über-)lebt und zu viel gesehen, inklusive eines Pferd, das mit mir über eine Bundesstraße rannte, meinem Pferd, das mit mir zusammen in einen See fiel und lustigem an-einer-Schranke-hängen-bleiben. Runtergefallen bin ich tausende Mal und tausende Mal habe ich mir weh getan. Mittlerweile schockt mich nicht mehr viel. Aber jeder Vorfall hinterließ bei mir nur den Gedanken „Hey, du lebst immer noch“ und mir wurde klar, dass ich Pferde und Reiten einfach zu sehr liebe, als dass ich es lassen kann. Es kann immer etwas passieren. Ich gehe das Risiko bewusst ein, dass ich beim Reiten sterben könnte. Aber es ist Reiten und Pferde sind eben Leben und ich habe akzeptiert, dass ich mich damit in Gefahr begebe. Reiten ist ein harter Sport und er ist nichts für jeden. Wenn man mit dem Risiko nicht leben kann, ist er meiner Meinung einfach nichts für einen.

    Antworten
    • Hi Wiegesagt,

      danke für deinen Kommentar.
      Die brüllenden Reitlehrer kenne ich auch noch… Ich hoffe diese Gattung stirbt so langsam aus, die können einem ganz schön den Spaß an der Sache nehmen.
      Ja, mangeldes Vetrauen in sich selbst ist oft ein Problem. Das kriegt man tatsächlich nur durch reiten, reiten und nochmal reiten in den Griff. Und je mehr Erfahrung man sammelt, desto (selbst)sicherer wird man eben auf dem Pferd. Ich habe auch schon lange keine Angst mehr und ich denke jedem der sich aufs Pferd setzt sollte klar sein, dass es potentiell gefährlich ist. Für mich ist es auch so, dass ich es einfach nicht lassen kann 😉
      Aber wenn man gerade im Angstkreislauf steckt, dann kann man sich nicht einfach sagen „es ist eben ein Risiko, dass ich bereit bin einzugehen“ und schon ist die Angst weg. Wenn man Angst mit dem Gehirn besiegen könnte wäre unser aller Leben etwas leichter. Es muss auch im Unterbewusstsein und Gefühl ankommen und das braucht eben seine Zeit…

      LG

      Antworten
  4. Hallo, in dem Artikel sind echt hilfreiche Tips drin. Ich habe leider nur 1 mal in der Woche Unterricht. Was das Überwinden und Üben ein bisschen schwer macht.

    Solange wir in der Halle reiten ist alles super. Ich reite viele unterschiedliche Pferde und komme auch mit denen klar. Aber es ist schwer zu einem Pferd Vertrauen aufzubauen, weil es halt immer unterschiedliche sind. Ich wenn die Gruppe ausreiten geh, gehe ich zu fuß mit. Die Leute sind zum Glück echt verständnissvoll und wollen nicht jede Woche ausreiten. Haben auch nichts dagegen im Sommer in der warmen Halle zu reiten. Ein Glück 🙂

    LG Lea

    Antworten
    • Hi Lea,

      klar, bei einmal reiten in der Woche dauert es vielleicht ein bisschen länger. Macht doch nichts, du hast ja keinen Zeitdruck! Vielleicht ist das sogar besser, so kannst du dir wenigstens nicht selbst Druck machen 😉
      Und du wirst merken, dass du Vertrauen in dich selbst aufbaust, das ist mit das Wichtigste. Wenn du vertrauen in deine Fähigkeiten hast wirst du dich auch ohne Angst auf Pferde setzen, denen du am Anfang nicht vertraust.
      Toll, dass die Leute in deiner Reitstunde so verständnisvoll sind!

      LG und weiter viel Erfolg beim Angst Überwinden 😉

      Antworten
  5. Hallo,

    ich bin gerade auf deine Seite gestoßen und finde sie wirklich toll, es war zwar Zufall, aber das passt mir gerade ganz gut, da ich eh geplant hatte, mir ein paar gute Seiten über Pferde zu suchen.

    Diesen Artikel habe ich eigentlich nur gelesen, weil ich mal reinschauen wollte, in alles, was es hier so gibt, denn mit Angst habe ich keine Probleme. Das erstaunt mich ziemlich.

    Vor etwa zwei Jahren habe ich mit dem Reiten angefangen, aus heiterem Himmel. Meine Familie hat bzw. hatte zwar ein paar sogar recht erflogreiche Reiter und vor meiner Zeit auch Pferde, aber ich habe mich dafür nie interessiert.
    Keiner hat so richtg geglaubt, dass ich dabei bleibe, aber doch, doch, das ändert sich so schnell auch nicht, wenn ich nicht muss.
    Und ich erinnere mich noch ziemlich gut an meine erste Testreitstunde, in der ich mir nur dachte: „Ich brauche einen Rückenlehne und noch viel dringender brauche ich einen Gurt!“ weder das eine noch das andere habe ich natürlich bekommen, aber – und das ist auch bei deinen Angstüberwindungspunkten dabei und aus meiner Sicht auch wichtig, um überhaupt ein Aufbauen von Angst zu verhindern – ganz viel Zeit.
    Ich wurde so lange geführt und habe mich an das Gefühl gewöhnt, bis mir schon richtig langweilig wurde und ich immer neugieriger wurde, bis ich dann alleine im Schritt ritt. In meiner Reitstunde waren damals die Schüler immer unterschiedlich weit vom Niveau her, da das schwer vereinbar war damit wann wer Zeit hatte und sowas, und irgendwann nachdem ich lange genug zugeschaut hatte, wollte ich dann unbedingt traben.
    Das machte ich dann total lange Zeit nur auf dem Zirkel und überhaupt, so wenig „frei“ wie möglich und mir wurde zwar immer wieder angeboten, es mal anders zu machen, aber das war wirklich nur eine Frage und wenn nicht, dann eben nicht, das fand ich immer super.
    Ich fand aber auch super, dass meine Lehrer gut erkennen konnten, wann ich soweit war, wann ich selbst eigentlich schon entschieden hatte, heute einen Schritt weiter zu gehen, aber dann doch aus Bequemheit nein sagen würde und dann haben sie mich ermuntert.

    Ich denke, dass unter anderem das mir als Person, die als einzige fast die ganze Halle ausnutzt, um um ein Pferd herumzugehen, damit ich ja nicht in die Nähe des Hinterteils komme, die Möglichkeit gegeben hat, so frei von Angst zu sein.
    Es kam öfter mal vor, dass z.B. der eine Ex-Turnierhengst, mit dem ich mal einen kleinen Sprung gesprungen bin, einfach danach weiterlief und immer schneller wurde, weil meine Beine zu hoch gerutscht waren und er die anderen Sprünge, über die ich wegen viel zu hoher Höhe beim besten Willen nicht wollte, gesehen hatte, was er als Pacours verstand oder ich mit einem sehr engagierten Pony nicht richtig meine Bahn halten konnte und es mich fast gegen einen Sprung geritten hätte, weil es zudem auch noch immer schneller wurde und auch, wenn ich sowas natürlich nie beabsichtigt provozieren würde, habe ich immer gelacht, wenn irgendwas unvorbereitetes passiert ist und mich immer gefreut.
    Im ersten Moment war da schon ein kleiner Schock, ein bisschen Angst, aber dann bin ich mir der Lage bewusst geworden, habe mein Bestes versucht, das Problem zu lösen.

    Gut, ich bin vielleicht auch angstfrei, weil mir bisher nicht mehr passiert ist, als dass ein dusseliges, träumendes Pferd einem dusseligen, träumenden Reiter auf den Fuß getreten ist und nicht mehr runter ging.
    Das wünscht sich denke ich jeder, aber ich habe für mich auch die Entscheidung gefällt, so lange wie möglich niemals zu fallen und ich glaube, Entscheidungen, also… sich einfach bestimmt zu sagen, dass etwas so sein soll und sein wird, hilft auch sehr.

    Antworten
    • Hi Lee,

      vielen Dank, freut mich, dass dir der Blog gefällt =)

      Und auch vielen dank für den ausführlichen Kommentar!
      Toll, dass du so entspannte Reitlehrer hast die dich in deinem Tempo lernen lassen – das gibt es wirklich selten, du bist ein Glückspilz 😉

      Versuche dir deine entspannte, vertrauensvolle Einstellung so lange zu bewahren wie du kannst, die ist wirklich toll! Und gerade mit so einer positiven Einstellung passiert einem oft nichts schlimmes.

      Und falls der erste Sturz doch mal kommen sollte: so schlimm ist er meistens nicht 😉

      LG

      Antworten
  6. Was für ein schöner Artikel! Und aus aktuellem Anlass gibt er mir sehr viel Mut! 🙂
    Ich bin so zu sagen eine „Wiedereinsteigerin“ – habe mit 19 Jahren Studien- und Berufsbedingt das Reiten aufgegeben und bin vor 3 Jahren (mit 33 Lenzen) wieder angefangen. Zuerst lief alles super, ich hatte ja auch keine schlechten Erinnerungen… Ich bin mit Unterricht und verschiedenen RB´s gestartet und hatte ganz schnell das Gefühl, ich hab es nicht verlernt – super!. Erst, als ich vor 1,5 Jahren eine tolle, ältere Dressurstute als RB hatte, habe ich gemerkt – oh ha, da geht noch viel mehr! Ich dachte immer, ich könnte einigermaßen reiten, aber diese Pferdedame hat mir gezeigt, dass da noch weitaus mehr geht. Wie es der Zufall so viel, bin ich dann im Juni letzten Jahres unverhofft zu meinem ersten eigenen Pferd gekommen. Ein 6 jähriger Welshmix aus schlechter Haltung mit ungewisser Vergangenheit. Als erstes eigenes Pferd sicher völlig ungeeignet, aber ich hatte mich Hals über Kopf verliebt und wollte ihn auf jeden Fall retten. Zusammengefasst ist er ein absolut liebes Kerlchen, der sich auch sofort bei uns eingelebt hat, aber eben mit einigen Macken, sehr schreckhaft und zu Panikattacken neigend. Eine dieser Panikattacken hat mich im November dann auch Kopheister gehen lassen. 1 Woche Krankenhaus, das Schlüsselbein 3 mal gebrochen und zertrümmert etc… Schiete! Seit 4 Wochen kann ich mich wieder einigermaßen bewegen und arbeite schon ein bisschen vom Boden aus mit ihm und gehe viel spazieren – ABER ich habe riesigen Bammel vorm ersten Mal reiten… 🙁
    Das Positive: Seitdem wir durch meinen Unfall Beide pausieren mussten, ist er mir mehr denn je an´s Herz gewachsen und sehr sehr anhänglich und vertrauensvoll mir gegenüber geworden. Auch die ersten Male wieder alleine spazieren gehen und Arbeit an der Hand macht er erstaunlich brav mit, aber die große Angst vorm Reiten und dass wieder so etwas passiert, beherrscht momentan noch alles. Ich hoffe, dass wir das hinbekommen – mit Ruhe, Geduld und meiner lieben Reitlehrerin. Ich versuche mir selber keinen Stress zu machen, uns hetzt ja Keiner! Und wenn ich die nächsten Monate nur vom Boden aus mit ihm arbeite, ist das auch ok. Ich möchte erst dann wieder in den Sattel klettern, wenn ich ein gutes Gefühl für uns Beide habe – wenn ich sein und er mein Vertrauen hat. In diesem Sinne – merci für den aufmunternden Artikel! Unfälle passieren, aber die Angst soll nicht irgendwann überwiegen… 🙂

    Antworten
    • Hi Silva,

      vielen vielen Dank, es freut mich wahnsinnig, dass dir der Artikel Mut macht – genau deshalb habe ich ihn geschrieben <3
      Ich denke du machst das genau richtig: kein Stress, eine gute Reitlehrerin und so lange Bodenarbeit, bis du wieder Vertrauen hast. Klar, das erste mal Aufsitzen wird sicher komisch, das ist auch normal. Und es ist auch normal, dass du Angst hast. Aber ich lese aus deinem Text eine gute Einstellung zu der ganzen Sache heraus und bin mir sicher, dass du das hinkriegst! Es ist ja nun auch noch wirklich frisch, lass mal noch ein bisschen Zeit vergehen, dann wird die Angst sicher weniger.

      Und falls du es nicht sowieso schon tust: mach doch vom Boden aus Schrecktraining mit deinem Wallach. Dann hast du schonmal ein sichereres Gefühl, wenn du weißt, dass er nicht vor jeder Kleinigkeit erschrickt und in Panik verfällt. Und er lernt dir zu vertrauen und sich in Stressituationen auf dich zu verlassen. Mit so einem jungen Pferd kann man gar nicht genug Bodenarbeit zum Vertrauensaufbau machen.

      Ich glaube fest daran, dass ihr das zusammen meistert =)

      LG

      Antworten
  7. Hallo toller artikel ich hab so generell keine Angst zu reiten egal ob roh, jung ,schwierig ,bisschen gaga dressur Geländespringen oder springen bis E steil spinne trippelbarre usw kein thema aber das dicke problem höher und Oxer speziell dieser Deutschland …durch einen sturz damals ca 3-4 j her habe ich panik vor hohen sprüngen oder Oxern selbst wenn ein bekannter seine hohen dinge springt bekomme ich herzklabaster …habe auch eine ganz tolle ponystute die mir bis E wieder vertrauen gibt aber mehr bekomme ich nicht hin dieses kopfkino und bei unseren pferden hab ich angst durch meine dummheit den „gang“ raus zu hauen ich würde sehr gerne mal paar std haben auf einem pferd (wie unser oldie 30 j) der egal sus was für eine lage immer springt und mir mein vertrauen vllt zurück gibt ,gibt es so Reitschulen auch ??oder meinen sie ich hab das problem so fest durch die schultereckgelenkssprengung oder vllt dadurch das ich älter geworden bin und durch meine kinder ??Bin für jede info dankbar lg

    Antworten
    • Hallo Dani,

      es gibt bestimmt Reitschulen, bei denen man auf Verlasspferden seine Angst vorm Springen überwinden kann – nur finden muss man sie. Frag doch mal ein bisschen herum und such nach Reitställen in deiner Umgebung, vielleicht ist da ja was dabei, angucken kostet nichts 😉
      Ich kenne dich nicht, deshalb ist es für mich natürlich schwer einzuschätzen wie groß deine Angst ist. Ich bin der Meinung, dass man fast jede Angst mit Zeit, Geduld und Durchhaltevermögen überwinden kann. Du solltest dir überlegen wie wichtig dir das Springen ist. Eine so tiefsitzende Angst zu überwinden ist nicht einfach. Diesen Weg solltest du nur gehen, wenn du das Springen wirklich vermisst. Ansonsten gibt es ja unheimlich viele andere Sachen die du mit deinem Pferd machen kannst =)

      LG

      Antworten
  8. Liebe Christina,
    Der Artikel über Angst beim reiten ist klasse.
    Ich bin bei Dir gelandet auf meiner Suche nach der Lösung unseres Problems. Seit 4 Jahren habe ich eine Isi Stute. Davor hatte ich 13 Jahre einen Wallach, den ich mit 5 Monaten gekauft habe und ihm alles beigebracht habe. Den Wallach habe ich mir gekauft nach einem schweren Reitunfall. Ich konnte kein Pferd mehr im Galopp reiten ohne Panik zu bekommen. also kauft ich den kleinen. Das Vertrauen war bis zum Schluss super. Dann hatte ich Bangscheibenvorfälle und konnte ihn nicht mehr sitzen. Reiten war für mich Schmerzen. Und wenn mir was weh tut beim reiten, dann auch dem Pferd. Also habe ich ihn (nachdem ich zwei Jahre mit mir rang) an meine Freundin, wo er seine Bestimmung gefunden hat gegeben. Er geht Distanzen und trägt kleine Kinder als Therapiepferd. Aber jetzt zur Isi stute. Sie kommt aus einem Schulbetrieb und wir hatten von Anfang an beim ausreiten kleine Probleme. Mit denen ich alleine war. Auf dem Platz oder im Roundpen geht sie ohne alles. Nur mit Seil um den Hals. Aber ausreiten geht überhaupt nicht mehr. Denn da ist was passiert letztes Jahr. Etwas unschönes, Von meiner Seite aus, aber ich will das schreiben. Denn ich werde nicht die einzige sein, die so etwas gemacht hat. Sicher, es hätte nicht passieren dürfen. Also: ich fange mal an:
    Seit ca. 1,5 Jahren habe ich Herzrasen mit starker Atemnot verbunden. (COPD)
    Beim reiten bin ich immer unsicherer geworden und letztes Jahr im Wald bekam ich Atemnot und dachte ich ersticke auf Ihr. Die Stute bekam auch Angst und wollte durchgegen was ich durch runter springen und festhalten abwenden konnte. Ich kniete auf dem Waldboden, rang nach Luft und sie schob Panik. Als ich mich beruhigt hatte und sie auch wollte ich wieder aufsteigen. War unmöglich, denn sie fing an zu tänzeln. Also bin ich mit ihr losgelaufen richtung Stall. Mit der Atemnot hielt es sich in Grenzen, aber es war Schneckentempo und sie versuchte mich zu überholen. Dann hat sie mich mehrmals gerammt mit der Schulter. Was soll ich sagen! Mir sind so die Nerven durchgegangen, dass ich ihr eine geklatscht habe. Ich habe mich vor mir selbst erschrocken und fing an zu weinen. Denn das ist das letzte und sollte niemals passieren. Ist aber passiert und wir vertrauen uns nicht mehr. Sie mir nicht mehr und ich ihr nicht mehr. Den Winter über habe ich mich rar gemacht, war wenig da. Es war anders zwischen uns seitdem. Vor kurzem fing ich an sie wieder zu reiten. Mittlerweile geht es auf dem Platz wieder wunderbar. Zu Beginn war es schon ein Unterschied. Denn wenn sie was nicht mag dreht sie sich immer oder reist den Kopf rum. Durch den Artikel von Dir bin ich wieder motiviert. letzte Woche bin ich sie wieder ohne alles geritten, nur mit Seil um den Hals (auf dem Platz) und es fühlte sich gut an für uns. Sie ist dann auch wieder auf der Koppel stehen geblieben. Das erkläre ich mal kurz.
    Wenn wir geritten sind, ich sie fertig gemacht habe und auf die Koppel gebracht habe, hat sie immer gewartet das ich wiederkomme und sie bekraule. Dieses Spiel mache ich seit Jahren mit ihr. Ich muss auf jeden Fall 3x kitzeln gehen, dann war sie zufrieden und ist zu den andern getrottet. Das hat sie eine Weile nicht gemacht. Nach der Backpfeife! Sie ist gleich weggelaufen ohne sich umzudrehen. Ich werde mit ihr von vorne anfangen. Die Idee mit dem Reitunterricht ist gut, denn die alte Angst von damals war plötzlich wieder da. Ich hoffe dass wir es meistern, und wieder lernen uns zu vertrauen. Danke für diesen schönen hilfreichen Blog Christina
    und vieleicht hast Du ja eine zusätzliche Idee
    liebe Grüße Gitta

    Antworten
    • Hallo liebe Gitta,

      gerade habe ich deine Mail gelesen, da kommt die Antwort aber erst morgen, für heute ist Feierabend 😉

      Das ist natürlich eine heftige Geschichte die du da erlebt hast!
      Du hattest Atemnot und dazu noch große Angst. Für deine Stute ist das natürlich eine unglaublich bedrohliche Situation. Du sendest ihr gleich doppelt „Gefahr“-Signale, durch deine veränderte Atmung und deine Panik. Kein Wunder, dass sie so reagiert, wie sie reagiert hat. Ich denke auch das Anrempeln könnte daher kommen: für deine Stute war es eine Gefahrensituation aus der sie so schnell wie möglich raus wollte. Vielleicht wollte sie dich durch das Rempeln antreiben. Anscheinend wollte sie dich ja nicht alleine lassen, wenn ein Pferd wirklich weg will hälst du es nicht. (Natürlich alles Spekulation, was dein Pferd gedacht hat weiß ich nicht ;-))

      Ich kann verstehen, warum du ihr „eine Backpfeife“ gegeben hast. Auch für dich war es eine unheimlich stressige Ausnahmesituation, da reagiert man oft ganz anders als normal. Und wenn dein Pferd anfängt dich anzurempeln musst du etwas tun, das ist ja nicht ungefährlich, besonders wenn du unter akuter Atemnot leidest.
      Für die Zukunft: Statt einer Backpfeife hälst du einfach beide Hände hoch vor ein Auge deiner Stute. Davor weicht jedes Pferd, weil es seine Augen schützen will. Und das ganz ohne Körperkontakt.

      Pferde sind in der Regel nicht nachtragend. Ich lese heraus, dass du sonst sehr gut mit deiner Stute umgehst und sie nicht schlägst. Ich glaube nicht, dass die Probleme von der „Backpfeife“ an sich kommen. Ich denke, es ist deine Verhaltensänderung danach. Du fühlst dich schuldig, bist unsicher, hast Angst und das Vertrauen verloren. Deine Stute merkt das. Sie wird sicher nicht jedes einzelne Gefühl verstehen, aber sie wird merken, dass du dich unwohl und unsicher fühlst und eventuell selbst gerade keine Zeit mit ihr verbringen möchtest. Pferde sind da ja sehr sensibel.

      Nun zu meinen Vorschlägen:
      – Ich denke, mit der Idee von vorne anzufangen bist du auf einem guten Weg – auf dem Platz klappt es ja offensichtlich schon.
      – Du bekommst jetzt von mir offiziell gesagt: Es sei dir verziehen, dass du deiner Stute eine Backpfeife gegeben hast! Hak es ab und lasse deine Schuldgefühle los! Deine Stute hat das sicher schon lange verziehen, bzw. ihm gar keine so große Bedeutung zugemessen wie du. Lass dich nicht davon lähmen und gehe mit deiner Stute normal um. Sie versteht sicher nicht, warum du plötzlich so anders bist und das verunsichert sie.
      – Finde heraus, wo die Punkte sind an denen du beginnst dich unsicher zu fühlen. Taste dich immer ein bisschen weiter an diese Punkte heran, aber überfordere dich nicht. Wenn es etwas länger dauert, dann ist es eben so.
      – Kläre mit deinem Arzt ab und übe wie du bei Atemnot richtig reagierst und die Nerven behälst.
      – Gehe – soweit das möglich ist – nicht alleine ausreiten. Ich kenne dein Krankheitsbild nicht, aber wenn du alleine im Wald Atemnot bekommst und Ohnmächtig wirst ist das nicht ungefährlich!

      Ich glaube fest, dass du das schaffen kannst!

      Ganz viele liebe Grüße und alles erdenklich Gute,
      Christina

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  9. Hallo Christina :)!

    Ich reite schon seit Kind an, gerade als Kind bin ich hauptsächlich nur sture, oder gerissene Pferde geritten…klar so ein kleines Kind kann man einfach besser austricksen. Bin sogar noch mit Leidenschaft geritten nachdem ich mehrmals durch tiefhängende äste vom Pferd gerissen wurde. Auch ist mir jegliches Trampeltier (^^) auf die Füße gelatscht so dass ich selbst nen geteilten zehnagel habe. Ich bekam erst Angst (aber frag nicht wie), als meine erste reitbeteiligung das 6. Mal mit mir durchging und ich das 3. Mal auf den Boden donnerte. Kurze Atemnot. gott sei dank ein kleiner haflinger aber dennoch. Kein Bruch, keine Kratzer, keine Prellungen. Nur diese Atemnot, für ca. 1 Minute. Ich bin nach solch einen Vorfall immer aufgestiegen. Aber an dem tag spürte er wohl meine Angst und ging direkt ein zweites mal durch und buckelte. Ich habe mich zwar drauf gehalten, bin danach aber sofort abgestiegen. Seit dem habe ich eine Pause gemacht. Für ihn bin ich wohl nicht erfahren genug. Immerhin will ich ihn nicht verunsichern. Zwei Jahre habe ich davon geträumt wieder zu reiten, mich um ein pferd zu kümmern und wieder eins mit meinem Gefährten zu sein. Gestern bin ich dann wieder geritten. Meine neue reitbeteiligung, ein schweres warmblut. Riesig, schwer, aber unglaublich brav erzogen. Das probereiten ist gut verlaufen, aber im Galopp bekomme ich muffensausen. Ich verkrampfe und halte mich… Ich krallen mich in den Sattel. Meine Hände können dir zügel nicht mehr führen sie kleben gar am Sattel, also mit zügel kleben Sie am Sattel . Problem: ich kann nicht anhalten, nicht lenken, ich kann gar nichts. Außerdem verlässt mich irgendwann dir kraft, ich lasse los und die Gefahr zu fallen steigt auf 90% an. Ich will das nicht, ich will zwar nicht permanent galoppieren, aber ich möchte gelassen bleiben wenn ein pferd schneller als Schritt geht. Ich weiß nicht ob mir das Gleichgewicht oder das richtige Gefühl fehlt. Sicher ist auf jedenfall das ich keine Angst vor dem Galopp haben möchte. Und in durchgeh Situationen handeln kann.
    Meine jetzige reitbeteiligung wird nicht englisch sondern Western geritten. Der Sattel ist ideal für mich. Verleiht mir das absolute Gefühl von Sicherheit, als hätte ich einen anschnallgurt an… Und dann noch dieses Horn. Ich bin gespannt wie sich meine Angst in den nächsten Wochen entwickelt. Dein Blog macht mir auf jedenfall schon Mut. !
    LG

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    • Ich entschuldige mich für die Rechtschreibung. Mein Handy meint es besser zu Wissen

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      • Kein Problem, mein Handy macht auch manchmal die tollsten Sachen 😉

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    • Hallo Jacqueline,

      hui, da hast du ja schon einiges erlebt!

      Lass dir mit dem Galoppieren einfach Zeit!
      Ich hatte als Kind nach einem Sturz so große Angst vorm Galoppieren, dass meine Reitlehrerin mich immer in die Mitte der Halle nehmen und festhalten musste, sobald die anderen(!) Reitschüler galoppiert sind. Ich bin lange nicht galoppiert, habe aber ansonsten alles gemacht. Und nach und nach wurd die Angst weniger und war irgendwann weg. Man braucht einfach ein bisschen um wieder sicher zu werden.
      Vielleicht kannst du dich ja auch mal longieren lassen, dann musst du dich einfach nur aufs Sitzen konzentrieren und nicht aufs Lenken und Bremsen.

      Ich wünsche dir weiter viel Mut und glaube fest daran, dass du es schaffst wieder entspannt zu galoppieren!

      LG

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    • Hi 🙂
      Mit dem reiten an sich habe ich null Probleme. Reite auch gerne ohne Sattel im Gelände etc. Also das Vertrauen ist aufjedenfall da.
      …Nur bin ich ein riesen Spring-Schisser. Ich habe riesen Angst davor! Gestern wollte ich es beispielsweise nochmal versuchen, zack! Beim ersten Sprung habe ich einen dicken Abgang gemacht. Mein Pony hat nichts gemacht und stand auch danach ganz lieb neben mir und hat mich mit der Nase angestupst. Trotzdem bin ich danach nurnoch Dressur geritten… An sich ist mir beim Springen auch noch nie etwas passiert. Nur einmal nach der Springstunde… Hinter mir ist ein Pony los geschossen, und mein Pony hat sich einfach erschrocken. Ich bin gegen die Bände geflogen und hatte mir sofort den Oberschenkel Hals und den Oberarm gebrochen. Ich wurde dann auch sofort mit dem Krankenwagen abgeholt und Nitoperieet. Nach einem 3/4 Jähr konnte ich dann wieder Ansatz weise aufs Pferd. Angst hatte ich vor meinem Pony trotzdem nicht… Nur das Springen… :/ Auf anderen Pferden gehts es garnicht. Da bekomme ich schon beim Abreiten Panick…. 🙁
      Hast du eventuell eine Idee, was ich machen kann??

      Lg

      Antworten
      • Hallo Lena,

        oh je, da hast du aber auch wirklich schon eine blöde Erfahrung gemacht!
        Ich hab auch etwas Angst vorm Springen, ich mache es eigentlich nur im Gelände und auf Pferden, von denen ich weiß, dass sie springen. Weil ich da also selbst meine Angst nicht überwunden habe kann ich dir leider keine Tipps geben :-/

        Liebe Grüße,
        Christina

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  10. Danke dir für diesen Artikel. Er spiegelt so ziemlich alles wider, was ich in den letzten 1,5 Jahren erlebt habe. Ich reite seitdem ich ein Kind bin, hatte gebrochene Arme, abgebrochene Zähne und die ganzen Sachen – doch Angst hatte ich trotzdem nie. Vor 1,5 Jahren hatte ich dann einen schweren Sturz, inklusive schwerer Rückenfrakturen. Laut der Ärzte ist es ein Wunder, dass meine Hauptschlagader nicht von der Fraktur zerquetscht wurde, dass ich noch lebe, dass ich mich noch bewegen kann. Mein Pferd wurde verkauft, da nicht nur ich traumatisiert war, sondern er auch. Er brauchte jemanden, der ihm die Unsicherheit nimmt – und ich konnte ihn ja nicht einmal besuchen.
    Ich werde immer und immer wieder daran erinnert, wie viel Glück ich hatte und dass es beim nächsten Mal nicht mehr so glimpflich ausgehen wird.
    Ich vermisse das Reiten so sehr und hatte seitdem nur noch Albträume vom Sturz, daher nahm ich fünf Therapiereitstunden, um das alles zu verarbeiten. Ich träume seitdem vom Westernreiten, doch die Angst plagt mich zu sehr, um einen Termin zu vereinbaren.
    Um den Pferden dennoch nah zu sein, besitze ich nun seit mehr als einem Jahr einen süßen Shettywallach, mit dem ich Ausfahrten unternehmen kann…
    Danke, dass du den Artikel verfasst hast und auch danke all denjenigen die ihn kommentiert haben, da fühle ich mich nicht mehr so „allein“ in der Reiterwelt..

    Antworten
    • Hallo liebe Celine,

      das ist ja wirklich eine schlimme Geschichte, es tut mir wahnsinnig leid, dass du so etwas erleben musstest! Ich glaube wenn ich so etwas erlebt hätte würde ich mich auch nicht mehr auf’s Pferd setzen…
      Ich kann dir einfach nur raten dir so viel Zeit zu lassen wie du brauchst und dir keinen Druck zu machen. Vielleicht kannst du ja immer wieder mal Therapiereitstunden nehmen und schauen ob es besser wird. Und ansonsten hast du ja auch noch deinen Shetty 🙂

      Fühl dich mal umarmt! Alleine bist du auf gar keinen Fall <3

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  11. Hi,
    ich bin 12 Jahre alt und reite seit drei Jahren. Vor drei Jahren bekam ich meine ersten Reitstunden 1000 Kilometer von meinem Zuhause weg auf kleinen Shettys und die eine Reitlehrerin hat nach zwei Reitstunden gesagt, ich brauche keine Longenstunden mehr, Die andere hat gesagt, ich bräuchte noch mehr. Die erste hat sogar mir verboten welche zunehmen. Beim Galoppieren meinte sie, ich sollte mich am Sattel festhalten. Durch die Prüfung nach einer Woche Reituntericht ( 2 x Longe, 9x Gruppe, 1x Schrittausritt und 1x Prüfung) kam ich ohne Probleme, nur mit dem Tipp, ich sollte mich im Galopp nicht mehr am Sattel festhalten. Die Richterin war die zweite Reitlehrerin. Ich hatte schon in meiner zweiten Gruppenstunde unter Rückenschmerzen beim Aussitzen und Galoppieren gelitten. Das war in den Sommerferien. In den Herbstferien machte ich dann Reiterferien auf einem Ponyhof. Dort bekam ich in einer Woche 21 Reitstunden. Nach der 3 hatte ich in jeder Reitstunde Rückenschmerzen beim Aussitzen. Das Gleiche war in den Weihnachtsferien dann auch. Dann hatte ich eine Einzelstunde auf dem Ponyhof und als ich mich ( wie schon die ganze Zeit) am Sattel im Galopp festhielt und immer mehr nach forne fiel , sagte meine Reitlehrerin zu meinen Eltern, dass ich immer nach links im Galopp falle. Im Januar 2013 trat ich dann einem Reitverein in meiner Nähe bei. Wir sagten dem Reitlehrer jedoch nichts davon, dass ich nicht galoppieren kann, weil es ein Reitverein für Fortgeschrittene Reiter ist. Nach der dritten Reitstunde lies er mich das erste Mal galoppieren und ich hielt mich nicht fest. Dann passierte es, nach drei Galoppsprüngen bin ich gestürzt. Da habe ich mir zwar nicht wehgetan, aber die Angst vor dem Galoppieren ist seitdem da. Im Juni 2013 lies er mich dann ein Pony reiten, dass sehr faul war und buckelte. Bis September bekam ich dieses Pferd, das ich hasste, abwechselnd mit einem Anfängerpony. Auf dem Pumuckl, dem faulen Pony konnte ich galoppieren, doch die Angst war immer noch da, weil er im Galopp buckelte, auskeilte und stehen blieb und gleichzeitig den Kopf runterzog. Da saß ich dann immer auf seinem Hals. Doch im Oktober wollte ich dann nicht mehr ihn antreiben und mit der Gerte schlagen, wegen der Angst runterzufallen. Im Januar 2014 traute ich mich dann ihn anzutreiben und bekam selten ein total schnelles Pony, auf dem ich nicht einmal Trab aussitzen konnte. Im März 2014 stieg Pumuckl, während ich droben saß, weil er keine Lust mehr hatte. Im Urlaub, das war im Juni 2014 traute ich mich zum ersten Mal galoppieren, und zwar so richtig schnell im leichten Sitz im Gelände. Im August machte ich dies dann auch und im März 2015 erschreckte sich Lucie und ich lag fast im Hindernis. Meine Hüfte war geprellt und seitdem habe ich Rückenschmerzen. Im April ging mir Lucie dann wieder durch und machte ein paar Bocksprünge und ich landete wieder fast im Hindernis. In diesen beiden Stunden bin ich nicht gesprungen, die standen nur einfach da, weil mein Reitlehrer zu fAUL war, sie wegen der Springstunde nach der Dressurstunde wegzutragen und dann wieder aufzustellen. Im Januar bin ich einmal mit dem Anfängerpony Cheyenne gesprungen. Pumuckl tretet seit neustem nach mir und ich habe Knieschmerzen seit seinem ersten Tritt nach mir. Er hat mich schon öfter gebissen. Ich habe das Asperger-Syndrom und habe dadurch starke Ängste.

    Antworten
    • Noch was dazu. Die Eigenarten der Schulpferde meines Stalls:
      Ponys:
      Maggy und Lucie: Angst vor Blättern und findet immer etwas, wovor sie Angst haben kann und reiter dann abwerfen kann
      Pumuckl: Buckeln, steigen, treten und beißen
      Cheyenne:/
      Pferde:
      Pegaz: beißen
      Baronesse, Master of Desaster, Momo,Funny: Steigen
      Maja: /
      Charlie: sehr schwer zu reiten

      Antworten
    • Hallo Franzi,

      das klingt ja alles wirklich sehr unschön! Ich kann dir nur raten den Reitstall zu wechseln und darauf zu achten, dass die Pferde oder Ponys in Ordnung sind. Die Zustände wie du sie beschreibst sind gefährlich und unmöglich um zu lernen! Buckelnde, steigende oder durchgehende Pferde sind nicht geeignet um Reiten zu lernen…

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  12. Vielen Dank für diesen Artikel! Ich habe mich selber genau darin wieder gefunden.
    Das Reiten ist schon seit fast 9 Jahren meine einzigwahre Leidenschaft und ich habe in dieser Zeit auch schon so einiger erlebt mit Pferden. Vor ca. 3 Jahren habe ich von meiner Reitlehrerin ein etwas schwierigeres Pferd anvertraut bekommen, da ich trotz meiner damaligen Alters von 14 Jahren, ein schon recht ausgeprägtes Können besaß. Die erste Zeit mit dem Pferd war super, wir beide haben viel zusammen gelernt und uns weiter entwickelt. Nur an einem Tag ist er dann auf dem Reitplatz plötzlich mit mir durch gegangen. Mir ist nichts passiert und ih konnte mich auch noch oben halten, was vielleicht dazu verleiten würde es als relativ harmlos abzutun, aber für mich war es ein sehr schlimmes und traumatisierendes Erlebnis. Warum das so ist, kann ich selber nicht beantworten.
    Jedenfalls habe ich nach diesem Ereignis immer mehr das Vertrauen in mich selber, meine Fähigkeiten und in Pferde verloren. Daraufhin habe ich ein Jahr ganz pausiert und mir danach wieder eine Reitbeteiligung gesucht. Die Nervosität und die Angst waren immer noch jedes mal da, wenn ich mich in den Sattel gesetzt habe, nur war meine Sehnsucht nach dem Gefühl von Freiheit und, dass die Welt sich ein bisschen langsamer um einen dreht, viel zu groß, als dass ich hätee den reitsport ganz aufgeben können.
    Leider war meine Reitbeteiligung ein sehr schwieriges Pferd, die viele Ängste nochmal verstärkt hat, sodass ich sie dann auch aufgegeben habe. Das ist jetzt ein paar Monate her.
    Seit kurzem habe ich eine neue Reitbeteiligung gefunden, die eigentlich perfekt ist. Nur meine Nervosität kehrt immer zurück, wenn auch schwächer als vorher, aber sie ist da. Und ich merke, dass ich mein Pferd damit verunsichere, weshalb ich mittlerweile etwas ratlos bin.

    Antworten
    • Hallo Carly,

      ich kann dir eigentlich nur einen Rat geben: gib dir Zeit! Wenn deine jetzige Reitbeteiligung brav ist wirst du ihr mit der Zeit immer mehr vertrauen und die Angst wird verschwinden. Versuche nicht die Angst zu unterdrücken, sondern akzeptiere, dass sie da ist und versuche dann sie einfach zu ignorieren. Um diese Angst zu verlieren braucht es einfach etwas Zeit…

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  13. Hallo:)
    Also bei mir war das so: ich bin 13 Jahre alt und als wir unsere sehr jungen und uneingerittenen Haflinger bekommen haben war ich 10. Ich erzähle jetzt hier nur von Ariana einem unserer Haflinger. Also mit ihr hab ich in den 3 Jahren die meiste Zeit verbracht und auch das größte Vertrauen aufgebaut, naja auf jeden Fall stehen alle unsere Pferde eigentlich bei uns Zuhause und letzten Winter stellten wir Ariana dann in einen Stall damit ihre auch derzeitige Ausbilderin sie einreiten konnte. Ja eigentlich ging alles gut, sie hat sich sehr brav reiten lassen und ich hatte nie Angst sie zu reiten. Ich habe sie auch zweimal (Schritt, Trab) unter Beobachtung der Ausbilderin geritten aber eher damit sie sehen konnte wie ich mit dem Pferd klarkomme und eigentlich so als hätte ich Reitstunde auf ihr gehabt. Und ich habe Ariana dann natürlich auch ohne die Ausbilderin geritten, man musste bei ihr eigentlich nie Angst haben weil sie echt ein sehr braves und ruhiges Pferd ist. Naja und dann kam der Sturz…ich wollte im Schritt losreiten sie hat auch noch alles brav gemacht aber dann machte sie erstmal den Rückwärtsgang rein und dann gallopierte sie los. War für mich in der ersten Sekunde nur Schock, dann sagte meine Mutter aber das ich runterspringen soll weil man nicht weiß ob sie mit mir in die Bande oder gegen die Hallentür gallopiert wäre. Ja ich bin dann runtergesprungen mir ist nichts passiert außer bisschen Sand im Mund, aber seitdem habe ich Angst sie zu reiten und saß bis jetzt auch immer nur im Schritt am Strick drauf aber mein Kopf stellt es halt so dar als wäre ich runtergefallen obwohl ich freiwillig runtergesprungen bin und deswegen hab ich Angst…mittlerweile vertrau ich ihr auch am Boden wieder zu 100% weil sie echt wie gesagt ein sehr braves und ruhiges Pferd ist aber beim Reiten hab ich immer noch Angst und ich hoffe dass das sich bald ändert.

    Antworten
  14. Hallo Ihr Lieben ! Mit Interesse haben ich eure Kommentare und Bemerkungen gelesen. Ja Stürze gehören wohl offensichtlich mit zum Reiten-und danach Angst zu haben auch. Das ist alles nicht schlimm-nur sollte man etwas dagegen tun. Ich selbst bin Sport-Mental- und wingwave Coach (vielleicht habt ihr den Artikel über wingwave in der Cavallo /März2015 gelesen ?) und ich habe viele Kunden, die genau mit diesen Erlebnissen und Erfahrungen zu mir kommen. Hat man erst mal ein PSI=posttraumatisches Stress Imprint entwickelt-so heißt das Erlebnis, was einem nicht mehr aus dem Kopf geht=das Kopfkino also -so kommt man meistens nicht mehr alleine davon los ! Hier kann das wingwave Coaching sehr gut helfen !! Auch das Mental Training eignet sich gut für die Aufarbeitung von negativen Erlebnissen und kann einem helfen, mit den richtigen Gedanken zukünftige kritische Situationen zu meistern. Weitere Infos findet ihr auf meiner HP http://www.ridersmind.de-die Macht der Gedanken ! Euch weiterhin viel Erfolg und Spaß beim Reiten !LG

    Antworten
  15. Hi,
    meine Mutter ist als Kind ebenfalls vom Pferd gefallen und hat bis zum August diesen Jahres (fast 40 Jahre später) kein Pferd mehr geritten. Vom reiten erzählt hat Sie dennoch immer wieder und das es eigentlich nochmal schön sei, einen richtigen Ausritt zu machen. Also haben wir (mein Bruder und ich) ihr einen geführten Ausritt zum Geburtstag geschenkt in der Hoffnung dass sie es nochmal wagt. Vor vier Jahren haben wir ihr auch einmal einen Fallschirmsprung geschenkt, was mit Sicherheit auch nicht ohne ist. Von daher haben wir gedacht, wenn sie schon aus einem Flugzeug springt, bekommen wir sie auch nochmal aufs Pferd. Und siehe da. Muttern ist nochmal aufs Pferd. Ich glaube das waren zwei ihrer schönsten Stunden und wir sind froh, ihr gut zugeredet zu haben. Angst ist manchmal auch einfach nur solange da, bis man die Situation neu bewertet. Bei uns hat es jedenfalls ein wundervolles Familienerlebnis geschaffen.
    Grüße

    Antworten
    • Hallo Daniel,

      das ist ja eine schöne Geschichte! Ich finds total klasse, dass ihr eure Mutter ein bisschen „zu ihrem Glück gezwungen“ habt =)
      Und du hast absolut recht, manchmal hilft es, wenn man seiner Angst einfach ins Gesicht sieht und es trotzdem tut.
      Fallschirmspringen war ich übrigens auch schon, deutlich furchterregender als Reiten 😉

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  16. Wow… ich war bis jetzt eher eine stille Mitleserin, aber dazu muss ich jetzt doch mal meinen Senf da lassen 🙂
    Richtig mega-hammer-super-gut beschrieben, das Bildliche mit der Überwindung der Mauer und das Angstmonser, das in einem sitzt und ständig rein redet…
    Bei mir war es die Unsicherheit, die dem Angstmonster Einlass gewährte. Es hat über 3 Monate gedauert um überhaupt wieder Vertrauen zwischen mich und meinem Pferd aufzubauen. Da hatte ich eine ganz tolle Trainerin an meiner Seite, die eher mich und meine Psyche trainierte, als mein Pferd. Ich bin immer noch am Treppe bauen, ich denke sie ist mittlerweile fast so hoch wie die Mauer – ich kann schon ein wenig erkennen, was hinter ihr so ist. Nur in der Reithalle ist das Angstmonster nicht da – vielleicht hat es Platzangst? 😉 Draußen gesellt es sich sehr gerne zu mir…
    Ich finde es toll, dass Pferdemenschen über Angst beim Reiten oder Umang mit Pferden schreiben und ihre Erfahrungen mitteilen… So fühlt man sich nicht allein – Danke!

    Antworten
    • Hallo liebe Christina,

      vielen Dank für dein Lob, freut mich, dass dir der Artikel gefällt =)
      Ich schreibe da ja aus Erfahrung, weiß also genau wie es dir (und vielen Anderen) geht. Lass dich nicht unterkriegen, du schaffst das!
      Einfach Schritt für Schritt dranbleiben =)

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  17. Das sind echt gute Tipps! Ich habe zwar dieses Problem nicht mehr, weil ich gelernt habe immer locker an „Dinge“ ranzugehen, aber dennoch war es motivierend.
    Ich reite nicht regelmäßig und auch nicht als zu oft (vom Umfeld bedingt), aber ich habe schon ein paar Erfahrungen gemacht.
    Vor 3 Jahren bin ich an der Longe ein Schweres Warmblut geritten (in Reiterferien). Das Pferd war sehr stur und auch ziemlich kräftig. Ich hatte Angst und habe dadurch mich selbst blockiert. Es war die reinste Katastrophe. Ich hab es der Reitlehrerin gesagt doch sie hat nur gesagt, dass ich keine Angst haben soll.
    Am letzten Tag hatten wir jemand anderes. Ich habe es ihr auch gesagt, und sie hat sofort gesagt, dass das Wichtigste beim reiten Vertrauen ist. Wir haben ein paar Übungen am Boden gemacht, Streicheleinheiten etc und ich habe gemerkt, wie wundervoll dieses Tier doch ist. Ab diesem Tag an war ich mit dem Pferd ein Herz und eine Seele, obwohl ich sie nicht oft sehen und reiten konnte.. Ein ganz besonderes Gefühl hatte ich in ihrer Nähe. Doch dieses Jahr wurde sie leider verkauft und ich weiß nicht wohin. Nur das es ziemlich weit weg ist und der neue Besitzer ein älterer Mann ist und mit ihr ein bisschen Kutsche fährt. Ich hoffe, es geht ihr dort gut.
    Liebe Grüße (:

    Antworten
    • Hallo Michelle,

      toll, dass du so eine gute Reitlehrerin gefunden hast! Es ist unheimlich wichtig, dass der Reitlehrer die Angst ernst nimmt und passend darauf reagiert =)

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  18. Ich bins nochmal. Danke für Deine netten Worte. Mir scheint, dass es ein ziemlich heißes Thema ist, vielleicht kannst Du es nochmal aufnehmen.
    LG
    Daniel

    Antworten
    • Hi Daniel,

      sehr gerne!
      Das stimmt, vielleicht schreibe ich nochmal etwas dazu…

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  19. Hallo ich kenn das auch nur zu gut 🙁 . Ich mache schon fast 2 Jahre mit meiner angst rum die durch einen sturz enstanden ist. Habe 2 Pferde denen ich vertrau und ohne Angst reite. Aber sobald ich auf ein anderes gehe und es eine für mich “ komische“ Bewegung macht breche ich in Panik und Tränen aus .das ist richtig schlimm für mich . Ich würde meine Angst so gerne los bekommen .

    Antworten
    • Hallo liebe Vera,

      lass dir einfach ein bisschen Zeit und stress dich nicht! Probiere es immer wieder aus und mit der Zeit wirst du merken, dass dir nichts passiert.
      Du bist doch schon weiter als so manch anderer: du kannst angstfrei deine eigenen Pferde reiten, das ist viel wert!

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  20. Hallo!
    Erstmal wollte ich mich für den tollen Text bedanken, denn er hat mir wirklich wieder neuen Mut gegeben! Trotzdem hab ich eine Frage…also meine 7 Jahre alte Stute macht seit einiger Zeit immer so ein komishes Geräusch wenn ich absteigen möchte, das ist so eine Mischung aus einem Stöhnen und einen quicken bzw wieren. Seit em habe ich irgendwie total Angst abzusteigen und bekomme auch immer mehr Angst vorm Reiten an sich…wenn ich nur dans absteigen denke, fange ich an zu schwitzen…
    Über einen Tipp würde ich mich sehr freuen!
    Gruß Lena

    Antworten
    • Hallo liebe Lena,

      vielen Dank, es freut mich, wenn ich dir mit dem Artikel weiterhelfen konnte =)

      Was da mit deiner Stute los ist kann ich so aus der Ferne leider nicht beurteilen – es klingt jedenfalls ziemlich seltsam. Vielleicht gibt es ja an deinem Stall einen Reitlehrer oder erfahrene Stallkollegin, die dir weiterhelfen kann?! Ich denke wenn erstmal abgeklärt ist, warum deine Stute das macht wird auch die Angst wieder verschwinden.

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  21. Hey!!

    Ich finde der Text ist ganz ganz toll geschrieben und vom Inhalt top!
    Ich selbst habe auch angst und es war ganz lange schwer das überhaupt zu zugeben. Irgendwann kam ich an dem Punkt, wo ich mir dachte das ist doch nicht schlimm. Bin allerdings immer wieder enttäuscht von mir selbst wenn mich die angst einholt.
    Früher habe ich mich auf alles drauf gesetzt und bin einfach geritten, hab mir keine Gedanken gemacht, denn ich wusste ich konnte es.
    Jetzt habe ich immer angst dass das pferd etwas machen könnte oder ich runterfalle, wenn das pferd dann bockt passiert nicht weil ich sattelfest bin und trotzdem verschwindet die angst nicht..
    Wo genau die angst angefangen hat weiß ich nicht.
    Ich besuche im Moment verschiedene reitschulen und schaue mich um. Habe aber nebenbei auch eine tolle Reitbeteiligung auf der ich keine Angst habe.

    Gestern war ich in einer das finde ich jetzt eigtl eine richtige Frechheit!! Ich war zum probereiten da und bekam ein pony. Dann hieß es wir gehen ausreiten, die schulpferde kommen nicht oft raus. Bei meinem glück hat mein pony natürlich gebockt außerdem kam es dem großem pferd des reitlehrers nicht hinterher und musste rennen. Das ganze hat auch keine spaß gemacht finde es eigtl total daneben jemanden auf ein pony zu setzen zum ausreiten ohne vorher zu wissen oder zu schauen was er kann!!
    Als das pony losgebockt hat habe ich ihn gebeten durch zuparieren das hat er nicht getan. Ich kenne es so dass msn Rücksicht nimmt und dies dann tut ich hätte mich nur kurz sammeln müssen und hätte es dann erneut versucht.
    Danach sollte ich in der halle reiten wo das pony auch gebockt hat angst hatte ich dort nicht am ende lief es richtig schön.
    Danach saß ich noch auf seinem pferd was auch geklappt hat.
    Nachher durfte ich dann von meiner Freundin erfahren dass er zu ihr gesagt hat mit mir könne man nichts anfangen ich hätte zu viel Angst. Auch meine Freundin redet mich immer schlecht. In einer anderen Reitschule die wir uns angeschaut haben findet gerade das DRA KL IV statt, das habe ich schon absolviert. Meine Freundin ist dann der Meinung die vom abzeichen Lehrgang wären besser als ich obwohl wir noch niemanden von dieses Leuten reiten sehen haben!
    Bin eigtl sauer aber nehme es mir immer zu sehr zu herzen ich möchte so gerne wieder in meine Fähigkeiten vertrauen.
    Werde mir von ihr sowas auch nicht mehr lange gefallen lassen. Ist ziemlich schwierig in „gute Hände“ zu kommen, was die Reitschule und der Umgang mit Angst betrifft…

    Antworten
    • Hi Laura,

      hui, da hast du ja echt was erlebt in dieser Reitschule! Ich finde was du beschreibst auch absolut nicht ok. Ich glaube an deiner Stelle wäre ich spätestens nach dem Bocken in der Halle abgestiegen und hätte denen gesagt, dass sie erst mal ihre Schulpferde ordentlich ausbilden sollen :’D
      So etwas geht wirklich gar nicht.

      Dass deine Freundin dich nicht unterstützt und sogar noch schlecht über dich redet ist ja wirklich übel! Da muss man sich schon fragen, ob das wirklich eine echte Freundin ist… Nimm es dir nicht zu Herzen, manche Leute müssen schlecht über Andere reden um sich selbst besser zu fühlen.
      Du wirst es schon schaffen mit deiner Angst, lass dir einfach Zeit und glaube an dich! Es wird auf jeden Fall wieder besser werden!

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  22. Hallo, ich hab eben den Text gelesen angst vor pferd.
    Ich habe seit einen monat ein eigenes Pferd es ist eine kaltblutstute. Es war liebe auf den ersten Blick auch von ihrer Seite aus. Ich war insgesamt viermal dort alles war super. Jetzt ist sie bei mir ich liebe dieses pferd über alles. So hab ich keine Angst vor ihr . Ich kuschel mit ihr . Am Freitag der 13. Ist es dann passiert ich hab sie draußen geputzt das Wetter war schön an den tag. War gerade fertig mit putzen und auf einmal zieht sie nach hinten und den Kopf hoch strick ist dabei gerissen. Und sie lief davon Richtung Hauptstraße wo eine 70 Zone ist gott sei dank haben die Autofahrer richtig reagiert und haben angehalten und warnblicklicht an gemacht. Sie blieb auf den grünstreifen aber ich konnte sie nicht einfangen es kamen zwei vom stall dazu und die konnten sie dann in einen paddock rein lenken. Seit dem habe ich immer angst das es wieder passiert ich mag sie noch nicht mal alleine von der weide holen da muss immer mein Vater dabei sein und hinter mir das Tor zu machen. Ich habe im hinter Kopf immer diese Angst das jeden Moment was passieren kann. Mir ist auch immer mulmig wenn ich sie zur halle führe. Seit dem sie sich vom strick los gerissen harte putze ich sie nur noch in der box da fühle ich mich wohl mit ihr da hab ich keine Angst. Ich longiere sie schon immer in der halle da sie halle nicht kannte vorher und sie immer noch etwas nervös ist wenn sie dort drin ist. Aber es ist schon etwas besser gewurden. Meine Mutter meinte schon wenn es gar nicht geht soll ich sie wieder verkaufen . Aber das würde mir das Herz brechen. Denn ich hab sie echt lieb. Ich hab eine freundin die mir etwas hilft aber sie hat leider nicht immer zeit . Und somit stehe ich meist alleine dort. Meine Mutter hat selber angst vor Pferden sie streichelt sie,wenn sie in der box steht zwar aber sonst hat sie mindestens 10 m Abstand zum pferd .

    Antworten
    • Hallo Sabrina,

      also verkaufen würde ich ein Pferd wegen so etwas nicht – vor allem nicht, wenn du so an ihr hängst. Und auf deine Mutter solltest du nicht hören: sie hat Angst vor Pferden, solche Leute sind dann meistens keine guten Berater 😉
      Du hast deine Stute ja noch nicht so lange, ich denke wenn du weiter mit ihr arbeitest wird sich euer Vertrauensverhältnis auch wieder vertiefen. Gib euch etwas Zeit, dann wird die Angst sicher von selbst verschwinden. Und wenn das Problem, dass sie sich losreißt weiter besteht, solltest du dir einen Trainer zu Hilfe holen und daran arbeiten. Meistens ist das keine große Sache und schnell geregelt.
      Aber erst mal würde ich abwarten ob sich das nicht mit ein bisschen Zeit alles von selbst regelt. Du hast sie erst seit einem Monat, das bedeutet, sie ist auch erst seit dieser Zeit an einem neuen Stall bei neuen Menschen – viele Pferde brauchen mindestens so lange oder auch länger bis sie sich richtig eingelebt und Vertrauen gefasst haben!

      Liebe Grüße,
      Christina

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  23. Hallo,
    Ich habe auch ein Problem beim Reiten. Ich weiß nicht genau durch was meine Angst entstanden ist auf jedenfall habe ich sie. Ich habe nämlich Angst vorm Springen , obwohl ich schon gesprungen bin , ich habe ja auch schon den Reiterpass ( komme aus Österreich ). Ich finde das halt richtig schade , weil ich sehr zwiegespalten bin .Denn einerseits liebe ich das Springen dieses Gefühl von Freiheit und andererseits blockiert mich meine Angst .
    Ich hab auch kein eigenes Pferd unfd könnte mir einen eigenen Trainer holen.
    Vielleicht hast du ja einen Tipp

    liebe ich das Springen dieses Gefühl von Freiheit und andererseits blockiert mich meine An

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    • Hallo Julia,

      ich bin selbst auch nicht so der mutige Springer, deshalb kann ich das gut nachvollziehen 😉
      Mir hilft es immer sehr, auf einem sicheren und erfahrenen Pferd zu springen. Quasi so, dass ich erst mal nur „Passagier“ bin und nichts machen muss – das Pferd weiß was es tut. Dann kann man sich langsam herantasten und fühlen und erfahren, dass einem nichts passiert.

      Liebe Grüße,
      Christina

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  24. Hallöchen,
    ich kenn dieses Angstmonster auch. Ich hatte als Kind einen blöden Sturz, bin auf den Kopf gefallen und hab mir den Arm gebrochen. Danach hatte ich unfassbar Angst, wollte aber auf jeden Fall weitermachen. Leider bin ich dann nicht nur brave Ponys geritten und noch ein paar Mal gefallen, die Angst wurde immer schlimmer. Dann bin ich bestimmt 1-2 Jahre nur ein einziges Pony geritten, dem ich vertraut habe. Nach und nach kamen andere Ponys dazu, nach und nach wurde es besser. Heute setz ich mich auf fast alles wieder drauf, auch wenn das Angstmonster sich doch ab und an meldet. Wenn es sich meldet (bei unkontrollierbarem Bocken oder Steigen), heißt das für mich Feierabend. Dann blockiert alles, ich verkrampfe, nix geht mehr.
    Aber die meiste Zeit ist alles gut 🙂

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    • Hallo Jana,

      klar, bei so schlimmen Stürzen ist die Angst dann meist richtig groß. Umso toller, dass du es geschafft hast sie (größtenteils) zu besiegen =)
      Ich finde bei unkontrolliertem Steigen und Buckeln hat jeder mit etwas gesundem Menschenverstand zumindest ein bisschen Angst – das ist für mich ganz normaler Überlebensinstinkt 😉

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  25. Es ist schön, zu lesen, dass es doch so viele Reiter/-innen gibt, denen es genauso geht wie mir.
    Ich habe meine Polin 2013 gekauft, sie wird dieses Jahr 5. Seit Frühjahr 2015 reite ich sie auch. Sie hat beim Einreiten keine Probleme gemacht und schlägt sich auch beim Lernen sehr wacker. Und dennoch habe ich immer wieder Tage an denen ich Angst habe. Das geht dann manchmal sogar soweit, dass ich erst gar keine Lust habe zu ihr zu fahren und es dann wieder bereue nicht zu ihr gefahren zu sein.
    Jetzt bei diesem Wetter bleiben auch nur Ritte oder Spaziergänge ins Gelände übrig, da der Platz gefroren ist und wir am Stall keine Halle haben.
    Heute war auch so ein Tag, wo ich keine Lust hatte zu ihr zu fahren. Habe mich dann aber doch aufgerafft und war wenigstens ne halbe/ dreiviertel Stunde mit ihr spazieren.
    Sie ist eigentlich (für ihr Alter) ne recht coole Socke, sie rennt nicht weg, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert (Reh springt vor ihr weg,Abdeckplane flattert im Wind,…) sondern zuckt dann zusammen, fängt an zu prusten und bewegt sich kaum noch einen Schritt.
    Ich gehe eher spazieren als dass ich sie reite obwohl ich sie gern reiten will, aber immer wieder sitzt da dieser Angstteufel auf meiner Schulter und will mich dazu bringen, dass ich mich nicht mal darum bemühe meine Maus zu beschäftigen.

    Antworten
    • Huhu liebe Melanie,

      Klar, du bist nicht alleine, geht ganz vielen Leuten so!

      Es klingt aber, als hättest du mit deiner Stute ein nettes, solides Pferdchen – das ist doch schon mal eine gute Voraussetzung für eine angstfreie Zukunft 🙂
      Leider ist die Angst ja nichts Rationales, man kann sie nicht logisch „wegdenken“ oder wegdiskutieren. Weil das Thema immer wieder aufkommt habe ich hier nochmal ausführlicher geschrieben, wie man mit der Angst umgehen kann: https://herzenspferd.de/angst-beim-reiten/
      Vielleicht hilft dir das ja auch noch ein bisschen weiter!

      Liebe Grüße,
      Christina

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  26. Hallo , das kenn ich zu gut, ich arbeite seit 4 Jahren an meiner Angst vor meinem mittlerweile 6 Jahre alten Araber. Obwohl ich 30 Jahre Pferdeerfahrung habe, war die Angst mit dem neuen Pferd plötzlich da. Mein
    Tip :eine ruhige Trainerin , der man vertraut. Viel Bodenarbeit, und schon dabei möglichst ohne Anspannung arbeiten. Hat bei mir 2 Jahre gedauert, aber erst jetzt übertrage ich keine Anspannung mehr auf mein Pferd. Beim Reiten ist das noch schwieriger, was mir hilft, dass muss ich immer bei meiner Trainerin machen, einen Plan im Kopf was ich reiten soll. Zum Beispiel Achter um Hütchen, immer auf die Punkte schauen wo ich hin will. Nie aufs Pferd, denn ich bin der Chef und es interessiert mich nicht was das Pferd macht, oder ob draußen Lärm ist.Nur so bekomm ich die Bilder vom durchgehenden Pferd aus dem Kopf. Ich summe auch oft vor mich hin, dann hält man nicht die Luft an.Oder auch nur Schritt reiten anhalten, rückwärts 4 Tritte ,wieder losreiten, wenn das klappt, das Ganze im Trab. Das gibt Sicherheit und Kontrolle. Zügel nur ganz weiche , leichte Anlehnung, denn das ist oft der Grund weshalb Pferde Spannung abbauen wollen . Kopf sollte immer vor der Senkrechten sein. LG Conny

    Antworten
    • Hallo Conny,

      vielen Dank für die tollen Tipps! 🙂
      Und einen Schwung Energie für deinen weiteren Kampf gegen die Angst, du schaffst das!

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  27. Ich bin mal vom Pferd gefallen im Galopp weil es sich erschrocken hat mit dem Kopf in Brennesseln seit dem habe ich Angst vor dem Ausritt und Galopp ich reite seit c.a 5 Jahren und meine Lehrerin will nicht von vorne anfangen die meisten anderen sagen immer wir sind auch schon runtergefallen und haben keine Angst aber ich muss fast immer die bockigen Pferde reiten die nicht hören was soll ich tun

    Antworten
    • Hallo Angela,

      das klingt nicht gut! Vielleicht ist es an der Zeit, sich nach einer anderen Lehrerin umzuschauen?
      Eine gute Lehrerin sollte dich unterstützen und dich nicht noch auf bockende Pferde setzen…

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  28. Hi,
    Ich bin gerade 14 und bin seit 5 jahren englisch geritten.Dann habe ich auf western umgestiegen und eigentlich klappt es ganz gut.Aber seit ich auf einem pferd reite dass die ganze zeit buckelt und sich erschrickt habe ich angst.Wenn ich ausreite oder unterricht nehme bekomme ich davor schon bauchweh und grummelt.Ich habe dann ein ganz blödes gefühl.Aber meine lehrerin hatt nur dieses pferd und aufhören will ich auch nicht.Was kann ich gegen dass gefühl machen?

    Antworten
    • RL wechseln. Ein guter RL muss dafür sorgen, dass das/die Schulpferd/e Korrektur geritten wird/werden und nicht bocken. Es ist keine Entschuldigung, dass sie nur eins hat. Deine Angst ist begründet. Viel Glück!

      Antworten
    • Hi liebe Lena,

      das kann ich total gut verstehen, da hätte ich auch Angst!
      Ich muss da leider Anna zustimmen: such dir eine andere Reitschule. So wie es jetzt ist, ist das absolut nicht ok! Und ein ständig bockendes Pferd ist ja auch nicht ungefährlich. Bei dem Artikel geht es ja eher um Angst, die man hat ohne dass man sie haben müsste – deine Angst ist aber völlig berechtigt und ein normaler Schutzmechanismus. Du musst also nicht an deiner Angst arbeiten (oder zumindest nicht mit dieser Reitlehrerin), sondern dir Unterricht bei jemandem suchen, der sichere Pferde hat.

      Liebe Grüße bund viel Glück,
      Christina

      Antworten
  29. Hi,
    Seitich auf einem pferd reite dass buckelt habe ich die ganze zeit angst.Wenn ich ausreite oder unterricht nehme habe ich immer bauchweh davor.Meine Lehrerin hatt nur dieses eine pferd und aufhören will ich auch nicht.Was kann ich gegen dieses gefühl tun ?

    Antworten
  30. Uppsss….sorry

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  31. Toller Artikel..auch wenn es schon ne Ecke her ist dass er eingestellt wurde..ich bin als Kind und Jugendliche geritten..wurde einmal gebissen und der eine Schimmelhengst konnte mich nicht leiden(eigentlich konnte er niemanden leiden)und hat immer versucht zu treten und zu beissen wenn man an seiner Box vorbei musste…ich habe seither schreckliche Angst vor Pferden,obwohl ich sie liebe und toll finde..absolutes Paradox.. 🙁 zwei meiner Söhne reiten und ich fand es ist an der zeit sich dem Angstdämon zu stellen.. So haben wir vor 1 jahr zwei shettie Brüder gekauft (16 + 17) der jüngere ist Hengst und roh,der ältere Wallach und gerittenes Reitschulpony…beide können nicht alleine sein,alles geht nur im Doppelpack..(darum wollte die Reitschule sie auch loswerden) wir wohnen sehr einsam und anfangs lief es auch prima..dann mussten wir zur Hufpflege auf den Hof der Hufpflegerin und an einer Weide mit einer Stute vorbei.. Der Hengst mag keine fremden Pferde,dort gab es einige Wallache und die Stute gab ihm dann den Rest..er hat sich drei Wochen lang absolut „hengstig“ aufgeführt..Täglich versuche ich meine Angst zu überwinden.. Ich liebe Beide sehr und es belastet mich dass ich ihnen nicht vertrauen kann.. (ich bin dabei das problem nicht sie..sie sind beide toll).Ich striegle sie (hals,rücken) füttere sie,gehe spazieren mit ihnen.. Aber die Angst gebissen oder getreten zu werden ist ständig da.. (keiner von Beiden hat dass je versucht).Ich versuche die Gedanken umzulenken aber dass gelingt nicht oft 🙁 zum Glück machen die Jungs dass,was ich meiner Angst nicht kann(zb.hufe)…aber ich würde so gerne vertrauen und mit den Beiden irgendwann vielleicht fahren.. Hilfe von aussen ist momentan etwas schwierig wegen der angespannten finanziellen Verhältnissen..aber ich gebe nicht auf..irgendwann muss der Knoten doch platzen??

    Antworten
    • Hallo liebe Geli,

      das Thema veraltet ja nicht 😉
      Vor kurzem habe ich noch einen Artikel zum Umgang mit Angst geschrieben, vielleicht hilft der dir ja mehr weiter: https://herzenspferd.de/angst-beim-reiten/
      Da geht es mehr um den mentalen Aspekt und was man auch alleine tun kann.

      Ansonsten finde ich es toll, dass du dich so deiner Angst stellst! Ich bin mir sicher, dass irgendwann der Knoten platzt – bei dem einen dauert es länger, bei dem anderen geht es schneller. Ich denke man sollte sich da nicht noch Druck zusätzlich zur Angst machen. Wichtig ist eben, dass man sich immer wieder seiner Angst stellt und sich selbst herausfordert – z.B. mal einen Huf auskratzen, etc.
      Bei mir hat es vor vielen Jahren auch länger gedauert, bis die Angst ganz weg war, da muss man Geduld haben.

      Ganz liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  32. Hallo:-)
    Ich hab mehrere „Angstepisoden“ hinter mir.
    Ich bin 13 und reite seit ungefähr 7 Jahren. Die ersten etwa 4 Jahre meiner „Reitausbildung“ bin ich auf der lieben Stute Bianca geritten, die zwar sehr schnell war, aber das sanftmütigste Stütlein überhaupt. Eines Tages stürzte sie aber FAST, während ich auf ihrem Rücken war… Das machte mir damals aber überraschend wenig aus. Nachher durfte ich sie jedoch nicht mehr reiten, sie wurde alt und schwach, holte sich Hufrehe und wurde im Jahr darauf geschlachtet:–(R.I.P)
    Danach ritt ich Aura. Es war Sommer, und wir durften auf dem Reitplatz „Freireiten“, um Sicherheit aufzubauen usw,(wir haben eine geniale Reitlehrerin:-)). Auf jeden Fall ritt ich diese Aura, eine sehr sensible, schnelle CH-Warmblutstute. Und ich hatte Angst. Angst, dass sie durchgehen würde. Angst, dass ich runterfliegen und sterben würde. Ich habe den ganzen Sommer lang zitternd auf einem Pferd gesessen, habe Reitstunden geschwänzt, meine Reitlehrerin enttäuscht. Es ist nie etwas passiert, doch ich hatte immer diese Horrorszenarien im Kopf, konnte und wollte sie nicht wegschütteln.
    Am Ende des Sommers war ich von der ehemals „besten“ Reitschülerin zu der schlechtesten geworden. Ich dachte ans aufhören, war deprimiert.
    Da meine Reitlehrerin wusste, dass ich das schaffen kann, gab sie mir im Herbst den Freibergerwallach Lajos zum Reiten. Ich hatte Lajos früher immer gefürchtet, da er beim Putzen richtig aggressiv wird, und nahm ihn widerwilig an. Doch Lajos war meine reiterliche Rettung. Der Wallach ist beim Reiten das sanfteste und ruhigste Pferd, auf dem ich je geritten bin. Er ist zwar eine Schnecke, aber er gab mir die Sicherheit zurück, die ich verloren hatte. (Ich schrecke immer noch vor schnellen, schlanken Pferden zurück, das werde ich wohl weniger abbauen können)
    Lajos und ich wurden ein super Team. Er verschrack nie, und ich übte eine positive Einstellung.
    Und dann ging ich eines Tages auf den Hof, um auszuhelfen.
    Als „Belohnung“ durfte ich Aura reiten. Ich stieg auf, dachte positiv, aber sobald sie loslief, fing das ganze von vorne an. Ich war von Angst so gelähmt, dass ich schrecklich ritt. Sie fiel immer wieder in den Gallop, ich sass drauf und machte nichts. Irgendeinmal ging es wieder, ich ritt wieder einigermassen, war sogar stolz auf mich. Doch da lag ich plötzlich auf dem Boden. Der Steigbügel hatte sich durch meinen schlechten Sitz gelöst. Ich weinte, gab auf. Meine RL sagte, ich könnte gehe oder mich meiner Furcht stellen. Ich wollte Aura gerade herausführen, als sie mir zurief, ich sollte zurückkommen. Sie liess mich aufsteigen, und ich fiel wieder herunter. Sie liess mich aufsteigen, und ich ritt dieses mal, obwohl ich psychisch und physisch am Ende war. Danach war ich wütend auf meine RL,aber jetzt bin ich unendlich dankbar. Sie liess mich nie mit einem schlechten Ereignis die Reitstunde abschliessen, und das hat mir immer geholfen.
    Naja, jetzt reite ich immer noch Lajos, und er hat sich vor etwa einem Monat erschrocken, weil ein Traktor vorbeigefahren ist. Ausserdem reite ich den Freibergerwallach Quasar, der bockt, wen er angaloppieren soll (bin auch schon runtergefallen). Doch dank meiner neuen positiven Einstellung, die Stürze als Erfahrungen zu sehen, aus denen ich lernen kann, machen mir die Stürze nicht mehr so viel aus wie früher. Ich arbeite zwar daran, sattelfester zu werden, aber ich weiss, das Pferde erschrecken können. Es kann passieren, und ich bin auch noch nicht daran gestorben. Der Optimismus hat mir das Reiten gerettet.:-)

    Sorry für den langen Text, ist einfach eine lange Geschichte.

    Antworten
    • Hallo liebe Tehya,

      ich hoffe deine Reitlehrerin hat nach den Stürzen abgeckeckt, dass es dir auch wirklich gut geht! Direkt wieder Aufsitzen ist nämlich nicht immer die beste Lösung…
      Und ich drücke dir die Daumen, dass du in Zukunft nicht mehr so viele Sturz-Erfahrungen sammeln wirst 😉

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  33. Hallo Christina,
    dein Artikel ist richtig toll und spricht mir aus der Seele. ich selbst war auch eine sehr ängstliche Reiterin. Bin zweimal böse gestürzt. Es hat bei mir auch sehr lange gedauert bis ich wieder so war wie ich jetzt bin. Mein Glück war das ich damals mein Seelenpferd gefunden habe die ich dann auch kaufte. Sie wird dieses Jahr 26 und ist immer noch meine treueste Freundin. Ich bin jetzt wieder fast angstfrei, natürlich gibt es immer mal eine Situation wo man unsicher/ vernünftiger ist. Jetzt möchte ich natürlich auch einer Freundin helfen die mittlerweile richtig panik hat ihr Pferd zu reiten. Kannst du mir ein paar Tipps geben wie ich ihr helfen kann. Wir werden erstmal auf meiner stute starten weil ich mich auf meine Lady zu 100 % verlassen kann. Sollte ich ihr erstmal abraten ihr eigenes Pferd zu reiten bis sie wieder vertrauen gefasst hat. Sie longiert ihr Pferd im Moment sowieso nur und geritten wird es von der RB. Also für ausgleich beim ihrem Pferd ist gesorgt.
    LG
    Sabrina

    Antworten
    • Hallo liebe Sabrina,

      schön, dass du deine Angst überwinden konntest =)
      Und toll, dass du nun deine Freundin unterstützen möchtest! Ich finde es am Wichtigsten, dass du ihre Angst ernst nimmst und Rücksicht nimmst, sie aber gleichzeitig auch immer dazu animierst sich ein kleines Schrittchen mehr zu trauen und ihr Mut machst. Dass du ihr deine Stute zum Üben gibst finde ich eine tolle Idee, dann kann sie auf einem braven Pferd wieder Selbstvertrauen aufbauen. Ob und wann sie ihr Pferd reitet würde ich sie selbst entscheiden lassen, da muss man ihr ja keinen Druck machen.
      Zum Umgang mit Angst habe ich übrigens auch hier noch etwas geschrieben: https://herzenspferd.de/angst-beim-reiten/

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  34. hallo bin auf die seite gestossen auf der suche nach einer lösung für unser problem. zu uns erst mal ich bin 10 jahre im reitverein auf den verschiedensten pferden geritten stürze waren für mich dort irgendwie nicht so schlimm. seit juni letzten jahres habe ich mir den kinderwunsch erfüllt und mir mein eigenes pferd gekauft. sie ist ein zweibrücker warmblut gezüchtet wurde sie in frankreich und dort ging sie vielseitigkeit. dieses jahr wird sie 8. ich dachte super ein pferd das auch im gelände keine probleme hat. der verkaufsgrund war sie sprang nicht hoch genug. nun hat sich aber herausgestellt das sie einen schlimmen sturz hatte und nun wussten wir auch vorher die narbe an kopf und bein kam. dort beim probereiten war gelände kein problem. jetzt da sie bei mir ist können wir nicht ins gelände geschweige denn raus sie baut sich dann auf spannt alles an und röchelt schon fast.

    nun zum reiten. sie läuft im schritt und trab wirklich toll aber in letzter zeit kringelt sie sich manchmal um sich selbst. das ist uns auch beim angaloppieren passiert und ich fiel herunter. sie rannte dann in die hinterste ecke und dann zitterte mein ganzes pferd so etwas habe ich noch nie gesehen. wir vermuten das sie in frankreich mit der gerte verhauen wurde ums mal auf gut deutsch zu sagen. ein paar tage später erschreckte sie sich im galopp so sehr das ich wieder fiel und seither habe ich angst sie zu traben und galoppieren. ihr galopp ist relativ schwer zu sitzen mich hauts manchmal wirklich aus den steigbügeln. nun ja seit diesem moment sind wir nur noch schritt und ganz selten trab geritten weil ich einfach angst habe. wir haben uns dann eine trainerin geholt die meinte wir haben zu wenig vertrauen. wir haben dann sehr viel bodenarbeit gemacht und equikinetic. gerte benutzen wir gar nicht mehr deshalb.mittlerweile ist das spazieren laufen draussen kein problem mehr aber meine angst sie zu galoppieren ist immer noch da. was kann ich dagegen tun? viele stallkollegen fragen mich dann auch warum ich kaum reite aber ich schäme mich auch etwas denn wer gibt gerne zu das er angst hat das eigene pferd zu reiten. ich lieb sie aber und ansonsten sind wir ein super team deshalb ist verkaufen absolut keine option.
    ausserdem haben wir nun auch das problem das sie ungern steht beim aufsteigen und ich da ich eh etwas korpulenter gebaut bin schon probleme beim aufsteigen habe. hat irgend jemand tipps?

    Antworten
    • Hallo liebe Natalie,

      erstmal finde ich es super, dass du eine Trainerin zur Unterstützung hast! Jemand vor Ort ist bei sowas einfach unerlässlich, Tipps per „Ferndiagnose“ übers Internet können doch immer nur sehr beschränkt sein.
      In so einem Fall muss man einfach dran bleiben und sich immer wieder seiner Angst stellen. Wie lange es dauert bis man wieder angstfrei ist kann niemand sagen, das ist ganz individuell. Hier habe ich noch einen etwas allgemeineren Artikel über den Umgang mit Angst geschrieben, vielleicht hilft dir der auch ein bisschen weiter: Angst beim Reitern, so kannst du damit umgehen
      Die Stallkollegen solltest du einfach ausblenden – wenn sie dir nicht helfen, sondern nur sticheln wollen, sind sie deine Zeit nicht wert. Und schämen brauchst du dich überhaupt nicht, du siehst ja hier in den Kommentaren, dass es ganz vielen Leuten ähnlich geht wie dir, da bist du wirklich kein Einzelfall!

      Aufsteigen würde ich immer über eine Aufsteigehilfe (weitere Tipps zum Aufsteigen gibt’s hier). Wie das Pferd an der ruhig stehen bleibt hat meine Bloggerkollegin Nadja schonmal beschrieben: http://verstehepferde.de/problemebeimaufsteigen/

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  35. Hallo meine reitlehrerin hat ein Pferd das wenn es unsicher ist immer losrennt. Ich bin es einmal geritten. Als ich angefangen habe. So vor einem Jahr. Meine Reitlehrerin hatte es an der longe und ich saß einfach nur drauf. Da ich das Pferd beim ersten mal toll fand, wollte ich es wieder reiten.
    Ihre Mutter übernahm den Reitunterricht für diesen Tag. Ich sollte auf dem Standplatz versuchen anzutraben. Aber es galoppierte einfach los. Es anzuhalten schaffte ich erst nach 2 runden. Das ging eine Stunde so. Ihre Mutter half mir natürlich. Es war irgendwie ganz lustig aber irgendwann bekam ich Angst. Meine allerbeste Freundin saß am Zaun und schaute mir zu. Das gab mir ein winziges bisschen mehr Mut aber ich hatte trotzdem angst und eine alte Erinnerung kam hoch:an meinem früheren reitstall (das war so einer wo man eigentlich nur geführt wird) da sollten wir immer an dem anderen Pferd vorbei traben (wir waren zu zweit). Von hinten nach vorne . Also überholen. Meine reitlehrerin hatte das eine Pferd an der Longe. Ich hatte damals sehr viel Vertrauen in mein Pferd (ich ritt immer das selbe) also ich dachte ich kann das WIR können das. Ich trabte mein Pferd an, als ich wieder anhalten wollte galoppierte es los. Meine reitlehrerin konnte nicht hinter her rennen weil sie schwanger war und das andere Pferd halten musste. Ich hatte Angst es bäumte sich auf und buckelte dann rannte es los. Ich hätte schreien können vor Angst, wollte aber nicht der Angsthase sein der heult oder schreit. Ich versuchte es anzuhalten aber es ging nicht. Irgendwann hielt es von selbst an. In der nächsten reitstunde nahm ich ein Pony das super klein War. Irgendwann wechselte ich Stall. Als das Pferd dann losrannte dachte ich an das frühere Ereignis alle angst die ich überwunden hatte kam hoch… aber ich machte weiter ich hatte die Angst zwar noch in mir aber es ging bis … ich musste das Pferd wieder einmal reiten, sollte versuchen es anzuhalten aber ich hatte so eine angst …
    Meine reitlehrerin sagte ich soll das ich das Pferd beim Ausritt nehmen soll. Seit ganzen drei Monaten drücke ich mich vorm reiten oder melde mich einfach gar nicht…
    Den Pferden denen ich noch ein bisschen vertraue sind zwar gut aber ich hab auf allen Angst.
    Es gibt ein Pferd das hab ich aber erst einmal geritten das ist noch sehr jung aber toll. Ich vertraue ihm sehr aber trotzdem erschrecke ich mich wenn ein Pferd irgendwie zusammen zuckt. Aber ich liebe Pferde! Wollte schon immer reiten. Aber ich fühle mich bescheuert weil jeder der reitet den ich kenne es liebt den Pferden 100% vertraut egal ob es durchgeht oder sonst was macht. Was soll ich tun?

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    • Hallo Sandsturm,

      ich würde auf jeden Fall mit deiner Reitlehrerin darüber reden! Sie hilft dir bestimmt gerne und gibt dir Pferde, auf denen du dich sicherer fühlen kannst. Darüber, wie man mit der Angst unmgehen kann, habe ich hier schonmal geschrieben.
      Du musst dich überhaupt nicht schämen, dass du Angst hast! Du siehst doch wie viele Leute hier schreiben, denen es ganz genauso geht =)
      Und wer weiß ob von den Reitern, die du kennst, nicht auch welche Angst haben und es sich nicht trauen zu sagen…

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  36. Ich habe zwei Pferde und mit beiden habe ich immer mal wieder Zeiten in denen ich Angst bekomme. Vor meiner Großen habe ich Angst bekommen, als sie in ihrer Jugend eine extrem trotzige Phase hatte und bereits vorher gelernt hatte, wie man den Reiter gezielt absetzt. Ich hatte leider niemanden, den ich um Hilfe hätte bitten wollen. Vielleicht hat mein Stolz da auch ne Rolle gespielt. Auseinandersetzen musste Ich ich damit und das habe ich auch getan. Kali ist allerdings eine absolut ehrliche und umsichtige Seele, bei der einfach jeder Einsatz über eigene Grenzen Früchte trägt.
    Und dann kam Tink. Ganz andere Kragenweite mit ganz anderen Baustellen und vielen neuen Ängsten, denen ich mich stellen musste.
    Da hat mir letztendlich meine Große Stute mit unserer gemeinsam erarbeiteten Sicherheit durch geholfen.
    So kann über Jahre ein Angstauslöser auch zum Anker werden.
    Das empfinde ich als echte Partnerschaft.

    Antworten
    • Hallo Sandra,

      toll! Du hast meine Hochachtung, dass du dich da alleine durchgearbeitet und deine Ängste überwunden hast. Durch einen solchen gemeinsamen Weg entsteht ganz klar auch eine enge Verbindung =)

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  37. Hey Christina,
    Ich bin in einer Reitschule und reite seit 2 Jahren, das erste Jahr bin ich echt super gerne geritten und habe mich immer drauf gefreut zu reiten doch seit einem halben Jahr habe ich Angst auf dem Pferd. Ich reite zum Beispiel ganz normal und mein Pferd geht nur kurz einen Schritt schnell und ich bekomme sofort Panik. Die Panik ist auch mal wieder weg gegangen aber nach einem schlimmen Reitunfall hatte es sich wieder alledigt ich hatte wieder Panik. Der Reitunfall war sehr schlimm meinte Meine RL ,aber ich wusste nichts .Als wir Ausreiten waren ging mein Pferd nämlich durch und ich fiel vor das Pferd runter ,das Pferd ist komplett über mich gerannt und hatte mich in den Brustkorb getreten und am Kopf erwischt. Meine RL meinte im Nachhinein das ich einen reißen Schutzengel gehabt hätte. Als dann eine Woche später wieder auf einem anderen Pferd sahs hatte ich panische Angst und jetzt haben wir auch noch eine neue RL die das nicht versteht. Manchmal geht es mit der Panik und manchmal nicht.

    Antworten
    • Hi Nadine,

      ohje, der Unfall klingt ja wirklich übel, kein Wunder, dass du da Angst hast!
      Schau mal hier, da habe ich noch einen Artikel geschrieben wie man mit der Angst umgehen kann, vielleicht hilft dir das ein bisschen weiter.
      Ansonsten würde ich auch nochmal mit deiner neuen RL über deine Angst sprechen. Gute RL sollen einen zwar fordern, aber nicht überfordern und erst Recht nicht die Ängste ignorieren…

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  38. Hallo
    Ich bin seid 9 Jahren geritten, hatte am Anfang total Spaß und man hat mir nach einer Zeit auch die schwierigen Pferde gegeben (mit denen ich auch ganz gut klarkam, wenn man bedenkt dass ich 11/12 war 🙂 ). Och bin nie runtergefallen ( im Nachhinein wohl ein echter Nachteil, da ich mich nie dran gewöhnt hab). Irgendwann hat dieser Spaß und die Angstlosigkeit immer mehr abgenommen. Die Schulpferde haben irgendwann angefangen oben in der Halle einen Geist zu sehen, und das jedes Mal. Runtergefallen bin ich nicht, aber mein Sitz wurde immer verkrampfter, ich hab geklammert und die Zügel immer mehr aufgenommen (da war ich um die 11 und ich hätte dem Pferd wohl keine deutlicheren Zeichen von Angst geben können:/ ). Die RL (die sich wohl noch nie auf eines der Pferde gesetzt hat) war nicht sehr verständnisvoll, hat auch keine Tipps gegeben wie es besser geht, also stand ich ( und alle anderen) ziemlich alleine da. Ich hab den Stall gewechselt und wurde wieder ein bisschen mutiger, doch dann wohl zu mutig als ich wieder ein Problem Pferd reiten sollte ( und überredet wurde es als RB zu bekommen). Es war jung und wild und hatte nie einen anderen Reiter als seinen Reiter zuvor und nach anfänglicher Euphorie wurde alles für mich zum echten Albtraum. Ich stieg auf, darauf gefasst jeden Moment ein unkontrollierbar gallopierendes Pferd unterm Sattel zu haben. Oben in die Ecke lief es schon nicht mehr und wenn ja, dann war ich schneller auf der anderen Seite der Halle als ich wollte. Die tips meiner Reitlehrerin haben zwar geklappt, aber es hat immer wieder seinen Kopf durchsetzen können und mit mir als ängstliches und verkrampftes Anhängsel wurde es auch nicht viel besser. In einer Gruppe voll von sehr guten Reitern hatte ich sowieso kein Selbstbewusstsein mehr und vor den Reitstunden wollte ich am liebsten davonlaufen. Das ich ihn überhaupt so lange als RB hatte war wohl meinem aber vielleicht wird es besser-ego zu verdanken (sowie gutem zureden der Vorreiterin). Dann hat mich die hofbesitzerin gefragt ob ich mit meiner Freundin 2 5-jährige kleine eingerittene Ponys reiten wollte. Um ehrlich zu sein war das echt schön (da ich trotz allem noch eine relativ gute Reiterin war) und es hat auch gut geklappt. Die 2 waren stürmisch, aber sie hatten keine Angst oben in der Ecke (was mir etwas vertrauen beschert hat) und waren relativ gut zu Händeln. Naja an einem Tag dann mussten wir in eine andere Halle und beim aufsteigen war es wohl zu viel für meinen denn er lief los und fing an wie wild zu buckeln. Hätte ich beide Steigbügel gehabt und wäre nicht mitten am aufsteigen gewesen glaube ich hätte ich mich halten können, aber so lag ich im Sand. Nach 3 Sekunden war ich mir sicher, dass mein Arm gebrochen sei. Meine Freundin hat meine Mutter angerufen und Hilfe geholt. Alle, die danach gekommen sind (meine Mutter bräuchte ein bisschen, da wir weiter weg gewohnt haben) waren sicher, es sei nichts an meinem Arm und wollten mich aufsetzen. Ich lag mit den größten schmerzen meines Lebens im Sand, hatte aber so einen großen Schock, dass ich weder geweint noch geschrien hab. Als die meinen Arm nehmen und mich aufsetzen wollten habe ich sie angefleht mich so zu lassen. Nach 15 langen Minuten wurde der Krankenwagen gerufen. Der kam durch einen Unfall und mangels Dringlichkeit beim anrufen nach einer Stunde. Ohne Notarzt. Ich bin immer wieder weggesackt und im kalten Sand war ich wohl auch unterkühlt. Als der Notarzt da war hab ich sofort Morphin bekommen und war danach 2 Wochen mit einer Gehirnerschütterung und schief gebrochenem Oberarm im kh. Ich weiß, dass der Unfall mein Fehler war aber der Schock und das lange liegen mit gebrochenem Arm, und zusätzlich noch meine Angst zu reiten (das Monster hatte/hab ich auch) und die ständig durchehenden Pferde (wohl auch durch meine Angst) haben mir schließlich den Rest gegeben. Ich hab nach über einem Jahr auf drängen meiner Mutter angefangen horsemanship zu machen. Da hab ich etwas vertrauen bekommen aber das Pferd wurde vorher nur mit Sporen geritten und war so schwer zum traben zu bewegen, dass ich schließlich wieder aufgehört hab. Beim ersten mal wieder klassisch reiten war ich auf einem terapiepferdehof und das hat mir Spaß gemacht. Trotzdem hab ich in jeder Halle in die ich komme Angst vor den oberen Ecken. Auf dem Hof an dem ich meinen Unfall hatte bin ich nie mehr geritten.
    Ich weiß echt nicht was ich mit der Panik machen soll, obwohl mir dein artikel schon sehr geholfen hat, denn ich bekomme sie echt in jeder Halle vor den oberen Ecken.
    Den Sturz habe ich durch unfalltherapie einigermaßen verdaut, aber vertrauen auf dem Pferderücken habe ich nicht.
    Da reiten meine komplette Kindheit bestimmt hat und es (wie du schon gesagt hast) echt nicht leicht ist endgültig aufzuhören wollte ich auf einem isländerhof den ich gut kenne anfangen einzelstunden zu nehmen, aber ich schiebe das so ein bisschen vor mir her und mit dem Monster hab ich ehrlich gesagt ziemlich Angst davor.
    Tut mir leid für den langen Kommentar:/
    LG Marie

    Antworten
    • Hallo liebe Marie,

      ich kann total gut verstehen, dass du Angst hast – die Geschichte mit dem Sturz und dem gebrochenen Arm ist wirklich heftig 🙁
      Hier habe ich einen zweiten Artikel zum Thema Angst geschrieben, bei dem es eher um den Umgang und das Klarkommen damit geht, vielleicht hilft dir der auch ein bisschen weiter.

      Ansonsten kann ich deine Situation sehr gut nachvollziehen! In meiner Angst-Zeit als Kind ging es mir genau so. Ich wollte reiten und gleichzeitig auch nicht. Ich habe mich sogar mal aufgerafft es wieder zu versuchen und bin nach dem Pferd putzen wieder vom Hof ohne zu reiten, weil ich solche Angst hatte. Erst beim nächsten Versuch mit einer wirklich netten Reitlehrerin und dem bravsten Pony der Welt habe ich mich dann wieder drauf getraut. Ich denke am Anfang ist es unheimlich wichtig ein unerschütterliches Pferd zu reiten, das wirklich bombensicher und am besten noch etwas faul ist. Du musst dein Selbstbewusstsein wieder aufbauen, das geht nur, wenn du erst mal nicht wieder in schwierige Situationen kommst.
      Damit sich etwas verändert musst du dich der Angst aber irgendwann stellen. Vereinbare eine Stunde und sage schon vorher ganz klar, dass du Angst hast und dass du ein braves Pony willst. Wenn die Leute auf dem Hof da schon Probleme machen such dir was anderes! Aber im Endeffekt quälst du dich nur selbst damit es vor dir her zu schieben und keine Entscheidung zu treffen (wie gesagt, ich kenne das ;-)).

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  39. Hallo :3
    Schöner Artikel! Ich habe leider eine sooo große Angst, vor’m Springen. Ich weiß nicht wieso… Bei Springen selber ist mir noch nie etwas passiert, ich hatte zwar schon zwei schwere Brüche, aber nicht bei der Springstunde. Alles bis 40cm ist okay, aber danach geht nichts mehr. Ich würde soooo gerne mein kleines Reitabzeichen machen, allerdings wird eine E Dressur (das ist ja nicht das Problem) und ein E Springen gefordert. 80cm sind mir einfach deutlich zu hoch! Die Vorstellung ist schon schlimm! Ich habe ein eigenes Pony, sie Springt ohne zu Zucken, zieht nicht an. Ich bin also eigentlich nur „Beifahrer“. Ich vertraue ihr blind, nur das Springen ist einfach ein Konflikt mit mir selbst. Spätestens 2017 muss ich das Abzeichen haben, sonst war’s das mit Turnieren. Ich setze mich nicht unter Druck, aber es wäre einfach so toll. Auf unserem Hof wird im November das kleine Abzeichen angeboten, aber ich traue mich einfach nicht…
    Hast du einen Trick?
    LG

    Antworten
    • Hallo liebe Alicia,

      als jemand der selbst Schiss vor höheren Sprüngen hat: nein, ich habe leider keinen Trick 😉
      Wobei es bei mir mit dem Springen geht, wenn ich weiß, dass ich nur Beifahrer bin und das Pferd sicher ist.
      Ich würde an deiner Stelle anfangen zu üben und viel auf deiner „Wohlfühlhöhe“ springen. Nach und nach würde ich dann die Höhe immer ein bisschen steigern. Sich davor zu drücken bringt nichts, um die Angst zu überwinden musst du dich ihr stellen. Wie man mental mit Angst umgehen kann habe ich hier schonmal beschrieben, vielleicht hilft das ja auch ein bisschen: https://herzenspferd.de/angst-beim-reiten/

      Liebe Grüße und viel Erfolg,
      Christina

      Antworten
  40. Hallo, ein toller Artikel. Ich habe mich früher auch auf jedes Pferd gesetzt, egal ob es „wild“ war oder nicht. Dann mit 15 saß ich auf einem 4 jährigen Pferd, vom Besitzer selbst eingeritten, der aber keine Ahnung davon hatte. Und es kam wie es kommen musste: Das Pferd reagierte auf nichts und ich flog. Ergebnis: Doppelt gebrochene Wirbelsäule, Prellungen, 4 Wochen Krankenhaus, 6 Monate auf Krücken, Physio… Seitdem höllische Angst. Ich hatte 3 Jahre später eine RB auf einer Stute, wo alles gepasst hat. 5 Jahre lang. Jetzt reite ich seit knapp 10 Jahren nicht mehr und würde so gerne, aber die Angst lässt mich am Boden… Es gibt in meiner Gegend einfach kein Pferd, das zu mir passt. Schade eigentlich… Gruß

    Antworten
    • Hallo liebe Linnie,

      das ist ja der Wahnsinn – ich glaube nach so einer Geschichte würde ich auch nicht mehr reiten…
      Aber vielleicht läuft dir ja irgendwann wieder ein passendes Pferd über den Weg – oder du entdeckst eine Leidenschaft für Liberty und Bodenarbeit 😉

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  41. Das ist echt hilfreich, bei mir reitet die Angst seit über einem Jahr mit.Nur weil ich blöd runtergefallen bin und danach ins Krankenhaus musste 🙁 lange reit-und Sportpause, das wuchs die Angst natürlich, zwar dachte ich das ich sie überwunden habe aber das war nicht der Fall, bei jedem neuen Pferd das ich Reiten soll geht bei mir gar nichts mehr. Aber diese Tipps sind echt hilfreich 🙂

    Antworten
    • Hallo liebe Zoe,

      das kenne ich auch noch von damals, jedes neue Pferd bedeutet auf’s neue eine Überwindung. Aber es wird besser mit der Zeit! Wirklich!
      Freut mich, wenn ich ein bisschen helfen konnte =)

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  42. Ich habe diese problem scjon drei jahre und traue mich nur auf ponys aber nur schritt und trab weil ich vor drei jahren vom pferd gefallen bin und mir was gebrochen habe dann hatte ich stäbe im arm und bin sofort wie ich durfte wieder reiten gegangen schritt trab galopp wie die stäbe draußen waren wollte ich erstmal nicht reiten dann wollte ich nicht galoppieren und auf kein großes Pferd mehr ich will das zawar alles aber ich traue mich nicht und immer wenn ich es probieren will bekomme ich Panikische angst und das ist jetzt schon seit 3jahren ich habe schon alle schritt gemacht mit meinen pflegepony aber es hat nichts gebracht was soll ich tun

    Antworten
    • Hallo liebe Carina,

      schau mal, hier gibt es noch einen Artikel zum Umgang mit Angst: https://herzenspferd.de/angst-beim-reiten/
      Ansonsten ist es für mich leider ziemlich schwer noch weitere konkrete Tipps zu geben, das ist so ein individuelles Thema… Hast du denn Reitunterricht oder eine Person, die dich unterstützen könnte? Das ist ziemlich wichtig finde ich, alleine kommt man oft nicht weiter.

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  43. Hey Cristina,
    Ich habe eine art reitunterricht wir machen horsemanship reiten aber ich traue mich nicht zu Reden weil ich sehr schüchtern bin. Und wir reiten unr mit pad was das alles nur viel schwieriger macht und dazu werde ich in der Schule auch nuch gemobbt und die Lehrer unternehmen nichts das macht mir immer mehr angst weil sie sagen das nicht reiten kann obwohl ich das sehr gut kann

    Und mein pflegepony hat rückenprobleme und auf die Pferden traue ich nicht weil die 1.67 stockmass haben

    Antworten
    • Oh je, das klingt ja nicht gut… Vielleicht wäre ein Wechsel der Reitschule eine Option für dich?
      Hast du mal mit deinen Eltern darüber geredet? Ich finde es sehr wichtig, dass man mit seiner Angst und seinen Sorgen nicht alleine bleibt! Auch wenn es dir schwer fällt es anzusprechen, solltest du es doch versuchen – oft ist es dann doch viel weniger schlimm, als man dachte und die Leute sind froh, einem zu helfen.

      Ganz liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  44. Hey☺

    Ich bin als ich das erste mal galoppiert bin auf meinem damaligen Lieblingspony geritten und bin auch nur an der Longe galoppiert.
    Allerdings ist der Sattel gerutscht (wobei er eigentlich fest genug war und nachgegurtet war auch).
    Auf jeden Fall hat das Pony einen Hohlrücken, wenn
    man das so nennt;) deswegen tat ihr was weh und sie fing an zu Buckeln.
    Ich bin runtergefallen, hab mir zwar nur die Schulter leicht gezerrt aber ich hatte seitdem totale Angst davor, ohne Longe zu galoppieren.
    Ich bin seitdem immer auf einem anderen, ganz ruhigem Pferd galoppiert, mit dem ich aber super zurecht komme.
    Erstmal bin ich nur an der Longe galoppiert und hab mich auch immer am Horn festgehalten.
    An Haloween hat mich meine Reitlehrerin gefragt, ob ich mit oder ohne Longe galoppieren möchte.
    Nach kurzem zögern hab ich mich dann dazu entschieden, ohne Longe zu galoppieren.
    Ich hatte zwar Angst und habe mich erstmal noch mit einer Hand am Sattel festgehalten, aber beim zweiten versuch bin ich beidhändig geritten und habe gemerkt, dass es ohne Longe eigentlich ja viel mehr Spaß macht.
    Zwar musste ich mich erst überwinden, aber danach war es ein tolles Gefühl, etwas geschafft zu haben:)

    Ich kenne einen Spruch wo ich finde, er passt total gut dazu:
    Don’t let the fear of what could happen make nothing happen.

    Auf deutsch:
    Lass nicht die Angst von was passieren könnte, machen das nichts passiert.

    Der Spruch hat wirklich recht, denn ich hätte z.B etwas wunderschönes verpasst, wenn ich meine Angst nicht
    überwunden hätte.

    LG

    Antworten
    • Hallo liebe Maya,

      mensch, was ein toller Schritt! Klasse, dass du deine Angst überwinden konntest und erkannt hast, dass gar nichts Schlimmes, sondern sogar etwas Schönes passiert =)
      Danke für den Spruch, der passt wirklich super! Genau so ist es, wenn man nichts tut und vor Angst „einfriert“, kann sich auch nichts verbessern.

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  45. Hallo gute Tipps
    Bei mir war das so ich reite einmal in der Woche in der achten reitstunde sollten wir galoppieren.mein pferd ist aus der Reihe getrabt und dann richtig schnell losgaloppiert ich hab die Kontrolle verloren und fast runtergefallen seit dem hab ich angst vorm Galopp.

    Antworten
    • Hallo Jina,

      das ist ja auch eine beängstigende Situation!
      Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall mit deinem Reitlehrer darüber reden ob es nicht eine Möglichkeit gibt, den Galopp erst mal an der Longe zu lernen.

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  46. Hallo,
    Ich hatte vor ca 8 Jahren einen Unfall. Nicht mal beim reiten. Eine andere ist mit ihrem Pferd an mir vorbei gegangen, als ich grad auf mein Pferd aufsteigen wollte. Da hat ihr Pferd nach mir ausgeschlagen und hat mich mit voller Wucht in die Rippen getroffen. Ich bin ins Krankenhaus gekommen mit Verdacht auf Milzruptur. Gott sei Dank waren die Rippen nur geprellt, hat aber einige Wochen ordentlich Weh getan. Trotz, das mein Pferd damit nichts zu tun hatte, hatte ich Angst vor meinem eigenen Pferd. Schlußendlich hab ich mein Pferd nach einem halben Jahr verkauft, was mir wirklich sehr schwer gefallen ist. Auch nach 8 Jahren denke ich noch an ihn und mein Herz wird schwer. Es hat lange gedauert, bis ich mich im Sommer endlich wieder aufs Pferd getraut habe, aber die Angst reitet immer mit, zumindest im Gelände. In der Halle fühle ich mich sicher, aber draußen bin ich oft Nähe an Panik, auch, wenn ich ein Pferd von der Wiese hole und da stehen noch 3 weitere Pferde auf der Wiese, das ist mir dann zu viel. Trotzdem bin ich inzwischen so weit, das ich mir wieder ein eigenes Pferd kaufen würde, wenn es „klick“ macht. Und ich bin auch endlich wieder glücklich und das Loch im Herz ist wieder gefüllt. Wenn die Angst ganz weg wäre, dann wäre mein Glück natürlich perfekt 🙂

    Antworten
    • Hallo Svenja,

      das ist ja eine üble Sache! Ich kann gut verstehen, dass du da Angst hast.
      Aber es klingt ja so, als wärst du jetzt auf einem guten Weg! Und wenn es dann mal „klick“ macht und du wieder regelmäßig mit einem Pferd unterwegs bist und siehst, dass nichts passiert, wird die Angst sicher immer mehr verschwinden =)

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  47. Hi 🙂

    Ich hab mit 5 oder 6 Jahren angefangen auf einem kleinen Shetty. 2x runter gefallen,aber dann wieder geritten. Hab dann wegen nem Streit an dem ich gar nicht Schuld war, aufhören müssen und hatte Jahre lang keine Möglichkeit mehr zu reiten. Wollte mich dann mal auf mein Pflegepferd drauf setzen,aber schon beim Gedanken dran Krieg ich nasse Hände… Will mit dem Western reiten anfangen,hab aber Angst sobald sich das Pferd bewegt.. Wenn ich nur wüsste warum..

    LG 🙂

    Antworten
    • Hallo liebe Ines,

      da hilft nur einen einfühlsamen Lehrer suchen und machen – je länger man an dem „Problem“ herumdenkt, desto schlimmer wird es und desto mehr Raum gibt man der Angst. Einfach in kleinen Schritten probieren und spüren, dass nichts passiert, dann wird das schon =)

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  48. ich hatte auch mal einen ziemlich üblen Unfall. Von da an hatte ich immer Angst. Ich hab mich so verkrampft, dass ich nach 2 Runden Galopp fast vom Pferd gefallen wäre vor Erschöpfung.

    Ich kenne das Angstmonster gut und auch wenn ich es mittlerweile besiegt habe, ist es doch immer da und beobachtet mich von der ferne um keine Möglichkeit zu verpassen, sich wieder einzuschleichten.

    Schau(t) doch mal bei uns vorbei: https://meinpferdchino.blogspot.de

    Antworten
    • Hallo liebe Tamara,

      schön, dass du dein Angstmonster besiegt hast! Ich weiß, dass das nicht einfach ist und freue mich immer hier auch Kommentare von Leuten zu lesen, die es geschafft haben =)

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  49. Im Mai 2016 bin ich geritten und es machte mir Spaß bis ich herrunter gefallen bin. Mein Arm war gebrellt und ich wollte nicht mehr auf das Pferd meine RL sagte ich solle mich doch nicht so anstellen als sie zwei Wochen nur meckerte wechselte ich den Hof trotz meines lieblingspferdes . Auf dem neuen Hof fand ich direkt ein neues lieblingspferd in der fünften Stunde brobierte ich sogar das erste Mal springen und es machte mir Spaß manchmal ist mir noch mulmig deswegen. ist zu empfehlen pferdeparadies mühlenhof in esch .🐴🐴🐴🐴🐴🐴🐎🐎🐎🐎🐎🐎!!!!!!!!!!!!!! LG Paula!

    Antworten
    • Hallo liebe Paula,

      schön, dass du einen Stall gefunden hast, an dem du dich wohler fühlst! Manchmal reicht es schon, wenn jemand einfach Verständnis hat und nicht so viel Druck macht =)

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  50. Ich habe ein Problem.Ich bin vor 2 Wochen von einem Schulpferd aus dem Galopp gefallen…. Und jetzt habe ich extreme Angst zu Galoppieren. Letzte Woche konnte ich mich überwinden 1 1/2 Runden zu Galoppieren in der Halle (Ich bin draußen geflogen). Heute hatte ich eines der Besten Pferde im Stall (Da schönes Wetter ist sind wir natürlich raus gegangen). Allerdings setzten die Blockaden dann wieder ein. Ich bin gerade mal eine halbe Runde galoppiert ehe ich aus Angst wieder durchpariert bin. Ich war am Ende sogar im Trab komplett Steif bis meine Reitlehrerin fragte ob ich Absteigen möchte. Wie es sich gehört bin ich natürlich draufgeblieben und bin Übergänge geritten. Allerdings habe ich Angst das ich sobald ich Galoppiere wieder herunterfalle. Soll ich mich erstmal wieder auf das Pferd setzen den ich am Meisten vertraue? Oder auf die anderen die ich kaum kenne aber von denen ich noch nie gefallen bin?

    LG Leo

    Antworten
    • ich wüde ein pferd nehmen das sehr brav ist dem du aber auch vertraust weil pferde sind wie ein spiegel ich reite seit knapp 3 jahren nicht mehr weil ich runtergefallen bin und auch diese angst habe und es nicht wieder versucht habe. Jetzt habe ich eine Art Trauma weil immer wenn ich reiten soll fang ich an zu weinen und so 🙁

      MFG
      Carina

      Antworten
    • Hallo Leo,

      tut mir Leid, dass du runtergefallen bist! Ich kann total gut verstehen, dass du jetzt erst mal ein mulmiges Gefühl hast und finde es super, dass du dich trotzdem traust zumindest ein bisschen zu Galoppieren!
      Ich persönlich würde mich immer auf das Pferd setzen, auf dem ich mich am wohlsten fühle und dem ich vertraue. Aber das musst du natürlich selbst entscheiden, je nachdem womit du dich sicherer fühlst.
      Ich finde es wichtig, sich zwar keinen Druck zu machen, es aber immer weiter zu versuchen – das machst du ja schon. Mit ein bisschen Zeit wird das bestimmt wieder besser!

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  51. Hey,
    Ich habe das gleiche Problem wie du es hattest. Ich liebe die Pferde und auch das reiten, doch es hat vor ein paar Wochen angefangen…Immer so ein zerren im Bauch wenn ich aufsteige, ein mulmiges Gefühl. Am liebsten würde ich nur noch Schritt reiten, denn sofort wenn ein pferd mal schneller wird bekomme ich panik.ich wüsste auch nicht was diese Angst hervorgerufen hat, ich bin weder gefallen noch ist mein pferd durchgegangen. Jetzt habe ich angst das diese Angst vor pferden immer größer wird und ich irgendwann aufhöre zu reiten obwohl ich es doch liebe 🙁 auch traue ich mich nicht mit meiner reitlehrerin zu sprechen da ich sehr schüchtern bin. Ich traue mich nicht ihr zu sagen dass ich noch angst auf auf einem bestimmten pferd zu reiten und auch nicht zu sagen dass ich nicht gallopieren will.
    Vielleicht kommt meine Angst ja daher, dass ich in letzter zeit oft pferde gesehen hab, deren reiter nahe vorm runterfallen war oder pferde sie losgerast sind. Aber mir ist es ja noch nicht passiert…
    Betonen möchte ich auch nochmal, dass beim putzen usw. Immer alles super ist und ich mich aufs reiten freue, doch sobald ich aufsteige…naja wie schon gesagt.
    LG Julia

    Antworten
    • Hallo liebe Julia,

      gibt es denn jemand anderen, dem du dich anvertrauen könntest? Vielleicht jemand am Stall, bzw. aus deiner Reitgruppe? Vielleicht könntet ihr gemeinsam mit deiner Reitlehrerin reden. Weil sagen musst du ihr das schon, nur so kann sie dir helfen. Und sie hilft dir sicher gerne, es wäre doch super schade, wenn du damit alleine bleibst.
      Ich drück dir ganz fest die Daumen!

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  52. Hallo

    Ich habe vor c.a einem halben Jahr ein Unfall gehabt. Das Pferd, welches ich geritten habe, ist im Galopp immer schneller geworden und ich konnte es nicht mehr bremsen. Zudem war es rutschig. Das Pferd wurde immer schneller und schliesslich ist es ausgerutscht und umgeflogen. Seit dem gerate ich immer fast in Panik, sobald es etwas schneller wird. Weiter Angst hatte ich aber nicht. Letztens war ich wieder einmal auf dem Sandplatz und hatte ein Pferd, dem ich eh nicht richtig traue. Ich war von anfang an etwas angespannt und hatte Angst. Das spürte das Pferd wahrscheinlich. Auf jeden Fall rannte es plötzlich einfach los. Es schossen mir die Bilder des letzten Erlebnis wieder in den Kopf, die entsetzten Augen des Pferd und der Schmerz in meinem Fuss. Ich verlor den Kopf und kippte nach vorne. Das Pferd hatte das gar nicht gern und begann zu bocken. Ich viel runter und brach mir den Arm. Danach musste ich 6 Wochen Pause machen. Jetzt wird es mir aus Angst immer fast schlecht, wenn ich ans reiten denke. Ich traue mich aber auch nicht, es meiner Reitlehrerin zu sagen, weil ich sehr scheu bin und sie auch schon Leute rausgeschmissen hat, weil sie Angst hatten. Ich weiss nicht, was ich jetzt machen soll.

    Lg

    Antworten
    • Hallo liebe Salome,

      oh je, das tut mir leid!
      Du wirst nicht drumherum kommen, mit deiner Reitlehrerin darüber zu sprechen – irgendwie musst du ja an deiner Angst arbeiten und dich in dem Zustand auf’s Pferd zu setzen ist auch keine gute Idee. Wenn deine Reitlehrerin da so wenig einfühlsam ist und sogar Leute rauswirft, ist es vielleicht auch mal an der Zeit dich nach einem anderen Stall umzusehen. Eine gute Lernumgebung ist das ja nicht…

      Liebe Grüße und alles Gute!
      Christina

      Antworten
  53. Hey,
    Ich habe seit c.a. einem jahr auf einem privathof ein Pflegepferd. Wir haben schon so viel erlebt und es ist immer für mich da. Er ist ein sehr schwungvolles pferd (und damit meine ich wirklich sehr schwungvoll und vorallem schnell) aber damit kam ich eigentlichen gut zu recht also bis vor kurzen. Ich bin ich einmal im galopp heruntergefallen und habe seit dem sehr angst zu gallopieren weil ich denke ich habe ihn weil er oft schneller wird nicht unter Kontrolle.
    Was kann ich tun ich will ihn auf keinen fall wegen sowas verlieren:(

    Antworten
  54. Hey Cristina
    ich hatte schon mal geschrieben und zwar am 27.10.16 schonmal geschrieben und seitdem hab ich einiges ausprobiert aber es hat nichts genützt und ich weiß einfach nicht weiter ich mache im moment nur Bodenarbeit vielleicht werde ich bald es auf snowy unserem großen apaloosa versuchen da ich auf ihr schon mal geritten bin ich weiß aber noch nicht ob ich mich das traue

    Antworten
    • Hallo liebe Carina,

      vielleicht würde Mentaltraining Sinn für dich machen… In der nächsten oder übernächsten Woche werde ich ein Interview mit einer Mentaltrainerin und Wingwave-Coachin zum Thema Angstbewältigung veröffentlichen, vielleicht ist das ja was für dich.

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  55. Ich bin vor ein paar Tagen vom Pferd runtergefallen (im Park beim springen)
    Er wird einfach immer und immer schneller im Park und Galoppiert wirklich schnell sehr schnell weh dadurch hab ich mein Gleichgewicht verloren und bin runter und das Pferd ist mit mit dem Huf aus meinen Oberschenkel gestiegen jetzt habe ich einen fetten Bluterguss aber ich muss heute nocheinmal im Park reiten und die Hindernisse auch und ich habe einfach so Angst weil mir die Reitlehrerin auch kein anderes Pferd gehen möchte und ich hab iwi Todesangst wirklich das Pferd ist noch jung und ich denke mal es hat keine Ahnung wie es draußen so is und ich hab ein so riesige Angst aber ich möchte nicht aufhören.. kannst du mir paar tipps geben oder so 😭😔

    Antworten
    • Tut mir leid für die Rechtschreibfehler (Autokorrektur) 😐

      Antworten
    • Hallo liebe Lisa,

      entschuldige, dass die Antwort so lange auf sich warten ließ, ich war furchtbar im Stress die letzten Wochen…

      Wie ist es denn weitergegangen? Ich hoffe doch sehr, dass dich deine Reitlehrerin nicht gezwungen hat dich mit Todesangst aufs Pferd zu setzen! Das geht wirklich gar nicht und ist auch gefährlich, weil man aus seiner Angst heraus ja manchmal komische Sachen macht…
      Alle Tipps, die ich habe, stehen in den drei Artikeln zum Thema Angst. Ansonsten kann ich dir nur raten den Stall/die Reitlehrerin zu wechseln, wenn man so gar nicht auf deine Angst eingeht…

      Ganz liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  56. Ich bin vor ca. 3 Monaten gleich zwei mal vom selben Pferd geflogen…
    Ich bin früher immer total angstfrei alles geritten. Ohne Zaumzeug springen, kein Problem, ausreiten ohne Sattel auch kein Problem. Es kam sogar häufiger vor, dass bei uns Pferde durchgegangen oder gestiegen (Pony) sind (alter und neuer Stall), das hat mir aber alles nichts ausgemacht. Aber dann sollte ich in einem neuen Stall, in dem ich schon seit einem halben Jahr bin und auch andere Pferde ohne Probleme geritten habe, einen großen Dressurwallach reiten, der noch etwas jünger ist. Besagter Wallach ist die ganze Zeit auch super gelaufen, aber als ich die dritte Zirkelrunde galoppieren wollte ist er plötzlich wie irre losgerast und komplett ausgerastet. So 3,4 Runden durch die Halle, und die ist groß, konnte ich mich auch noch einiger maßen „gut“ oben halten, aber dann ist er in die Gruppe reingerast und musste eine derart scharfe Kurve machen, dass ich im vollen Jagdgalopp runter geflogen bin. Meine Reitlehrerin meinte noch, dass sie ihn noch nie so hat ausrasten sehen… Vor der nächsten Reitstunde hatte sie mich noch gefragt, ob ich mich traue, ihn nochmal zu reiten, oder ob ich ein anderes Pferd will. Ich habe dem Pferd natürlich ganz vertrauensseelig noch eine Chance gegeben. Es war genau das gleiche wie in der letzten Stunde, nur mit dem Unterschied, dass ich bei diesem mal einen größeren Schock und einen Heulkrampf hatte.
    Ab diesem Zeitpunkt habe ich dann ein neues Pferd bekommen. Bzw. eher Kleinpferd/Pony. 😀 Wir beide kommen super klar und ich bin auf ihr eigentlich auch schon zu 98% wieder angstfrei 🙂 Aber wenn ich daran denke auf ein anderes Pferd aus dem neuen Stall zu steigen, wird mir dann doch ein wenig flau im Magen :/ (Die sind nämlich alle ziemlich crazy…)

    Sorry für so furchtbar viel Text…
    Tat aber mal gut drüber zu schreiben 😛 (Ich habe das Gefühl ich verstehe das ganze jetzt besser).
    LG

    PS: Habt ihr vielleicht Ideen, was ich so tun könnte um mich den großen „crazy“ Pferden wieder anzunähern(Bzw. der Geschwindigkeit eines Pferdes)?
    (Bodenarbeit ist leider nicht möglich, da ich nur zur Reitstunde am Stall bin)

    Antworten
    • Hallo liebe Lina,

      fast die gleiche Situation hatte ich vor vielen Jahren in einem Schulstall auch – da hat sich dann im Nachhinein herausgestellt, dass das Pferd ziemliche Schmerzen in der Sattellage hatte, die mit bestimmten Bewegungen ausgelöst wurden. Könnte ja sein, dass das bei dem Wallach auch so war/ist.
      Es klingt ja so, als wärst du schon wieder auf einem guten Weg in Richtung Angstfreiheit, ich denke mit ein bisschen Zeit erledigt sich das von selbst =) Am wichtigsten ist es, sich immer mal wieder den angstauslösenden Situationen zu stellen und dann zu spüren, dass nichts passiert. Wenn man das wieder und wieder tut wird es mit der Zeit besser.
      In deinem Fall habe ich mit den „crazy“ Pferden allerdings so meine Bedenken: wenn schon im Vorhinein klar ist, dass die nicht ganz „sauber“ im Kopf sind, würde ich persönlich mich ehrlich gesagt gar nicht mehr draufsetzen – nicht in einem Schulbetrieb, dem ich Geld dafür bezahle ordentlichen Unterricht zu bekommen. Da ist es nicht deine Aufgabe Korrekturberitt zu machen oder dich in Harakiri-Aktionen auf’s Pferd zu setzen… Und eine weitere schlechte Erfahrung würde deinen Fortschritt ja gerade wieder zunichte machen.

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
    • – Kleines Update – Es ist jetzt schon eine ganze Weile vergangen und in dieser Zeit hat sich einiges getan 😄 auf dem Pony, von dem ich oben berichtet habe, bin noch eine Weile weiter geritten und das hat sie gemerkt. Sie ist dann auch öfter mal schneller geworden, aber das hat mir nichts ausgemacht. Ich hatte sogar viel Spaß daran, mit ihr durch die Bahn zu sausen. Es war natürlich noch Arbeitsgalopp, aber vorher habe ich sie halt immer zurückgehalten, bzw sie war von sich aus nicht so schnell. Auf ihr habe ich auch eine ganze Menge dazu gelernt, besonders was das Treiben anging. Meine Reitlehrerin war auf ihr sehr zufrieden mit mir, weshalb ich ohne Dreiecker reiten durfte, um es auch ohne Dreiecker zu schaffen, dass sie den Kopf runter nimmt, kaut usw. Ohne die Dinger bin ich sie dann noch ein halbes oder viertel Jahr geritten. Dann bekam ich ein neues Kleinpferd. Sie war das komplette Gegenteil, denn sie ist recht flott. Sogar im Schritt… aber ich hatte keine Angst. Nur relativ großen Respekt… also war ich zuerst sehr vorsichtig. Nach einer Stunde Eingewöhnungsszeit hab ich mich dann auch auf ihr pudelwohl gefühlt. Sie bin ich dann sehr lange geritten, da meine Reitlehrerin meinte ich käme gut mit ihr zurecht. Ich sehe das auch so 😁… Im Prinzip bin ich sie bis letzte Woche geritten und auch auf ihr habe ich mich reiterlich enorm verbessert. Ich habe meine Beinlage, meinen Sitz und meine Handhaltung verbessert und habe sogar einige Sachen der etwas (nur ein bisschen! Will keine großen Töne spucken, andere reiten das im Schlaf 😆) höheren Dressur gelernt. Wie beispielsweise die Traversale 🙈. Natürlich noch ausbaufähig… aber immerhin 😁. Zwischendrin bin ich unter anderem ein weiters Pony geritten, was totenbrav, aber faul wie Sau und schwer zu lenken ist… hat aber funktioniert. Da ich ja auch wieder zu den Großpferden hinkommen wollte, bin ich auch ein Pferd geritten, welches nicht das größte ist, aber alle mal größer als die Ponys und Kleinpferde. Charakterlich war es hanz genau so, wie das eben beschriebene Pony, jedoch ist sie sehr empfindlich im Maul, weshalb sie viel mehr auf den Schenkel reagiert. Dank diesem Pferd hat sich meine Hand auf jedenfall zur pferdefreundlichen Haltung bekannt, und ist viel ruhiger. Meine etwas unruhige Hand ist mir bis dahin gar nicht aufgefallen 😅… auch dank diesem Pferd hat sich meine Beinarbeit, so nenne ich das jetzt mal all in all 😁, deutlich verbessert. Neben diesen beiden bin ich zwischendrin auch ein weiteres Pferd geritten… sogar das größte im Stall. Auf ihr hatte ich aber ein bisschen Angst, weshalb ich nur Schritt geritten bin und gaaanz kur auch ein bisschen Trab 😆. Meine Angst und Unsicherheit kam erstmal von der Größe aber besonder davon, dass man sie kaum zum Stehen bekam. Aus dem Trab in den Schritt hing es schon. Aber das Stehenbleiben dauerte ewig 😕. Heute bin ich dann endlich ein großes Pferd geritten 😄😄😄 und ich hatte keine Angst! 😍 Respekt ja, aber keine Angst!!! 😍😍😍 Und das, obwohl es noch vor dem Reiten nicht gut los ging 😫 sie hat sich nämlich irre doll erschreckt und sich losgerissen. Der Haken vom Strick war komplett zerstört und ich vor Schreck angefangen zu Zittern🙊 hab mir dann aber überlegt, sie trotzdem zu reiten, da das Zittern schnell wieder weg war. In der Halle bin ich dann erstmal ganz normal Schritt mit ihr geritten. Sie wollte aber strikt nicht nach unten, da sie da vor irgendetwas Angst hatte… als dann die Aufwärmphase vorbei war bin ich auch ganz normal mit ihr getrabt. Als ich es wieder versuchen wollte nach unten zu gehen, hat sie dann aber angefangen zu bocken. Hab sie aber schnell reguliert und hatte trotzdem keine Angst 😁😄. Ich habe es dann so zur Mitte der Stunde hin geschafft, mit ihr nach unten zu gehen. Auch wenn sie sich sehr oft erschreckt hat, hatte ich sie immer im Griff und habe keine Panik bekommen. Am Ende der Stunde bin ich sogar galoppiert 🤗. Meine Reitlehrerin war richtig überrascht, aber mir ging es bestens da oben 😜. Ich brauche einfach immer so eine Stunde zum Auftauen und dann ist alles gut 😊. Ich muss aber zugeben, dass ich mir vor dem Aufsteigen gesagt habe: das Angstmonster ist ein Lügner. (Danke für den Spruch übrigens 😁). Auch meine Brille hat mich durchaus unterstützt. Da ich ein bisschen kurzsichtig bin und ich in letzter Zeit schlechter sehe, habe ich sie heute zum ersten Mal beim Reiten aufgehabt. Durch die Brille ist ja alles vergrößert, bzw sieht näher dran aus. So auch der Boden 😁. Hat sich angefühlt, als würde ich auf einem Pony sitzen 😆. Ein paar Stunden mit Brille brauche ich sicher noch und dann kann ich mich auch ohne drauf setzen, da ich mich dann mit meinen Erfahrungen beruhigen kann. Lange Rede, kurzer Sinn…Ich denke ich habe es fast geschafft! 😁😄😍🦄 Danke schön an alle, die ihr Schicksal auf dieser Seite geteilt haben, und danke an dich Christina und deine Worte. Ich bin mega glücklich und zuversichtlich, dass ihr anderen das auch schafft 🦄❤

      Antworten
    • Ööööm jaaa… „kleines“ Update 😂😂😂😆

      Antworten
    • Hallo liebe Lina,

      das klingt ja fantastisch! Richtig klasse, dass du deine Angst so überwinden und dich gleichzeitig noch verbessern konntest! Ich freue mich unheimlich für dich! =) <3

      Liebe Grüße,
      Christina

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  57. Ja, das liebe Angstmonster… Kenne auch ich nur zu gut. Irgendwie war ich noch nie der verwegenste Reiter, hatte in der Reitschule immer Angst vor dem Galopp. Rückblickend weiß ich jetzt, dass ich nie gelernt habe, mit Angst oder seltsamen Situationen umzugehen. Es hieß immer „Halt dich halt fest, dann klappt das schon“. Nun habe ich seit einigen Jahren mein eigenes Pony, ein wirklich feiner Kerl, aber mit einem wortwörtlichen Haken: er versucht immer mal wieder, sich der Arbeit zu entziehen und schlägt Haken wie ein Hase. Auch wenn wir sonst sehr gut miteinander klarkommen und auch schon wirklich viel erreicht haben, sitzt die Angst vor diesen Haken tief, und das, obwohl ich in 6 Jahren erst einmal runtergefallen bin. Wieso ich solche Angst davor habe, weiß ich nicht. Die Haken sind gut zu sitzen, aber mittlerweile gehe ich schon nicht mehr alleine ins Gelände, da er genau dann am meisten diese Haken schlägt. Zu zweit/in der Gruppe und auf dem Platz macht er das kaum noch, und da weiß ich auch, wie ich reagieren muss, wenn er Andeutungen macht. Alleine im Gelände ist es ja nichts anderes, und trotzdem wird da der Magen flau… Und dann springt er garantiert weg, weil er meine Unsicherheit spürt. Also ein Teufelskreis. Nun gut, alleine ins Gelände sollte man ja eh vermeiden, daher ist es eben einfach so. Trotzdem ein blödes Gefühl, weil wir ja ansonsten super klarkommen. Noch blöder ist es dann, wenn die Mädels die Augen verdrehen und sagen „Meeeensch, jetzt stell dich nicht so an, der ist doch kreuzbrav“. Ja, ist er. Habe nie das Gegenteil behauptet. Das Problem sitzt in meinem Kopf, dessen bin ich mir durchaus bewusst. Abwarten, ob das Angstmonster irgendwann seine Koffer packt 🙂

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    • Hallo liebe Lena,

      das kenne ich auch, die Angst sitzt im Kopf und man kann sie nicht mit logischer Argumentation „wegdenken“. Kommentare wie „stell dich nicht so an“ helfen halt gar nicht weiter…
      Was ich in solchen Fällen empfehlen kann, ist wingwave-Coaching und/oder Mentaltraining – das muss wohl echt gut funktionieren: https://herzenspferd.de/angst-beim-reiten-mentaltraining/

      Liebe Grüße,
      Christina

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  58. Hallo Christina als ich letzte Woche eine Reitstunde nahm ging alles schief ! 😔 Denn als ich aufsteigen wollte rante das Pferd was ich ritt einfach los und ich hing nur in einem Steigbügel ich konnte mich zwar oben halten aber plötzlich rutschte das Pferd aus und flog auf mich . 😢😢😢😢😢 mir wurde schwarz vor Augen und ich wachte erst im Krankenhaus wieder auf sonst ist mir nichts passiert aber in der nächsten Woche wollte ich eine Reitstunde nehmen und ich konnte nicht mehr aufsteigen es war einfach schrecklich !!!!!!😭😭😭😭😭😭😨😨😨😨😨😯😯😯😯

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    • Hallo liebe Sina,

      oh je, das ist ja auch ein schlimmes Erlebnis! Ich hoffe es ist dir nichts passiert!
      Lass es jetzt einfach mal langsam angehen und mach dir nicht so viel Druck – um so etwas zu verarbeiten braucht es einfach ein bisschen Zeit. Die akute Angst wird aber auch nochmal abnehmen und dann kannst du anfangen Schritt für Schritt daran zu arbeiten.

      Liebe Grüße,
      Christina

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  59. Hallo
    vielen dank fuer den Text. Ich war immer ein sehr starker Reiter und hab alles geritten was 4 Hufe hatte. Als mein Pferd verstarb machte ich fast 10 Jahre Pause. Dieses Jahr hab ich wieder angefangen und alles lief soweit gut bis ich runterfiel. Im Endeffekt war mir nicht viel passiert ausser das ich auf einmal Angst hatte. Daraufhin hab ich andere Pferde geritten und alles war gut. Letzte Woche hab ich mir dann endlich wider ein Pferd gekauft. Er ist jung aber wirklich ein Suesser. Ich muss dazu sagen, dass ich Ihn erst seit 3 Tagen hab und er sich auch erstmal an die neue Umgebung gewöhnen muss. Heute hatte ich ihn für 40 Minuten an der Longe. Er hat nichts falsch gemacht , war ruhig und machte alles was ich ihn gefragt habe. Er mag nicht alleine in der Halle zu sein und wieherte viel wenn er andere Pferde vorbeigehen hörte.Warum auch immer, heute hat mein Angstmonster zugeschlagen und ich hab mich nicht auf ihn drauf getraut. Ich fühl mich schrecklich deswegen. Ich bin echt besorgt dass die Angst auf einmal grösser werden könnte. Ich hoffe das ich das schnell in den Griff bekomme, da er wirklich ein lieber Kerl ist.

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  60. Hey,
    bei mir war es so das am anfang mit meinem Pferd alles gut war, da ich ihn aber nicht richtig arbeiten konnte wurde er mit der zeit immer stärker. Wenn mir mein pony zu schnell war habe ich fast immer nur am zügel gezogen aus reflex, das habe ich bei meinem pferd auch umgesetzt aber er hat natürlich gegendruck gemacht und ist dann losgerannt. Das 1mal war noch alles gut, doch das 2te mal da war dann nicht mehr alles gut. Als ich dann das nächste mal reiten sollte hatte ich beim schritt reiten schon kein gutes gefühl und als ich dann antraben sollte habe ich nurnoch geheult. Es wurde jedes mal schlimmer und an der longe konnte ich auch nicht reiten da er da nur gerannt ist. Ich habe mich dann dazu entschlossen ihn zu verkaufen. Ich bin dann also garnicht mehr geritten, habe mir hilfe gesucht und mit ihm an der longe gearbeitet und jemanden gefunden der ihn auch 1-2 mal in der woche reitet. Jetzt habe ich ihn ca 10Wochen und am boden habe ich zu 100% vertrauen zu ihm. Ich habe beschlossen dass ich heute oder morgen nach dem longieren geführt schritt reiten möchte, und es nochmal versuchen möchte. Allerdings in dem tempo in dem ich möchte. Und wenn ich einfach 1Monat lang nur geführt schritt reite, ist das egal. Ich möchte ihn eigentlich nicht verkaufen weil er der liebste und artigste kerl ist das alles waren ja nur meine fehler er war dabei nie wirklich böse oder sonstiges…

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    • Huhu,

      schön, dass du es weiter versuchen willst! Man muss sich einfach auch Zeit nehmen und nicht so viel Druck machen. Wenn du erst mal nur Schritt reitest ist das doch auch schon ein super Fortschritt! Einen Schritt nach dem anderen =)

      Liebe Grüße,
      Christina

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  61. Ich hatte nie wirklich Probleme mit dem Angstmonster – zumindest nicht beim Reiten 🙂
    Deswegen haben mich meine „jüngsten“ Erfahrungen zu Pferd auch ziemlich geschockt.

    Wie gesagt, Angst oder Panik hatte ich nie. Natürlich war da Mal ein mulmiges Gefühl, wenn das Pferd ein bisschen rumspinnt, weil es Angst hat, aber inzwischen bin ich da durch meine Lieblingsstute ziemlich abgehärtet. Luna scheut vor allem und jedem, warum ausgerechnet dieses Tier Schulpferd geworden ist, ich habe keine Ahnung. Hat man sie aber einmal, läuft sie toll, erschrickt vor nichts und lässt sich quasi per Gedanken leiten.
    Luna kann scheuen wie sie will, sie kann im Galopp plötzlich losjagen und dann sofort zum Stillstanden kommen – alles kein Problem für mich. Bei ihr wird mir nicht einmal mulmig zu Mute, ich vertraue ihr einfach.
    Auch die anderen Schulpferde kann ich ohne Probleme reiten. Stürze habe ich ein paar hinter mir, das Schlimmste bis jetzt waren Hüftprellungen. Danach war ich immer ein wenig unsicher, habe aber schnell wieder Vertrauen in mich und meine Fähigkeiten bekommen. Nun ja, und dann kam Lilly.
    Lilly ist eine junge Tinkerstute, die seit zwei Jahren bei mir am Stall ist. Ich bin sie nicht wirklich oft geritten – irgendwie fühlte ich mich auf ihr nicht wohl. Warum, wusste ich selbst nicht.
    Nach einem Erlebnis auf dem Reitplatz, bei dem wir beinahe in zwei Longen reingaloppiert wären, war es bei mir mit Lilly vorbei. Ich konnte die Stunde zwar mit Hilfe meiner Reitlehrerin beenden, aber trotzdem – ich fühlte mich nicht wohl bei dem Gedanken, sie wieder zu reiten, und das, obwohl mir an diesem Tag nichts passiert ist.
    Als ich sie nach ein paar Monaten noch mal reiten musste, bekam ich schon im Schritt Angst. Ich bin aber niemand, der so etwas gerne zu gibt, und hab das getan, was wahrscheinlich am schlechtesten war. Ich bin weiter geritten, total angespannt und mit rasendem Herzen. Das Lilly im Galopp gebuckelt hat, kann ich ihr nicht einmal übel nehmen – ich hätte es auch getan, so geklemmt habe ich. Das machte das Alles nur noch schlimmer und ich mied sie danach noch mehr.
    Diese Woche bekam ich Lilly wieder zu geteilt, keines der anderen Pferde war mehr frei und ich war gezwungen, sie zu reiten. Und kaum saß ich drauf, wusste ich, dass ich eine normale Reitstunde nicht überstehen würde. Sie musste nur ein wenig schneller Schritt gehen und bei mir brach der Angstschweiß aus.
    Obwohl ich es eigentlich gar nicht wollte, sagte ich meiner Reitlehrerin Bescheid. Die beruhigte mich ein wenig und sagte, ich solle das machen, wobei ich mich wohl fühle, denn beim Reiten geht es nun mal um Vertrauen. Und das fehlt mir komplett.
    Es hat gedauert, bis ich im Schritt so ruhig war, dass auch das Pony ruhig ging. Ein Teufelskreis – ich war angespannt, sie spannte sich an, dadurch spannte ich mich mehr an und immer so weiter. Aber ich blieb im Schritt ruhig.
    Als ich mich etwas sicherer fühlte, traute ich mich, anzutraben – der Mut blieb für genau eine halbe Zirkelrunde, danach kam die Panik wieder hoch.
    Meine Reitstunde bestand daraus, das Pony immer und immer wieder durchzuparieren, weil ich panisch wurde, wenn sie schneller trabte. Erst, als ich mich nach und nach sicherer fühlte und anfing, ihr ein bisschen zu vertrauen, konnte ich längere Zeit traben und auch ganze Bahn. Das Angstmonster war mir dabei ein Begleiter, aber es hielt sich gegen Ende der Stunde zurück, selbst, wenn Lilly ein wenig schneller wurde. Ich wusste ja, dass sie durchparieren würde, wenn ich sie darum bat.
    Galoppiert bin ich nicht. Ich glaube, ich hätte mir damit alles wieder kaputt gemacht.
    Ich sehe nicht ein, dass das Angstmonster mich bei solchen Sachen „grundlos“ einschränkt. Ich werde Lilly weiter reiten und lernen, ihr zu vertrauen. Auch wenn das heißt, dass ich die nächsten vier Wochen damit verbringe, nur Schritt und Trab zu reiten. Wenn ich mich sicherer fühle, werde ich an der Longe galoppieren. Und wer weiß, vielleicht schaffen Lilly und ich ja in Zukunft auch mal einen Galopp alleine 😉

    Das ist tatsächlich länger geworden, als ich geplant hatte. Aber naja, tat irgendwie gut, das Ganze mal aufzuschreiben 🙂
    LG, Melina

    Antworten
    • Hallo liebe Melina,

      super gut, dass du über deinen Schatten gesprungen bist und deiner Reitlehrerin Bescheid gesagt hast – und total schön, dass sie so verständnisvoll reagiert und dich auf dein Gefühl hören lässt!
      Ich finde es klasse, dass du dich so überwunden hast und weiter an deiner Angst auf Lilly arbeiten willst. Du hast ja schon in der einen Stunde ordentlich Fortschritte gemacht, bestimmt kannst du auch bald wieder entspannter galoppieren =)

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  62. Ich habe Angst vorm Aufsteigen…. Einmal zu oft beim Aufsteigen geflogen und die Knochen kaputt….
    Total tolle Kombi mit einem jungen Pferd, dass man sich selbst fertig machen möchte….. Außer Aufsteigen klappt alles super, aber da überträgt sich meine Unsicherheit….
    Mal sehen, wie ich das Problem löse, aber ich habe das Gefühl es wird von mal zu mal besser

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    • Ohje, das ist tatsächlich eine blöde Kombination… Aber wenn du schon leichte Fortschritte siehst, dann wirst du das auch noch schaffen! Nicht aufgeben!

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  63. Unglaublich, wie viele Reiter Angst haben, ich dachte immer, ich wäre damit alleine… Unglaublich aber auch, dass sich dieselbe Geschichte immer wieder wiederholt: Schlecht ausgebildete Schulpferde, gefühllose Reitlehrer, überforderte Schüler im Sand. Das hat meine ganze Jugend geprägt. Ich kann meine schlechten Erfahrungen hier gar nicht alle aufzählen. Aber die Sehnsucht Pferd blieb… Zwanzig Jahre lang.
    Daher gehört für mich der Tipp 5 eigentlich ganz nach oben: Bodenarbeit! Unter kompetenter Anleitung! Nach einem Kurs bei Anne Hartwig habe ich mich an das Pferd unserer Nachbarin getraut. In den letzten acht Monaten hat nicht nur er Muskeln aufgebaut und Manieren gelernt. Auch ich bin viel souveräner im Umgang mit (allen) Pferden geworden. Ich erschrecke nicht mehr, sobald er zuckt. Ich setze mich mit sanfter Konsequenz durch, ohne zu brüllen oder zu schlagen. Ich habe unglaublich viel gelernt darüber, wie ein Pferd „funktioniert“ – anatomisch wie psychisch. Und so ganz langsam spüre ich die Vorfreude in mir, mich bald wieder drauf setzen zu können…
    Es ist so schade, dass die wenigsten Reiterhöfe ihren Schülern diese Kompetenzen beibringen. Hätte ich das als Teenager gelernt, wären mir (und den Pferden!) viele schlechte Erfahrungen erspart geblieben. Wen das Angstmonster also richtig im Griff hat, der tut gut daran, es erst mal neben dem Pferd zu bekämpfen, nicht obendrauf…! Viel Erfolg allen dabei!

    Antworten
    • Ja, das hat mich anfangs auch gewundert – über das Thema wird wohl einfach noch zu wenig gesprochen. Ich glaube viele Reiter schämen sich über ihre Angst zu reden und es kommen ja auch leider immer mal wieder blöde Sprüche… Und auch deiner Einschätzung zum mangelhaften Unterricht kann ich leider nur zustimmen, da fehlt einfach in vielen Betrieben ein ganzheitlicher Ansatz.
      Aber schön, dass du dich auch nach so langer Zeit nochmal ans Pferd traust und nun gute Erfahrungen sammelst! Ich finde Bodenarbeit auch unheimlich wichtig um wieder Vertrauen und Souveränität aufzubauen und sich langsam heranzutasten. Mach weiter so und viel Spaß und Erfolg beim ersten Mal wieder draufsitzen 🙂

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  64. Hallo liebe Christina,
    dein Artikel ist sehr gut geschrieben.
    Ich reite seit vier Jahren. Angefangen habr ich auf einem Shetti. Das Pony war immer sehr aufgeweckt und ich kam gut mit ihm zurecht. Nach zwei Jahren bekam uch zum Geburtstag einanderes Pony zugeteilt.Das was eine Stute und die war viel größer als das Shetti. Mit ihr ritt ich frei. ( Galopp nur an der Longe) Alles war gut bis ich wie jeden Freitag zum reiten kam. Unser Reitplatz liegt fast an der Straße dazwichen ist eine Koppel. Und an der Straßenkreuzung stand ein Motorrad und knatterte und blieb stehen. Das löste in meiner Stute Angst aus. Sir rannte und immer schneller. Ich fing an zu heulen. Mein Reitlehrer rief zu mir ich solle das Pferde anhalten. Aber wer hat da denn noch nerven… Tja danach wollte ich nur noch an der Longe reiten. Das ist auch noch bis heute so. So langsam ging das alles wieder. Ich ritt auch schon ab und zu Schritt frei. Aber vor kurzem musste ich das Pferd wechseln. Auf ein Kaltblut. Und ich wusste das er eine große Umstellung für mich bedeutet. Ich bin kurz frei geritten. Aber uch konnte ihn so gut wie gar nich lenken. Nix ging. Und wenn ich meinen Reitlehrer sehe wie er die Longe festhalten muss. DANN… Ich fühle mich so unsicher…Und auf ein ganz großes Pferd will ich nich. Die Stute kann ich auch nicht mehr weil sie zu alt ist. Ich hoffe du hast einen Rat für mich!

    Alles Liebe
    Grüße dein Pferd von mir und last es euch gut gehen!
    LG Agathe

    Antworten
    • Hallo liebe Agathe,

      so ähnlich wie dir ging es mir in meiner Jugend auch mal: ich hatte kein Vertrauen mehr zu den Pferden und meinem Reitlehrer. Für mich war die einzige Lösung, den Stall zu wechseln, weil das Vetrauen einfach nicht wiederkam. Dabei habe ich darauf geachtet, dass die Pferde gut ausgebildet waren und der Reitlehrerin sofort gesagt, dass ich Angst habe – sie war sehr einfühlsam und ist gut auf mich eingegangen. Die Schulpferde waren alle Isländer, das hat auch geholfen: die sind nicht allzu groß und in der Regel sehr nett und wenig schreckhaft.
      Vielleicht wäre ein Stallwechsel auch eine Lösung für dich…

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  65. Hallo zusammen! 🙂

    Ich bin wirklich total erstaunt, dass es viele Reiter begleitet von der Angst gibt und finde es echt super, das man hier mit Reiter/innen das Schicksal teilen kann und darüber reden kann :)!

    Wie ich 10 Jahre alt wurde hatte mir meine Oma einen 10’er Block Reitstunden geschenkt. Voller Freude löste ich gleich eine davon am darauffolgendem Wochenende ein.
    Ich werde wahrscheinlich niemals das Gefühl vergessen, wie ich das erste Mal auf einem Pferd saß und wie unbeschreiblich es sich anfühlte von so einem magischen Wesen getragen zu werden. Damals war Angst ein Fremdwort für mich und ich wusste auch nicht, wie schmerzvoll ein Sturz vom Pferd und vor allem mit dem Pferd sein kann. 3 Jahre später war es dann soweit. Ganz normale Schulstunde, wie immer :). Damit ich richtig am Schulpferd oben sitze, sollte ich laut meinem damaligen Reitlehrer ohne Steigbügel reiten. Kein Problem, denn dies hab ich ja schon öfters gemacht. Nur dieses Mal erschrickte das Pferd in der Ecke der Halle, galoppierte extrem schnell voran und ich konnte es weder lenken, halten oder parieren. Das Pferd hatte auf nichts mehr reagiert. Es steuerte direkt auf einen Sprung zu und da ich bis dato noch nie gesprungen bin, lies ich mich kurz vorm Hindernis vom Pferd fallen. Das war das erste Mal, das ein Pferd mit mir durchgegangen ist. Und da war sie, meine Angst. Im ersten Moment habe ich das ganze nicht realisiert. Es ging viel zu schnell. Ich bin normal aufgestanden, hab mir den Sand runtergeputzt und bin wieder aufgestiegen. Ganz benommen mit einem komischen Gefühl im Bauch bin ich dann diese Reitstunde zu Ende geritten. Von da an änderte sich alles. Nach dem Duschen konnte ich meinen Kopf nicht mehr bewegen. Musste ins Krankenhaus und brauchte eine Halskrause. Nachdem alles wieder vollkommen verheilt war freute ich mich schon auf die nächste Reitstunde. Das Reiten ist mir extrem abgegangen. Ich stieg ganz normal auf und ritt los, als wäre nie etwas gewesen, doch als das Pferd dann beim Traben schneller wurde bekam ich auf einmal Panik. Ich selbst hab nicht verstanden, was da los war und von meinem Reitlehrer konnte ich mir nur anhören, dass ich nicht so tun soll oder gar zum Reiten aufhören soll, denn so was sei lächerlich. Das war das Schlimmste für mich.
    Eine Bekannte hatte mir dann in einem anderen Stall eine Reitlehrerin empfohlen, die mir helfen könnte. Wir fingen wieder ganz von vorne an der Longe an und mit sehr viel Geduld konnten wir mit kleinen Schritten immer mehr und mehr meine Angst bewältigen. Sie war echt super. Ich konnte dann wieder ohne Probleme frei reiten. Dann und wann war ich kurz unsicher, wenn das Pferd einen Satz zur Seite machte oder meine Steigbügel verloren gingen, aber das hatte ich dann gut im Griff :)!
    Ca drei Jahre später geschah der nächste Tiefschlag. Das Schulpferd stolpterte beim Galoppieren an der grossen Tour und wir überschlugen uns. Ich hatte einen Schulterbänderriss (entging knapp einer OP) und eine Gehirnerschütterung und das Pferd hatte es auch übel erwischt. Von da an habe ich das Reiten lange Zeit aufs Eis gelegt. Ich hatte so extreme Angst. Ich konnte, nachdem alles super verheilt war, nicht mal Ski fahren, denn durch das schnellere Fahren bekam ich gleich die Panik. Dieses Erlebnis hatte mich echt sehr schwer traumatisiert.
    3 Jahre nach meinen Reitunfall lernte ich durch Zufall eine nette junge Dame kennen, die eine Reitbeteiligung für ihre 23-jährige ungarische Warmblutstute suchte. Sie hat sicher einen Monat lang auf mich eingeredet, das ich nur einmal reiten kommen soll und das sie dabei ist und mir hilft. Irgendwann hab ich dann klein bei gegeben und saß im Sattel der schönsten Warmblutstute auf Erden. Das war Liebe auf den ersten Blick. Dieses Pferd namens Püppi hat mir gezeigt, das ich von ihr und vor allem auf ihr keine Angst haben muss und dass sie mich beschützten und leiten wird. Und so kam ich durch Zufall zu meiner ersten RB. Dieses Pferd hat mir auf Anhieb den größten Teil meiner Angst genommen und durch ihre Besitzerin konnte ich mich auch super weiterbilden und so Stück für Stück wieder mehr Vertrauen zum Pferd finden. Damals hätte ich nie gedacht, dass ich jemals wieder reiten würde. Ich hab dann sogar mit dem Springen angefangen! (Eh nicht hoch, denn dafür fehlt noch etwas Mut xD) Dieses Jahr im Februar (nach 2,5 Jahren RB) musste ich leider meine RB abgeben, da ich mit meinem Freund zusammengezogen bin und dann zum Stall eine Stunde pro Strecke gefahren wäre. Das Pferd verstarb im Mai an Altersschwäche. Habe noch ein Hufeisen von ihr, das mich ewig an sie erinnern wird. Mein schöner Engel! Dies war wie die erste grosse Liebe, die vergisst man nicht!
    Ende Juli habe ich dann im Stall meiner Umgebung eine RB bekommen. Es geht einfach nicht ohne Pferd!!! Jetzt reite ich ein ehemaliges 14-jähriges Tunierpferd, welches sehr viele Eigenheiten hat, eine kleine Mimose ist und vor allem seeehr schreckhaft. Aber zusammen mit der Reitlehrerin, der Besitzerin des Pferdes und meiner Tante werde ich auch diese Hürde bewältigen. Es ist diesmal wirklich nicht einfach, denn jedesmal, wenn er sich erschrickt, bekomme ich auch einen Herzinfakt. Die Angst wird mich irgendwie immer bei klein begleiten, aber Wie schon gesagt – aller Anfang ist schwer. Dranbleiben! Aber ich bin guter Dinge und möchte meiner Angst ins Auge sehen. Denn dies soll niemals wieder der Grund sein an mir selbst zu zweifeln. Silver hat mir bis jetzt schon sehr viel gelernt (die Schenkel ruhiger halten, ruhiger von der Körperhaltung und von dem Gedanken sein, bei ihm gelassen sein, usw). Daher bin ich guter Dinge!

    So jetzt ist mal Ende mit dem Roman xD dies wäre meine kleine Geschichte dazu.
    Danke fürs lesen 🙂

    Liebe Grüsse,
    Melanie

    Antworten
    • Hallo liebe Melanie,

      vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast deine Erfahrungen und Mut machenden Worte hier mit uns zu teilen!
      Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du auch die letzten Reste deiner Angst loswirst – du hast ja schon unheimlich viel erreicht! <3

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  66. Hallo,

    ich hatte dank einem Ereignis selber lang Angst und habe es auch teilweise immer noch. Trotz allem reite ich selbst mein junges Pferd ein, auch wenn alles ein wenig schwieriger ist.

    Du schreibst, das es besser ist sein Pferd du verkaufen, wenn man seine Angst nicht überwinden kann. Aber ist es nicht Sinn der Sache, in einer Partnerschaft, dass man zusammen es schafft diese Angst zu bewältigen?
    Sein Pferd zu verkaufen ist immer die einfachste Lösung. Ein Weg den leider viele wählen. Meine ist selbst ein sehr schwieriges Pferd, nervös und tut sich schwer gerade aus zu gehen oder noch zu traben. Auch wenn ich selbst kein Mutnagel bin und das sich teilweise in ihr wiederspiegelt, bewältigen wir dann jedoch auch ab und an gewisse Hindernisse die uns weiter aneinander binden. Eine Bindung wächst nur durch Vertrauen, Vertrauen durch Hindernisse die man zusammen besteht !
    Ein Verkauf würde das all zerstören!

    Darüber sollte man vielleicht auch einmal nachdenken, bevor man solch einen Weg wählt. Ein Kind (und nichts anderes sind unsere Pferde ! Lausmädl und Bubn die einfach teilweise im jugendlichen Alter festgesteckt sind!) gibt man auch nicht ins Waisenhaus, weil man nicht mehr klar kommt damit. Oder?

    Ja ich weiß.. Tier und Mensch… ist das aber wirklich so? Tiere sind feinfühliger und perfekter als wir es je sein können. Darüber sollte man einmal nachdenken! Besonders wenn man an Tagen zu seinem Pferd geht wo man wütend ist… oh der böse Gaul spielt ja heute auch nicht mit! Nah warum wohl?

    So jetzt ist der Beitrag mehr ausgeufert als ich eigentlich wollte ;).

    Denkt also darüber bitte einmal nach ! Danke!

    Antworten
    • Hi Francis,

      ich gebe dir Recht: übereilt sollte man so eine Entscheidung niemals treffen! (Deshalb steht sie in meinem Artikel auch als letzte Option, wenn alles Andere nicht funktioniert)
      Ich habe aber auch schon genug furchtbar festgefahrene Situationen zwischen (Angst-)Reiter und Pferd gesehen um den Verkauf des Pferdes als legitime Option zu sehen. Manche Beziehungen sind nicht mehr zu retten, auch wenn alle Beteiligten es gerne anders hätten. Es wäre schön, wenn wir in einer Welt leben würden, in der Zeit, Geduld und Beziehungsarbeit alles rettet, aber das ist eben nicht in jedem Fall so. Manche Reiter haben solche Blockaden bei einem Pferd, mit dem sie Schlimmes erlebt haben, dass es nur Quälerei ist sich selbst zu zwingen es weiter zu versuchen. Und das Pferd merkt das ja auch – in der Regel leiden da immer zwei. Ich kenne Reiter-Pferd-Paare, denen es mit getrennten Wegen deutlich besser geht.

      Ich finde es wunderbar und ziehe den Hut vor dir, dass du den Mut und das Durchhaltevermögen hast gemeinsam mit deinem Pferd an eurer Beziehung und deiner Angst zu arbeiten. Aber ich finde es nicht fair kategorisch alle Reiter zu verurteilen (und Vorwürfe mit Kind – Waisenhaus Vergleichen zu machen, die hinken einfach), deren persönliche Situation und Leidensgeschichte vielleicht anders aussieht. Man kann eben nicht alle über einen Kamm scheren.

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  67. Hallo Christina,
    ich bin unglaublich froh, über deine Artikel und auch die Geschichten der Anderen sind ermutigend, weil man merkt, dass man mit der Angst nicht alleine ist! 🙂
    Mich hat das Angstmonster seit heute auch endgültig überfallen… :/
    Ich bin zwar schon oft vom Pferd gefallen und habe auch so manche Buckler überlebt, und trotz mulmigem Gefühl immer wieder aufgestiegen und wieder Vertrauen in das Pferd gefasst.
    Begonnen mit der Angst hat es aber erst, als ich vor einem halben Jahrdas Pferd meiner Freundin geritten bin…, sie und ihre Mutter haben es neu gekauft und es brachte einige Probleme mit sich. Es ging oft ohne Grund durch, aber wir wissen inzwischen Dank unseres tollen Reitlehrers, dem ich voll vertraue und der sich auch wirklich gut auskennt, dass es an der Angst vor den Schmerzen, die er durch falsches reiten mit dem Galopp in Verbindung brachte lag. Ich hatte ihn schon mit meiner Freundin durchgehen sehen, aber trotzdem kamen wir auf die harmlose Idee, nach der Reitstunde, beim breiten die Pferde zu tauschen. Und so saß ich also auf diesem Pferd, das – wie sollte es anders kommen? – , plötzlich anfing zu traben und darauf zu galoppieren. Er ging mit mir durch und da ich sowas noch nie erlebt hatte, war ich völlig verängstigt und sah mich schon nach jeder Kurve an der Wand… Zuerst versuchte ich noch durchzuparieren, aber als er dann nur noch schneller wurde, wusste ich einfach nicht mehr was ich tun sollte, und da dummerweise auch mein Reitlehrer nicht mehr da war um zu helfen, dachte ich, der einzige Weg hier lebend rauszukommen wäre, wenn ich runterspringe… gedacht, getan und so lag ich kurz später im Sand und hatte meine Wange an der Bande geprellt und ein komplett blaues Auge…
    Ansonsten war nichts weiter tragisches passiert, aber jedes Mal, wenn ich die Reitschulpferde angaloppieren wollte, verspannte ich mich… Mein Reitlehrer bemerkte dies, wir arbeiten dran und bekamen es auch eigentlich ganz gut in Griff und ich setzte die Angst eher mit dem Pferd meiner Freundin in Verbindung, das ich seither nicht mehr als nur im Schritt mit jemandem der führt geritten bin…
    Dann bekam ich jedoch eine Reitbeteiligung, ein herzensgutes Pferd, dem ich komplett vertraute.. Leider ist er aber ein sehr großes Pferd und sein Galopp dadurch wirklich nicht einfacht zu sitzen. Aber es klappte trotzdem ein paar Monate gut. Eines Tages in der Halle, an dem ich ohne Steigbügel und mit Sporen (die ich seit diesem Tag nicht mehr benutze) geritten bin, verlor ich jedoch erneut die Kontrolle.. Ich war dieses Mal aber überzeugt, oben zu bleiben und nicht meine typischen Fehler (die durchgehen/kontrolle verlieren leider nur fördern :/) zu machen… das war zwar wegen seines starken Galopps zwar wirklich nicht einfach, aber nach einigen Runden kam er letzten Endes doch irgendwann zum stehen. Ich glaube teilweise war das Erlebnis sogar gut, weil ich gemerkt habe, dass durchgehen auch ohne runterfallen enden kann… Aber trotzdem rutscht mir jetzt immer das Herz in die Hose, wenn ich auch nur daran denke, anzugaloppieren… Ich habe mich aber trotzdem überwunden und bin ihn wieder galoppiert, wenn auch nicht sehr lange, das ich Angst bekomme sobald er etwas schneller galoppiert. Ich dachte aber mit genügend Zeit und Vertrauen (ich habe auch Bodenarbeit gemacht und habe auch sonst wirklich nur um Galopp Angst) bekomme ich das wieder hin.
    Dann kam es aber zum heutigen Erlebnis… In den Winterferien ist in unserem Reitstall kein Reitunterrich, und da die Pferde trotzdem bewegt werden müssen, hat mein Reitlehrer mir und meiner Freundin angeboten die Pferde zu bewegen (er vertraut uns und wir sind auch erfahrene aber nicht perfekte Reiter :3). Weil die Mutter meiner Freundin und ein Cousin meines Reitlehrers, ein erfahrener, erwachsener Reiter, einen Ausritt machen wollten, beschlossen wir uns denen anzuschließen… Ich hatte keinerlei Bedenken, da ich zumal ein sehr ruhiges Reitschulpferd geritten bin. Aber es kam wie es kommen musste und als wir einen Berg hinaufgallopieren wollten (wir waren wirklich bedacht das die Mutter meiner Freundin das „Problempferd “ ritt und wir schon im Hinterkopf hatten, dass er durchgehen KÖNNTE), wurden die Pferde, ,außer das des Cousins, schneller und auch oben am Berg angekommen hielten sie nicht an sondern heizten sich eher gegenseitig auf. Ein Problem wurde es aber erst, als wir an einen Waldrand kamen, vor dem die Pferde auch keinen Halt machten. Nach einem unfreiwilligen Sprung über einen Baumstamm verlor ich letzten Endes den Halt und viel runter, auch meine Freundin verließ ihr Pferd unfreiwillig… Die Mutter bekam ihr Pferd sogar erstaunlicher Weise angehalten und stieg ab. Die zwei Schulpferde jedoch rannten weg… Gott sei dank ist meiner Freundin außer ein paar Prellungen nichts passiert und auch die Pferde kamen heil am Hof an. Aber trotz ermutigenden und verständnisvollen Zusprüchen der Anderen sitzt mir jetzt der Schreck in den Knochen und meine Zweifel sind nur noch größer.
    Wie du so schön beschrieben hast zerreist es mich bei dem Gedanken, aus Angst mit dem Reiten aufhören zu müssen, weil ich Reiten und Pferde einfach über alles liebe.
    Ich bin jetzt nur unglaublich frustriert über mich selbst, weil ich es einfach nicht hin bekomme die Kontrolle und Fassung zu behalten. Aber es ist einfach ein Teufelskreis, denn sobald ich Angst bekomme, mache ich genau die Fehler, mit denen ich so etwas nicht verhindern oder stoppen kann. Ich hätte gern so viel Mut und vertrauen wie meine Freundin, die sich trotz solcher Vorfälle immer wieder auf ihr Pferd setzt. Und ich weiß ja eigentlich auch was ich tun sollte, aber trotzdem erwischt es immer mich hab ich das Gefühl :/
    Ich will unbedingt weiter reiten, saß auch nach dem Sturz heute wieder auf dem Pferd, allerdings nur im Schritt. Aber ich habe jetzt teilweise das Gefühl versagt zu haben und möchte die Anderen nicht enttäuschen, oder dass sie Schuldgefühle bekommen wegen mir :/ Das Angstmonster hat mich jetzt also endgültig umzingelt 😀
    Sorry für diesen langen Roman, aber es tat auch gut, das alles loszuwerden, weil gerade Nichtreiter da eher weniger Verständnis haben, wie du schon geschrieben hast (besonders meine Mutter) ^^‘
    Ich bin also total dankbar über deinen Artikel und werde bestimmt einiges davon umsetzten, auch wenn es mir glaube ich richtig schwer fallen wird, von meiner Angst zu erzählen. 🙂
    Ganz liebe Grüße,
    Julia (19)

    Antworten
    • und sorry für die vielen Rechtschreibfehler, war beim Schreiben ein bisschen aufgewühlt 😅

      Antworten
    • Hallo liebe Julia,

      ohje, da hast du ja wirklich viele schlechte Erfahrungen in einem kurzen Zeitraum gemacht – ich glaube da hätte ich auch Angst! Auf jeden Fall kein Grund sich zu schämen! Und du wirst das auch wieder hinbekommen. Wenn erst mal der akute Schreck vorüber ist und du mit deinem Reitlehrer geduldig an deiner Angst arbeitest, wird sie sicher wieder weniger werden! Ich drücke dir ganz fest die Daumen, lass dich nicht entmutigen!

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  68. Hallo Christina,

    vielen Dank für deinen schönen Artikel. Das Angstmonster und ich sind schon seit vielen Jahren gute Freunde. Wobei ich im Gegensatz zu vielen hier eher einen schleichenden Prozess erlebt habe. Eine Rolle dürfte dabei auch gespielt haben, dass ich generell nicht gerade der mutigste Mensch der Welt bin. Auch ich habe viele sehr schlechte Reitschulen mit schlecht ausgebildeten und gehaltenen Pferden und furchtbaren Reitlehrern durchlaufen, was meine Angst immer weiter verstärkt hat, bis ich irgendwann nicht mehr aufsteigen wollte. Das Unverständnis der Umwelt habe ich dabei ebenfalls immer wieder erlebt. Als Kind kam dazu noch, dass ich meiner Mutter nichts erzählen wollte, weil ich befürchtet habe, dann nicht mehr reiten zu dürfen. Am schlimmsten ist bei mir dabei nicht die Angst vor dem runterfallen sondern der Kontrollverlust.
    Geholfen hat mir die Faszination Pferd, die mich immer wieder motiviert hat weiterzumachen und die Freude am reiten, wenn alles gut läuft. Dazu der ein oder andere doch zumindest bemühte Reitlehrer und, das Hilfreichste von allen, das richtige Pferd. Ich kenne mich mittlerweile sehr gut und weiß, wann ich mir innerlich einen Tritt in den Allerwertesten geben muss um Hürden zu bewältigen und wann ich mir Zeit geben muss. Der ein oder andere kleine Trick wie die Vorstellung, mit Uhu am Sattel festgeklebt zu sein half auch. Damit hatte ich automatisch einen tiefen Sitz (war ja schließlich festgeklebt 😉 ) und musste nur darauf achten, dass wir nicht gerade in einen Graben oder auf eine Straße laufen und ansonsten abwarten, bis das Pferd von alleine anhält. Dieses Bewusstsein vermittelte auch dem Pferd Sicherheit und hat Wunder gewirkt. Was natürlich nicht heißt, dass die Panik damit weg war, sie ließ sich nur besser in Schach halten.

    Nun reite ich seit viel zu vielen Jahren nicht mehr, weil das Pferd meines Vertrauens verstorben ist, die Nachfolger aus verschiedenen Gründen (die nichts mit der Angst zu tun hatten) nicht das Wahre und der Job und das restliche Leben nicht genug Zeit übrig lassen. Vom Reiten und Pferden träume ich aber immer noch und irgendwann werde ich auch wieder vom „nur Mensch“ zum Reiter werden, da bin ich mir ganz sicher. Bis dahin nutze ich die Erkenntnisse aus der Reitangst auch in anderen Situationen, in denen ich mich nicht gut fühle.

    LG Kathrin

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    • Hallo liebe Kathrin,

      vielen Dank, dass du deine Erfahrungen und Gedanken mit uns teilst – der Tipp mit dem Uhu ist super! =)
      Das mit den schlechten Reitschulen höre ich leider nur zu oft, es ist wirklich traurig, dass das immer noch so weit verbreitet ist und vielen Reitschülern das Leben schwerer macht als nötig…
      Umso schöner, dass du Frieden mit deiner Angst geschlossen und sie ganz gut im Griff hast. Ich bin mir sicher, dass du einen erneuten Einstieg in die Pferdewelt mit dieser Einstellung gut meistern wirst!

      Liebe Grüße,
      Christina

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  69. Hallo Christina,

    Danke für diesen wundervollen Artikel. Ich bin gerade „Wiedereinsteiger“ und es ist zum ersten mal in meinem Leben mit Angst verbunden. Ich habe mich anfangs sehr dafür geschämt, da ich vor meiner babypause eigtl recht solide und vor allem sehr sicher geritten bin und nun schon nach 10 Minuten Schritt von meinem herzenspferf Absteige, weil er merkt dass ich Angst habe und sich dadurch vor jedem raschelnden Blatt erschrickt. Heute bin ich mal ein anderes Pferd geritten und da ging es mir genauso. Das stimmt mich alles sehr traurig. Vom Boden aus komme ich mit allen oder Den bei uns am Hof super klar. Ich habe während meiner gedämmten Schwangerschaft und auch danach in den ersten paar Monaten mit Baby viel bodenarbeit gemacht und arbeite täglich mit Kindern und pferden. Aber sowie ich oben Sitze bekomme ich Angst. Dein Artikel hat mir nun sehr viel mit gemacht und ich habe mir gleich bei einer guten Arbeitskollegin eine reitstunden gebucht. Danke für die hilfreichen Tipps und vor allem Danke für das wissen, dass es wieder besser werden kann. Mir reißt es jedes mal das Herz entzwei wenn ich nach kurzer Zeit wieder vom Pferd Absteige. Du hast mir mit gemacht, dass es sich wieder bessern kann und ich hoffentlich bald wieder sorglos den Wald genießen kann während ich von meinem gelienten mietpferd getragen werde.

    Bussi, Janne.

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    • Hallo liebe Janne,

      ich glaube es ist ganz normal, dass man als frischgebackene Mama nochmal mit einem anderen Gefühl auf dem Pferd sitzt – man denkt ja immer auch an sein Kind mit und das „was wäre wenn etwas passiert“.
      Aber ich bin sicher, dass du das schaffst! 10 Minuten Reiten sind doch ein guter Anfang, wenn du das hinbekommst, dann wirst du auch 20 Minuten schaffen und so weiter – lass dir Zeit und arbeite mit Ruhe und einer Vertrauensperson dran, dann wird das schon! Und versuche etwas positiver zu denken: Nicht „jetzt steige ich nach 10 Minuten schon wieder ab, wie traurig“, sondern „ich habe 10 Minuten geschafft, meine Angst zu überwinden, nächstes Mal sind es vielleicht schon 11 Minuten!“

      Ganz liebe Grüße,
      Christina

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  70. Hallo zusammen
    Nachdem hier so viele ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht haben, möchte ich meine Geschichte nun auch teilen, vielleicht hilft’s 🙂
    Ich reite schon seit ich etwa 6 oder 7 Jahre alt bin (werde dieses Jahr 30) und Pferde haben mich immer fasziniert und magisch angezogen. Ich bin auch öfters mal von diversen Pferden, auch von meiner eigenen Stute, runtergefallen, aber wohl immer mehr aus Unachtsamkeit und ich bin immer sofort wieder aufgestiegen. Meine Kleine war auch nie der Durchbrenner-Typ, sie war immer händelbar und über die vielen Jahre hinweg, wurden wir ein perfekt eingespieltes Team und uns konnte nichts so leicht aus der Ruhe bringen. Wir haben uns gegenseitig blind vertraut. Vor ca. zwei Jahren hatte ich dann aber meinen ersten wirklich schlimmen Reitunfall mit dem Pferd meines Vaters. Dieser Wallach war immer schon schreckhaft und neigte dazu, kopflos zu werden. Wir haben über die Jahre mit ihm auch viele brenzlige Situationen erlebt, die wir aber immer alle unbeschadet überstanden haben. An besagtem Tag wollte ich eigentlich gar nicht reiten, ich war müde und hatte irgendwie einfach nicht die Laune dazu. Ich wollte etwas Bodenarbeit auf dem Platz mit ihm machen und dann wieder nach Hause. Im Stall hat mich dann eine andere Reiterin gefragt, ob ich mit auf einen Ausritt käme, sie möge nicht immer alleine gehen. Da dachte ich „ja gut, wieso nicht“. Ich hab noch kurz überlegt meine eigene Stute mitzunehmen, entschied mich dann aber für den Wallach, da ich dachte, er hätte die Bewegung nötiger. So ritten wir dann anfangs ganz entspannt durch den Wald, als beide Pferde auf einmal wie die irren losgaloppierten. Meine Kollegin konnte ihr Pferd wohl noch viel weniger kontrollieren als ich meines. Als ich versuchte, ihn in eine Beugung zu bringen um ihn zu bremsen, fing er an zu buckeln. Ich schaffte es dann, ihn an einer Abzweigung in die andere Richtung rennen zu lassen als meine Mitreiterin mit ihrem Pferd ging, denn ich wusste, er wäre alleine nicht mutig genug weiterzulaufen. Kurz vor dem Waldrand stoppte er dann auch und ich konnte mich grade noch auf seinem Hals abstützen. Ich sah mich aber schon Kopf voran ins Gebüsch fliegen. Ich merkte, dass er total angespannt war und wagte kaum, mich auf ihm zu bewegen, da ich dachte bei der kleinsten Berührung explodiert er wieder. Von meiner Kollegin war lange nichts mehr zu sehen, als sie dann endlich im Schritt zurück zur Weggabelung kam. Ich wollte eigentlich absteigen aber ich hörte etliche Stimmen von anderen Reitern in meinem Hinterkopf die mir sagten „du darfst nicht jedes mal absteigen wenn er spinnt, der merkt sich das“ und so blieb ich halt entgegen meinem Bauchgefühl oben. Ich würde nie wieder so entscheiden… Als unsere beiden Pferde wieder nebeneinander waren, explodierten sie gleich wieder und gaben wieder Vollgas. Ich wusste, dass weiter vorne auf beiden Seiten des Weges Holzbeigen mit Wellblechdächern mit scharfen Kanten kamen, vor denen er sich schon immer fürchtete und ich traute ihm auch zu, dass er geradewegs in den Wald hinein läuft, obwohl die Bäume extrem dicht stehen. Da hätte er mich dann wohl an einen Ast oder einen Baumstamm geklebt. Ich dachte die ganze Zeit „runter vom Pferd, ich muss runter von diesem Pferd“ und da hat er auch schon wieder angefangen zu buckeln. Und ich kann euch sagen, dieses Pferd ist so beweglich, er könnte aus Gummi sein. Der hat im vollen Galopp seinen Arsch so oft nach oben geschleudert bis ich den Schwerpunkt so weit vorne hatte, dass ich sehr, sehr unsanft runtergeknallt bin. Meine Gedanken „runter vom Pferd“ haben sicherlich auch das ihrige dazu beigetragen. Ich hab ein paar Sekunden gebraucht um mich wieder zu sammeln, mir dröhnte der Schädel, ich sah Sterne und von den beiden Pferden plus der anderen Reiterin war weit und breit nichts zu sehen. Die Geschichte endete mit mir in der Notfallaufnahme mit einem Schädelbruch plus einer leichten Hirnblutung und etlichen Prellungen und Schürfungen. Und ja, ich gebe zu, ich hatte keinen Helm auf. Ein klarer Fall von Selbstüberschätzung. Ich reite inzwischen nur noch mit Helm und trage auf Pferden, die ich nicht kenne, auch einen Rückenprotektor. Mein Problem ist nun folgendes: Meine liebe Stute, der ich wirklich vertraut habe, ist Anfang Jahr gestorben. Ich hatte kein Problem, nach dem Unfall mit ihr zu reiten, also keine Horrorvorstellungen was passieren könnte, keine Panik wenn sie mal nervös wurde, ich hab ihr einfach vertraut und konnte ruhig bleiben. Seit sie gestorben ist, fühle ich mich irgendwie leer und ich vermisse die Zeit und den Ausgleich mit Pferden. Deshalb hab ich mich nun auf die Suche nach einer Reitbeteiligung gemacht. Ich musste aber feststellen, dass viele Leute eine Reitbeteiligung suchen, weil sie mir ihrem Pferd selbst nicht zurecht kommen. Der Erste, den ich dann zur Probe ritt, der mir als absolut unerschrocken verkauft wurde, ist dann prompt wieder mit mir durchgegangen weil weit hinter uns zwei andere Pferde trabten oder galoppierten. Ich konnte ihn dann zwar anhalten, soviel hat funktioniert, aber danach klemmte er seinen Kopf zwischen die Vorderbeine und er hat so lange auf der Stelle gebuckelt, bis er mich runter hatte. Die Besitzerin hat mich dann zwar im nachhinein darüber aufgeklärt, dass er vor ein paar Wochen mir ihr auch schon durchgegangen sei und eine dritte Person, die Besitzerin und Pferd kennt, hat mir gesagt, dass dieses Pferd bekannt sei für’s Buckeln und Durchgehen. Sie würde sich nicht für viel Geld da drauf setzen. Ich hab mir bei diesem Sturz zwar überhaupt nichts getan, ich bin schon mehrmals so im Dreck gelandet aber natürlich hat sich mein Selbstvertrauen dadurch überhaupt nicht gebessert. Mich plagen nun Selbstzweifel, ob ich überhaupt reiten kann und sollte oder ob ich mir all die Jahre was vorgemacht habe… Sobald ein Pferd unter mir seinen Schritt etwas beschleunigt oder ungefragt zu traben beginnt, an den Zügeln zieht oder unruhig mit den Ohren zuckt, geht mir schon die Pumpe.
    Ich hab nun eine ganz tolle Pferdebesitzerin kennen gelernt, die zwei junge Pferde hat, denen sie alleine zeitlich nicht gerecht wird. Sie würde mir ihre 4 Jährige Stute überlassen, die wirklich süss ist und extrem neugierig und mutig. Sie ist für ihr alter auch schon relativ unerschrocken, finde ich, trotzdem ist sie im Gelände halt noch etwas guckig und sie hat viel Go. Die Besitzerin sagt sie galoppiere einfach sehr gerne und falle deshalb aus dem Trab auch schnell mal in den Galopp. Sie sei aber immer händelbar. Aber ich bekomme nur schon beim Gedanken daran Herzrasen. Ich frag mich nun einfach, ob so ein junges Pferd für mich das richtige ist. Sie bräuchte doch sicher einen unerschrockenen, gelassenen Reiter, sonst überträgt sich das doch sofort aufs Pferd und unter Umständen „verdirbt“ sie das. Oder lasse ich mir einfach zu wenig Zeit, dieses Pferd erst richtig kennen zu lernen, um sie dann einschätzen zu können? Ich würde gerne jetzt am Anfang viel Bodenarbeit mit ihr machen und mit ihr im Gelände spazieren gehen um zu schauen, wie sie so reagiert und ob sie mir vertraut, wenn ich ihr sage, dass alles ok ist. Aber davon hält ihre Besitzerin wahrscheinlich nicht viel, sie möchte glaube ich hauptsächlich, dass sie geritten wird. Was mich am meisten nervt und auch wütend macht, ist, dass ich früher sooo gelassen war beim Reiten, auch wenn mal einer ein paar Mätzchen gemacht hat, das hat mich überhaupt nicht aus der Fassung gebracht. Ich habe mich auch auf jedes Pferd gesetzt, egal was für eines, ich kam klar. Aber jetzt laufen jedes Mal diese fiesen Filmchen vor meinem inneren Auge ab und ich glaube, wenn ich noch einmal runter Falle, dann war’s das mit dem Reiten. Vor diesem Unfall hatte ich das Gefühl, ich hätte ein Gespür für Pferde und hätte auch einigermassen was drauf. Irgendwie hat mich dieser blöde Vorfall aber jegliches Selbstvertrauen gekostet und ich komm nicht mehr von diesen Horrorvorstellungen weg und werde sofort unsicher, wenn ein Pferd mal nicht wie gewohnt gemütlich dahindackelt. Ich hatte bei diesem Sturz damals wirklich sehr viele Schutzengel und mir ist einfach bewusst geworden, wie schnell es gehen und wie schlimm man sich verletzen kann. Dann frage ich mich auch, ob ich überhaupt noch reiten und dieses Risiko eingehen soll und will. Das Gefühl eines ganz entspannten, schönen Ausrittes, den ich einfach geniessen kann, hatte ich schon lange nicht mehr, dabei war das doch immer so toll. Ich hab schon überlegt, meine ehemalige Stallbesitzerin zu fragen, ob sie mir helfen kann. Ihr vertraue ich, sie hat wirklich Ahnung von Pferden und ist auch Menschen gegenüber sehr feinfühlig, aber ihre Pferde sind halt auch nicht über alle Zweifel erhaben. Ich weiss im Moment echt nicht weiter, bin aber froh, dass es vielen ähnlich geht.

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    • Hallo Karin,
      deine Geschichte ist sehr berührend und erstaunlich.
      Ich selber habe auch noch oft mit meinem Pferdchen zu kämpfen, da er oftmals versucht die Oberhand zu erlangen und mich auch schon paar mal ziemlich heftig runter bekommen hat… alles in allem liebe ich ihn und er mich auch, er probiert es allerdings immer noch zwichendurch… es wird aber immer besser und ich habe eine Reitlehrerin gefunden der ich vertrauen kann und die ihn auch schon einige Male geritten ist und mir viele tipps geben konnte…
      Ich habe gelernt mein Pferd richtig zu loben, immer dann wenn er es gebraucht hat… aber auch ebenso mich
      Es tut gut zu wissen, dass es einen so großen Fortschritt gibt.
      Ich an deiner Stelle würde ich es ausprobieren und wenn es an einem anderen Hof ist an dem auch du dich gut fühlst…
      Bezogen auf das reiten kann ich nur sagen, umso mehr Zirkel, Volten, Schlangenlinien etc. miteingebaut wurden umso lockerer wurde ich und so mit auch mein Pferdchen… und ich habe erkannt wie ähnlich wir uns doch sind.. und wenn ich ihn anschaue, dann sehe ich mittlerweile den Schalk in seinem Nacken auf den ich mich tatsächlich freue🤗🤗 gib deine Leidenschaft nicht auf😊

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    • Hallo liebe Karin,

      ich kann dich so gut verstehen, ich glaube mir ginge es in dem Fall auch nicht anders! Mit so einem heftigen Unfall im Hinterkopf würde es niemandem leicht fallen, sich wieder völlig unbedarft auf’s Pferd zu setzen. Das ist für mich überhaupt kein Grund an deinen Fährigkeiten als Reiter zu zweifeln, sondern eine ganz normale Reaktion!
      Bezüglich der Reitbeteiligung würde ich mir an deiner Stelle ein Pferd suchen, bei dem du keine Bedenken und ein gutes Bauchgefühl hast. Ich mache das mittlerweile auch so und setze mich nicht mehr auf jedes Pferd, das mir angeboten wird. Idealerweise eben ein erfahrenes, verlässliches Pferd und nicht schon wieder eins mit sehr viel Go. Gerade für den Anfang und um nochmal Sicherheit zu bekommen…
      Falls es doch die junge Stute sein soll, würde ich mit der Besitzerin besprechen, dass du gerne erst mal vom Boden arbeiten möchtest, damit du und die Stute euch kennenlernen könnt. Wenn die Besitzerin damit ein Problem hat, wäre das für mich schon ein Grund die RB nicht zu nehmen, ich finde es gehört auch dazu, dass man sich in solchen Dingen einig werden kann – zumal das ja kein außergewöhnlicher oder schädlicher Wunsch ist!
      Gegen die fiesen Filmchen kann Mentaltraining ganz gut helfen, da lernt man eben solche inneren Filme positiv umzuschreiben: https://herzenspferd.de/angst-beim-reiten-mentaltraining/
      Die ehemalige Stallbesitzerin klingt doch auch gut, vielleicht findet sich am Stall ja noch ein verlässliches Pferd, dass du ab und an reiten kannst. Da würde ich einfach mal nachfragen…
      Ich drücke dir jedenfalls die Daumen! Und glaube fest daran, dass du das auch nochmal hinkriegst, lass den Kopf nicht hängen!

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  71. ich hab Reitpferd ich hab angst zu reiten ich hate mL !! SAVH WAS BERSIRET IST HER SICH HENGHELECHT WAL JEZT ANFANN ZU REITEN

    Antworten
  72. Hallo Christina

    Ich habe Angst vorm reiten egal ob springen, Dressur u.s.w den erst neulich hatte ich einen schlimmen Reitunfall aber nun zur Geschichte …

    Ich ging wie immer zum reiten und machte das Pferd fertig zur reitstunde und dan ging es los :
    Direkt nach ein paar schritt und Trab runden drehte das Pferd durch , es stieg und buckelte dan rannte es im renngallopp durch die Halle kam irgendwie scharf um die Kurve und das Pferd flog inklusive mir über die bande und landete Auf mir . alle dachten es wäre aus und vorbei .
    Ich wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen und lag 41 Tage im Koma ich bin mit 11 Jahren gerade so um eine Querschnittlähmung herum gekommen

    Ich habe gekämpft und alles überstanden !
    LG Karoline 😭😖

    Antworten
    • Hallo liebe Karoline,

      oh Gott, das ist ja wirklich eine Horror-Geschichte! Was ein Glück im Unglück, dass es nicht noch schlimmer gekommen ist!
      Und meine Hochachtung, dass du dich da durchgekämpft hast <3
      Falls du überhaupt jemals wieder reiten willst, würde ich das ganz langsam angehen – ich glaube in deiner Situation hätte jeder erst mal schrecklich Angst…

      Liebe Grüße und fühl dich umarmt!
      Christina

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    • Mein Pferd hat das auch gemacht, bloß es ist immer an der Bande stehen geblieben und dann losgerannt… Aber sowas ist mir noch nie passiert.

      Antworten
  73. Liebe Christina,
    vielen, vielen Dank für diesen Post. Endlich jemand der dieses Thema ohne wenn und aber klar anspricht. Ich habe seit einem halben Jahr auch Angst vor dem Reiten. Besonders Ausritte sind für mich zum absoluten Horror geworden. Gerade letztens gab es mehrere Situationen bei denen ich fast runterfallen wäre und die meine Angst nur noch größer gemacht haben. Ich habe versucht darüber zu reden aber ich habe die ganze Bandbreite zu hören bekommen: gleich wieder aufsitzen (freiwillig abgestiegen), das fördert die reiterlich Entwicklung wenn man sich überwindet und es wieder versucht, das Pferd testet eben und hat halt dieses Mal gewonnen. Ob ich das will oder im Moment einfach nur Angst habe scheint keinen zu interessieren. Ich bewundere jeden, der seine Angst überwunden hat aber deswegen kann man das nicht von anderen Leuten verlangen. Da dies meine Reitbeteiligung ist frage ich mich, ob ich aufhören soll obwohl ich mich dort sonst wohl fühle und auch ein freundschaftliches Verhältnis zum Pferdebesitzer habe.
    Aber der Post hat mir Mut gemacht meinen Weg zu gehen und mir nicht so einen Druck zu machen möglichst bald wieder zu Reiten.

    Antworten
    • Hallo liebe Steffi,

      ich fühle mit dir! Das ist einfach immer eine blöde Geschichte – vor allem, wenn das Umfeld kein Verständnis hat…
      Umso mehr freue ich mich, wenn der Artikel (und vielleicht auch die positiven Erfahrungsberichte in den Kommentaren) dir Mut machen und zeigen, dass du nicht alleine bist!
      Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du deine Angst bald wieder überwindest. Lass dir die Zeit, die du brauchst!

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  74. Hallo Christina,
    ich habe fürchterliche Angst meinem Pferd aus der Hand einen Apfel(Karotte…) zu geben.
    Könntest du mir vielleicht weiterhelfen?????
    Oder vielleicht einen Blogbeitrag wie man diese Angst weg bekommt machen?
    Vielen Dank
    Sophia

    PS: Ich habe nur deshalb Angst weil ich Angst habe das mir das Pferd in die Hand beist.

    Antworten
  75. Hey. Ich möchte euch auch mal mein „Angstproblem“ schildern. Ich bin als Kind und Jugendlicher viele unterschiedliche Pferde geritten, Spinner, Buckler und Steiger…..Je mehr sie gesponnen haben desto lieber bin ich sie geritten. Hatte als Jugendlicher viele heftige stürze. 2 mal das Bein gebrochen, weil das Pferd beim Springreiten auf mich drauf stürzte. Einmal mit dem Hubschrauber in die Klinik gebracht worden…. Da ich nach einem Sturz meine Beine nicht mehr gespürt hab, zum Glück nur ein nerv eingeklemmt :)…. Einmal mit dem Gesicht die Bande geküsst… Nase, jochbein und kiefer gebrochen…. Und jaaaaa ich hatte einen Helm auf. Zum Glück 🙂 die restlichen stürzt waren harmlos. Mit ca 17 Jahren hab ich dann aufgehört zu reiten, weil mir arbeitsbedingt die Zeit gefehlt hat. Mit 23 Jahren hab ich dann wieder angefangen eine RB zu reiten, einen 5 jährigen Hengst. Es lief alles sehr gut. Wir kamen super miteinander klar. Mit 28 wurde ich schwanger und hab das reiten dann erstmal für 4 Jahre unterbrochen.

    Seit einem Jahr sitz ich wieder so halbwegs im sattel mit viel Angst und Unsicherheit und ich versteh nicht warum 🙁 hatte eine liebe hafi stute die jetzt leider umgezogen ist, mega unerschrockem und sehr sehr lieb. Aber bei kleinsten Rascheln im Wald hab ich Herzrasen bekommen. Sie hat dieses Rascheln wahrscheinlich nicht mal wahrgenommen. Und nun, da sie nicht mehr da ist hab ich mir eine andere Reitbeteiligung angeschaut und bin mir echt unsicher ob ich diese nehmen soll…. Oder ob ich das reiten einfach durch die Angst ganz lassen soll…. Was sehr traurig wäre 🙁

    Antworten
    • Hallo liebe Froehli,

      wow, das sind eine ganze Menge Stürze mit heftigen Verletzungen – da wundert es mich nicht, dass du jetzt nicht mehr ganz so entspannt auf dem Pferd sitzt! Ich denke gerade wenn man älter wird (und erst recht wenn man Kinder hat!) ist man einfach nicht mehr so unbedarft wie in der Jugend…
      Ich würde an deiner Stelle nach einer RB suchen, mit der ich mich wohlfühle (und die verlässlich ist) und es dann mal noch ein bisschen länger versuchen. Ein halbes Jahr ist keine lange Zeit, oft braucht man ein bisschen länger damit die positiven Erfahrungen auch ins Unterbewusstsein sickern…

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  76. Hey, ich habe im Moment auch ANgst beim reiten. Letztes Jahr habe ich mit meiner alten reitbeteiligung mit Springen angefangen. Auf einmal ist sie mir draußen auf dem Platz immer durchgegangen. Ich konnte sie wirklich nicht mehr durchparieren und saß danach nur noch heulend auf dem Pferd. Aber ok, ich habe es immer wieder probiert und bin im Frühling dieses Jahr dann auf einem Turnier gestartet. Beim dritten Hindernis runtergeflogen verstauchter Fuss und Splitterbruch. Schwellung, wie ein Golfball. Aber ich wollte nicht aufgeben, setzte mich am zwei Tage später wieder rauf um einen Reiterwettbewerb mitzureiten. Bin voll motiviert rein. Sie verweigerte beim vierten aber dreimal, so sind wir rausgeflogen. Ich dachte mir, gut dass ich nochmal geritten bin ich werde bestimmt keine Angst vorm reiten kriegen. Gesprungen bin ich seitdem nicht mehr. Aber da ich dieses Jahr die nächste Prüfung reiten will ist das ja notwendig. Ich habe seit drei Wochen ein neues Pferd. Er zickt manchmal, ist auch erst 7 aber immer wenn er den Kopf runterreißt im Galopp, weil er es nicht gewohnt ist solange geritten zu werden (Die vorherige Besitzerin hat ihn immer nur so 20 Minuten geritten und sonst andere Sachen mit ihm gemacht) fange ich an mich zu verkrampfen. Heute haben wir in der Halle für mich Stangenarbeit gemacht, aber auch da war ich im Galopp vollkommen verkrampft und wollte auf gar keinen Fall die Kontrolle verlieren. Ich habe schon mir immer wieder gesagt, dass er ein anderes Pferd ist und ich einfach entspannt von vorne beginnen kann, aber es hat einfach nicht funktioniert. ich hatte am Ende soviel Angst, dass ich mich kaum mehr getraut habe die Stangen im Trab zu reiten, ich mache mir immer wieder Vorwürfe, dass ich der Reitlehrerin die Zeit raube und doch aufhören sollte, wenn ich zuviel Angst habe, dass Problem ist, dass ich es schaffen will, aber ich kanns irgendwie nicht.
    Liebe Grüße Angelina

    Antworten
    • Hey, das geht mir fast genauso… nur das ich halt noch nie geflogen bin und es immer kurz davor war. Mein Problem ist auch, dass ich dadurch, dass ich mich immer verkrampfe den Druck am Bügel verliere und dann auch noch aus dem Bügel rutsche und mich dann noch nicht einmal mehr traue oder schaffe „normal“ zu traben.
      LG

      Antworten
  77. Hey!
    Ich bin im Sommer 2020 gesprungen. Zum Ersten Mal. Ich hatte aber nun springstunde und bin ein total zickiges Pony geritten. Ich hab sie nicht gut über ein kleines Kreuz gekriegt und nun meint meine Reitlehrerin das ich Angst habe.
    Denn das Pony ist davor nämlich super toll gesprungen aber bei mir nicht. Jetzt weiß ich nicht ob ich Angst habe oder nicht.

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Christina

Christina

Vor über 30 Jahren saß ich zum ersten Mal auf einem Pferd.
Seitdem habe ich viel erlebt und gelernt, hatte Erfolge und
Misserfolge, bin gestürzt und wieder aufgestiegen.
All diese Erfahrungen und mein Wissen aus vielen Jahren mit unterschiedlichsten Pferden teile ich hier mit Dir – natürlich immer
fair & pferdefreundlich.

Christina

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Vor über 30 Jahren saß ich zum ersten Mal auf einem Pferd. Seitdem habe ich viel erlebt und gelernt, hatte Erfolge und Misserfolge, bin gestürzt und wieder aufgestiegen.
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