Entspannt Galoppieren – das kannst Du tun wenn Dein Pferd zu schnell wird!

Dieser Artikel enthält werbende Inhalte. Mehr dazu liest Du hier!

Viele Reiter haben Probleme ihr Pferd in einem ruhigen Tempo zu galoppieren. Woran das liegen kann und wie ich damit umgehe habe ich in diesem Artikel für Dich zusammengefasst.

Wenn Du hier bist, weil Du wissen willst, wie Du ein zu schnelles oder durchgehendes Pferd in der konkreten Situation bremsen kannst solltest Du hier weiterlesen. Der Artikel hier geht darum, wie Du mit Deinem Pferd daran arbeiten kannst, dass es Dir im Galopp in Zukunft nicht „davonläuft“.

1. Galoppiere richtig an

Oft sieht man, dass Reiter ihr Pferd in den Galopp hinein treiben. Es wird einfach so lange getrieben, bis das Pferd aus dem schnellen Trab in den Galopp fällt. Meist noch mit stark vorgebeugtem Oberkörper (siehe nächster Punkt). Diese Art anzugaloppieren bringt Stress und Unruhe ins Pferd. Meistens wirkt das alles etwas gehetzt und unkontrolliert und ich finde es ist dann kein Wunder, dass der restliche Galopp unkontrolliert weitergeht.

Richtig angaloppieren geht so: Ich nehme hier den Linksgalopp als Beispiel, der Rechtsgalopp geht entsprechend umgekehrt.

  • Stelle Dein Pferd leicht nach links – dass es richtig gestellt ist erkennst Du daran, dass Du seinen Augenwinkel siehst (hier kannst Du alles über Stellung nachlesen). Hat Dein Pferd Probleme mit dem punktgenauen Angaloppieren auf der richtigen Hand, bzw. galoppiert ständig im Außengalopp an, stelle es leicht nach rechts. Beobachtet man Pferde in der Natur starten sie gerade in Kurven fast immer in Außenstellung um das Gleichgewicht zu behalten. Wenn Du Dein Pferd also nach rechts stellst, machst Du es ihm einfacher richtig anzugaloppieren. Mit „korrekter“ Stellung galoppiere ich dann erst an, wenn das Pferd keine Probleme mehr mit dem punktgenauen Angaloppieren an sich hat.
  • Richte Deinen Oberkörper auf und lehne Dich minimal vor um beim ersten Galoppsprung nicht hinter die Bewegung zu kommen.
  • Belaste vermehrt Deinen rechten Sitzbeinhöcker und treibe mit dem rechten Schenkel. Beim Linksgalopp springt Dein Pferd zuerst mit dem rechten Hinterbein an. Deshalb treibst Du auch rechts um dieses Bein zu aktivieren.
  • Reagiert Dein Pferd nicht auf den Schenkel lasse Dich nicht dazu verleiten es doch in den Galopp „hineinzutreiben“. Versuche es an einer anderen Stelle nochmal und nimm unterstützend die Gerte dazu. Dazu erst mit dem Schenkel „anfragen“, dann bei Bedarf mit der Gerte am Pferd vibrieren.
  • Achte unbedingt darauf, dass Du Deinem Pferd beim Angaloppieren nicht in den Rücken fällst oder am Zügel ziehst. Das macht es für Dein Pferd sehr unangenehm und es wird das nächste Mal nicht mehr entspannt angaloppieren.

Langsam zu galoppieren kann sehr anstrengend für Dein Pferd sein. Es sollte also unbedingt ausreichend trainiert sein und eine kräftige (Hinterhand-)Muskulatur haben!

2. Sitze richtig aus

Viele Reiter neigen dazu, sich im Galopp permanent nach vorne zu lehnen. Sie haben dann das Gefühl sich besser ausbalancieren zu können. Diese Körperhaltung bringt jedoch mehr Gewicht auf die Vorhand des Pferdes und bringt es möglicherweise aus dem Gleichgewicht. Um das Reitergewicht abzufangen läuft das Pferd schneller und schneller – es läuft also quasi seinem Gleichgewicht hinterher und erhöht deshalb immer weiter das Tempo.

Schnall Dir mal einen schweren Rucksack auf den Rücken und lehne Deinen Oberkörper nach vorne. Wenn Du nun anfängst zu rennen musst Du immer schneller werden, damit Du nicht nach vorne umkippst. Ähnlich geht es Deinem Pferd.

Du solltest also darauf achten, dass Du den Galopp richtig aussitzt und nicht das Gleichgewicht Deines Pferdes störst. Wie man den Galopp richtig aussitzt habe ich hier beschrieben.

3. Bringe Dein Pferd in Balance

Im Punkt vorher habe ich schon beschrieben, dass ein zu schneller Galopp etwas mit mangelnder Balance zu tun haben kann. Das muss aber nicht immer am Reitersitz liegen.

Ist Dein Pferd nicht geradegerichtet kann das auch zu Gleichgewichtsproblemen im Galopp führen. Dein Pferd hat Probleme, sich und den Reiter auszubalancieren. Als Fluchttier ist es aber für Dein Pferd sehr wichtig in Balance zu sein, sonst könnte es bei der Flucht vor einem Raubtier stürzen und gefressen werden. Wenn es also nicht in Balance ist macht das Deinem Pferd Angst. Entweder bleibt es dann stehen um seine Balance wiederzufinden, oder es wird immer schneller und versucht sich durch Geschwindigkeit auszubalancieren.

Um das zu vermeiden musst Du daran arbeiten Dein Pferd geradezurichten und seine natürliche Schiefe zu minimieren. Wie das geht habe ich hier beschrieben. Das ist übrigens nicht nur für einen gesitteten Galopp wichtig, sondern auch für die Gesunderhaltung Deines Pferdes!

Erst wenn Dein Pferd sich selbst und Dein Gewicht in Schritt und Trab ausbalancieren kann und körperlich dazu in der Lage ist, solltest Du am Galopp arbeiten.

4. Lass die Situation erst gar nicht eskalieren

Meistens merkt man schon vorher, dass das Pferd langsam die Kontrolle verliert oder sich immer mehr hochschaukelt. Dann solltest Du sofort durchparieren, eventuell mit einem Biegestopp. Wenn Dein Pferd schon viel zu schnell ist und Du nur noch mit Mühe durchparieren kannst hast Du den richtigen Moment verpasst.

Bei den meisten Pferden zeigt sich dieser „Kontrollverlust“ sogar schon vorm Angaloppieren. Wenn schon Spannungen im Schritt oder Trab da sind (zu hohes Tempo, angespanntes Pferd, hochgereckter Kopf, schlagender Schweif, etc.), solltest Du erstmal hier wieder Ruhe reinbringen.

Merke ich zum Beispiel, dass mein Pferd im Trab angespannt ist – und sich durch das Reiten von lösenden Übungen auch nicht entspannt -, reite ich einen Biegestopp in den Schritt und warte darauf, dass es entspannt (der Kopf senkt sich, vielleicht schnaubt es ab, das Tempo wird ruhiger). Entspannt es auch im Schritt nicht, dann halte ich ganz an und warte hier auf die Entspannung.

Wichtig dabei ist auch, dass Du selbst entspannt bleibst und ruhig weiteratmest!

Erst wenn die Entspannung im Stand, Schritt und Trab da ist, galoppiere ich wieder an.

5. Bringe Deinem Pferd bei auf Signal langsamer zu werden

Eine meiner Reitbeteiligungen hatte gelernt, auf ein kurzes Pfeifen langsamer zu werden. Das war super praktisch und hat auch in Ausnahmesituationen immer funktioniert. Ich kann also jedem nur empfehlen das seinem Pferd beizubringen.

Am besten geht das so: Pfeife ein- oder zweimal kurz bevor Du ganz normal durchparierst. Wenn Du das über einen längeren Zeitraum jedes mal machst, wird Dein Pferd irgendwann merken, dass sofort nach dem Pfeifen immer das durchparieren kommt. Irgendwann musst Du dann nur noch pfeifen und Dein Pferd wird langsamer. Wichtig ist, dass Du es wirklich jedes Mal machst und immer kurz vor dem Durchparieren, nicht gleichzeitig.

Lesetipp: Noch mehr Infos zum Galopp und Lösungen für die häufigsten Probleme findest Du bei Kultreiter.

Was tust Du, damit Dein Pferd ruhig galoppiert? Schreib uns Deine Tipps in die Kommentare!

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Vor über 30 Jahren saß ich zum ersten Mal auf einem Pferd.
Seitdem habe ich viel erlebt und gelernt, hatte Erfolge und
Misserfolge, bin gestürzt und wieder aufgestiegen.
All diese Erfahrungen und mein Wissen aus vielen Jahren mit unterschiedlichsten Pferden teile ich hier mit Dir – natürlich immer
fair & pferdefreundlich.

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55 Kommentare

  1. Ich finde Punkt 4 am wichtigsten. Wie du schreibst, kündigen sich die meisten Probleme schon viel früher als im Galopp an. Und wenn man sie da adressiert, wo sie auftauchen, hat man später keine mehr. VG!

    Antworten
    • Auf jeden Fall! Man muss halt lernen die teilweise minimalen Anzeichen auch zu erkennen…

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
      • Ich habe eine 6 Jährige Stute die immer losrasen muß und es dan auch für mich unangenehm ist aber dank den Tipps ist unser Gallop kontrolliert und ordentlich.
        ICH KANN NUR DANKE SAGEN

        Antworten
        • Freut mich, dass ich helfen konnte! =)

          Liebe Grüße,
          Christina

          Antworten
  2. Huhu Herzenspferd,

    manchmal ereilt selbst mich als Dual-Aktivierungstrainerin (wir wechseln ja ständig die Richtung bzw. Hand) eine klitzekleine Rechts-Links-Schwäche…
    Du hast geschrieben, Du nimmst als Beispiel den Linksgalopp – müsste das Pferd dann nicht nach links gestellt sein?! sozusagen innen?!
    Oder bin ich einfach verquer im Kopf…
    Gaaanz pferdeliebe Grüßle
    Kiki

    Antworten
    • Huhu Kiki,

      danke für deine Anmerkung, ich merke, das muss ich im Text nochmal genauer erklären!
      Bei Pferden, die Probleme mit dem Angaloppieren (auf dem richtigen Fuß) haben, stelle ich leicht nach außen. Beobachtet man Pferde in der Natur starten sie gerade in Kurven fast immer in Außenstellung um das Gleichgewicht zu behalten und um – wie Anja Beran es beschreibt – Energie zu bündeln. Das macht es dem Pferd schlichtweg einfacher richtig anzugaloppieren. Mit „korrekter“ Stellung galoppiere ich dann erst an, wenn das Pferd keine Probleme mehr mit dem punktgenauen Angaloppieren an sich hat.

      Viele liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  3. Huhu Christina,
    Zu Punkt 1: Ich komme mit dem rechts und links jetzt ein bisschen durcheinander. Im Linksgalopp springt doch das Pferd links hinten an und das linke Vorderbein vom Pferd greift vor. In der Bahn galoppiere ich dann üblicherweise auf der rechten Hand gegen den Uhrzeigersinn, also linksrum.
    Und dann treibe ich doch mit dem linken Bein und lasse den rechten Schenkel verwahrend liegen, und nicht wie beschrieben andersrum, oder ?
    Viele Grüße, Andi

    Antworten
    • Hi Andi,

      ich reite nicht nach FN-Richtlinien, sondern auf die „klassische“ Art, weil mir das in fast allen Fällen physiologisch deutlich logischer vorkommt. Wie Anja Beran in ihrem Buch „Klassische Reitkunst mit Anja Beran“ beschreibt, wird der Galopp mit dem äußeren (beim Linksgalopp also dem rechten) Hinterbein eingeleitet. Rechts wird aber nur zum Angaloppieren ein Impuls gesetzt. Um während des Galopps das Pferd zum vermehrten Untertreten zu animieren muss man – wie du ganz richtig sagst – das linke Hinterbein ansprechen.
      Bei mir klappt diese Methode bisher ganz gut 😉

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  4. Jaja…das Galoppieren…:-)
    Schöne Tipps…ich möchte noch einen dazu schreiben, der für mich IMMER funktioniert hat…gerade mit unsicheren/unausbalancierten Jungpferden oder „versauten“ Reitpferden.
    Gebraucht wird eine längere Strecke im Gelände (für alle Niederrheiner…Well, die Maasduinen…absolut genial!!) mit ordentlichem Sandboden.
    Nun schön lange im Schritt warmreiten, einige Biegungen, wenn möglich Vorhand und Hinterhand immer mal wieder kurz weichen lassen (ein Schritt genügt) dann wieder normal Schritt gehen oder locker traben. Im Trab Tempowechsel (Leichttraben, aussitzen) einbauen. Wenn warm und der nächste Streckenabschnitt bekannt (dürfen auch kleine Kurven oder Schlenker drin sein, sollte aber mind. einen km lang sein) einfach mal angaloppieren und sich die Zeit geben sich in den Rythmus des Pferdes einzufinden…der Rest findet sich meistens von alleine. Leider hat man oft einen Teufelskreis in diesen Situationen, durch das schnelle galoppieren, verspannt sich der Reiter, zieht sich beim Versuch zu „bremsen“ an den Zügeln aus dem Sattel und nach vorne, das Pferd versucht dies durch Steigerung der Geschwindigkeit, wie oben beschrieben, auszugleichen und so haben wir das Problem.
    A und O ist also das in dieser Situation wichtige „Gegensitzen“…d.h. auch wenn man das Gefühl hat, dass man dem Pferd ins Kreuz fällt (kommt durch die fallenden Schultern des Pferdes, wodurch das Pferd dann meistens auch die Kurven schneidet und der angestrebte Zirkel auf einmal immer kleiner und schneller wird:-)), gerade oder sogar leicht nach hinten sitzen, um nicht in die Gefahr zu kommen sich an den Zügeln nach vorne zu ziehen. Wenn man nämlich den Hintern als „Anker“ hat, kann man in den Händen mehr oder weniger locker sein und kontrolliert an den Zügeln „zupfen“ bzw. Paraden geben, um die Aufmerksamkeit der rasenden Rakete unter sich wiederzubekommen;-)
    Die meisten Pferde werden nach ca. 500-700m (habe mir sagen lassen, dass dies die Fluchtdistanz eines Pferdes ist und nach dieser Strecke das Hirn wieder einsetzt:-)) langsamer und wieder aufnahmebereiter für Reize des Reiters werden (funktioniert übrigens auch bei Durchgängern).
    Ein bisschen Mut muss man für diese Methode haben, aber es lohnt sich; vor allem, weil man die eigene Angst vor der Geschwindigkeit verringert und es auch einfach irre Spaß macht…ich glaube, auch den Pferden:-D
    Eine sehr schöne Übung für das Angaloppieren an sich sind Seitengänge in jedweder Form, auch bei Jungpferden. Dabei geht es nicht primär um die Qualität und auch nicht, dass das Pferd durch die ganze Diagonale „traversiert“, sondern dass es zumindest verstanden hat, was man mit seinem Bein sagen will und wenn es nur ein halber Schritt ist…
    LG & schönes Wochenende
    Christine

    Antworten
    • Schöne Tipps, vielen Dank! =)

      Ich glaube auch, dass das Problem in vielen Fällen die Angst des Reiters vor der Geschwindigkeit ist…

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
    • Hallo Christine, liebe Grüße aus dem schönen Niederrhein 😉 Bin ebenfalls oft in den Maasduinen unterwegs

      Antworten
  5. Ich muss sagen das wir auch Probleme haben mit dem Galopp. Er hat zwar noch mehr Baustellen aber wir arbeiten uns langsam vor. Da er im Galopp kopflos wird und aufhört zu denken (eigentlich ein riesen Denker) und da arbeite ich ihn normal und trab natürlich auch entspannt auch über Stangen und dann Galoppiere ich ihn für 3-4 Galoppsprünge an und parier ihn wieder durch. Er fängt an zu denken und gibt nach. Verrennt sich nicht in einer Angst die so nicht da ist. Ich versuche ihm zu zeigen das sie nicht da ist. Nicht wenn ich da bin. Konzentriere mich da erstmal nur auf eine Hand da er sich Zeit lassen soll und ich hoffe das ihm das auf der anderen Hand dann hilft wenn er sich erinnert das es ja nicht so schlimm ist und wir dann schneller voran kommen. Wenn nicht ist auch nicht schlimm 😉 Bis jetzt haben wir erst einmal so gearbeitet und am Ende war es schon viel besser. Er wirckte auch viel zufriedener. Ich werde das weiter so in Angriff nehmen und schau mal wie er sich weiter macht. ☺

    Antworten
    • Hallo Ina,

      das klingt nach einem guten Plan!
      Ich denke auch du hast die Situation richtig erkannt und es ist ein Kopfproblem. Vielleicht liegt es auch an der Balance, in der Halle oder auf dem Platz muss man ja öfter mal durch die Kurve… Ich würde zusätzlich zu dem, was du tust, darauf achten, dass er auf beiden Händen im Schritt und Trab gut gymnastiziert wird.

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  6. Zufügend zu meknem Kommentar muss ich sagen, dass wir im Gelände keine Schwierigkeiten haben. Da kann ich alles mit ihm machen. Von gesetzt Galoppieren bis zu Tempiwechsel. Auch die meisten anderen Baustellen sind im Gelände weniger stark ausgeprägt als in der Hallo oder auf dem Platz. Das heißt. Kopfblockade lösen ☺

    Antworten
  7. Hallo!
    Bei uns ist eher das Problem im Gelände, vorallen in einer größeren Gruppe Stachelt sich das Pferd richtig auf und rennt los. Zum Beispiel waren wir in einer größeren Gruppe unterwegs, vorne wurde angetrabt, als madam das sah schoß sie wie von sinnen los, an allen vorbei und kam erst 500 Meter weiter zum stehen. Sie war vorher total entspannt im Schritt und bei den Pferden die zu Ihrer Herde gehören und schoss dennoch unkontrolliert los. Auch ist sie immer am Anfang unter Dauer Spannung, sie schafft es nicht in der Gruppe im Schritt zu gehen wie alle anderen, sondern ist am Dauertraben und das so langsam das sie sogar langsamer als die Pferde im Schritt ist. Nach langer Zeit hört sie jedoch von jetzt auf gleich damit auf. Hat vielleicht jemand einen guten Rat? Meint ihr die Typs von oben helfen da auch?

    Antworten
    • Hallo Mira,

      wie ist es denn, wenn du ganz vorne trabst und alle anderen hinter dir bleiben? Bei manchen Pferden hilft das.

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  8. Mein Pony fängt nach der Galopphilfe erst an ganz schnell zu traben und Gallopiert dann an. Wenn es so schnell trabt kann ich nicht mehr gut aussitzen und falle mit dem Oberkörper nach vorne. Hast du einen Tip für mich?
    Ps: Dein Blog ist super!!!! 🙂

    Antworten
    • Hallo liebe Emi,

      ohne dich reiten (und dein Pferd laufen) zu sehen kann ich so pauschal leider nicht sagen wo das Problem liegt – da gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, von falsch gesetzten Hilfen bis zu Verspannungen beim Pferd. Ich würde dir da Unterricht vor Ort empfehlen =)

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
    • Hey:) versuche mal, aus dem schritt anzugaloppieren, das hat bei mir sehr geholfen! Bereite das pferd aber gut auf das angaloppieren vor. Und erst angaloppieren, wenn das Pferd völlig ruhig ist

      Antworten
  9. Mein Pony rennt nach der galopphilfe immer los und galoppiert erst dann an. Hast du einen Tipp für mich?
    PS: Dein Blog ist super!!! 🙂

    Antworten
  10. Ich bin sooooooooo dumm habe ernsthaft 2mal hintereinander das gleiche geschrieben! ! 🙂

    Antworten
  11. Mein Pony neigt auch ganz gerne dazu im Gallop zu rennen. Sie fängt dann immer schon beim vorbereiten auf den Gallop an im Trapp zu rennen, wenn man sie daraus dann angallopieren würde, würde sie genauso im gallop weiter rennen. Bei ihr hilft es dann aus einem vernünftigem arbeitstrapp anzugallopieren und wenn man merkt, dass sie im Gallop anfängt schneller zu werden selber einfach total ruhig sitzen zu bleiben und entspannt und gelassen zu sitzen, ihr eventuell sogar zügel zu geben. Was bei ihr auch sehr gut hilft ist die stimme da reicht es meistens sogar sehr tief und ruhig irgendetwas zu sagen oder sonst das typische ,, Brrrrrt“. Bin grade erst auf deinen Blog gestoßen, weil ich momentan auf der suche nach einer Gebisslosen trense bin und auf deinen Artikel dazu gestoßen bin, aber mag ihn echt gerne. 🙂

    Antworten
    • Hallo liebe Johanna,

      vielen Dank für die zusätzlichen Tipps, die sind super =)
      Und auch danke für die netten Worte, freut mich, wenn dir der Blog gefällt!

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  12. Hallo ! Meine Stute trabt an und auf das Signal GAALOPP, galoppiert sie an . Sie buckelt sehr oft mitten beim galoppieren. Allerdings reiten wir Western. Ich kann das Buckeln von ihr leicht aussitzen. Aber es nervt schon…
    Das Entspannte ausreiten fehlt mir doch schon sehr. Und bei ihr kann ich einfach nicht zuordnen ob sie Spaß hat oder ob das für sie nicht so schön ist.

    Antworten
    • Hallo Zoe,

      das kann ich dir so aus der Ferne leider auch nicht sagen… Ich würde dir empfehlen sie mal vom Osteopathen/Physiotherapeuten durchchecken zu lassen und zu schauen ob der Sattel passt. Das Buckeln kann schon auch eine Schmerzreaktion sein.

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  13. Also ich gebe innen Paraden, lasse aber den äußeren Zügel immer stehen.
    Wenn man das macht darf man aber nicht vergessen auch mal wieder locker zu lassen und dann wieder von neuem eine Parade, und dann wieder locker lassen. Das funktioniert bei meinem Pferd.

    Antworten
    • Danke für den Tipp Marie =)

      Antworten
  14. Hey 🙂 reite derzeit ein jungpferd, 5 Jahre, ist nicht mein Pferd aber wird nur von mir oder Besitzerin geritten, aufgrund von Arbeit kann ich auch nicht regelmäßig reiten. Sie wurde letztes Jahr erst angeritten. So jetzt zu mein Problem, sie testet wie weit sie gehen kann, beim ausreiten gibt es verschiedene Phasen, Bocken, tiefenentspannt, nervös, sehr langsam und extrem schnell 😀 Doch wenn sie im Galopp ist, bzw. kurz davor schaltet sie ihr Hirn aus, macht auf stur und lässt sich nicht mehr lenken egal ob mir Gewicht oder Zügel oder irgendwas. Da ist ihr egal ob Wald Wiese Gebüsch ist. Auf volten reagiert sie dann kaum. Auch diesen entspannten Galopp funktioniert nicht immer. Ist von Minute zu Minute anders. Erst „ab durch die Mitte“ dann lässt sie sich führen von mir und dann wieder „ab durch die Mitte“
    Was mach ich wenn ich merk dass sie rennen will? Lass ich sie dann auspowern oder nur Schritt? Traben ist nicht immer möglich weil sie dann gleich in Galopp übergeht.

    Antworten
    • Hallo liebe Lilly,

      nicht mehr lenken können ist natürlich sehr schlecht, da bist du ja schon in einer ziemlich unkontrollierbaren Situation. Einfach aufgrund des Gefahrenpotenzials würde ich nicht „auspowern“ lassen, ich persönlich lasse mein Pferd nicht rennen, wenn ich weiß, dass ich es nicht mehr bremsen kann.
      Wie man mit der Situation genau umgeht und das Problem löst, kann ich dir so per „Ferndiagnose“ leider nicht sagen, da würde ich an deiner Stelle einen Profi vor Ort zu Rate ziehen, der die Situation einschätzen und individuell auf dich und das Pferd eingehen kann.
      Ansonsten in solchen Fällen natürlich immer auch kontrollieren, dass keine Schmerzen vorliegen, der Sattel passt, es ansonsten genug Auslauf gibt, etc. 😉

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  15. Hey 🖐,
    mein Problem ist das meine Rbt. wenn er vorne ist ganz gut im Gelände läuft ,aber wenn ich hinten reite werden meine Hilfen ignoriert und er rast dem vorderen Pferd einfach hinterher .Es ist natürlich blöd ,da ich ihn nicht rechtzeitig durchpariert kriege und er in die vordere reinläuft..Hat jemand einen Tipp ?😁
    LG Mia

    Antworten
    • Hi Mia,

      da hilft eigentlich nur möglichst früh eingreifen und auf ne Volte lenken, bevor deine RB zu schnell wird. Die anderen Reiter müssen natürlich dann auch durchparieren und auf dich warten, sonst wird es ja immer schwerer ihn zurück zu halten…

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  16. Meine Stute ist ein Islandpferd und auch noch ein Fünfgänger, also sie neigt scgon oft dazu einfach in den Galopp reinzurennen und zu schnell zu sein. Für das Reinrennen hilft bei uns das Angalopieren im Dressurviereck zu üben, wo der Sand sehr tief ist und sie dadurch nicht zum Rennen verleitet wird. Dort dann nur ein paar Sprünge Galopp und sofort wieder durchparieren, dann war bei uns der Effekt immer am besten. Damit sie beim Galopp nicht so schnell wird, nutze ich ganz oft Tempounterschiede im Galopp. Das heißt wir Reiten zum Beispiel eine halbe Runde in meinem Tempo langsamer und ich sitze schön aus und dann gehe ich nach vorne entlaste und das ist für sie das Zeichen, sich zu strecken und schneller gehen zu dürfen. Wenn ich mich dann wieder hinsetzte und leicht bremse wird sie aber auch wieder langsamer. So haben wir beide immer etwas von Galopp, jeder hat sozusagen „sein“ Tempo bekommen. Nach einiger Zeit geht es dadurch viel einfach das Pferd mal einen kompletten Galopp durch langsam zu reiten, man darf aber nie vergessen es zwischendurch immer mal wieder sein Tempo gehen zu lassen. Und sonst hilft bei uns nur immer wieder ein schöner flotter Galopp mit Freunden im Gelände, der fast jedes Pferd motiviert auch in der Hallo oder auf der Bahn wieder schöner mitzuarbeiten : )

    Antworten
    • Hallo liebe Maja,

      sehr schöne Tipps, vielen Dank dafür! =)

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  17. Also ich reite ein Springpferd, welches Zeitspringen gegangen ist. Ich reite im Schulbetrieb. Oft ist es so, dass wenn das Pferd einmal im Galopp war, es sich nicht mehr zurücknehmen lässt. Es ist so als steigere sich das Pferd dann total rein. Das geht nicht nur mir so, sondern allen Schülern. Lange Bahn wird dann eine Herausforderung, da es immer und immer schneller wird. Leider 🙁 Äußerer Zügel mit halben Paraden keine Chance, obwohl weiter getrieben wird. Und wenn man es dann geschafft hat sie durchzuparieren dann hat sie einen dermaßen starken Renntrab drauf, dass man keine Ruhe mehr reinbekommt. Ich mag dieses Pferd trotz der Macke sehr. Sie ist auch nie böse etc. Würde ihr gerne helfen. Mir wurde gesagt, dass sie eigentlich zum Schlachter sollte.

    Antworten
    • Hallo liebe Christine,

      da kann ich dir aus der Ferne leider nicht helfen, dafür bräuchte es individuelles Training vor Ort. Und ich weiß auch nicht, inwiefern du da als Einzelne bei einem Schulpferd groß Erfolg haben könntest. Um ein solches Verhalten zu korrigieren müssten alle Reiter (und Reitlehrer), die mit diesem Pferd arbeiten, an einem Strang ziehen. Das ist in einem Schulbetrieb leider recht schwierig…

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  18. Hallo.

    Ich habe eine junge Paint-Horse Mix Stute, die im Schritt als auch im Trab super läuft aber sobald es an den Galopp geht sich fest macht und losschießt. Man kann sie zwar leicht durchparrieren aber dennoch ist es echt anstrengend. Durch dieses ewige losrennen und dann Voralem noch in der Kurve sind wir heute hingefallen. Jetzt geht sie lahm und ich Lauf nur noch auf einem Bein….

    Wir haben es auch schon mit Stangenarbeit versucht, was aber auch nicht geholfen hat.

    Antworten
    • Hallo Katja,

      gesundheitlich ist alles ok bei ihr? Sattel passt? Osteopath/Physiotherapeut war da, keine Blockaden? Aus der Ferne und ungesehen ist so etwas natürlich immer schwer zu beurteilen, aber für mich klingt es, als könnte sie körperliche Probleme haben. Gerade im Galopp zeigen sich Steifheiten oder Blockaden oft sehr deutlich, weil die Pferde dann ein Problem mit der Balance haben und häufig mit Wegrennen darauf reagieren. Ich würde sie mal komplett durchchecken lassen und wenn dabei nichts herauskommt, einen Trainer vor Ort zu Rate ziehen um auf Problemsuche zu gehen.

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  19. Ich habe den Beitrag zwar erst jetzt gefunden, denke aber dass meine Erfahrung vielleicht doch einigen hilft.
    Unsre Araber haben einfach von Natur aus etwas mehr Temperament und Tempo, deswegen weiß ich, vorallem aus meiner Zeit als ich dort zu Reiten begonnen habe, wie erschreckend ein zu schnelles und unkontroliertes Pferd sein kann.
    In den meisten Reitschulen sollen die Schüler ihre Pferde einfach ein paar runden Galoppieren lassen und gut ist. Das finde ich an sich schon nicht gut, aber selbst aus dieser Situation sollte man doch das beste machen. Ich habe mir angewohnt meine Pferde immer wieder zum Trab durchzuparrieren und nicht zu lange Galopp laufen zu lassen, was meiner Meinung nach die durchlässigkeit und kontrolle sehr steigert.
    Zudem bekommen wir im Unterricht nach den Galopp einheiten noch zusätzliche Aufgaben gestellt, damit sich die Pferde nicht daran gewöhnen dass danach schluss ist und sie weiterhin aufmerksam mitarbeiten.

    Also: nicht zu lange laufen lassen, viele Tempowechsel und nach dem Galopp noch ein paar runden ordentlich Reiten und das Pferd beschäftigen 😉

    Antworten
    • Hallo Lea,

      vielen Dank für die guten Tipps, das hilft Einigen sicher weiter! =)

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  20. Ich habe eine 6-jährige Nonius Stute. Ich habe sie erst seit ca. 2 Monaten. Auf dem Hof wo sie steht gibt es zwei Reitplätze. Einen normal großen und einen kleinen. Auf dem kleinen ist sie völlig entspannt und geht und trabt super. Dort kann man nicht galoppieren weil er dafür zu klein ist. Auf dem großen geht sie auf halber Bahn in Schritt und trabt auch super. Auf ganzer Bahn geht sie im Schritt schnell und im Trab sehr schnell und lässt sich nicht mehr bremsen. Aber galoppiert nicht an oder so, sie trabt einfach sehr schnell. Wenn ich sie auf halber Bahn angaloppiere dann schießt sie los auf den Zaun zu. Kurz davor macht sie eine Kurve, aber dann galoppiert sie schön. Also ist glaube ich der Übergang ein Problem. Auf ganzer Bahn bin ich noch nicht galoppiert. Sie trabt aber nicht aus Angst schnell, sondern weil sie sehr neugierig und aufgeregt ist. Was kann ich tun?? Kann mir irgendjemand helfen??

    Antworten
    • Geht es vielleicht, dass du mit dem Pferd auf dem Platz Bodenarbeit machst? Einfach zeigen, dass es dort nichts soo aufregendes gibt. Vielleicht dort auch mal Longieren? Und dann an der Longe den platz mal „durchtraben“, sodass sie trotzdem ein ruhiges Tempo hat.

      Antworten
    • Hallo liebe Maria,

      jetzt musste ich ja erst mal googeln, was ein Nonius ist – die sind ja richtig schick! 🙂

      Ich würde – wie Kata auch schon sagt – vorschlagen viel an der Hand auf dem Platz zu arbeiten und sie so daran zu gewöhnen. Damit kannst du auch gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: mache gymnastizierende Übungen vom Boden aus, das wird ihr sicher auch dabei helfen ihr Gleichgewicht im Galopp und im Trab besser zu finden (gerade in den Übergängen und Kurven), vielleicht wird sie auch schon dadurch etwas langsamer.
      Ansonsten kannst du auch immer wieder viele Übergänge reiten, also immer nur ein paar Tritte Trab oder ein paar Galoppsprünge und dann wieder durchparieren. Wenn sie ständig damit rechnen muss, dass ein Gangwechsel kommt, rennt sie vielleicht auch nicht mehr so sehr.
      Und falls du alleine nicht weiterkommst: Trainer vor Ort suchen!

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  21. Der Hinweis sich noch einmal die korrekte Galopphilfe zu verinnerlichen war gold wert. Zu schnell schleichen sich mal wieder Nachlässigkeiten ein weil das Pferd das man meistens reitet ja schon auf den kleinsten Hinweis zum Galopp anspringt. Ein anderes aber wiederum nicht… und nur anfängt zu rennen. So wars bei mir.
    Darauf geachtet das äußere Bein aus der Hüfte heraus zurückzunehmen, so schiebts sich innen etwas vor, Gewicht ebenfalls und: Problem gelöst! Pferd springt ruhig und korrekt an.
    Danke für diesen (und viele weitere) Artikel!! Er hat mir sehr geholfen!

    Antworten
    • Hallo liebe Isabel,

      oh ja, das passiert unheimlich schnell (mir auch). Freut mich, dass ich dir weiterhelfen konnte, auch wenn es nur ein kleiner Schubs in die richtige Richtung war 😉

      Liebe Grüße,
      Christina

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  22. Hallo ihr lieben 🙂

    ich rete eine traberstute und möchte demnächst mal probieren ihr das galoppieren unterm sattel beizubringen…
    an der longe bzw auf stimme springt sie relativ gut an, jeh nach tagesform….
    manchmal trabt sie aber wie ne wilde und springt nicht in den galopp, ich beruhige sie dann immer wieder und probiere es erneut….
    jedoch sind wir noch nich unterm sattel galoppiert……

    soll ich es erstmal an der longe probieren? vielleicht auch ohne sattel bzw mit longiergurt? was meint ihr??

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    • Hallo liebe Julia,

      ich würde so vorgehen, dass ich sie auf Stimmkommando zuverlässig angaloppieren kann (erst mal ohne Sattel, dann auch mit). Vielleicht auch erst mal an der Longe ganze Bahn mitlaufen, Galoppieren auf dem Longenkreis ist nochmal eine Schwierigkeitsstufe höher, weil das größere Anforderungen ans Gleichgewicht stellt. Wenn das klappt, würde ich es mit Reiter versuchen und dann auch erst mal nur das Stimmkommando einsetzen. Die passenden Hilfen kann man dann nach und nach zusammen mit dem Stimmkommando einführen, dann weiß sie was gewollt ist und lernt die Hilfen damit zu verknüpfen.

      Liebe Grüße,
      Christina

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  23. Hallo,ich habe eine 11 jährige reitpony stute,im Gelände klappen die Gangarten Schritt und Trab super.Aber ab dem Moment in dem ich angollopiere ist mein Pony garnicht mehr zu halten da bringt weder tiefes hinsetzen noch Zügel Paraden was,sie ignoriert mich komplett und rennt mit gespitzten Ohren los.allgemein bin ich sehr sattelfest und falle nicht so schnell runter,aber das mit dem Galopp geht einfach garnicht.Meistens reagiert sie dann nach einiger Zeit wieder auf mich und ich kann parieren aber davor bin ich echt immer sehr verzweifelt,weiß jemand was man da machen kann oder ob man vorher irgendein bestimmtes Training machen kann damit das Pferd schon ausgepowert ist?
    (Dieses schnelle Gallopieren zeigt sie den Tag danach auf dem Platz auch erst,bis man sie einmal richtig galoppiert hat und das ist echt schade)
    Lg Clara 🙂

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    • Hallo liebe Clara,

      über die Tipps im Artikel hinaus kann ich dir da leider so per Ferndiagnose nichts raten. An deiner Stelle würde ich mir Unterstützung vor Ort suchen (Trainer oder erfahrener Reiter) und erst mal versuchen herauszufinden, woher das Verhalten kommt. Dann kann man entsprechend – und ganz individuell – versuchen das wegzutrainieren. Wenn deine Stute einfach „nur“ gelernt hat, dass sie im Gelände im Galopp Gas geben kann und du ihr nicht viel entgegenzusetzen hast, wird es wahrscheinlich viel Zeit und Geduld brauchen, um dieses Verhalten wieder abzutrainieren.
      Ich bin eine ganze Weile eine Isländerstute mit dem gleichen Problem geritten und das einzige was da geholfen hat, war sofort mit einem Biegestopp (vorsicht, potenziell riskant!) wieder durchzuparieren, wenn ich gemerkt habe sie startet gleich durch. Und keine längeren Strecken am Stück galoppieren, sondern immer nur ein paar Meter, dann wieder durchparieren und erst wieder angaloppieren, wenn der Schritt entspannt ist. Aber das hat eben gerade bei diesem Pferd geholfen (und lange gedauert), ob es bei deiner Stute auch helfen könnte kann ich so aus der Ferne nicht beurteilen.

      Liebe Grüße,
      Christina

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  24. Ich habe seit kurzem eine neue Reitbeteiligung. Mit dieser werde ich auch Unterricht nehmen, jedoch erst ab Januar.
    Die süße ist ganz ganz toll. Mit ganz kleinen Gewichtsverlagerungen weiß sie wohin ich will.
    Ein paar Probleme gibt es doch. Wenn man sie angaloppiert, buckelt sie. Beim ersten Mal ist sie angaloppiert aber gestern hat sie mich fast runtergebuckelt. Das macht sie auch nicht nur bei mir. Wenn man sie angaloppiert hat bzw versucht hat, hat sie danach keine Ruhe. Sie trabt nur noch total schnell. Ich reite dann volten und versuche Ruhe auszustrahlen, aber ich habe das Gefühl, dass das nur ein Pflaster ist und nicht bekämpfen der Ursache.

    Letztlich wird die süße mit Dreieckszügepn geritten, weil sie sonst immer hoch schaut. Kannst du mir Übungen vorschlagen, dass sie selbst den Kopf runternimmt?

    Ich würde mich total auf Tipps freuen.

    Antworten
    • Hallo liebe Lina,

      in dem Fall würde ich erst mal von einem Physiotherapeuten oder Osteopathen überprüfen lassen ob mit deiner RB alles ok ist, danach den Sattler prüfen lassen ob der Sattel korrekt sitzt – Pferde buckeln in der Regel nicht ohne Grund, vielleicht hat sie Schmerzen, gerade beim Galoppieren.
      Dass sie den Kopf hochnimmt (und vermutlich den Rücken wegdrückt) könnte auch dafür sprechen. Ich würde versuchen mit vielen gymnastizierenden Übungen (auch am Boden) daran zu arbeiten (Volten, Zirkel, Schulterherein, Kruppeherein, Stangenarbeit, etc). Wichtiger als der Fokus auf die Kopfhaltung ist die Aktivierung der Hinterhand und das Aufwölben des Rückens – der Kopf kommt dann ganz von selbst runter. Zur Gymnastizierung kann ich dir auch den Longenkurs von Babette Teschen nur wärmstens empfehlen: https://www.babette-teschen.de/longenkurs-co/

      Liebe Grüße,
      Christina

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  25. Hi!
    Der Beitrag ist jetzt schon etwas älter, aber ich hoffe trotzdem mal, dass ich noch eine Antwort bekomme 🙂
    Ich reite jetzt seit Sommer eine Trakhener Stute, die vom Beruf her wirklich Zicke ist. Am Anfang bin ich eher weniger gut mit ihr klargekommen und hatte beispielsweise Probleme mit dem Aussitzen im Trab, weil der bei ihr wirklich verdammt schwungvoll ist (da hatte auch unsere langjährige Reitlehrerin erstmal gestaunt, als sie drauf sass..)
    Mittlerweile klappt das alles eigentlich super, nur wird sie manchmal total hibbelig und schnell, wenn sie 1. ganze Bahn traben oder gar 2. angaloppieren soll.
    Beim 1. bekommt man sie eigentlich durch langsames Aufstehen und Hinsetzen im Leichttrabrn wieder schön ruhig, aber wenn ich Aussitzen möchte, bekomme ich sie da kaum langsamer und eine andere Reiterin hat da das selbe Problem. Sie hört dann nicht gut auf Zügel.. habt ihr Ideen, was wir da machen können?
    2. Beim Angaloppieren ist es bei ihr wirklich total formabhängog – es gibt Tage, an denen sie auf die feinsten Hilfen direkt schön anspringt, an anderen haut sie wieder total den Sturkopf raus und fängt erst an zu rasen. Wir lassen sie dann meistens erst traben, bis sie wieder ruhig ist, aber selbst das bringt manchmal nichts..

    Antworten
    • Hallo liebe Ally,

      klar bekommst du noch eine Antwort, die Infos im Artikel veralten ja auch nicht 😉

      Leider ist es immer ziemlich schwer Trainingstipps zu so spezifischen Problemen per Ferndiagnose und ohne dich reiten und das Pferd laufen zu sehen zu geben. Da spielen so viele Faktoren mit rein, dass jeder Tipp, den ich geben könnte, wie Kaffeesatzlesen ist. Es könnte dran liegen, dass irgendwas an deinem Sitz anders ist und nicht passt, es könnte dran liegen, dass die Stute irgendwo steif ist, oder es ist etwas ganz anderes – das kann ich so leider nicht beurteilen…

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  26. Ich reite eine Warmblutstute, die auf der recgten Hand ganz prima gallopiert, allerdings auf der linken Hand etwas schwieriger ist. Unser Platz ist relativ klein und links fällt sie an den kurzen Seiten total nach innen und scheint das Gleichgewicht zu verlieren. Sie wird dann schneller und lehnt sich total in die Kurve. Ich bekomme sie dann auch nicht auf den Hufschlag. Wir haben die Vermutung, dass es daran liegt, dass sie noch eine relativ schwache Hinterhand hat und auch nicht richtig gerade gerichtet ist. Hast du Tipps, was man da machen kann oder vielleicht eine andere Idee, woher das Problem kommt?

    Antworten
  27. Hallo liebe Christina,
    mein Pferd (Isländerstute, 7 Jahre) galoppiert in der Halle und auf dem Platz sehr kontrolliert. Im Gelände mit anderen fällt sie schnell und gerne in einen Racing Modus. Hast du eine Idee, wie ich das vermeiden oder kontrollieren kann? Danke und liebe Grüße, Laura

    Antworten
    • Hallo liebe Laura,

      das ist immer schwer zu beantworten, weil es so eine individuelle Sache ist. Ich hatte auch lange eine Stute, die ich draußen in der Gruppe leider nicht galoppieren konnte, ohne dass sie unkontrollierbar schnell wurde oder durchging. Im Endeffekt bin ich mit größeren Gruppen nicht mehr ausgeritten (oder nur, wenn nicht galoppiert wurde), sondern nur noch in kleinen Gruppen. Und dann bin ich sie meistens vorne galoppiert, da war sie besser zu händeln (bei anderen Pferden ist es besser, wenn man sie hinten galoppiert). Außerdem bin ich nie immer an den gleichen Stellen galoppiert, denn sobald eine Strecke als „Galoppstrecke“ abgespeichert war, wurde sie noch schlechter zu regulieren.
      Was auch geholfen hat, war ein Stallwechsel mit größeren Koppeln und mehr Auslauf sowie einer entspannteren Herdenzusammensetzung. Gerade Stress in der Haltung kann sich dann auch draußen beim Reiten zeigen.

      Liebe Grüße,
      Christina

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Christina

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Vor über 30 Jahren saß ich zum ersten Mal auf einem Pferd.
Seitdem habe ich viel erlebt und gelernt, hatte Erfolge und
Misserfolge, bin gestürzt und wieder aufgestiegen.
All diese Erfahrungen und mein Wissen aus vielen Jahren mit unterschiedlichsten Pferden teile ich hier mit Dir – natürlich immer
fair & pferdefreundlich.

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