„Vorsicht wenn ein Pferd die Ohren anlegt! Das bedeutet es könnte gleich nach Dir schnappen!“
So oder so ähnlich lernen alle Reitanfänger, dass man sich vor Pferden mit angelegten Ohren in Acht nehmen muss. Das ist in vielen Fällen auch durchaus richtig: angelegte Ohren können ein Warnzeichen sein – und wenn man sie ignoriert können deutlichere Zeichen wie entblößte Zähne, stampfen oder in letzter Eskalationsstufe sogar beißen oder schlagen folgen.
Doch nicht alle nach hinten genommenen Ohren sind ein Warnzeichen oder bedeuten, dass das Pferd schlecht gelaunt ist! Welche anderen Deutungsmöglichkeiten es gibt, erfährst Du im folgenden Artikel.
Grundsätzliches
Lerne Dein Pferd lesen
Es ist schwer allgemeingültige Aussagen zur Kommunikation zu treffen, die immer und auf alle Pferde zutreffen. Dazu sind sie einfach zu individuell und haben Eigenheiten und manchmal seltsame Angewohnheiten wie wir Menschen auch. Deshalb:
Lerne Dein Pferd kennen. Lerne seine ganz eigenen Signale und Zeichen zu sehen und zu verstehen. Setz Dich auf die Koppel und beobachte, wie Dein Pferd mit anderen Pferden kommuniziert.
Ein Artikel wie dieser hier kann immer nur Denkansätze bieten und ganz grundlegende Prinzipien erklären – die Aufgabe zu schauen, was bei Deinem Pferd zutrifft, ist aber am Ende Deine.
Die Ohren des Pferdes
Die Ohren werden zuallererst zum Hören benutzt (wie Pferde hören kannst Du hier nachlesen). Erst an zweiter Stelle kommt die Kommunikation. Wenn Dein Pferd also plötzlich die Ohren nach hinten dreht, kann es sein, dass es Dir damit gar nichts sagen will, sondern einfach nur ein Geräusch hinter sich gehört hat. Als Fluchttier ist es darauf angewiesen seine Umgebung stehts im Blick bzw. „im Ohr“ zu haben.
Prinzipiell kann man sagen, da wo die Ohren (oder auch nur ein Ohr) des Pferdes sind, ist seine Aufmerksamkeit. Wenn Dein Pferd also während des Trainings immer wieder ein Ohr zu Dir dreht, ist das ein gutes Zeichen.
Betrachte das ganze Pferd
Dieser Artikel setzt den Schwerpunkt auf die Ohren. So isoliert kann man die Kommunikation des Pferdes aber nicht sehen: man muss immer das große Ganze im Blick haben und darf den restlichen Körper des Pferdes nicht vergessen!
Zurückgenommene Ohren – das können sie bedeuten
Die meisten Menschen nehmen aufmerksam nach vorne gerichtete Ohren beim Pferd als besonders positiv und freundlich war, während nach hinten gerichtete Ohren einen eher mürrischen Eindruck machen. Dabei sind die nach vorne gerichteten Ohren einfach nur ein Zeichen dafür, dass das Pferd aufmerksam etwas vor sich fokussiert – das kann ein fremdes Pferd sein, ein Mensch oder ein Objekt. Das bedeutet aber noch nicht, dass das Pferd diesem Objekt der Aufmerksamkeit auch freundlich gegenübersteht. Man sieht das oft bei fremden Pferden: zuerst wird sich aufmerksam angeschaut und berochen und dann geht doch das Gequietsche und Gestampfe los.
Genausowenig, wie die nach vorne zeigenden Ohren immer Freundlichkeit bedeuten, sind die nach hinten zeigenden Ohren immer mürrisch oder aggressiv!
Konzentration
Wie weiter oben erwähnt, richtet das Pferd ein Ohr (oder beide Ohren) auf Dinge, auf die es sich konzentriert. Nimmt es also beim Reiten seine Ohren nach hinten, ist es wahrscheinlich gerade konzentriert beim Reiter. Genauso bei der Bodenarbeit: stehst Du schräg hinter Deinem Pferd und es nimmt die Ohren zurück, behält es Dich im Auge und konzentriert sich auf Deine Anweisungen. Wenn Dein Pferd sich konzentriert, hat es wache Augen und wirkt allgemein aufmerksam.
Verwirrung
Sind die Ohren Deines Pferdes zurückgenommen und leicht seitlich abgeklappt, seine Augen nicht voll geöffnet und wirken, als wäre es nicht bei der Sache, kann es sein, dass es verwirrt ist. Vielleicht gähnt es noch dazu, schaut weg oder leckt sich die Lippen (das können Beschwichtigungssignale sein) oder aber es hat ein angespanntes Maul. Dann solltest Du versuchen ihm die Aufgabe besser zu erklären und eventuell die Anforderungen zurückschrauben. Auch eine kleine Pause kann Sinn machen.
Warnung
Natürlich können zurückgenommene Ohren auch eine Warnung sein! In dem Fall sind sie mehr oder weniger stark nach hinten an den Hals gepresst. In allen anderen Fällen dreht das Pferd zwar seine Ohren nach hinten und klappt sie womöglich auch ein bisschen ab, aber nur bei einer ernst gemeinten Warnung werden die Ohren wirklich eng angepresst.
Zusätzlich kann es sein, dass das Pferd eine angespannte Maulpartie hat oder sogar die Zähe zeigt, mit dem Schweif schlägt, den Kopf schüttelt oder mit einem Bein stampft. Zeigt es diese Warnzeichen solltest Du unbedingt vorsichtig sein!
Schmerz
Auch Pferde mit Schmerzen haben meist zurückgenommene Ohren.
Weitere Anzeichen für Schmerzen kannst Du in meinem Artikel zum Erkennen von Schmerzen beim Pferd und im Artikel zum Thema Lahmen nachlesen.
Spielen
Viele Pferde haben ein „Spielgesicht“: die Nüstern sind gekräuselt, die Augen sind aufmerksam und lebhaft und die Ohren wechseln von aufmerksam nach vorne gerichtet zu nach hinten zurückgenommen. Gerade bei der Freiarbeit kann es vorkommen, dass Dein Pferd so ein Gesicht macht.
Wie Dein Pferd beim Spielen schaut kannst Du am Besten beobachten, wenn es mit anderen Pferden auf der Koppel spielt.
Fazit
Zurückgenommene Ohren bedeuten nicht pauschal, dass das Pferd aggressiv oder schlecht gelaunt ist. Die Palette möglicher Zustände geht in vielen Nuancen von Konzentration über Verwirrung bis zu Schmerz. Wie immer ist das Lesen der Pferde keine eindeutige Sache: man muss sein Pferd kennen und alle seine Zeichen deuten, nicht nur die eines einzigen Körperteils.
Ich kann jedem nur wärmstens empfehlen sich die Zeit zu nehmen sein Pferd bei der freien Kommunikation mit anderen Pferden zu beobachten. Mit etwas Geldud kann man so unheimlich viel lernen!
Ein schöner Artikel – es gibt ja wirklich so viele Zwischentöne – zuhören zum Beispiel – wenn das Ohr beim Menschen ist, weil der gerade am Popo steht und krault 😉 Ganz liebe Grüße, Petra
Huhu liebe Petra,
ja, genau so ist es =)
Und dann ist jedes Pferd nochmal anders – es ist so spannend die vielen kleinen Eigenheiten herauszufinden!
Liebe Grüße,
Christina
Diese Artikel sind immer sehr hilfreich. Danke. Für Menschen wie mich, die leider kein eigenes Pferd haben und glücklich sind, dass sie ein Schulpferd reiten dürfen, ist es nochmal schwieriger das Verhalten einschätzen zu können. Vor allem da man dazu neigt alles zu vermenschlichen.
Hallo Kathi,
danke für die netten Worte, freut mich, wenn ich helfen kann =)
Ja, das mit der Vermenschlichung ist ein großes Problem…
Liebe Grüße,
Christina
Hallo Christina,
toller Beitrag, sehr gut geschrieben. Ich habe mir vor einem Jahren einen Traum erfüllt und habe eine kleine Herde auf meinem Hof. Jeden Tag lerne ich sie besser kennen und versuche ihre Sprache zu sprechen. Es ist ein tolles Gefühl.
Liebe Grüße
Annett
Hallo liebe Annett,
das ist ja wirklich ein Traum! Ich finde es auch wahnsinnig faszinierend, wie viel man sieht, wenn man sich die Zeit nimmt mal in Ruhe zu beobachten =)
Liebe Grüße,
Christina
Hallo Christina,
dass das Ohrenanlegen bei Nicht-Pferdekennern immer noch als DAS Warnsignal angesehen wird, kann ich nachvollziehen. Das war bei mir Anfangs auch so und wurde erst dann besser, als ich meine erste Reitbeteiligung hatte und sie lesen lernte. Plötzlich versteht man dann auch andere Pferdegesichter und entsprechend auch die Ohren, was ein AHA-Erlebnis bei mir auslöste. Deinen Artikel sollten viel mehr Menschen lesen, die immer noch der Ansicht sind, dass angelegte Pferdeohren gleichbedeutend mit einer Warnung sind.
Liebe Grüße, Bianca
Hallo liebe Bianca,
das ging mir ähnlich =)
Ich finde es bei Nicht-Pferdeleuten auch total gut, dass sie das als Warnzeichen sehen. Lieber einmal umsonst Abstand gehalten, als dass etwas passiert…
Liebe Grüße,
Christina
sehr interessant. 1 zu 1 übertragbar auf uns Menschen. Danke
Stimmt, wenn wir uns konzentrieren sehen wir auch manchmal grimmig aus 😀
Hi Christina!
Dieser Artikel hat mir sehr geholfen:). Dennoch habe ich eine kleine Frage an dich:).
Wenn ich mit meinem Hafiwallach Bodenarbeit mache und er neben mir herrennen soll, legt er auch immer die Ohren zurück. Allerdings nur, wenn ich Trab oder Galopp gehen will. Zusätzlich drängt er dann auch noch mit der Schulter zu mir herein. Heißt das, dass er respektslos ist? Und ich möchte dich allgemein noch etwas fragen: Er ist sehr schnell gelangweilt beim Reiten und versucht, sich so wenig Arbeit wie möglich zu machen. Ich versuche es durch Abwechslung zu vermeiden, aber irgendwie klappt es nicht so richtig:(. Beim Ausreiten ist er außerdem sehr verfressen und ich habe oft keine Ahnung mehr, was ich tun soll. Ein Tick mit der Gerte juckt ihn dann auch nicht mehr – er ist total stur und aufs Fressen fixiert. Manchmal bleibt er sogar aus dem Galopp stehen! Beim Spazierengehen an der Hand ist das alles kein Problem. Hast du da einige Tipps für mich? Meine Stallkollegen raten mir immer nur, eine Fressbremse anzulegen oder ihm einmal ‚ordentlich Stoff zu geben‘. Allerdings will ich mein Pferd ja nicht mit der Gerte schlagen, im Maul ziehen oder mit den Schenkeln klopfen. Das einzige, was funktioniert, ist eine Stimmhilfe (allerdings nicht immer). Am Futter kann es nicht liegen (ganzjährig Weide, 24 Stunden Heu).
Bitte um Antwort!
LG M.
Huhu =)
Das mit den angelegten Ohren bei der Bodenarbeit/Freiarbeit ist ja allgemein immer ein Diskussionsthema. Manche sagen, dass man das einfach ignorieren soll, da es von der Konzentration kommt, Andere arbeiten bewusst daran, dass ihr Pferd einen entspannten Gesichtsausdruck mit entspannten oder aufmerksamen Ohren zeigt.
Wie genau die Stimmung bei deinem Wallach ist, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber ich würde nicht per se auf Respektlosigkeit schließen. Es könnte z.B. sein, dass er sich unter Druck oder unwohl fühlt oder sich einfach sehr konzentriert. Auch das nach innen Drängen kann einfach nur auf Probleme beim Ausbalancieren hindeuten – wegdrücken oder anrempeln lassen solltest du dich aber nicht.
So aus der Ferne, ohne dich und deinen Wallach zu kennen und die konkrete Situation zu sehen, ist es leider ziemlich schwer Tipps zu geben. Bei solchen Dingen muss man vor Ort sein und individuell vorgehen, Ratschläge per Ferndiagnose können nämlich ganz schön in die Hose gehen. Vielleicht wäre es eine Option mal einen Trainer zu Rate zu ziehen?
Liebe Grüße,
Christina
Unser Jungspund legt beim Aufhalftern die Ohren an. Ist für alle Beteiligten angenehmer. So geht es auch einfacher. Ich habe ein mitdenkendes Pferd… LG
Das ist natürlich sehr clever – klasse Pferd! 😀
Ich habe ja leider kein eigenes Pferd oder eine Reitbeteiligung:-( sondern „nur“ Reitunterricht. Und eins von den Schulpferden ist mit einem Ohr immer bei mir. Und auch wenn wir eine Strecke reiten die ich noch nie geritten und ich vorne reiten muss kennt er meistens den Weg und läuft von ganz alleine da lang.
LG Luna
Hallo liebe Luna,
das ist doch ein gutes Zeichen, dann hört er dir zu =)
Liebe Grüße,
Christina
Hallo Christina,
ich reite noch nicht so lange und habe nun eine Pflegebeteiligung. Da meine Reitkenntnisse noch nicht soooo gut sind, habe ich mich bewusst für Pflege entschieden.
Nun steht mein Pony in einem Offenstall mit zwei Pferden und einem weiteren Pony.
Das eine Pferd ist immer total interessiert, läuft mir auch wirklich überall hinterher, wenn ich am oder im Stall laufe. Jetzt bin ich nur etwas verunsichert, da er beim hinterherlaufen immer die Ohren anlegt und anfängt an mir zu knappern oder es zumindest versucht. Drehe ich mich um, bleibt er sofort mit gespitzten Ohren stehen. Möchte ich ihn dann aber am Hals oder Kopf berühren, legt er die Ohren wieder zurück und zieht den Kopf hoch.
Ich wollte ihn berühren, damit ich ihn einen Schritt zurück schieben kann und er versteht, dass ich nicht möchte, dass er an mir oder meiner 5jährigen Tochter rumknappert.
Er schnauppt auch immer sehr lang, aber ruhig aus. Der Schweif ist leicht angehoben.
Die anderen drei sind dabei total entspannt und ignorieren das.
Jetzt bin ich mir wirklich unsicher, was das Pferd mir sagen möchte… Irgendwie glaube ich nicht das es das böse meint. Ist ihm einfach nur langweilig und er will spielen? Ist ein Arabermix, Wallach… Bin total verwirrt gerade und weiß nicht so recht, wie ich mich verhalten soll. Ignorieren ist irgendwie auch schwierig, er ist da schon penetrant 😀
Liebe Grüße
Hallo liebe Dea,
so ganz ohne das zu sehen ist es ein bisschen schwer das Verhalten zu beurteilen – es gibt so viele kleine Nuancen im Verhalten!
Hast du mal jemanden der anderen Leute am Stall gefragt? Vielleicht den Besitzer des Pferdes?
Grundsätzlich denke ich, dass du schon auf dein Gefühl hören kannst und das Pferd nicht aggressiv ist – das würdest du schon merken bzw. dich unwohl fühlen. Wahrscheinlich ist er wirklich nur etwas aufdringlich und/oder sucht Leckerlies.
Wenn du ihn von dir abhalten willst, geht das auch ohne ihn zu berühren: mach dich groß, gehe einen kleinen Schritt auf ihn zu, schnalze und heb die Arme. Wenn das nicht reicht kannst du auch eine Gerte mitnehmen und ihn damit berühren (nicht schlagen) oder vor seiner Nase wedeln. Frag aber wirklich mal die anderen Leute am Stall, wie sie damit umgehen.
Liebe Grüße,
Christina
Hallo Christina,
dieser Beitrag ist sehr hilfreich jedoch habe ich eine Frage. Ich habe seit zwei Tagen ein neues Pony, das ich nicht reiten kann (Atrose). Jetzt wenn ich VOR ihr stehe und mit ihr rede, legt sie die Ohren nach hinten..
Was hat das zu bedeuten? Mag sie mich nicht?
Hallo liebe Celine,
das kann ich per Ferndiagnose, ohne das Pony und die Situation zu sehen, leider nicht beurteilen. Ein Pferd spricht mit seinem ganzen Körper, da muss man immer das Gesamtbild betrachten und nicht nur ein Körperteil wie die Ohren 🙂
Wenn die Ohren nicht press an den Kopf angelegt sind (das ist ja ein Warnsignal), dann klingt das für mich aber erst mal nicht so dramatisch…
Liebe Grüße,
Christina
Hallo liebe Petra
Ich habe auch ein Problem respektiv möchte ich gern mein Pferd besser verstehen warum es so handelt manchmal.
Also mal zur Vorgeschichte von meinem Pferd. Es hat 6 Jahre Profi Polo gespielt ( diese Pferde werden oft unaufgewärmt im Galopp Trag gebracht und danach wiederum die Box gestellt) dazu kommt das sie oft sehr stark aufs Bit einwirken.
Zu mir ich reite und habe mit Pferde erst zu tun seit dem ich sie habe also sprich jetzt seit einem Jahr.
Habe keine reistunden oder der gleichen gehabt.
Jetzt meine Frage zu Anfang hat sie andere Pferde ignoriert hat oft andere Pferde weg geschickt Ohren angelegt gebiessen der sie getreten. Pfellpflege macht sie nie mit anderen Pferden sie steht immer alleine obwohl die anderen auch im Offenstall stehen und kein Pferd nähert sich ihr.
Zum Menschen hat sie sich anfangs immer abgewendet und Ohren stark angelegt und ist weggelaufen. Dies tut sie nun nicht mehr zumindest mal nicht bei mir.
Aber ich habe beim ausreiten immer wieder Probleme das sie unkontrolliert versucht voran zu gehen gegen das Bit geht Stress aufbaut und nur noch traben oder galoppieren will, ich bekomme sie dann erst beruhigt wenn ich absteige. Sie verspannt sich dann auch massiv.
Das kommt meist aber erst so wenn ich paar mal im Trapp oder kurz Galopp war. Sie wird dann wie zu heiss und lässt sich nicht mehr beruhigen. Legt dann auch die Ohren an. Ich steige meist dann ab weil ich weiss das sie mir durch brennen könnte, aus Erfahrung vom Vorbesitzer auch. Es dauert dann meist 5 min dann hat sie sich beruht und es ist alles beim Alten und ich kann wieder aufsteigen und im Schritt gehen.
Sie läuft mir hinterher wenn ich sie auffordere und bleibt am Putz Platz auch bei mir auch ohne Halfter.
Ich währe froh für ein Tipp und kann die auch gern ein Video schicken dazu.
Lg und danke schon mal Melek
Hallo lieber Melek,
so ein komplexes Problem bei einem Pferd mit der Vorgeschichte kann ich leider per Ferndiagnose nicht lösen – dazu muss man so eine Sache einfach zu individuell angehen. Ich würde dir dringend empfehlen dir da professionelle Hilfe vor Ort zu suchen und auch mal Reitstunden zu nehmen – für’s Auto hast du ja auch einen Führerschein gemacht (und das hat nichtmal einen eigenen Willen) 😉
Liebe Grüße,
Christina
Hallo Petra,
Ich habe da auch mal eine Frage… seit rund einer Woche begrüßt mich mein Pferd nicht mehr freundlich auf dem Paddock. Wenn er mich von weitem sieht, sind die Ohren vorne, freundlicher Blick. Komme ich aufs Paddock, freundlicher Blick. Komme ich näher wechselt der Blick kurze Zeit später zu, hau ab, böser Blick. Er wendet sich ab schaut nochmal drohend rüber.
Mir ist nicht bewusst, das irgendwas vorgefallen ist. Woran kann so etwas liegen?
Ich weiß nicht, warum ihr mich auf einmal alle Petra nennt, ich bin immer noch Christina ;-P
Woran das Verhalten deines Pferdes liegt, kann ich als Außenstehende, die euch beide nicht kennt und die konkrete Situation nicht sieht, leider nicht wirklich beurteilen. Das kann alles mögliche sein, von veränderten Umständen in der Herde bis zu unpassendem Equipment beim Reiten (so dass er es mit etwas Negativem verbindet, wenn du ihn vom Paddock holst). Per Ferndiagnose ist das leider nicht einschätzbar.
Liebe Grüße,
Christina
Liebe Christina,
Super Artikel, er baut mich etwas auf 😅
Ich habe folgendes Problem: Ich habe seit einem Monat eine knapp einjährige Stute. Schon beim ersten Mal anschauen kam sie interessiert aber mit angelegten Ohren auf mich zu.
Sie hat dieses Verhalten bisher nicht abgelegt. Sie kommt zu mir, lässt sich mittlerweile anfassen und putzen (das ging Anfangs nicht, sie war wirklich roh und recht scheu) und ist auch recht zutraulich. Habe ich ihr das jetzt angewöhnt sozusagen? Da ich ja trotzdem zu ihr gehe, sie begrüße und streichel…? Ich habe die Sorge, dass ich diese Ausdrucksweise bei ihr gefördert haben kann. Was sagst du dazu? Wie soll ich das deuten? Ich weiß, dass es nichts schlimmes ist, ich verstehe nur nicht, warum sie das macht. Bei anderen Pferden macht sie das nicht. Ich würde mich sehr über einen Rat freuen!