Trainieren ohne Reitlehrer – 4 Tipps wie Du erfolgreich alleine trainieren kannst.

Dieser Artikel enthält werbende Inhalte. Mehr dazu liest Du hier!

Keine Frage: jeder Reiter braucht Reitunterricht. Auch die Profis lassen sich regelmäßig von jemand anderem von außen korrigieren. Man sieht einfach nicht alles und Fehler schleichen sich schnell und unbemerkt ein.

Was aber tun, wenn es keinen (guten) Reitlehrer in der Nähe gibt und man auf sich allein gestellt ist?

Weil ich momentan leider auch keinen regelmäßigen Reitunterricht habe, möchte ich Dir meine persönlichen Tricks für das Trainieren ohne Reitlehrer mitgeben. Wenn Du noch Anfänger bist rate ich Dir trotzdem dringend einen Reitlehrer zu suchen, zum alleine Trainieren fehlt da oft noch die Erfahrung.

1. Filme Dich bei der Bodenarbeit oder beim Reiten

Oft ist das eigene Gefühl trügerisch: man glaubt, man sitzt gerade und in Wahrheit lehnt man sich nach vorne. Oder man schaut ständig nach unten und merkt es nicht.

Solche Dinge sieht man in einem Video auf den ersten Blick. Als ich das erste Mal eine Aufnahme von mir beim Reiten sah, hatte ich ein paar ganz schöne „Aha“-Momente.

Auch bei der Bodenarbeit kann es Dir wahnsinnig weiterhelfen wenn Du danach eine Videoaufnahme von Deiner Einheit anschaust. Du erkennst viel einfacher wo Deine Fehler lagen, wo Du etwas übersehen hast oder wo Dein Timing vielleicht gerade schlecht war. Du kannst im Video Dein Pferd komplett und aus einem Winkel sehen, den Du während des Trainings nicht sehen kannst.

Um Deine Einheit aufzunehmen brauchst Du keine teure Kamera. Ich nutze die QUMOX SJ400 Actioncam*. Sie ist ähnlich wie eine GoPro*, aber viel günstiger. Der Vorteil von solchen Actioncams ist, dass sie im Weitwinkel aufnehmen und Du somit eine größere „Fläche“ abdeckst. Nimmst Du mit den Handy auf kann es z.B. passieren, dass man große Teile des Platzes – und somit des Trainings – nicht sieht.

Zur Kamera gibt es einiges an Zubehör*, so dass Du sie problemlos an einem Pfosten oder Baum festmachen kannst. Ich stelle meine immer auf einen Zaunpfosten der Platzumrandung. Und als Helmkamera kann man sie auch nutzen und den nächsten Ausritt mitfilmen.

2. Trainiere zusammen mit einer Freundin oder einem Freund

Ich habe mich eine Zeitlang mit einer guten Freundin zusammengetan und wir haben uns gegenseitig Sitzunterricht an der Longe gegeben. Dazu muss natürlich bei beiden ein gewisses Grundwissen da sein, aber es ist nicht zu unterschätzen wie hilfreich diese Art der gegenseitigen Unterstützung sein kann.

Macht euch einen Plan, an was ihr arbeiten wollt und recherchiert, wie es korrekt aussehen muss. Bei Fühlend-Reiten gibt es zum Beispiel ein paar tolle Artikel zum Thema „das Auge schulen“. Es gibt eine ganze Menge toller Bücher und Videos im Netz und noch nie war es so einfach an Wissen zu kommen. Das solltest Du unbedingt nutzen! Hier habe ich schon einmal über meine Lieblingsbücher geschrieben und hier gibt es eine ganze Seite mit Lesetipps.

Das gemeinsame Training kann man übrigens auch super damit kombinieren, dass man sich filmt!

3. Besuche Wochenendkurse

Es gibt eine ganze Menge toller Trainer und Trainerinnen, die regelmäßig Kurse in Deutschland anbieten. Wenn regelmäßiger Unterricht nicht möglich ist sind solche Kurse meiner Meinung nach eine super Alternative – und teurer als regelmäßiger Unterricht sind sie meistens auch nicht, wenn man nicht jedes Wochenende einen Kurs besucht.

Falls Du nicht zu einem Kurs fahren möchtest kannst Du auch einen Kurs bei Dir am Stall organisieren. Dazu musst Du natürlich den Trainer oder die Trainerin anfragen und ein paar Leute sammeln, die (verbindlich!) mitmachen wollen.

Damit Du das meiste aus dem Kurs herausholst, solltest Du zusammen mit dem Trainer oder der Trainerin einen klaren Plan machen, an was Du arbeiten möchtest. Konzentriere Dich dann auch wirklich darauf und versuche nicht tausend Dinge „abzuarbeiten“. Besser Du lernst eine Sache richtig, als zehn „nur so halb“.

Das wichtigste ist aber die Zeit nach dem Kurs: dann musst Du dran bleiben und weiterarbeiten! Deshalb solltest Du schon während des Kurses aufschreiben welche Ratschläge und Tipps der Trainer oder die Trainerin Dir gibt und an was Du arbeiten musst. Tust Du das nicht ist es meist schnell wieder vergessen.

Hast Du die wichtigsten Dinge aufgeschrieben kannst Du Dir – wieder zu Hause – dann auch Deine Freundin schnappen und ihr sagen, worauf sie bei eurem nächsten gemeinsamen Training achten muss.

4. Nutze die technischen Möglichkeiten

Gerade startet die Kickstarter-Kampagne von Equisense, die damit die Herstellung des Balios-Sensors finanzieren wollen, mit dem Du das Training und die Gesundheit Deines Pferdes überwachen kannst.

Der Sensor wird am Sattelgurt festgemacht und analysiert die Bewegungen Deines Pferdes. Du kannst Trainingsziele festlegen und nach dem Reiten auf Deinem Smartphone kontrollieren. Der Sensor zeigt zum Beispiel an:

  • wie lange Du in jeder Gangart geritten bist
  • wie lange Du auf jeder Hand geritten bist
  • die Fitness Deines Pferdes
  • Taktunreinheiten und Lahmheiten
  • Schrittlänge, Raumgriff, Takt
  • Schnelligkeit, gerittene Strecke, Dauer im Rechts- oder Linksgalopp
  • Sprunghöhe
  • und vieles mehr …

Du kannst alle diese Daten und Deine Trainingspläne auch mit Tierarzt, Reitlehrer oder Reitbeteiligung teilen.

Ich bin durchaus kritisch, was den ständigen Einsatz von Smartphones angeht und bin eigentlich froh, wenn ich beim Pferd mal „Smartphone-freie“ Zeit habe. Aber die Möglichkeiten des Balios-Sensors klingen absolut klasse. In Kombination mit Pferdewissen und gesundem Menschenverstand kann der Sensor sicher vielen Reitern unheimlich weiterhelfen – gerade wenn kein Trainer vor Ort ist.

Ich werde mir auf jeden Fall einen vorbestellen und dann hier darüber berichten, falls euch das interessiert.

Der Sensor muss erst noch finanziert werden, es ist also noch nicht sicher, dass er wirklich hergestellt wird. Wenn Du das Equisense-Team unterstützen möchtest findest Du hier die Kickstarter-Kampagne.

Fazit

Alleine zu trainieren ist zwar nicht immer ideal, aber manchmal eben einfach die einzige Möglichkeit.

Wenn Du ein bisschen einfallsreich bist, Dir einen Plan machst und Dich an die oben beschriebenen Empfehlungen hälst, solltest Du auch alleine mit Deinem Pferd weiterkommen.

Ich glaube in den nächsten Jahren wird sich in diesem Bereich auch noch einiges tun. Technische Neuerungen wie der Balios Sensor sind nur eine Sache – einige Trainer bieten mittlerweile schon Skype-Sessions oder Videoanalyse an (Du schickst ein Video von Deinem Training und der Trainer gibt Dir sein Feedback). Ich bin sehr gespannt wo die Reise hingeht – zum Wohle unserer Pferde.

Trainierst Du alleine? Wie gehst Du vor? Vielleicht hast Du ja noch ein paar Tipps für uns? Ich freue mich über Deine Meinung in den Kommentaren!

*Dieser Artikel wurde von Equisense in Auftrag gegeben – herzlichen Dank dafür. Alle Meinungen und Empfehlungen sind aber wie immer ganz allein meine!*

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Christina

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Vor über 30 Jahren saß ich zum ersten Mal auf einem Pferd.
Seitdem habe ich viel erlebt und gelernt, hatte Erfolge und
Misserfolge, bin gestürzt und wieder aufgestiegen.
All diese Erfahrungen und mein Wissen aus vielen Jahren mit unterschiedlichsten Pferden teile ich hier mit Dir – natürlich immer
fair & pferdefreundlich.

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22 Kommentare

  1. Hi, deine Tipps sind wie immer klasse das mit dem Video mach ich auch gerne ???? und Seminare Besuch ich auch war bei einem mit uta gräf, spitze die frau.
    Es ist wirklich schwer einen guten reitlehrer zu finden habe schon so einige durch ???? mag es z.b nicht wenn die reitlehrerin mir ständig während der reitstunde was aus ihrem Privatleben erzählt, auf Handy schaut oder mit anderen redet die an der Bande stehen ???? hab ich alles durch!
    Im sommer diesen Jahres habe ich die beste reitlehrerin gefunden, mein pferd ist gegangen wie noch nie alleine dadurch das ich meinen sitz verbessert habe usw. Nach jeder reitstunde hatte ich zwar Muskelkater aber ein Gefühl das unbeschreiblich war, fix und alle aber happy wie ein kleines kind was ein eis bekommt ???? 45 min harte Arbeit für pferd und Mensch aber man konnte alleine am Schweiß Bild vom pferd sehen das sie wirklich mit allen Muskeln gearbeitet hat die sie hat. Leider ist meine reitlehrerin weg gezogen über 200 km ???? Ich hoffe noch mal so eine zu finden obwohl ich es bezweifle ????
    Falls jemand aus Bad kissingen kommt, kann auch da ne super reitlehrerin empfehlen ????

    Antworten
    • Hallo Janine,

      vielen Dank für dein Lob, das freut mich =)
      Klar, eine gute Reitlehrerin ist absolut Gold wert! Schade, dass deine nun so weit weg ist…

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  2. Hab keinen Unterricht mehr, aber versuche mich regelmäßig zu filmen oder dass ab und an mal jemand drauf schaut, z.B. die Besitzerin von meiner reitbeteiligung oder eine Freundin. Wobei ich filmen besser finde, weil ich mich da wirklich selber sehe und auch das, was zu verbessern ist, selber nochmal verstehen und sehen kann 🙂 Bei den Videos lasse ich aber auch oft noch ne Freundin drauf schauen 🙂

    Antworten
    • Hallo Emma,

      das Aufnehmen auf Video finde ich auch mega hilfreich, es ist schon erstaunlich, was einem da so alles auffällt =)

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  3. Guten Morgen…
    Leider habe ich nicht sooft Unterricht wie ich gerne möchte.
    Alle paar Wochen kommt die Reitlehrerin- das ist dann aber auch eine wirklich Gute. Ich reite schon sehr lange und muss nicht alle paar Tage Unterricht haben. Natürlich gibt es zweifelhafte, abstelelnswerte jahrzehntealte Angewohnheiten… *Augenrolle*
    Meist kann ich in der gegebenen Zeit ein paar Dinge anreißen. Ich kann auch vorstellen, was klappt- und wo es hakt.
    Wir bekommen dann Tipps und Hausaufgaben zum Weiterarbeiten.
    Ergebnisse werden dann beim nächsten Mal betrachtet.
    Ich habe Glück, genau wie mit der Parelli-Trainerin: man kann sie bei akuten Problemen über WhatsApp anpingen und noch mal nachfragen.

    Filmchen finde ich immer wieder hilfreich- es muss auch nicht bei jeder Reit-Einheit gefilmt werden (meist bin ich sowieso allein). Eine Action-Kamera… könnte man sich mal zu Weihnachten wünschen. Ein guter Tipp ist das: danke.
    Das erste Video von mir wurde beim kleinen RA gedreht- da habe ich mich nicht erkannt… Der Aha-Effekt war gewaltig.
    Und auch heute: wenn ich das Video gleich nach dem Ritt sehe und das Gefühl mit der Optik abgleiche: sehr aufschlussreich ist das, definitiv.

    Ich wünsch Euch Allen Viel Erfolg beim Training.

    Antworten
    • Hallo Silke,

      jaja, die alten Angewohnheiten – das kenne ich auch 😉
      Alle paar Wochen Unterricht und zwischendurch Eigenkontrolle mit Videos reicht ja, wenn man weiß was man tut =)

      Also ich bin sehr glücklich mit meiner Actioncam, kann ich nur empfehlen.

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  4. Hallo Christina,
    Tipp 1 ist der Knaller. Der hat mir in der Vergangenheit schon sehr weitergeholfen. Schade ist nur, dass wenn man sich im Vollbildformat auf dem Video haben möchte, dann braucht man immer jemanden, der einen filmt. Das kann man den Leuten ja auch nicht so ganz oft zumuten.
    Liebe Grüsse
    Gaby

    Antworten
    • Hallo Gaby,

      ich find das mit den Videos auch immer super hilfreich =)
      Also meine Actioncam deckt den Platz größtenteils ab und ist auch genau genug um zu erkennen was ich auf dem Pferd so treibe. Aber klar, wenn man rangezoomte Bilder mit Details will muss man ab und an mal Familie oder Freunde einspannen 😉

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  5. Unser Reitlehrer kommt von England und nur viermal im Jahr, aber er gibt uns Hausaufgaben. Dazu kommt dass er für jede beliebige Lebens- und Reitsituation auch Tips und Übungen hat. Also wenn das Pferd klemmt dann hat er Übungen oder wenn das Pferd wild ist hat er Übungen. Wenn es steif ist etc.
    So haben wir gelernt uns auch selber zu kontrollieren und mit Situationen umzugehen ohne das ein Reitlehrer ständig neben mir steht.
    Was ich mir aber auch angewöhnt habe, dass ich mir vorstelle, mein Reitlehrer stehe in der Ecke und schaue mir zu. So reite ich mir mehr Disziplin und achte darauf wie ich sitze etc.
    Ich bin übrigens dran ein Buch zu verfassen wo alle diese Übungen und Lektionen aufgeführt sind zusammen mit dem Reitlehrer weil ich diese Übungen ausser bei ihm noch nie erlebt habe.
    Er hat mir auch einen Sitzcheck mitgegeben: – Schaue ich geradeaus, bin ich locker, sitze ich aufrecht etc. Das kann man individuell mit seinen Sitzschwächen ergänzen und dies immer wieder im Kopf durchgehen.
    Viele Grüsse
    Claudia

    Antworten
    • Hallo Claudia,

      der Tipp „vorstellen, dass der Reitlehrer zusieht“, ist echt klasse, vielen Dank!
      Das klingt als hättet ihr eine gute Lösung gefunden, so ähnlich mache ich es auch =)

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  6. Sehr guter Beitrag!
    So oft kommt man ja auch nicht immer dazu mit Reitlehrer oder Trainer zu reiten. Zumal es ja auch nicht immer ganz billig ist. Ich freue mich selber vielleicht ein paar Tipps umsetzen zu können.
    Ich freue mich schon auf neue Beiträge 🙂

    Beste Grüße Ich von pferdigunterweg.com

    Antworten
    • Danke dir =)

      Antworten
    • Immer wieder gern, lese deine Beiträge echt gerne und auch deine Seite finde ich super!!! Ich glaube ich kann da noch einiges lernen, was die Aufmachung angeht 🙂

      Antworten
  7. Wir benutzen für Equikinetik nach Geitner einen Intervalltimer – den kann man z.B. auch auf 2 min. Intervalle einstellen, dann piepst er. Oder im Wechsel ein 5 min Intervall mit einem 30 sek Intervall – frei einstellbar – für Arbeits- und Pausenphasen. Danach kann man die Hand wechseln, eine andere Übung reiten oder was immer man möchte. Bei immer gleicher Einstellung lernen Pferde EXTREM schnell das Timing und wissen, was kommt. Pausen wirken belohnend und die Motivation steigt deutlich, wenn die Pausen verlässlich kommen.

    Antworten
    • Vielen Dank für den Tipp Stefanie! Der ist wirklich gut =)

      Antworten
  8. Super Tipps! Leider habe ich auch noch keine passende Reitlehrerin gefunden. Meine Ansprüche sind, dass sie guten Reitunterricht gibt und mich reiterlich voranbringt, aber sie darf das Pferd auch nicht als Sportgerät ansehen. Hoffentlich finde ich irgendwann jemanden. Ich reite oft einer Freundin vor, die schon sehr lange reitet und viel Erfahrung hat, und die gibt mir dann Tipps.
    Lg Lea
    https://ourheroesblog.wordpress.com/

    Antworten
    • Hallo Lea,

      ja, das mit den Reitlehrern ist gar nicht so einfach… Aber schön, dass deine Freundin dich da unterstützt =)

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  9. Ich hatte auch schon mehrere Reitlehrer.
    Eine, Tatjana hieß sie, war aber alles andere als freundlich. Dank ihr hab ich zwar meine solide Grundausbildung (ganz ohne Abteilungstrotten) bekommen, aber sie war ein echtes Biest zu mir und meiner Schwester. Hat uns grundlos angeschrien, war jähzornig und man war bei ihr nur beliebt, wenn man öfters Geschenke vorbei brachte. Als ich nach etwa 4-5 Jahren wieder einmal zu ihr kam und eine Reitstunde nahm, wurde es noch heftiger. Ich wollte gerade aufsteigen als sie mich anschrie, warum ich denn die Gamaschen nicht drauf hatte (sowas gab es früher gar nicht! woher soll man das also wissen?). Dann durfte ich eine viertel Stunde lang Gamaschen suchen. Es waren schon 25 Minuten um als ich dann endlich am Pferd saß. Vorher aber noch schrie sie mich an, warum ich denn nicht aufs Pferd käme. Sie kam zu mir um dagegen zu halten und mobbte mich gleich mit dem Kommentar: „Du keuchst ja jetzt schon“. Sie bezog das auf mein Übergewicht, das ich durch starke psychische Probleme bekam.
    Sehr hilfreich von ihr.

    Die andere Reitlehrerin war super kompetent, aber nicht mehr belastungsfähig nach mehr als 30 Jahren Reitunterricht. Seit ungefähr einem Jahr hat sie mich immer öfter angeschrien. Diesen Winter habe ich ihr offiziell gesagt, dass ich nie wieder kommen werde. Dieses grundlose anschreien durch überbelastung der Reitlehrer ging mir zu sehr auf die Gesundheit. Diese Reitlehrerin war jedoch sehr professionell im Umgang mit ihren Schul- und Privatpferden, hat sehr guten Unterricht gegeben. Umso mehr ist es schade, dass ich nicht mehr kommen werde. Ich zahle keine 20€ für’s angeschrien werden.

    Manchmal habe ich mich auch in Reitstunden filmen lassen (von Freunden) um meine Fehler zu erkennen. Das war sehr hilfreich. Jedenfalls hilfreicher als diese beiden Reitlehrer.

    Antworten
    • Ohje, das klingt wirklich nicht schön… Dieses Rumbrüllen der Reitlehrer kenne ich auch noch, hatte ich aber glücklicherweise nur selten. Ich glaube auch das lässt immer mehr nach – mittlerweile sollte ja auch zum letzten durchgedrungen sein, dass Menschen, die man anschreit, viel schlechter lernen…

      Antworten
  10. Sehr hilfreiche Tipps!

    Ich würde mir Equisense sofort holen, aber 300€ ist mir dafür dann doch zu viel. Obwohl das total gerechtfertigt ist, schließlich musste die Technik auch erst entwickelt werden. Das war bestimmt nicht einfach.

    Als Alternative benutze ich die App „Equilab“. Diese gibt zusätzlich zu den typischen Angaben hinsichtlich Zeit, Distanz etc. auch Aufschluss über die Wendungsverteilung. Finde ich für die Dressur sehr gut.

    Ansonsten hat mir meine Reitlehrerin, noch ans Herz gelegt, selbst ungefähr mitzuzählen wie lange man auf welcher Hand reitet.
    Und ein Trainingstagebuch zusammen mit realistischen Zielen ist bestimmt auch sehr hilfreich! 🙂
    Liebe Grüße

    Antworten
    • Hallo liebe Selina,

      ja, der Preis ist schon ne Hausnummer…
      Danke für deine Tipps, Equilab werde ich mir auch mal anschauen! Und ein Trainingstagebuch – bzw. sich einen Plan machen – ist immer gut =)

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  11. Gute tipps!
    Mein reitlehrer fliegt nächsten Monat nach USA und bleibt erstmal 5 monate dort, wenn alles gut läuft bleibt er da… Allerdings heißt es dann dass wir keinen reitlehrer mehr haben und die schulpferde wegkommen… So ganz weiß ich auch noch nicht was ich dann mache, dann sind nämlich nur noch ca. 4 leute dort… Aber naja, wird schon klappen

    Antworten

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Christina

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Vor über 30 Jahren saß ich zum ersten Mal auf einem Pferd.
Seitdem habe ich viel erlebt und gelernt, hatte Erfolge und
Misserfolge, bin gestürzt und wieder aufgestiegen.
All diese Erfahrungen und mein Wissen aus vielen Jahren mit unterschiedlichsten Pferden teile ich hier mit Dir – natürlich immer
fair & pferdefreundlich.

Christina

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Vor über 30 Jahren saß ich zum ersten Mal auf einem Pferd. Seitdem habe ich viel erlebt und gelernt, hatte Erfolge und Misserfolge, bin gestürzt und wieder aufgestiegen.
All diese Erfahrungen und mein Wissen aus vielen Jahren mit unterschiedlichsten Pferden teile ich hier mit Dir – natürlich immer fair & pferdefreundlich.