Reiten macht fit: Auswirkungen auf Körper, Geist & Seele

Dieser Artikel enthält werbende Inhalte. Mehr dazu liest Du hier!

Dass Reiten Sport ist, wird von Nichtreitern gerne mal bezweifelt, man „sitzt ja nur drauf“. Spätestens wenn sie sich dann aber selbst auf’s Pferd setzen, ist Vielen doch schnell klar: Reiten ist Sport und kann durchaus anstrengend sein. Aber nicht nur auf unseren Körper hat das Reiten so seine Auswirkungen, sondern auch auf unsere mentale und seelische Verfassung.

Laut einer aktuellen Studie der Medizinischen Universität Wien sind nicht nur junge, sondern auch ältere Reiter/innen fitter, glücklicher und naturverbundener als ihre nicht reitende Vergleichsgruppe. Die Reiter/innen hatten höhere Werte beim körperlichen Wohlbefinden als die übrigen Teilnehmenden, obwohl sie insgesamt nicht mehr Sport betrieben. Die Forscher vermuten, dass der Grund hierfür in der erhöhten Muskelstärkung, verbesserten Körperhaltung und mentalem Ausgleich durch das Reiten liegt.

Reiten ist Sport

Sich auf dem Pferd auszubalancieren und feine Hilfen geben zu können setzt einiges an Kraft und Flexibilität voraus. Reiten bewirkt:

  • Eine starke Core-Muskulatur: Deine tiefliegenden Bauch- und Rückenmuskeln werden trainiert, die für eine gute, aufrechte Haltung nötig sind
  • Flexible Hüfte: Deine Hüfte ist der Teil des Körpers, der am Meisten mit den Bewegungen des Pferdes mitgehen und diese ausbalancieren muss
  • Lockere Schultern: Dein Oberkörper muss stabil sein ohne zu verkrampfen – dazu braucht es eine gute, ausdauernde Muskulatur und Haltung
  • Verbesserte Kondition und Kraft-Ausdauer
  • Verbessertes Immunsystem: Die Bewegung an der frischen Luft, bei unterschiedlichem Wetter und mit unterschiedlichen Umwelteinflüssen am Stall, trainiert auch Dein Immunsystem

Es geht beim Reiten nicht darum möglichst viel Kraft einzusetzen, mit den Armen zu ziehen oder den Beinen zu klemmen, sondern diese ganz besondere Mischung aus Flexibilität und Stabilität hinzubekommen, die auch ein/e Tänzer/in oder Kampfsportler/in haben muss. Nur starke Muskeln können auch in der Bewegung locker sein und ohne zu verkrampfen über einen längeren Zeitraum arbeiten.

Um das Pferd zu schonen und schneller zu einem guten, ausbalancierten Sitz zu finden, empfehle ich zusätzlich zum Reiten einen Sport wie Yoga, Pilates oder Tanzen zu praktizieren. Hier kannst Du die gleichen Muskeln, die für das Reiten wichtig sind, ganz gezielt trainieren.

Auch ein zusätzliches Falltraining kann für jede/n Reiter/in Sinn machen, denn Reiten gilt nicht umsonst bei Versicherern als Extremsport. Neben einem gut sitzenden Helm kann ein solches Training und gute Körperkondition effektiv dabei helfen schlimmere Verletzungen zu vermeiden, wenn Du mal stürzen solltest. Mehr zum Thema Sicherheit beim Reiten liest Du hier.

Reiten ist Mentaltraining

Körper und Geist lassen sich – wie so oft im Leben – auch beim Reiten nicht trennen. Meine Trainerin sagt immer „Das Reiten macht bessere Menschen aus uns“: Du musst Dich ganz auf Deinen Partner Pferd einlassen, Dich auf seinen und Deinen Körper konzentrieren und trainierst am besten bei mittlerem Selbstbewusstsein. Bist Du zu ängstlich, voller Selbstzweifel oder übermotiviert, kann schnell etwas schief laufen, Du verkrampfst nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich. Hier kann spezielles Mentaltraining für Reiter helfen Dich noch mehr in Deine Mitte zu bringen und das Gedankenkarussel abzustellen.

Das Reiten hilft Dir also nicht nur beim Muskelaufbau, sondern auch beim achtsameren Umgang mit Dir selbst und mit Deiner Umgebung sowie mit einer gesteigerten Konzentrationsfähigkeit. Es bringt Dir Geduld und Einfühlungsvermögen bei und lehrt Dich Verantwortung für Dich selbst und andere zu übernehmen. Denn beim Reiten musst Du nicht nur Dich selbst im Blick behalten, Du bist auch Coach und Trainer Deines Pferdes!

Reiten ist Selbstentwicklung

Das Reiten und der Umgang mit Pferden hällt uns stets den Spiegel vor. Pferde sind grundehrlich und konfrontieren uns mit unseren innersten Themen, wie z.B. Angst, Unsicherheiten, Ungeduld, Selbstzweifel, Leistungsdruck, etc.. Sie helfen uns dabei an diesen Themen zu arbeiten und zu wachsen – auf ihre eigene einfühlsame und fast unmerkliche Art.

Aber mit den Pferden entdeckst Du nicht nur die Punkte an denen Du wachsen kannst, sondern Du kannst auch eine tiefe Verbundenheit spüren, großes Glück, die Freude an den kleinen Dingen wieder erlernen, mehr zu Dir finden, innere Ruhe spüren und einen fast meditativen Zustand erreichen. Nichts lässt die aktuellen Probleme so schnell in den Hintergrund treten, wie eine konzentrierte Dressurstunde, ein entspannter Ausritt oder spielerische Freiarbeit mit dem Pferd auf dem Platz.

Mehr als nur ein Sport

Du siehst, Reiten ist also weit mehr als nur ein Sport um Dich fit zu machen, sondern es hilft Dir bei der ganzheitlichen Entwicklung von Kraft, Flexibilität, Koordination, Konzentration, Geduld, Achtsamkeit, Selbsterkenntnis und dem Abbau von Stress.

Damit das Reiten Dir bis in’s hohe Alter dabei helfen kann fit zu bleiben, solltest Du ein paar Dinge beachten:

  • Arbeite mit Zusatzsport wie Yoga an Deinen körperlichen Schwachstellen
  • Löse hartnäckige mentale Blockaden mit Mentaltraining für Reiter/innen
  • Achte auf die Sicherheit im Umgang mit dem Pferd und auf Sicherheit beim Reiten (Anti-Schrecktraining, Helm & evtl. Schutzweste, Falltraining, Unfalltracker, etc.)
  • Lass Dich regelmäßig vom Physiotherapeuten oder Osteopathen durchchecken (ich mache das 1-2 mal im Jahr und je nach Bedarf)

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Christina

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Vor über 30 Jahren saß ich zum ersten Mal auf einem Pferd.
Seitdem habe ich viel erlebt und gelernt, hatte Erfolge und
Misserfolge, bin gestürzt und wieder aufgestiegen.
All diese Erfahrungen und mein Wissen aus vielen Jahren mit unterschiedlichsten Pferden teile ich hier mit Dir – natürlich immer
fair & pferdefreundlich.

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