Klebendes Pferd: Trainingsplan für Pferde mit „Trennungsangst“ – Teil 1: Richtig Führen

Dieser Artikel enthält werbende Inhalte. Mehr dazu liest Du hier!

In letzter Zeit habe ich viele Emails mit Fragen zu „klebenden“ Pferden bekommen. Pferde, die man nur schwer von der Koppel holen kann, weil sie nicht mitgehen wollen oder einen über den Haufen rennen. Pferde, die durch Zäune brechen, um nicht alleine zurückgelassen zu werden. Pferde, die kaum reitbar sind, weil sie nur zum Koppelkollegen zurückwollen.

Eure Fragen sind mir wichtig, deshalb werde ich das Thema in einer Artikelserie etwas näher beleuchten. In diesem ersten Artikel erkläre ich, woher die Trennungsangst kommt und wo man dieses Verhalten in einer Pferdeherde sieht. Außerdem gehe ich auf den ersten Schritt in meinem Trainingsplan ein, das richtige Führen. In den folgenden Artikeln geht es dann um Schrecktraining, Arbeit im Roundpen und Arbeit im Sattel. Zu jedem Punkt werde ich ein Beispiel zu Problemen aus der Praxis geben.

Wie immer möchte ich betonen, dass das meine Art ist mit dem Problem umzugehen. Das bedeutet nicht, dass es nicht auch anders geht, oder dass ich alles perfekt mache!

Und weil beim Umgang mit Pferden so gut wie nichts neu erfunden wird, sondern alle die alten und neuen Meister studieren, möchte ich auch gerne sagen, von wem ich die Vorgehensweise gelernt habe: Warwick Schiller. Wenn Du Englisch verstehst kann ich Dir seine Videos nur empfehlen! Ich finde nicht alles gut was er macht, aber das geht mir bei so gut wie jedem Trainer so.

*Das Nachmachen dieser Tipps geschieht auf eigene Gefahr! Ich rate jedem, der sich nicht schon ausführlicher mit den Themen Bodenarbeit und Schrecktraining befasst hat einen Profi zur Unterstützung zu Rate zu ziehen. Diese Dinge falsch zu machen kann sehr schnell gefährlich werden. Und wie immer gilt: Wenn Du mit Deinem Vorgehen das Problem schlimmer machst oder die Situation auch nur ansatzweise gefährlich wird hör auf!*

Woher kommt Trennungsangst beim Pferd?

Die meisten Pferde mit Trennungsangst verhalten sich wie Fohlen. Wenn Du bei ihnen bist, bzw. sie mit einem anderen Pferd zusammenstehen, ignorieren sie Dich und sind abgelenkt. Sobald sie aber alleine gelassen werden verfallen sie in Panik.

Genau so interagiert ein Fohlen mit seiner Mutter: ist sie bei ihm, lehnt es sich gegen sie und schaut sich eingebildete oder echte Gefahren an. Seine Mutter ignoriert es dabei völlig. Ist die Mutter dann aber plötzlich ein Stück entfernt bekommt es Panik und rennt wieder zurück zu ihr um sich erneut an sie zu „kleben“.

Nun bist Du aber ein Mensch und kein Pferd. Wenn sich Dein 500kg Pferd gegen Dich lehnt oder nicht auf Dich achtet kann das sehr schnell sehr unangenehm werden. Wenn Du schonmal ein klebendes Pferd von seinen Kollegen weggeführt hast weißt Du sicher was ich meine.

Übrigens: Kein anderes Pferd würde es zulassen, dass Dein Pferd sich auf diese Art an es lehnt!

Behandelt Dich Dein Pferd wie seine Mutter?

Wenn Du Dein Pferd führst…

  • … schaut es in der Gegend herum und achtet wenig auf Dich
  • … läuft es manchmal schneller als Du und lässt sich schlecht bremsen
  • … läuft es in eine andere Richtung als Du und versucht Dich mitzuziehen
  • … rempelt es Dich ab und zu an
  • … erschrickt es öfter mal
  • … rückt es Dir auf die Pelle (wenn Du stehen bleibst läuft es Dir in die Hacken oder einfach weiter)

Wenn Du die meisten dieser Fragen mit „Ja“ beantworten kannst behandelt Dich Dein Pferd wie ein Fohlen seine Mutter und nicht wie einen gleichgestellter Partner.

Möglicherweise ist die Trennungsangst auch nicht euer einziges Problem. Häufige weitere Probleme bei Pferden mit Trennungsangst sind:

  • Dein Pferd kann nicht angebunden werden, bzw. steht angebunden nie still
  • Dein Pferd schiebt Dich beim Putzen mit dem Hinterteil aus dem Weg wenn es sich etwas ansehen will
  • Dein Pferd erschrickt oft
  • Dein Pferd geht durch oder buckelt
  • Dein Pferd lässt sich nicht gut führen
  • Dein Pferd lässt sich nicht gut verladen

Was tue ich also gegen die Trennungsangst?

Die einfache Antwort: nichts!

Oder, um es besser auszudrücken: ich versuche nicht explizit die Trennungsangst wegzubekommen.

Diese Angst ist nämlich nur ein Symptom. Die Summe von vielen kleinen Dingen die schief laufen.

Wenn ich zunehme, hat das nicht nur eine Ursache. Ich esse zu viel, bewege mich zu wenig, habe zu viel Stress und schlafe zu wenig. Alle diese Dinge bewirken in der Summe, dass ich zunehme.

Genauso ist es mit der Trennungsangst. Dein Pferd hat mit vielen kleinen Dingen Probleme oder Sorgen. Diese verusachen in ihrer Summe die Angst. Um die Trennungsangst wegzubekommen, musst Du Dich also um die vielen kleinen Dinge kümmern, die Deinem Pferd Sorgen machen.

Trennungsangst besteht nur aus ein bisschen „Trennung“ und viel „Angst“.

Um diese Ängste abzubauen beginne ich mit Bodenarbeit. Wenn die Bodenarbeit wirklich sitzt sollte die Trennungsangst kein großes Thema mehr sein.

Wozu Bodenarbeit?

Mit jedem Pferd, welches ich über einen längeren Zeitraum reite, starte ich mit der Bodenarbeit. Das bedeutet für mich:

  • Das Pferd lernt zu lernen und sich durch Probleme durchzudenken. Ich lasse es Fehler machen und selbst die Lösung eines Problems finden.
  • Das Pferd lernt, seinen Fokus auf mich und das hier und jetzt zu richten. Besonders klebende Pferde haben große Probleme damit, sich zu konzentrieren. Sie schauen von A nach B nach C und reagieren auf jede noch so kleine Ablenkung. Deshalb rempeln diese Pferde auch oft den Menschen an, der sie führt: Sie sind so beschäftigt damit, in der Gegend herumzugucken, dass sie den Menschen komplett vergessen.
  • Das Pferd lernt mit „gruseligen“ Dingen umzugehen und ruhig zu reagieren, anstatt in Panik zu verfallen.
  • Das Pferd lernt, dass ich konsequent und in meinem Handeln konstant und verlässlich bin.

Vom Boden aus zu starten ist erst mal ungefährlicher als sich auf ein besorgtes Pferd zu setzen. Und: was am Boden nicht klappt wird im Sattel erst recht nicht funktionieren!

Mein Trainingsplan für klebende Pferde sieht so aus:

1. Richtig Führen

Über die korrekte Führposition gibt es viele Meinungen und Diskussionen. Mir ist die Position des Pferdes egal – solange es nicht zu Nahe bei mir oder vor mir läuft. Meistens laufen meine Pferde von selbst schräg hinter mir.

Den Strick halte ich etwa 1,5 Meter vom Pferdekopf entfernt und lasse ihn durchhängen. Ich sehe viele Leute, die den Strick direkt unterm Kinn des Pferdes greifen und hoffen es somit mehr unter Kontrolle zu haben. Das solltest Du nicht tun. Dadurch stehst Du nämlich automatisch sehr nahe am Pferd und genau das wollen wir vermeiden. Nahe am Pferd zu führen bedeutet, dass Du schnell wieder in diese Fohlen-Mama-Situation kommst: Dein Pferd sieht irgendwo ein Gespenst und lehnt sich gegen Dich oder springt sogar gegen Dich wenn es scheut.

Du hälst nun also den Strick ausreichend vom Pferdekopf entfernt. Der nächste Schritt ist, Deinem Pferd verständlich zu machen, dass es sich mehr auf Dich konzentrieren und Dich nicht umrennen soll. Sobald Du den Eindruck hast, dass Dein Pferd Dir zu nahe kommt, schwingst Du das Ende des Stricks (etwa einen Meter) energisch um Dich herum. Am besten drehst Du Dich dabei nicht einmal um. Dabei geht es nicht explizit darum Dein Pferd zu treffen. Wenn es getroffen wird war es zu nahe, wenn nicht ist das noch besser, denn dann hat es genug Abstand gehalten.

Ich höre in Gedanken schon die ersten rufen „die haut das arme Pferd“. Darum geht es wie gesagt nicht! Du schwingst den Strick nur in dem kleinen Umkreis um Dich herum. Dein Pferd kann diesen Umkreis jederzeit verlassen. Wenn es raus ist, wird es nicht mehr getroffen und Du verfolgst es auch nicht mit dem Strick! Du bleibst dabei ruhig und wirst nicht wütend. Es ist gut und in Ordnung wenn Dein Pferd Fehler macht, nur so kann es lernen.

Es geht hier nicht darum Dein Pferd zu bestrafen – es tut was es tut nicht aus bösem Willen – sondern um klare Kommunikation. Du „sagst“ Deinem Pferd, dass es Dir zu Nahe gekommen ist und mehr auf Dich achten muss.

Übrigens gehen die Pferde auf der Koppel auch nicht anders miteinander um: kommt das eine dem anderen zu Nahe – also in seinen engeren Umkreis – und es will das nicht, wird es treten.

Vorsicht vor falsch verstandener Pferdeliebe! Du tust Deinem Pferd keinen Gefallen wenn es Dich ständig über den Haufen rennen darf. Es wird damit für sein ängstliches Verhalten noch belohnt und seine Unsicherheit wird weiter steigen. Das ist kein angenehmer Zustand für Dein Pferd und für Dich und Andere potenziell gefährlich.

Als nächstes solltest Du sicherstellen, dass Dein Pferd seine Aufmerksamkeit bei Dir hat. Das erkennst Du zum Beispiel daran, dass sich ein Ohr immer wieder in Deine Richtung dreht.

Schaut Dein Pferd wild in der Gegend herum und irgnoriert Dich, drehe Dich herum und laufe zügig und bestimmt in die entgegengesetzte Richtung. Dein Pferd muss folgen und somit seine Aufmerksamkeit auf Dich richten. Es kann sein, dass Du das am Anfang ziemlich oft machen musst. Dein Pferd wird aber früher oder später mehr auf Dich achten, da es nun erwartet jederzeit die Richtung wechseln zu müssen.

Steht Dein Pferd und hat seine Aufmerksamkeit bei Dir, vergiss nicht es ein bisschen als Belohnung zu kraulen.

Wenn Dein Pferd einfach stehen bleibt und nicht weiter gehen will, kannst Du zuerst versuchen einfach in eine andere Richtung zu gehen, bei manchen Pferden reicht das schon.

Hilft das nicht, stelle Dich schräg neben den Kopf Deines Pferdes, auf keinen Fall vor es. Greife den Strick ca. einen halben Meter vom Pferdekopf entfernt und halte ihn straff gespannt. Dein Pferd soll den Druck spüren, aber ziehe nicht übermäßig fest – Du musst den Zug wahrscheinlich eine ganze Weile aufrechterhalten und willst nicht, dass Dir mittendrin der Arm abfällt. Mit der anderen Hand lässt Du nun das Ende des Stricks kreisen und zwar so, dass es Dein Pferd bei jeder Drehung an der Schulter touchiert (nicht wahnsinnig fest, aber spürbar, wie ein Antippen). Das machst Du jetzt so lange weiter, bis Dein Pferd nachgibt, oder sogar einen Schritt nach vorne geht. Dann gibst auch Du sofort nach und hörst auf den Strick zu kreisen. Meistens bleiben die Pferde dann wieder stehen. Also das ganze Spielchen von vorne. Das machst Du so lange, bis Dein Pferd mit Dir mitgeht (hab Geduld, das kann unter Umständen dauern!). Und dann natürlich das Loben nicht vergessen!

Unterschätze nicht die kleinen Dinge wie das Führen! Sobald Du mit Deinem Pferd zusammen bist lernt es etwas. Ob das etwas Gutes, oder etwas Schlechtes ist liegt ganz bei Dir.

Problem aus der Praxis:

„Sobald ich mein Pferd von der Koppel führe rennt es nur noch um mich herum und zieht zurück zur Koppel“

Die Lösung:

Führe Dein Pferd an einem ausreichend langen Strick und nimm eine Gerte mit. Wenn es beim Wegführen von der Koppel wie oben beschrieben reagiert, geh mit ihm zurück zur Koppel. Vor dem Eingang lässt Du es nun am Strick um Dich herum laufen, ähnlich als wolltest Du es longieren. Bei Bedarf kannst Du mit der Gerte treiben. Es ist dabei nicht wichtig, dass ihr an der selben Stelle bleibt, lass Dein Pferd hindriften wo es mag, aber es muss weiter arbeiten.

Du wirst früher oder später merken, dass Dein Pferd weg vom Koppeleingang driftet. Dann hörst Du sofort auf es zu treiben und gehst mit ihm weg von der Koppel, in die Richtung, in die es von sich aus läuft.

Wenn es ein paar Meter entfernt wieder anfängt zur Koppel zu ziehen macht ihr das Spielchen von vorne. Dann auch gerne an dieser Stelle – Du musst nicht den Weg zum Koppeltor zurück gehen.

Der Sinn dieser Sache ist es, Deinem Pferd den Platz am Koppeltor ungemütlich zu machen. Wenn es an diesem Platz ist muss es arbeiten. Wenn es von diesem Platz weggeht wird es in Ruhe gelassen und hat Pause. Die meisten Pferde lernen das sehr schnell.

Wichtig ist, dass Du nicht versuchst zu verhindern, dass Dein Pferd zur Koppel zurückzieht. Dein Pferd muss erst den „Fehler“ machen, bevor Du etwas dagegen tun kannst. Ansonsten lernt es nichts. Genauso wichtig ist es auch, dass Du Dein Pferd komplett in Ruhe lässt, wenn es in die richtige Richtung geht. Kein Zupfen am Strick, kein Schnalzen, kein Treiben mit der Gerte.

Ein paar Worte zu Druck

Ja, mit diesem Vorgehen setzt Du Dein Pferd unter Druck. Auch ich möchte meinen Pferden so wenig Druck wie möglich machen, bin aber der Meinung, dass es in manchen Situationen nicht ohne geht. Ein nervöses, ängstliches Pferd wird sich nur in den seltensten Fällen durch Leckerlis und Belohnung beruhigen lassen. (Wenn jemand andere Erfahrungen und Tipps hat: immer her damit!)

Die Probleme von klebenden Pferden sind in der Regel menschengemacht. Das Pferd kann nichts dafür. Deshalb ist es wichtig, dass Du immer fair, ruhig und freundlich bleibst. Nichts was Du tust darf Bestrafung sein und niemals solltest Du aus einem Gefühl der Wut heraus reagieren.

2. Schrecktraining

Im zweiten Artikel der Serie geht es um das Schrecktraining. Das ist einer der wichtigsten Punkte bei einem klebenden Pferd, den das Hauptproblem solcher Pferde ist Angst und Unsicherheit.

3. Arbeit im Roundpen – Hooking On

Im dritten Artikel der Serie geht es um die Arbeit im Roundpen. Das Pferd lernt im hier und jetzt zu sein und sich auf Dich zu konzentrieren. Klebenden Pferden fehlt meist der Fokus, sie sind sehr schnell abgelenkt und schaffen es nicht sich zu konzentrieren.

4. Arbeit im Sattel

Im vierten Artikel der Serie geht es um die Arbeit im Sattel. Hier erkläre ich was ich tue, wenn mein Pferd in der Halle oder auf dem Platz immer zu den anderen Pferden hinzieht oder zu nahe an ihnen kleben bleibt. Dieses Vorgehen lässt sich auch auf einen Ausritt übertragen, bei dem man einen anderen Weg reiten möchte als der Mitreiter und die Pferde sich trennen müssen.

Der Artikel ist nun doch länger geworden als geplant. Wenn irgendetwas unklar ist und Du Fragen oder Anmerkungen hast schreib mir einfach in den Kommentaren! Ich lese und beantworte selbstverständlich alle!

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Vor über 30 Jahren saß ich zum ersten Mal auf einem Pferd.
Seitdem habe ich viel erlebt und gelernt, hatte Erfolge und
Misserfolge, bin gestürzt und wieder aufgestiegen.
All diese Erfahrungen und mein Wissen aus vielen Jahren mit unterschiedlichsten Pferden teile ich hier mit Dir – natürlich immer
fair & pferdefreundlich.

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60 Kommentare

  1. Hallo
    Ich habe das ebook „verloren“. Dürfte ich es nochmals zugesandt bekommen? Vielen Dank.
    LG

    Antworten
    • Klar, mache ich gleich 😉

      Antworten
  2. Hallo Christina,

    wieder einmal ein sehr interessanter Artikel ! Also ich finde auch, wenn man mit dem Pferd zusammen ist, sollten die Fronten geklärt sein. Definitiv ist es „lebenswichtig“ das man vom Pferd als Partner angesehen wird und sich nicht rumschubsen läßt!
    Wie Du schon schreibts, ist das Führtraining da A&O und die Trainingsbeispiele finde ich SUPER !!!

    LG: V o l k e r

    Antworten
    • Hallo lieber Volker,

      schön wieder von dir zu hören =)
      Und vielen Dank für das Lob!

      Jedes Pferd ist ja anders, ich denke bei einem völlig „unverdorbenen“, freundlichen oder zurückhaltendem Pferd ist das gar nicht so wichtig. Aber bei vielen Pferden haben wir Menschen ja schon so einiges verbockt und da kann es dann durchaus gefährlich sein, wenn man seinem Pferd keine Grenzen setzt.

      Liebe Grüße!

      Antworten
    • Also mein Pferd wollte nie vom Stall weg gehen. Dann hab ich damit begonnen denn Kübel mit Futter am Stall Ausgang zu positionieren jeden Tag etwas weiter weg. Hat nach denn ersten Tagen schon wunderbar funktioniert ohne jeglichen Druck. Sie hat anscheinend rausgehen mit was negativen verbunden mittlerweile hat sie damit überhaupt kein Problem mehr.

      Antworten
  3. Hallo 🙂
    Ich habe das Problem, dass mein Pferd seit dem Stallwechsel nicht mehr mit mir alleine ausreiten geht. Ich habe überhaupt kein Problem es von der Koppel zu holen, sie kommt mir meist sogar entgegen. Auch wenn sie alleine am Putzplatz steht, das ist alles kein Problem.
    Jedoch wenn wir wegreiten und sie ihre Pferdefreunde nicht mehr sieht oder eines vl. noch wiehert und sie das von weiterer Entfernung hört, dann ist es bei ihr vorbei. Sie wiehert nur mehr unterbrochen und will immer zurück, ist ganz hippelig,… sie ist dann so gut wie garnicht reitbar. Und das ist ja nur purer Stress für sie und für mich – so macht es keinen Spaß. Im alten Stall war sie die Ranghöchste und jetzt ist sie sehr rangniedrig. Ich glaube das macht ihr auch sehr zu schaffen. Ich werde es jetzt einfach mit kleinen Spaziergängen versuchen und diese immer weiter ausdehnen und mich dann wenn es gut läuft, wieder in den Sattel setzen.
    Und sonst ist leider ausreiten nur mit einem Pferdefreund möglich.

    GLG
    Stephanie

    Antworten
    • Hallo Stephanie,

      das klingt für mich nach einem guten Plan! Lieber versucht man so etwas erst mal vom Boden aus zu lösen als im Sattel.
      Du kannst dir ja eine Art geitigen Markierer setzen: „Bis zu dem Baum geht sie ruhig mit, dann wird sie nervös“ und einfach jedes Mal versuchen diese Grenze ein bisschen weiter nach hinten zu verschieben. Du musst ja nicht direkt ewig lange Spazieren gehen, wenn sie brav mitläuft kannst Du auch nach ein paar Minuten schon wieder umdrehen und sie zur Belohnung zurückbringen.
      Vielleicht braucht sie auch einfach noch ein bisschen, bis sie sich im neuen Stall eingelebt hat, das kann Monate dauern!

      Liebe Grüße!

      Antworten
    • Hallo Christina, danke 🙂
      Im September ist es bereits 1 Jahr, dass wir im neuen Stall sind.
      GLG

      Antworten
  4. Hallo Christina,

    prima Artikel! Danke dir.

    Schau doch mal bei
    http://www.equineability.com.au
    rein!

    Mark Langley ist mein Trainer hier in Australien.

    Ich werde mir mal diesen Warwick Schiller anschauen. Ein fuer mich neuer Name aber es gibt ja inzwischen soo viele Experten! Mein Motto ueber die Jahre hinweg war immer (und is t es bis heute), das Beste mitzunehmen und das Schlechteste zurueckzulassen und zum Schluss mich selbst werden und sein. Ich versuche stets mit den drei Zentren der Intelligenz zu denken – Kopf, Herz, Bauch – deren Antworten/Einsichten in eine Linie zu bringen und dann zu verarbeiten, anstatt jemanden einfach zu folgen, was leider viel zu oft vorkommt und dann sind die Trainer zuerst Goetter und spaeter dann Teufel 😉 Ich denke mir, dass du weisst was ich anspreche!?

    Schoenes Wochenende,

    Beate.

    Antworten
    • Hallo Beate,

      vielen Dank für dein Lob =)

      Und auch danke für den Link, das sieht wirklich toll aus, hab mich direkt mal für den Newsletter angemeldet! Und ich sehe gerade, er kommt nächstes Jahr nach Deutschland, da gehe ich doch glatt mal hin gucken wenn ich Zeit habe 🙂
      Ich mache es genau wie du: ich schaue mir viele Sachen an – nicht nur NH, sondern auch klassische Dressur, Gangpferdetrainer, etc. – und nehme das für mich mit, was ich gut finde. Es führen einfach viele Wege zum Ziel und ich finde, man muss sein Vorgehen immer ganz individuell auf das jeweilige Pferd abstimmen.
      Ich finde es immer schwierig, wenn Leute einem Trainer blind folgen, bei manchen hat das ja regelrechten Sektencharakter…

      Ich glaube da sind wir auf einer Wellenlänge 😉

      Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!

      Antworten
    • Hallo

      der artikel ist zwar schon älter aber du hast darin von einem ebook über das stehen bleiben vom pferd und nichr mitkommen gesprochen. Ich habe mich beim newsletter angemeldet aber nix dazu gefunden deswegen hoffe ich du kannst es mir hier beantworten. Wie komme ich zu diesem
      ebook. Meine Rb ist super herdenbezogen und klebt extrem. Seit einem Jahr versuche ich es schon in den Griff zu bekommen das sind mit mir von der Koppel geht aber bis jetzt hat nix geholfen. Ich würde mich super gerne mal etwas einlesen und hoffe die möglichkeit besteht noch an das ebook zu kommen.

      Liebe Grüße

      Antworten
      • Hallo Amina,

        das eBook gibt es mittlerweile nicht mehr, weil es zu veraltet ist (ich plane aber demnächst mal ein Update zu erstellen). Ich habe den Abschnitt im Text zu Pferden, die nicht mitkommen wollen, aber oben ergänzt. In so einem hartnäckigen Fall wie bei dir würde ich dazu raten dir Hilfe vor Ort zu suchen, da muss man doch sehr genau und individuell auf das Pferd reagieren.

        Liebe Grüße,
        Christina

        Antworten
  5. Liebe Christina!

    Wirklich super Artikel, bevor ich ihn gelesen habe, war mir gar nicht so klar, das ich ein klebendes Pferd habe!

    Mein Pflegepferd ist wirklich oft wo ganz anders, als bei mir. Ich bleibe immer wieder stehen und drehe dann mit dem Strick. Wenn ich sie damit nicht treffe, zeigt sie sich davon aber weniger beeindruckt. Muss ich dann einfach stärker drehen?

    Bzw. wie halte ich sie davon ganz knapp neben mir zu gehen? Sie geht zwar meistens ein Stück hinter mir aber sehr nahe. Mit dem drehen vor mir, schick ich sie nach hinten, aber nicht von mir weg.

    Danke für deine Tipps!

    Liebe Grüße Claudia

    Antworten
    • Huhu Claudia =)

      Dann scheint es aber doch nicht so schlimm zu sein, wenn du das vorher nicht gemerkt hast 😉
      Ich verstehe gerade nicht ganz, wie du den Strick drehst: parallel zu dir? Also von unten nach oben?
      Das meine ich nämlich nicht, ich drehe den Strick parallel zum Boden um mich herum, quasi mit mir als Mittelpunkt. Wenn er das Pferd trifft ist es zu nahe bei mir. Wenn er es nicht trifft, dass ist das perfekt, denn das bedeutet es hält genug Abstand und muss auch nicht weiter von mir weg. Es ist nicht das Ziel immer das Pferd zu treffen, du willst einfach nur den Raum um dich herum frei halten.
      Wenn du auf diese Art schwingst sollte sie auch neben dir etwas Abstand halten. Ansonsten kannst du auch eine Gerte mitnehmen und ihr mit dem Knauf an die Schulter tippen wenn sie dir zu nahe kommt – dann natürlich auch erst mit dem Tippen aufhören wenn sie weicht.

      Liebe Grüße!

      Antworten
    • hallo Christina! :O)

      Schlimm vielleicht nicht, aber es ist mir schon so oft aufgefallen, dass ihre Aufmerksamkeit öfter mal nicht bei mir ist. Ich wusste nur nicht genau woran das liegt!

      Ich drehe den Strick vor meinem Körper komplett im Kreis, der Mittelpunkt ist meine Hand die nur ein Stück vom Körper nach vor ragt. Also nicht parallel zum Boden, damit versuche ich ihr zu zeigen, dass sie mich nicht überholen soll.

      Das mit dem um den Körper schwingen werde ich heute gleich mal testen. Daran, dass man den Strick auch so schwingen kann hab ich gar nicht gedacht.

      Danke auch für den Tipp mit der Gerte. Da haben wir einiges zu üben. Sie wechselt nämlich immer schön ab. Einmal geht sie super gelassen neben mir, dann rennt sie voraus, dann rempelt sie mich wieder an. Und zu guter letzt kommt noch der Trick mit dem Kopf, ohne Vorwarnung nach unten reissen und gemütlich futtern…

      lg Claudia

      Antworten
      • Hallo Claudia =)

        dann mal viel Erfolg!
        Wenn sie voraus rennt würde ich übrigens einfach umdrehen – dann ist sie automatisch wieder hinter dir. Nach ein paar Schritten kannst du dann wieder drehen und in die Richtung laufen, in die du eigentlich wolltest 😉

        Liebe Grüße!

        Antworten
    • Liebe Christina,

      wir haben jetzt schon zweimal geübt! Zunächst mal umdrehen und in die andere Richtung gehen. Hat sehr witzig ausgesehen, da wir das anfangs alle paar Meter gemacht haben… Aber es wird schon viel besser!!!!:O) Nächster Schritt ist das Abstand halten. Danke für deine Tipps!

      Lg Claudia

      Antworten
      • Hallo Claudia,

        freut mich, dass es hilft!
        Das mit dem ständig umdrehen kenne ich – drei Schritte vor, zwei zurück 😉
        Da braucht man dann einfach ein bisschen Ruhe und Geduld. (Und was die Anderen denken ist eh egal!)

        Liebe Grüße!

        Antworten
  6. Hallo Christina,

    auch ich möchte mit so wenig Druck wie möglich mit Pferden umgehen. Ich denke, manchmal braucht man ein wenig Druck und das in den meisten Fällen leider, weil wir Menschen vorher was versaubeutelt haben.

    Ich bin eine absolute Clicker-Anhängerin und glaube deshalb, dass man auch bei ängstlichen, nervösen Pferden mit Belohnung und Leckerlis arbeiten kann. Der Weg ist nur um einiges länger, immerhin möchte man hier ja alles so positiv gestalten, dass das Pferd keinen „Fehler“ machen kann und man in der Situation nicht doch mit Druck reagieren muss. Also, wer es lieber (erst einmal) mit positiver Verstärkung versuchen will: Das Training schon ansetzen, bevor das Pferd nervös wird, z.B. beim Führen AUF der Koppel. Jeden Minifortschritt loben, loben, loben (aber das sollte bei egal welcher Methode selbstverständlich sein 😉 ).

    Lange Rede, kurzer Sinn: Bei der Arbeit mit positiver Verstärkung ist es an uns Menschen, dem Pferd möglichst viele Erfolgserlebnisse zu verschaffen, sodass es erst gar keinen Fehler macht.

    Bei ängstlichen Pferden sicherlich eine längere Prozedur. Aber es zahlt sich durch ein größeres Vertrauen aus.

    Ansonsten wieder einmal ein toller Artikel, ich freue mich auf die folgenden 🙂

    Liebe Grüße,
    Denise

    Antworten
    • Hallo liebe Denise,

      ich sehe das auch so, das meiste was Pferde „falsch“ machen haben wir ihnen vorher (unbewusst) so beigebracht.

      Vielen herzlichen Dank für deine Tipps!
      Ich sag’s ja immer: es gibt viele verschiedene Wege zum Ziel. Und Clickern finde ich klasse, ich hab auch schon damit angefangen, bin aber bei weitem kein Profi 😉
      Bei meiner vorherigen Reitbeteiligung hat das leider gar nicht geklappt, er hatte immer tierischen Stress beim Clickern – sobald Leckerchen ins Spiel kamen wurde das Hirn ausgeschaltet. Deshalb finde ich es einfach unheimlich wichtig, dass man verschiedene Ansätze kennt und den passenden auswählen kann. Und es ist so toll, dass wir hier so offen über alles reden können =)

      Liebe Grüße!

      Antworten
  7. Hallo!
    Ich habe das Problem mit dem Kleben mit meinem 20jährigen Wallach nun schon seit Jahren. Er lief früher an der Kutsche (2 oder Vierspänner) und ich denke das spielt evtl eine Rolle. Ich reite ihn seit er 8 war (damals mein Pflegepferd zusätzlich zu meiner Stute) . Er war nie einfach allein, aber es ging so. Seit 7 Jahren ist er nun mir. Seitdem hatten wir leider 2 Stallwechsel und immer wenn er irgendwo „neu “ war, dann war alleine ausreiten kein Problem. Hat er sich eingelebt und „seine Herde“, dann wird es super anstrengend. Wegreiten und unterwegs (bei längeren Runden) ist noch okay. Aber Heimweg und kleine Runden sind mir zu stressig und er ist dann vom Trippeln komplett nass geschwitzt (nicht gut je nach Temperatur und dann noch Offenstallhaltung – da muss man nach dem Reiten noch 3h für Decken-Wechselerei einplanen:-(( ). Auch hat er keine Ruhe gehabt, wenn z.B. seine Kumpels noch auf der Weide waren und er nachts in die Box sollte, obwohl da andere Pferde von ner anderen Weide im Stall waren! Aber das waren halt nicht seine Kumpels! So webte er dann am Morgen, obwohl ich ihn immer echt früh wieder rausließ. Das Weben hat er sich erst im Alter von ca. 14-15 jahren angewöhnt, vor lauter Nervosität wenn er getrennt war von den anderen. So und dann hat er nun auch schon seit ca. 2009 Arthrose mit massiven Problemen im Rücken (wird alles regelmäßig mit Physio therapiert und mit Kräutern wird er versorgt, so dass er nicht lahmt). Aber intensives Training (zB am Strick am Koppeltor um mich rumlaufen lassen – wie du schreibst ) fällt flach. Und mit täglich Üben klappt (mittlerweile Offenstall wo ich alles allein mache) zeitlich und vom Wetter (keine Halle) leider nicht. Übt man nur alle 2-3 tage, krieg ich keinen Erfolg hin. Hab auch schon Magnesium und Mönchspfeffer probiert (er ist auch sehr henstig). Nun steht er nur noch mit 1 Stute in Offenstall und ich reite ihn mittlerweile gar nicht mehr allein (außer auf dem Platz, der ist glücklicherweise in Sichtweite zu seinem Mädchen), weil es ihm mit seinen Wehwehchen echt nicht gut tut, sich so aufzuführen 🙁 Eigentlich soll er aber nur geradeaus laufen. Auf´m Platz gehen wird dann nur Schritt. Geht ein anderer mit ins Gelände, ist es zwar okay, aber der Heimweg zu seiner Stute (die wird nicht mehr geritten) ist dann immer stur und ich merke wie er immer flotter werden möchte. Hab auch probiert, einfach Zügel lang – ging nicht 😉
    (Übrigens kann ich mit anderen Pferden, auch schreckhaften oder „kernigen“ 🙂 ganz problemlos ins Gelände gehen. Kriege da keine Angst oder so, so dass ich den „Fehler“ hier mit meinem Bub nicht nur bei mir suchen muss…)
    Er ist nun zwar eigentlich in Rente, aber ab und zu ne entspannte Runde würde mir gut tun und ihm sicher auch nicht schaden. Und auch der Tag an dem der Schmied kommt und wir gehen am Strick zum Hauptstall in der Nähe – da kriegt er auf dem Rückweg echt die Krise. Er hat dann so einen Stress, dass er die Nase lang macht und wie willt kaut.
    So, das wurde viel Text 🙂 sorry
    Ideen? Bodenarbeit tut ihm sicher gut. Die könnte ich auf dem Platz machen.
    Liebe Grüße

    Antworten
    • Hallo liebe Martina,

      das klingt nach einer ziemlich eingefahrenen Situation. Da will ich mir ehrlich gesagt nicht anmaßen Tipps per Ferndiagnose übers Internet zu geben – gerade noch mit den gesundheitlichen Einschränkungen. Ohne dich, dein Pferd und die konkrete Situation zu kennen ist das leider bloße Rätselraterei. Ich würde dir empfehlen dich mal nach einem guten Horsemanship Trainer umzuschauen. Ich denke ohne Hilfe vor Ort kommst du nicht weiter.
      Tut mir wirklich Leid, dass ich dir da nicht weiter helfen kann!

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  8. Hallo Christina:)
    Ich stelle mich kurz vor:
    Ich heiße Christin und es geht um mich und eine kaltblutstute, die mir noch nicht gehört, die ich aber evtl. übernehmen möchte von meinen Schwiegereltern (haben viele Jahre kremserbetrieb, der nun aufgegeben bzw. minimiert wird)!
    Die Stute ist 8 Jahre, zweispännig gefahren und früher beim Vorbesitzer bisschen geritten worden..nun möchte ich gern mit ihr arbeiten, hab auch schon angefangen, aber es ist wohl schwieriger als ich zu Anfang gedacht habe..
    Sie steht nun schon einige Jahre hier im Stall und wurde so gut wie nie vor den Kremser gespannt, paar Male vielleicht..
    Ich möchte ihr gern eine neue Aufgabe geben mit Bodenarbeit und irgendwann reiten, aber leider scheitern wir schon an den Grundvoraussetzungen..
    Folgende Situationen:
    Alle Pferde stehen im Stall, ich hole sie aus ihrer box und führe sie raus zum putzplatz und schon geht’s los, sie wiehert, ist nervös und steht nicht ruhig, schaut sich um mit nem total irren Blick und haut mich fast um mit ihrem hintern..ich sie notdürftig geputzt, Trense drauf und ab mit ihr auf unseren notdürftigen Reitplatz..dort nur am Rennen, nervös umschauen und wiehern..das Ende vom Lied, sie bricht durch den Draht und trabt zurück in den Stall in ihre box.
    Mein Fazit an diesem Tag: sie will zurück zu den anderen.
    So nun eine andere Situation, die meine Gedanken vom Vortag über den haufen geworfen haben!
    Pferde stehen alle auf Koppel, ich hole sie raus, mach ihr die Trense drauf und will mit ihr zu unserem angrenzenden Reitplatz, dort war sie schon wieder nervös, obwohl sie alle anderen Pferde gesehen hat..
    Auf dem Platz angekommen hab ich mit ihr geh- und steh Übungen gemacht, viel mit stimme und langem Strick ohne Druck, klappte eigentlich prima, also wollte ich paar Meter aus dem Platz raus gehen, um Ihre Aufmerksamkeit zurück zu holen, da sie zum Schluss nicht mehr ganz konzentriert war..
    Von da an wollte sie nur in den Stall, sie war relativ gut zu Händeln, aber ich merkte, sie will rein, obwohl die Herde noch auf Koppel war.
    Am ersten Tag dachte ich, sie will nur wieder zu den anderen, aber am zweiten Tag wollte sie nur in den Stall und ihre Herde war nebensächlich..
    Ich glaub ich verstehe sie einfach nicht:((((
    Hast du einen Tipp für mich, wie oder was ich mit ihr arbeiten könnte?
    Lg Christin 🙂

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    • Hallo liebe Christin,

      ich fürchte da muss ich dich leider enttäuschen – ohne dich und die Stute zu kennen und die konkrete Situation zu sehen kann ich keine seriösen Tipps geben. Das geht „per Ferndiagnose“ leider nicht. Jedes Pferd ist individuell und so ein Verhalten kann die unterschiedlichsten Ursachen haben und muss auch dementsprechend unterschiedlich angegangen werden. Ein leichtfertig ausgesprochener Rat kann da großen Schaden anrichten.
      Ich würde dir raten dir jemanden zu suchen, der weiß was er tut und dich direkt vor Ort unterstützen kann.

      Ganz liebe Grüße,
      Christina

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  9. Super Artikel! Bin soeben mehr oder weniger zufällig darueber gestolpert und haengen geblieben, weil auch ich einen „Kleber“ habe. Mein 23-jähriger Warmblut Wallach klebt schon immer sehr, sei es am Stall oder an seinen Pferdekollegen. Allein ins Gelände ging noch nie (mit anderem Reiter dabei aber total super), und wenn ich seinen Kumpel aus dem Offenstall hole, um diesen zu arbeiten und er zurueck bleibt, geht das Wiehern los und hört erst auf, wenn der Pferdefreund zurueck ist.
    Auch in der Halle wird der Grosse sofort nervös, sobald kein anderes Pferd dabei ist (ständiges Wiehern) oder gar ein anderes Pferd erst dabei war, dann aber die Halle verlässt, weil der Besitzer fertig ist mit dem Training (Wiehern, los rennen, buckeln, hinterher rennen-wollen)
    Bodenarbeit machen wir sehr viel, sowohl Führ-Training als auch Hinterhand/Vorhand weichen, Rückwaerts gehen, Seitliches Weichen, Schrecktraining mit Planen/Regenschirmen/etc. Er arbeitet auch gut mit, weicht, wenn er weichen soll, tritt rueckwaerts,wenn ich ihn dazu auffordere, aber ist oft nur mit halber Aufmerksamkeit bei mir. Von der Koppel holen ist kein Problem, da kommt er meist sogar zu mir und kann es kaum erwarten, reingeholt zu werden. Nur ganz allein sein ist ein Problem.
    Ich habe ihn als sogenanntes „Problempferd“ gekauft (ich mag den Ausdruck gar nicht, aber nunja). Er wurde von den Vorbesitzern komplett verritten (Kandarre, Sporen, Rollkur,…) und hat dadurch auch Rückenprobleme. Er stand früher 23h/Tag in der Box und kannte es gar nicht, mit anderen Pferden zusammen zu sein. Ausserdem hatte er Angst vor allem, egal ob Besen, Mistgabel, Gerte, oder auch nur der Menschenhand. Vermutlich wurde er geschlagen.
    Durch die Bodenarbeit ist er viel gelassener geworden und geht auch wieder gut und entspannt unter dem Sattel, aber das „Klebe-Problem“ ist uns geblieben.
    Ich habe schonmal ueberlegt, es mal mit Clickertraining zu versuchen, habe damit aber bisher noch keine Erfahrung. Aber ich denke, bei ihm muss ich versuchen, jeden kleinen Schritt zu belohnen und positiv zu verstaerken.

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    • Hallo Susan,
      auch wenn den Artikel jemand anderes geschrieben hat und Dein Kommentar schon eine Weile her ist, melde ich mich dazu mal zu Wort.
      Mit Deiner Beschreibung von der Vergangenheit Deines Pferdes hast Du, finde ich, die Ursache für seine Angst gefunden. Und ich finde es ganz prima, dass Du so auf ihn achtest!

      Meiner Meinung nach (sofern das so aus der Ferne zu beurteilen ist), hat Dein Pferd massive Verlustangst. Er mag Dich, arbeitet gerne mit Dir, alles kein Problem. Aber sobald ein Kumpel (Artgenosse) weggeht, bist Du vergessen und es zählt nur noch die Angst.
      Hast Du mal versucht, genau hier anzusetzen? Und zwar nicht, indem Dein Pferd „da durch muss“, sondern indem ihm diese Angst genommen wird? Indem Du ihm beweist, dass Du ihn verstehst und ihm hilfst?
      Am Anfang ist es wohl sehr zeitaufwendig, und evtl. braucht es einen Helfer für den Kumpel. Man könnte versuchen, wenn Dir Dein Pferd freudig entgegen kommt, ihn mitzunehmen, den Pferdekumpel kurz danach auch zu holen. Dan war es nur eine kleine Sekunde, die Dein Großer alleine sein musste. Bleibt er währenddessen ruhig, ausgiebig loben! Bei der Arbeit (oder auch im Gelände später) den Kumpel in Sichtweite lassen, eine Übung abfragen, und wenn er mit der Aufmerksamkeit bei Dir bleibt und die Übung gut ausführt, ausgiebig loben. Wenn das klappt, den Kumpel sekundenweise wegführen, und Deinen Großen loben, wenn er ruhig bleibt. Sofort aber den Kumpel auch wieder in Sichtweite stellen, sobald der Große auch nur ansatzweise unruhig wird! Damit zeigst Du ihm, dass Du seine Angst verstehst und ernst nimmst. Und mit Geduld und Zeit wird auch das Problem keins mehr sein 🙂

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      • Schöner Vorschlag Lena, vielen Dank dafür =)

        Entschuldige vielmals, dass ich dir nicht geantwortet habe Susan, den Kommentar habe ich leider übersehen.
        Ich würde auch so vorgehen, wie Lena das beschreibt. Viele kleine Schritte und viel Geduld, das geht natürlich alles nicht von heute auf morgen.

        Liebe Grüße,
        Christina

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  10. Ich habe das Problem , dass meine Stute ständig einfach los prescht auf dem Reitplatz und sich teilweise dann auch garnicht mehr kontrollieren lässt , ich bin echt am verzweifeln , so lange andere Pferde auf dem Platz sind benimmt sie sich total normal und ist voll bei mir , aber wenn sie sieht , dass die anderen Pferde gehen dann schießt sie zum Tor los und das macht sie mehrere Male .
    Heute wurden auf dem benachbarten Reitplatz Pferde laufen gelassen und als die dann Gas gegeben haben , meinte sie auch los rennen zu müssen. Was kann ich tun ? Ich denke nicht das sie ein „kleber“ ist weil sie ja sonst auf dem Platz auch zu den anderen rennen würde oder ?

    Antworten
    • Hallo Joleen,

      in so einem Fall empfehle ich dir eine/n Trainer/in vor Ort. Per Ferndiagnose übers Internet ist es so gut wie unmöglich seriöse und passende Tipps zu geben. Ich kenne ja weder dich noch dein Pferd, da gibt man schnell mal falsche Tipps die dann nicht gut enden…
      Es kann schon sein, dass sie klebt. Wenn andere Pferde auf dem Platz sind ist sie ja nicht alleine. Sind sie weg, dann schon.

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  11. Hallo Christina,

    ich bin auf deinen Artikel gestoßen, weil ich mir im Moment die Zähne an einem besonders schwierigen Kandidaten ausbeiße. Ich bin durchaus nicht unerfahren, habe schon diverse Jungpferde ausgebildet sowie ‚Problempferde‘ behandelt. Dabei unterschreibe ich zu 100 % die Vorgehensweise, die du hier beschreibst und war damit bisher immer sehr erfolgreich. Jetzt habe ich seit ein paar Wochen einen 4-jährigen Vollblut Araber in der Ausbildung, der komplett roh ist und immer in seiner Herde mit anderen gleichaltrigen in der Herde im Offenstall bzw. im Sommer auf der Weide stand.
    Das Problem ist, dass er so extreme Trennungsangst hat wie ich es bisher noch nie bei einem Pferd erlebt habe. Da der Boden des Roundpens momentan unzumutbar ist, trenne ich für die ersten Arbeitseinheiten einen Teil des Paddocks mit Litze ab und arbeite dort. Bei ihm ist es allerdings so, dass schon diese gefühlte Trennung von der Herde, obwohl diese keine 5 Meter entfernt in Sichtweite steht, so in blinde Panik versetzt, dass er sich heiß rennt bis er völlig kopflos ist und dann durch den Zaun geht. Ich übe keinerlei Druck aus sondern bin völlig passiv mit ihm im abgetrennten Bereich. Ich kann mich auch daraus entfernen, Arbeitsseil anlegen, ihn aktiv treiben und versuchen seine Aufmerksamkeit dadurch auf mich zu lenken. Die Reaktion ist immer blinde Panik und Todesangst, in der ich keine Chance mehr habe seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken.

    Sobald er dann den Zaun durchbrochen hat ist er wieder völlig ruhig, lässt sich anständig führen, achtet auf mich und folgt mir auch problemlos in den abgetrennten Arbeitsbereich. Bis ich den Zaun wieder schließe, da geht das Spiel von vorne los…

    Zudem habe ich auf dem Hof das Problem, dass ich keinen Arbeitsplatz (Roundpen) habe, wo das Pferd wirklich nicht weg kann um es durch diese Panik durch zu arbeiten. Auch der Roundpen ist nur mit Litze (ohne Strom) umzäunt und ich bin mir ziemlich sicher, dass er mir auch da im aktuellen Trainingszustand einfach durch den Zaun gehen würde.

    Ich würde mich wirklich über Tipps und Ansätze freuen, da ich so nicht einmal dazu komme, ihm die wesentlichen Grundsätze beizubringen und ihn zum Nachdenken zu bringen und somit aus der Panik zu lösen.

    lg

    Antworten
    • Hallo Therese,

      das ist ja wirklich ein heftiger Fall! Ist mir in dem Ausmaß noch nicht untergekommen…
      Da möchte ich auch ehrlich gesagt keine Tipps geben, eben weil ich die Erfahrung nicht habe und so eine „Ferndiagnose“ übers Internet – ohne das Pferd und die Situation zu kennen – im schlimmsten Fall durchaus gefährlich sein kann. Ich würde ganz klar empfehlen einen Profi vor Ort zu Rate zu ziehen. Und da am besten jemanden, der nicht gleich mit Druck drangeht…
      Meine Bloggerkollegin Tanja hat in diesem Artikel kurz ihren Ansatz bei einem ähnlichen (aber deutlich weniger krassen) Fall beschrieben. Vielleicht ist das ja eine Überlegung wert (du kannst Tanja auch gerne mal anschreiben, sie ist eine ganz Nette und antwortet dir sicher gerne).

      Liebe Grüße und viel Erfolg!
      Christina

      Antworten
  12. Hallo Christina,bin durch Zufall auf deine Seite gestossen.Ich habe seit 7 Jahren eine Stute.Sie leidet unter grosser Trennungsangst.Aber nach all den Jahren kann ich mit ihr allein ins Gelände gehen.sie reagiert sehr stark auf Veränderungen in der Herde. Vor ein paar Wochen ist ein Walllach dazugekommen. Die beiden kleben buchstäblich aneinander.Ins Gelände gehen ist jetzt fast wieder unmöglich.Sie überholt mich ständig beim Führen und galoppiert in engen Zirkeln um mich herum,schlägt mit dem Kopf und steigt auch.Es ist sehr schwer für mich dabei ruhig und gelassenzu bleiben.Meinst du Bodenarbeit kann zur Lösung des Problems beitragen?

    Antworten
    • Hallo Elisabeth,

      per „Ferndiagnose“ so ganz ohne euch beide zu kennen und die konkrete Situation zu sehen kann ich das leider kaum einschätzen. Aber prinzipiell kann man mit guter Bodenarbeit sehr viel erreichen! Vielleicht gibt es ja einen Trainer oder erfahrenen Pferdemenschen in deiner Nähe, der dich unterstützen kann?

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  13. Hallo:)
    Ich brauche Hilfe mit meinem Fjord Wallach.
    Mein Problem:
    Ich möchte mit ihm alleine spazieren gehen oder ausreiten.
    Das verhindert aber die enge Beziehung mit einer Stute.
    Die zwei kommen wirklich nicht ohne einander aus ich habe das Training angewendet soweit es möglich war aber von der Seite der Besitzerin der Seite kommt keine Hilfe.
    Er hält es kurz ohne sie aus und sie auch ohne ihn aber nach ungefähr 1 Minute ruft er sie und sie ruft ihn darauf ist er nicht mehr zu halten.
    Die Besitzerin kreuzt schon seit 2 Wochen im Stall nicht mehr auf und gibt nur protzige Antworten auf WA.
    Die zwei stehen allein was ihre Bindung noch mehr stärkt.
    Ich bin selber erst 14 und hab ihm als „Problempferd“ gekauft.
    Mit ihm läuft aber alles super.
    Ich brauche wirklich Hilfe.
    Danke im Voraus
    Lag melli❤️

    Antworten
    • Hallo liebe Melli,

      so aus der Ferne, ohne euch zu kennen, kann ich leider nur schwer passende Tipps geben. Am besten wäre ein Trainer, der euch direkt vor Ort unterstützt. Vielleicht kannst du ja mal mit deinen Eltern darüber reden. So wie das im Moment ist, klingt das ja nicht wirklich schön :-/

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  14. Hi,
    wir haben drei Pferde, zwei davon sind eng befreundet und wenn ich aleine mit einer ausreiten geh, regt sich die, die mit dem anderen Pferd zurück bleibt auf (sie ignoriert das dritte Pferd). Mit der ihr kann ich aber ohne Problem alleine ausreiten. Die Pferde sind das ganze Jahr über in einem grossen Feld und haben daher keine abgeschlossene Box.

    2. : eines der Pferde ist alt und kann auch schlecht laufen, doch es will nicht aleine bleiben.
    1000 Dank für eure Hilfe

    Antworten
  15. Hallöchen,
    wir haben fast exakt das oben beschriebene Problem mit meiner Reitbeteiligung. Allerdings fängt sie erst auf dem Hof an, aktiv sich umzudrehen und blindlings zur Koppel zurück zu stürmen. Vorher ist sie guckig und unkonzentriert, aber zieht nicht zurück oder dreht um. Ich werde ab jetzt auf dem Stück zwischen Weide und Hof die oben genannte Übung mit ihr machen, aber soll ich in dem Moment, wo sie auf dem Hof Panik bekommt, trotzdem wieder mit ihr zurück zur Koppel gehen? Denn wir sind dann schon einige hundert Meter weit weg und ich befürchte, wenn ich so eine lange Strecke halbwegs gesittet mit ihr zurück gehen wollen würde, würde sie mich einfach umrennen und sich losreißen und das möchte ich allein aus Gründen ihrer Sicherheit nicht. Ich kümmere mich erst ganz kurz um sie und möchte das Problem möglichst jetzt am Anfang beseitigen, damit sich das Verhaltensmuster gar nicht erst einprägt.
    Über eine Antwort würde ich mich freuen, liebe Grüße, Patricia

    Antworten
    • Hallo liebe Patricia,

      grundsätzlich würde ich nichts machen, bei dem ich ein ungutes Gefühl habe oder das potenziell gefährlich werden kann – erst Recht nicht, wenn ich es im Internet gelesen habe 😉
      Zu deinem Problem: du musst auf keinen Fall zum Koppeltor zurückgehen! Das hatte ich im Artikel zu ungenau beschrieben und habe es gerade ergänzt. Ich würde sie an Ort und Stelle bewegen, je nachdem wie sie reagiert evtl. durch mehrere Richtungswechsel hinter mir her. Was du vermeiden solltest, ist sie weiter aufzuregen.
      Was macht denn die Besitzerin? Frag doch mal nach, ob das Problem bei ihr auch besteht und wie sie dagegen vorgeht – sie sollte ihr Pferd ja am Besten kennen und am ehesten wissen, was funktioniert =)

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  16. Hallo Christina,
    ein sehr interessanter Artikel, den Du da geschrieben hast!
    Eigentlich habe ich keinen Kleber, denn alleine rausgehen ist problemlos machbar. Zumindest hat der Ponymann keine Tendenzen, wieder nach Hause zu rennen oder nervös zu werden oder permanent zu wiehern. Was allerdings ein großes und echt nerviges Problem ist – und deshalb kommentiere ich hier, auch wenn es nicht um Kleben geht -, ist das Spazierengehen. Das baue ich gerne mal ein als Abwechslung und „Tapetenwechsel“ für die Bodenarbeit. Nur findet mein Pony das anscheinend irre doof, denn er latscht langsamer hinter mir her, als es jeder fußkranke Rentner könnte. Wenn ich ihn auffordere, flotter zu werden, hängt er sich nur noch mehr ins Halfter und wird noch langsamer – wie aus Protest. Auch sein Blick sagt eindeutig, dass er das Ganze „voll blöd“ findet. Schreckhaft ist er gar nicht, nur neugierig. Aufgaben (weichen, rückwärts) und Tricks (auf Baumstämme oder Bänke klettern, Bein auf Antippen heben, drehen) macht er sehr gerne und voll motiviert, nur wenn wir dann weitergehen, schleicht er wieder vor sich hin. Wenn ich „antrabe“, hängt er sich komplett ins Halfter und weigert sich, mitzulaufen. Auf dem Platz folgt er wie ein Hund und passt sich jedem Tempo an, da galoppiert er sogar an. Ausreiten findet er prima, auch alleine kein Problem. Habe jetzt schon versucht, die Taktik aus dem Sattel am Boden anzuwenden, wie es mir mein Reitlehrer empfohlen hat. Bringt nichts. Eine Gerte mitnehmen und ihn antipsen, bis er aufschließt und dann in Ruhe lassen bzw. loben loben loben – bringt nichts. Er schleicht und schlurft vor sich hin. Bei meiner RB läuft er brav mit, trabt auf wenn er zu langsam ist, und sie ist erst 11 Jahre alt. Hast Du noch eine Idee, woran es liegen könnte? Mein Trainer ist mittlerweile auch ratlos, denn im Sattel klappt alles bestens. Scheinbar haben wir ein ausgewachsenes Führproblem 🙁
    Ich weiß, dass „Ferndiagnosen“ nicht sinnvoll sind. Hast Du vielleicht noch eine Idee, was probiert werden könnte? Vermutlich bin ich das Problem, denn bei meiner RB klappt es ja wunderbar…
    Liebe Grüße, Lena

    Antworten
    • Hallo liebe Lena,

      da kann ich dir aus der Ferne leider auch nicht wirklich weiterhelfen, und wenn schon dein RL vor Ort nichts mehr weiß…
      Wie ist denn deine Körperhaltung? Gehst du aufrecht, schaust du vor dich auf den Boden oder auch wirklich dahin, wo du hinläufst? Findest du das Spazieren vielleicht selbst langweilig? Das könnten alles Einflussfaktoren sein. Versuch mal ganz genau zu beobachten was deine RB macht, lass dich selbst beim Führen filmen und vergleiche euer Verhalten. Vielleicht fällt dir da was auf.
      Aber eigentlich habe ich mich beim Lesen gefragt, warum du überhaupt mit ihm spazieren gehst, wenn er es doch total blöd findet. Abwechslung ist ja schön und gut, aber es soll ja auch Spaß machen 😉

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  17. Hallo 🙂

    mein Problem ist irgendwie noch komplizierter. Meine Stute klebt auch an anderen Pferden, solange ich jedoch am Boden bin, sprich Bodenarbeit oder Schrecktraining mache, spazieren gehe usw. ist alles problemlos möglich. Sie folgt mir in aller seelen Ruhe durch dick und dünn.
    Reite ich jedoch, ist es ein anderes Pferd, als würde Sie nicht verstehen, dass ich oben drauf und nicht weg bin. Zu Beginn habe ich gedacht, dass sie die Fürhung nicht übernehmen möchte und habe deshalb das Führen aus sämtlichen Positionen geübt und habe sie am Langzügel gearbeitet, auch im Gelände. Das alles klappt problemlos. Aber wenn ich reite, fehlt ihr absolut das Vertrauen. In der Reithalle oder auf dem Platz ist sie so unruhig und schreckhaft, dass ich schon runtergeflogen bin und ins Gelände geht sie alleine nicht mit mir. Wenn ein anderes Pferd mit geht, kann ich auch ausreiten. Dann geht sie sogar vor.
    Sattler und Chiro haben alles gecheckt und nichts finden können.
    Wenn du Tips hättest würde ich mich sehr freuen.
    Liebe Grüße

    Antworten
  18. Ich habe gerade ein großes Problem mit meiner Stute 15 Jahre.sie steht mit einer anderen Stute auf der weide.das rubterholen ist eigentlich kein Problem sie erschreckt sich zwar ständig würde aber nie losrennen.das Problem liegt daran wenn meine Freundin ihre Stute reiten will stellt sie meine in den Stall bewegt ihre und bringt sie danach beide wieder auf die Wiese.sobald sie aber alleine im Stall steht fängt sie an zu weben und völlig hektisch im Stall rumzurennen.sobald die andere Stute wieder da ist ist alles gut.ich muss dazu sagen das sie aus einer großen Herde kommt und immer draußen war.nach dem Umzug in den neuen Stall steht sie zwar auch viel draußen aber jetzt hat sie nur noch eine Stute um sich und im Winter steht sie auch mal über Nacht im stall.gibt es irgendwas was ich machen kann das sie nicht immer so in Panik verfällt? Bin für jeden Tip dankbar LG

    Antworten
    • Hallo liebe Nina,

      so etwas wegzubekommen ist leider sehr schwer und kann in ein paar Sätzen übers Internet nicht hilfreich beantwortet werden. Ich würde dir empfehlen dir einen Trainer vor Ort zu suchen, der individuell und flexibel auf deine Stute eingehen kann. Ich weiß, dass einige Clickertrainer (z.B. Alexandra Kurland, die aber leider in den USA lebt) erfolgreich solch problematisches Verhalten therapieren bzw. ein Ersatzverhalten trainieren. Hier in Deutschland kann ich Michaela Hempen empfehlen, bzw. sie kann sicher weitere Clickertrainer in deiner Nähe empfehlen, falls du interesse hast.

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  19. Hallo
    Das Problem ist bei uns das wir nicht mehr weiter wissen was wir machen können unser 17 jährige Stute lätti wenn wir sie runter holen von der koppeln geht sie ganz ruhig lesen gut dann sind wir in der Stall Gassen und es geht los sie will zurück zu denn anderen wir haben es mit Bodenarbeit und alles versucht nix gebracht sie ist leider nur meine rb aber mit der Besitzerin verstehen ich mich sehr gut aber sie weiß auch nicht mehr weiter ich kriege sie dann auch nicht mehr gehalten nach einer Zeit Sie hat immer gehört es ist egal ob die anderen von der koppeln dabei sind sie ist trotzdem so beim Bodenarbeit spazieren gehen usw wir wissen nicht mehr was wir machen sollen ich hoffe sie können ins helfen

    Antworten
  20. Hallo Christina,
    ich habe ein ähnliches Problem mit meiner Reitbeteiligung. Sie steht mit 2 weiteren Pferden auf der Koppel und ist die Rangniedrigste, was auch Ausschlaggebend dafür ist, dass sie immer wieder zurück zur Koppel will, wenn ich mit ihr spazieren gehen will. Zudem kommt, dass die beiden anderen Pferde sofort beginnen, nach uns zu rufen (lautes wiehern). Das stärkt die Situation und ich habe reichlich Mühe, mein Pferd entspannen zu lassen und unter Kontrolle zu bekommen. Sobald eine andere Person bei den zurückbleibenden Pferden bleibt ist es etwas besser, da sie nicht wiehern, denn so kriege ich mein Pferd nach ein paar Metern kampf ganz gut in den Sinn und es wird nicht andauern an die anderen erinnert. Das klappt zwar nur eine Weile, aber sobald ich weit genug weg bin, stören auch die Rufe mein Pferd oft nicht (wenn es sie nicht mehr hört). Nun ist es aber so gut wie nie möglich, dass jemand bei den anderen bleibt, da ich meist alleine bin. So habe ich sehr große Probleme damit, spazieren zu gehen. Deine Idee, dem Pferd zum Beispiel den Koppeleinganz ungemühtlich zu machen kann ich auch leider nicht umsetzen, da es dafür viel zu eng bei und ist. Wir machen sehr viel Bodenarbeit und kommen auch beim Führen sonst sehr gut miteinander klar, Problem sind nr die Rufe der anderen, welche die stressige Situation für mein Pferd nur verstärken. Ansonsten versuche ich meinem Pferd so viel Sicherheit wie nur möglich zu vermitteln und die Situation oft zu üben. Vielleicht hast du ja noch einen Tipp, wie man die Situation für alle erträglicher machen könnte.
    Liebe Grüße

    Antworten
    • Hallo liebe Lucie,

      soweit ich das richtig verstanden habe ist deine RB gar nicht mal das eigentliche Problem, sondern die beiden anderen Pferde. An sich müsste man also mit denen trainieren, damit sie weniger Stress haben, wenn deine RB die Koppel verlässt. In dem Fall würde ich erst mal versuchen das mit etwas Positivem zu verknüpfen, also Beispielsweise dann zu füttern. Alleine wirst du da aber wohl leider nicht weit kommen, da muss man schon mindestens zu zweit dran arbeiten. Wenn du niemanden findest der dir helfen kann, bleibt dir nur weiter mit deiner RB an ihrer Gelassenheit zu arbeiten, damit sie mit der Zeit lernt die Rufe der Anderen eher zu ignorieren. Wenn du den Eingang nicht ungemütlich machen kannst, könntest du versuchen das Weggehen stattdessen sehr lohnenswert für dein Pferd zu machen – z.B. indem du es einem Target folgen lässt und es dafür belohnt wird (das musst du natürlich vorher unabhängig vom Verlassen der Koppel üben, damit dein Pferd schon weiß worum es geht. Mehr zu Targettraining findest du hier: https://www.wege-zum-pferd.de/2009/01/15/ein-element-aus-dem-clicker-training-das-target/).
      Insgesamt ist es leider nicht einfach, Pferden so etwas abzutrainieren, einfach weil die Herdenmentalität ein zentraler Bestandteil ihrer Natur ist.

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  21. Hallo, ich habe meinen seit 1 Monat(4jahre alt)
    Meiner klebt an einem anderen Wallach, wenn dieser Wallach rausgeholt wird dreht meiner durch und geht durch den Zaun. Es ist nur das sehen des rausholens. Nehme ich meinen mit wenn der andere Wallach geholt wird, sind am Stall, bringen meinen wieder in die Herde und der besagte Kumpel kommt später wieder, ist dies kein Thema. Die stallbesi sagte ich soll üben ablenken mit Füttern, und der Kumpel wird geholt, hab ihn am Halfter, er ist super an der Hand zu Händeln. Ich soll das nun jeden Tag mehrmals machen das meiner lernt, sein Kumpel wird geholt und kommt aber wieder. Ist dies das richtige Training? Wie lange macht man sowas am besten. Er lernt alles sehr sehr schnell, die neuen Wege klar erst viel gucken aber beim 2 mal richtig entspannt, longieren macht er super, er hat schon angefangen zu vertrauen, das sieht man. Er kommt zu mir, er lässt sich satteln, er bleibt seit kurzem stehen beim einsprühen, was mir zeigt er weiß ich will ihm nur gutes.
    Es ist ein wirklich super klasse Pferd selbst die stallbesi findet ihn super, bis auf das holen seines Kumpels.

    Antworten
    • Hallo liebe Tatjana,

      so würde ich auch vorgehen und das Herausholen seines Kumpels konsequent mit etwas Positivem verbinden – Futter bietet sich da immer ganz gut an 😉
      Wie lange es dauert, bis es besser wird, kann ich nicht sagen, das ist von Pferd zu Pferd unterschiedlich und man muss teilweise eben etwas Geduld haben. Gerade wenn ein Pferd neu an einem Stall ist (und bei einem neuen Besitzer) kann es etwas dauern, bis es sich eingelebt hat und es orientiert sich anfangs stärker an den anderen Pferden. Das wird aber mit der Zeit meistens besser. Insgesamt klingt dein Pferd ja super, das wird er sicher auch noch lernen =)

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  22. Ich habe das Problem mit meiner 9 jährigen Stute. Klebt am Wallach, da diese beide zusammen auf dem Paddock stehen. Muss dazu sagen, habe den Stall gewechselt und habe sie erst seit September 2018. Das herumrennen etc. stört mich nicht groß das bekomme ich in den Griff. Aber neuerdings fängt sie an zu steigen.
    Was kann ich dagegen tun? Ist ja nicht ungefährlich, zumal meine 14jährige Tochter sie auch vom Paddock holen soll/muss. Dasselbe macht sie übrigens jetzt auch, wenn wir spazieren gehen wollen. Weiß mir momentan jetzt keinen Rat. Bei der Bodenarbeit am Knotenhalfter habe ich keinerlei Probleme.

    Antworten
    • Hallo liebe Christine,

      da kann ich leider per Ferndiagnose keinen Rat geben. In solchen Fällen sollte man immer vor Ort und individuell am Problem arbeiten – vor allem muss man punktgenau im Moment korrigieren, das kann ich so per Text aus der Ferne nicht leisten 😉
      Ich würde dir also raten dir jemanden vor Ort zu suchen, der mit dir und deiner Stute arbeitet, vielleicht jemand aus der Richtung Horsemanship oder, wenn das nicht so dein Ding ist, jemand der mit positiver Verstärkung arbeitet.

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  23. Hallo 🙂 Ich hoffe du kannst mir bei meinem Fall weiter helfen 😅 Vor ca 2 Wochen kam mein erstes eigenes Pferd am Stall an 🥰 er hat sich super eingelebt und liebt seine kleine Herde allerdings bringt das auch viele Probleme… Ich kann ihn zwar Problemlos aus dem Offenstall führen aber dann fängt es an… unser Putzplatz ist einmal um die Ecke noch nicht mal das geht… er wiehert die ganze Zeit ist extrem nervös und ich schaffe es noch nicht mal mit ihm auf den Platz ohne das er komplett durchdreht… sobald er merkt das er von seiner Herde wegkommt ist Drama aber so richtig… er hat viel Kaltblut in sich und somit ist es für mich schlichtweg nicht möglich ihn zu halten…

    Ich hoffe sehr das mir jemand helfen kann! Lg Luna

    Antworten
    • Hallo liebe Luna,

      zwei Wochen sind keine besonders lange Zeit. Dein Pferd hat dich vielleicht noch nicht als Vertrauensperson akzeptiert und hat deshalb natürlich umso mehr Angst, wenn es die Sicherheit seiner Herde verlassen muss. Neuer Stall, neue Herde, neue Bezugsperson – das bedeutet anfangs immer etwas Stress. Mit etwas Glück wird das mit dem Kleben besser, wenn er sich etwas mehr eingelebt hat und Vertrauen zu dir gefasst hat. In der Zwischenzeit würde ich ganz kleinschrittig üben mit ihm von den anderen Pferden wegzugehen und das mit etwas Positivem verknüpfen (z.B. Futter). Am Anfang dann eben immer nur kurz außer Sichtweite der Herde und die Zeit dann langsam steigern.
      Und wenn es nicht besser wird, solltest du dir professionelle Unterstützung vor Ort suchen, da kann dir per Ferndiagnose über’s Internet leider niemand helfen…

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  24. Hallo, mein Pferd tobt in der Box, wenn der Boxen Nachbar geht, obwohl er noch viele andere Pferde sieht. Er klebt außerdem sehr an meiner Mutter.

    Antworten
  25. Liebe Christina,
    das ist wirklich ein sehr schöner Artikel. Nach dem gleiche Prinzip habe ich erfolgreich das Kleben meiner Stute an der Herde bearbeitet, als sie von 1,5 Jahren zu mir gekommen ist.
    Jetzt haben wir eine neue Situation und ich fühle mich da echt hilflos. Meine Stute lebt jetzt auf einer anderen Weide, zusammen mit einem neu hinzugekommenen Wallach, da die ursprüngliche Weide für alle Pferde zusammen zu klein wäre. Ihre alte Herde ist jetzt auf der anderen Seite der Straße, es gibt keinen Sichtkontakt, aber sie hören und wahrscheinlich riechen sich noch. Sie ist jetzt schon seit fast 3 Wochen von der Herde getrennt und ich habe das Gefühl, dass ihr „Heimweh“ überhaupt nicht besser wird. Sie lässt sich von mir führen, aber an dem Abzweig zur alten Koppel bleibt sie immer stehen und wiehert rüber. Wenn ich sie auf der neuen Koppel freilasse, rennt sie immer zuerst in die Ecke, die am nächsten zur alten Koppel ist und wiehert rüber. Reiten auf dem Platz geht noch, wahrscheinlich, weil es derselbe Platz ist wie immer, aber beim Ausreiten wird sie neuerdings wieder panisch und will zurück – genauso wie vor einem Jahr.
    Wenn ich jetzt der Theorie des Artikels folge, muss ich einfach noch ein besserer Anführer werden und sie folgt mir dann auch beim Ausreiten? Oder wird sie dieses Heimweh nie loslassen, weil ihre alte Herde immer noch in der Nähe ist?
    Danke für Deine Antwort und LG
    Agnes

    Antworten
    • Hallo liebe Agnes,

      das kann man leider so pauschal nicht beantworten, jedes Pferd ist anders. 3 Wochen sind aber eine ziemlich kurze Zeit, es ist normal, dass sie da immer noch nach den Anderen ruft, gerade wenn sie sie noch hören/riechen kann. Wie hat es sich denn mittlerweile entwickelt, es ist ja nun schon eine Weile her?

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  26. Hallo liebe Christina! Ich hätte da auch etwas… die Stute um die ich mich kümmere klebt so an den anderen 2 Stuten am Stall (reine Stutenherde) dass ich sie keinen Meter vom Stall wegbekomme. Die Situation eskaliert leider meistens und es wird für mich gefährlich und dann neige ich dazu sie immer loszulassen da ich dabei auch schon fies verletzt wurde. Nachdem sie mir aber das erste mal wegläuft zittre ich meist auch so doll dass ich wohl auf das Pferd nicht sehr sicher wirke. Hast du vielleicht einen Tipp?

    Antworten
    • Hallo liebe Gina,

      such dir einen Profi oder erfahrenen Pferdemenschen, der dir beim Training helfen kann. Um so ein Verhalten (zumindest teilweise) wegzubekommen muss man wissen was man tut und auch (selbst)sicher sein. Wenn du selbst Angst hast (was absolut verständlich ist), wird das nichts und kann die Situation noch verschlimmern.

      Liebe Grüße,
      Christina

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  27. Hallo Christina,
    meiner hängt auch sehr an seiner Herde. Viele Monate habe ich mit ihm in kleinen Schritten geübt, bis schließlich sogar kleine Spaziergänge möglich waren. Dann gab es Anfang des Jahres einen Rückschlag. Denn Grund dafür kann ich nicht finden. Es gab keine Veränderungen im Ponyleben. Das größte Problem bei seinen Panikattaken war schon immer, dass er sich losreißt und kopflos davon rast. Natürlich geht auch bei mir da das Kopfkino an. Seit ich aber mit einem Kappzaum arbeite, Bodenarbeit und auch spazieren gehen, hat sich sein Vertrauen zu mir stark gebessert. Er muss mit mir zusammen durch „brenzlige“ Situationen. Abhauen geht nicht mehr und ich bleibe auch ruhig. Und siehe da, er läuft in meinem Tempo am hängenden Seil neben mir her und kann sogar ab und zu entspannen.

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    • Hallo Annett,

      das klingt ja super! Da sieht man mal wie wichtig es ist selbst ruhig zu bleiben und seinem Pferd Sicherheit zu geben =)

      Liebe Grüße,
      Christina

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  28. Liebe Christina ich finde mein ebook nicht. Bin nicht sicher ob ich es bei der Anmeldung runtergeladen habe. Könnte ich es nochmal bekommen?

    Liebe Grüße aus dem Piemont
    Burgi

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Christina

Christina

Vor über 30 Jahren saß ich zum ersten Mal auf einem Pferd.
Seitdem habe ich viel erlebt und gelernt, hatte Erfolge und
Misserfolge, bin gestürzt und wieder aufgestiegen.
All diese Erfahrungen und mein Wissen aus vielen Jahren mit unterschiedlichsten Pferden teile ich hier mit Dir – natürlich immer
fair & pferdefreundlich.

Christina

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Vor über 30 Jahren saß ich zum ersten Mal auf einem Pferd. Seitdem habe ich viel erlebt und gelernt, hatte Erfolge und Misserfolge, bin gestürzt und wieder aufgestiegen.
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