Erste Hilfe nach dem Sturz vom Pferd – was jeder Reiter wissen sollte!

Dieser Artikel enthält werbende Inhalte. Mehr dazu liest Du hier!

Reiten ist kein ungefährlicher Sport. Immer wieder hört man Horrorgeschichten von schlimmen Reitunfällen.

Ob der gestürzte Reiter sich wieder erholt, hängt oft auch vom Verhalten der Leute ab, die in der Nähe sind.

Deshalb finde ich es wahnsinnig wichtig, dass man weiß wie man sich verhalten muss, wenn jemand vom Pferd gestürzt ist. Mit der falschen „Hilfe“ kann man sehr viel Schaden anrichten.

Vor ein paar Tagen hatte ich das Pech eine längere Wartezeit im Krankenhaus überbrücken zu müssen. Also habe ich mir die nächste Sanitäterin geschnappt und sie gefragt wie man sich bei Reitunfällen am besten verhält.

Damit Du beim nächsten Sturz eines Mitreiters richtig reagierst, stelle ich Dir in diesem Artikel die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen vor.

*** Disclaimer: Ich bin kein Arzt und somit kein Experte. Ich stelle hier die Methoden vor, die ich gelernt habe und hafte nicht für Schäden die entstehen wenn folgende Erklärungen falsch angewendet oder verstanden werden. Ich rate jedem Reiter regelmäßig einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen und diese Dinge dort zu lernen. ***

(Du willst das Ganze lieber lesen? Dann lies einfach hier unter dem Video weiter, da habe ich alle Infos zusammengefasst)

Grundsätzliche Tipps

  • Als Reiter sollte man einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht haben und diesen etwa alle zwei Jahre auffrischen. Das kann man zum Beispiel beim Roten Kreuz, den Johannitern, Maltesern oder dem Arbeiter Samariter Bund machen. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich das oft vergesse, dieses Jahr ist er aber wieder eingeplant!
  • Trage immer einen Helm um Deinen Kopf zu schützen! Ich kann gar nicht genug betonen wie wichtig das ist!
  • Außerdem sollte man als Reiter immer ein Handy dabei haben mit dem man im Ernstfall den Notarzt rufen kann. Dieses Handy solltest Du in Deiner Jacke oder sonst wo an Dir tragen, ist es in der Satteltasche und Dein Pferd rennt weg, hilft es Dir nichts mehr!
  • Nimm eine Mini-Verbandstasche mit. Dort ist auch eine isolierende Silberdecke mit drin, gerade im Herbst oder Winter ist sie sehr nützlich um einen gestürzten Reiter warm zu halten bis Hilfe eintrifft.
  • Wenn Dein Mitreiter im Gelände stürzt: bevor Du euren Pferden hinterherrennst, um sie einzufangen, überprüfe, dass es ihm gut geht!
  • Ruf im Wald einmal laut nach Hilfe, oft sind Spaziergänger unterwegs und man kann zusätzliche Hilfe oft gut gebrauchen.
  • Zusätzlich zum Notarzt solltest Du am Stall anrufen und um Hilfe bitten. Immerhin stehst Du mit zwei Pferden und einem verletzten Mitreiter im Wald.
  • Trage gut sichtbare Kleidung. Wenn Dich ein Hubschrauber im Gelände finden muss, ist es wichtig, dass er auch eine Chance hat Dich zu sehen. Braune Kleidung ist da eher ungünstig.
  • Hab ein Band mit Deinen Notfalldaten an Dir
  • Sei Dir immer bewusst, wo Du gerade bist. Wenn Du den Notarzt rufen musst, solltest Du ihm sagen können wo er hinkommen muss.
  • In einem Stall in dem ich eine Zeit lang war, war es üblich, dass Allein-Reitende ihre geplante Route und Zeit ans schwarze Brett geschrieben haben. Wenn sie nicht zur angegebenen Zeit zurück waren, wurden sie angerufen oder nach ihnen gesucht. Das war eine prima Sache und ich denke die 5 Minuten Zeit kann man sich nehmen.
  • Alternativ zu einem Eintrag am schwarzen Brett kannst Du Deinen Live-Standort auch über WhatsApp teilen. Wenn ihr also z.B. eine Stallgruppe habt, einfach Deinen Standort dort freigeben, bis Du wieder sicher zurück bist (Anleitung gibt es hier).
  • Auch nach einem gefühlt nicht so schweren Sturz sollte man sich unbedingt beim Arzt bzw. im Krankenhaus durchchecken lassen. Haarrisse im Knochen erkennt man zum Beispiel meistens nicht von selbst!
  • Lass einen gestürzten Reiter nur dann wieder aufsteigen, wenn klar ist, dass er keine Verletzungen oder einen Schock hat. Erst wenn er nach 10 Minuten weiter ruhig und normal ist und keine Schmerzen hat oder ihm schlecht ist, darf er wieder aufs Pferd!
  • Wenn jemand gestürzt ist und liegen bleibt: erst mal nicht bewegen! Wenn der gestürzte Reiter Wirbelsäulenverletzungen hat, machst Du es durch bewegen nur noch schlimmer. Wenn Du ihn wegbewegen musst, zum Beispiel weil er auf Schienen liegt und ein Zug kommt (blödes Beispiel, ein besseres fällt mir gerade nicht ein) dann ziehe ihn und versuche ihn möglichst in der Haltung zu lassen in der er schon liegt.
  • Rede mit dem gestürzten Reiter und versuche ihn zu beruhigen. Achte darauf, dass ihm nicht kalt wird.
  • Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob Du den Notarzt brauchst oder nicht, kannst Du auch unter 116 117 den ärztlichen Bereitschaftsdienst anrufen und die Situation schildern.

Erste Hilfe bei Knochenbrüchen:

  • Je nach Schwere des Bruchs und Situation: Notarzt anrufen. (Hat der Reiter nur einen „einfachen“ Knochenbruch, kann sich von selbst bewegen und ist ansprechbar, kann man ihn auch – vorsichtig – selbst ins Krankenhaus transportieren. Wegen „Kleinigkeiten“ sollte man den Notarzt nicht rufen, da der dann nicht mehr für Notfälle zur Verfügung steht.)
  • Das betroffene Körperteil möglichst ruhig stellen und nach Bedarf mit einer Jacke oder Decke polstern.
  • Beim gestürzten Reiter bleiben und aufpassen, dass ihm nicht zu kalt oder zu heiß wird.
  • Offene Brüche mit einem sterilen Material abdecken (aus dem Erste-Hilfe-Kasten. Du hast doch einen am Stall oder im Auto?!)
  • Sonst nichts an der Wunde machen, das ist Aufgabe des Notarztes!

Erste Hilfe bei blutenden Wunden:

  • Je nachdem wie viel es blutet Notarzt anrufen.
  • Die Wunde mit einem sterilen Material abdecken und dann mit einem Verband umwickeln.
  • Blutet die Wunde stark sollte ein Druckverband (im Erste-Hilfe-Kurs lernen!) angelegt werden. Dazu nimmst Du etwas, was kein Blut aufsaugt, drückst es über die Wunde und umwickelst es fest mit einem Verband. Dazu kannst Du zum Beispiel Taschentücher in der Packung, ein Handy oder Verbandspäckchen benutzen.
  • Wenn die Wunde an einer Stelle ist, an der Du keinen Verband festkriegst, lege ein steriles Tuch darüber und drücke mit Deiner Hand so lange fest darauf, bis der Notarzt da ist und Dir sagt was Du tun sollst.
  • Wenn die Wunde versorgt ist, beim gestürzten Reiter bleiben und aufpassen, dass ihm nicht zu kalt oder zu heiß wird.

Erste Hilfe bei einem Schock:

  • Notarzt rufen.
  • Einen Schock erkennst Du so: der gestürzte Reiter ist verwirrt, er erinnert sich nicht daran, dass er gestürzt ist, er spürt keine Schmerzen, er hat Schüttelfrost, er hat einen schnellen Puls, die Pupillen sind erweitert, er ist entweder teilnahmslos oder sehr emotional (ich hatte mal einen Schock und hab wegen allem und jedem grundlos geheult), er ist sehr blass. Jemand der unter Schock steht muss nicht alle diese Symptome auf einmal haben!
  • Steht der gestürzte Reiter unter Schock – und hat keine Verletzungen an Kopf, Brust oder Bauch! – solltest Du ihn mit leicht erhöhten Beinen hinlegen und unbedingt warm halten (Jacken, Decken, Satteldecken, …).
  • Rede mit ihm und beruhige ihn.

Erste Hilfe bei einer Gehirnerschütterung:

  • Notarzt rufen. Den gestürzten Reiter nicht ins Krankenhaus fahren, ihr seid dann nicht versichert!
  • Eine Gehirnerschütterung erkennst Du so: der gestürzte Reiter erinnert sich nicht daran wie er gestürzt ist, ihm ist schwindelig, ihm ist schlecht oder er übergibt sich, er hat Kopfschmerzen.
  • Bleib bei dem gestürzten Reiter, rede mit ihm, beruhige ihn und halte ihn warm.

Der gestürzte Reiter ist bei Bewusstsein

  • Versuche nicht ihn aufzurichten. Wenn er es selbst kann, darf er sich so setzen, dass er keine Schmerzen hat. Wenn nicht soll er liegen bleiben während Du den Notarzt rufst. Du solltest ihn dann mit einer Jacke oder Decke zudecken, damit er nicht auskühlt.
  • Wenn er sich aufrichten kann, versucht gemeinsam einzuschätzen wie schwer die Verletzung ist. Blutet er irgendwo oder hat offene Wunden? Liegen alle Körperteile richtig? Ist ein Körperteil plötzlich kürzer als vorher? Können bestimmte Körperteile nicht bewegt werden? Ist ein Körperteil taub oder kribbelt? Ist ihm schwindelig oder schlecht? Hat er Kopfschmerzen? Hat er sich in die Hose gemacht (ja, das ist peinlich, ich weiß, aber das kann ein Zeichen für eine Wirbelsäulenverletzung sein und sollte ernst genommen werden!)? Hat er einen Schock? Hat er offensichtlich etwas gebrochen oder sogar einen offenen Bruch?
  • Je nachdem welche Verletzungen der gestürzte Reiter hat, den Notarzt rufen und die Verletzung wie oben beschrieben versorgen.

Der gestürzte Reiter ist bewusstlos und atmet

  • Notarzt rufen!
  • Rede trotzdem mit ihm und versuche ihn aufzuwecken indem Du mit ihm redest. Nicht schütteln!
  • Überprüfe ob er atmet. (Puls musst Du nicht messen, wenn jemand nicht atmet hat er automatisch auch keinen Puls)
  • Wenn der gestürzte Reiter atmet bringe ihn in die stabile Seitenlage (lernt man im Erste-Hilfe-Kurs!).
  • Ich weiß, ich habe oben geschrieben, Du sollst einen gestürzten Reiter nicht bewegen so lange nicht eindeutig klar ist, dass seine Wirbelsäule nicht verletzt ist. Wenn er aber einfach so liegen bleibt kann es passieren, dass er an seiner Zunge oder seinem Erbrochenen erstickt. Das hilft ihm dann ja auch nicht.
  • Bleib bei dem gestürzten Reiter und kontrolliere weiter seine Atmung.

Der gestürzte Reiter ist bewusstlos und atmet nicht

  • Notarzt rufen!
  • Bei Kindern unter 8 Jahren fängst Du zuerst mit den Wiederbelebungsmaßnahmen an und rufst dann erst den Notarzt.
  • Beginne mit Wiederbelebungsmaßnahmen (und wieder: Erste-Hilfe-Kurs!).
  • Ich schreibe hier mit Absicht nicht, wie man das macht. So etwas muss man von Profis lernen und nicht im Internet nachlesen.

Sei Dir Deiner Verantwortung bewusst

Ich hoffe mit diesem Artikel habe ich Dir noch einmal bewusst gemacht wie wichtig es ist zu wissen wie man bei Unfällen reagiert. Falls Du es noch nicht gemacht hast solltest Du unbedingt an einem Erste-Hilfe-Kurs teilnehmen.

Meiner Meinung nach liegt es in unserer Verantwortung als Reiter, dass wir unseren Freunden und Mitreitern richtig helfen können wenn ihnen etwas passiert.

Wenn jeder Reiter so denkt, wird unser Hobby für uns alle etwas sicherer.

Jeder von uns kann einmal in die Situation kommen, dass wir nach einem Sturz auf die Hilfe Anderer angewiesen sind. Ich hoffe sehr, dass derjenige weiß was er tut, wenn es tatsächlich mal so kommen sollte!

Hast Du schon mal einen schlimmen Reitunfall miterlebt? Wie hast Du reagiert?

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Christina

Christina

Vor über 30 Jahren saß ich zum ersten Mal auf einem Pferd.
Seitdem habe ich viel erlebt und gelernt, hatte Erfolge und
Misserfolge, bin gestürzt und wieder aufgestiegen.
All diese Erfahrungen und mein Wissen aus vielen Jahren mit unterschiedlichsten Pferden teile ich hier mit Dir – natürlich immer
fair & pferdefreundlich.

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41 Kommentare

  1. Ich hatte selber vor 10 Jahren einen schweren Reitunfall mit HWS Bruch, ich war aber allein und konnte auch noch selber aufstehen – anfangs tat eigentlich gar nichts weh. Der Schmerz setzte erst ein paar Stunden später ein und meine Freundin hat mich ins Krankenhaus gefahren (ab da durfte ich mich nimmer bewegen) – deswegen: bei jedem Sturz lieber gleich ins Krankenhaus und checken lassen – ich hatte einen Bruch in der HWS und eine blöde Bewegung und ich wäre gelähmt gewesen.
    Wirklich ein wichtiger Artikel!!!!

    Antworten
    • Hi Klaudia,

      das klingt wirklich übel! Ich hoffe du hast dich wieder vollständig erholt!
      So einen schlimmen Sturz hatte ich Gott sei Dank noch nicht. Dafür einmal mit Prellungen, Gehirnerschütterung, Schleudertrauma und Schock. Da war ich unheimlich froh um die vielen netten Leute um mich rum die auch super reagiert haben. Man selbst ist da ja oft ziemlich blöd: ich wollte gleich wieder aufs Pferd und erst recht nicht ins Krankenhaus.
      Deshalb finde ich es auch so wichtig, dass du nochmal betonst, dass man direkt ins Krankenhaus sollte, auch wenn man denkt es ist nichts…
      Danke, dass du die Geschichte mit uns geteilt hast =)

      LG
      Christina

      Antworten
  2. Einen schönen guten Morgen Zusammen,
    ich habe ein paar Anregungen, welche ich im Artikel unglücklich finde.

    „Erste Hilfe bei einer Gehirnerschütterung:
    Notarzt rufen, bzw. den gestürzten Reiter ins Krankenhaus fahren.“

    Es ist absolut vom fahren einer Betroffenen oder Verletzten Person abzuraten! Ihr seit nicht versichert wenn etwas passiert. Ruft immer bei der 112 an und sagt, was passiert ist. Dann bekommt ihr auch hilfe! Wenn derjenige selber ins Krankenhaus fahren möchte soll er das mit einem Taxi tun und nicht von jeman gefahren werden!

    „Der gestürzte Reiter ist bewusstlos und atmet
    Notarzt rufen!
    Rede trotzdem mit ihm und versuche ihn aufzuwecken indem Du ihn zwickst. Nicht schütteln!
    Fühle nach dem Puls und überprüfe ob er atmet.
    Wenn der gestürzte Reiter einen Puls hat und atmet bringe ihn in die stabile Seitenlage (lernt man im Erste-Hilfe-Kurs! Ja, ich werde Dich weiter damit nerven).“

    Hier komme gleich zwei Sachen.
    1. nicht Zwicken oder Ohrfeigen!!! das hilft nicht redet mit ihm macht mehr Sinn. Anfassen könnt ihr die Person auch.
    2. Wer einen EH-Kurs macht wir auch hier lernen, das ohne Atmung kein Puls vorhanden sein kann. Durch die eigene Aufregung ist es zudem auch sehr schwer den Puls des Betroffenen zu spüren, da der meist sehr flach und schwach ist. Also nur die Atmung kontrolieren!!! Dabei wichtig: KOPF ÜBERSTRECKEN! Und vorher den Helm ausziehen!

    Zudem habe ich eine Bitte an alle, welche gerne im Gelände sind. Denkt doch mal darüber nach wie euch ein RTW oder sonstige Hilfe finden soll, wenn ihr in Braunen Kleidern im Wald auf dem Boden liegt und keiner weis wo ihr seit weil ihr Bewusstlos seit… Da bringt kein Handy mehr was. Die Idee mit dem im Stall einen Plan/Karte oder Ähnliches zu Hinterlassen ist in der Praxis eine Super Sache. ein Hubschrauber sucht eine Fläche von 15 qm/km in grade mal 10 Minuten ab. trägt der vermisste Reiter nun noch eine Warnweste hat der Hubschrauber auch die Möglichkeit sowohl in Dunkelheit als auch im Hellen die Person schnell zu finden. Müsste man die Strecke zufuß absuchen dauert das selbst mit guten Flächensuchhunden mindestens 6 Stunden. Ist euch euer Leben etwas Wert, dann denkt mal drüber nach.
    Ich persönlich reite egal bei welchem Wetter mit einer Warnweste aus. Auch mein Pferd trägt immer Reflektoren. Ich habe immer ein Handy dabei mit vollem Akku und Guthaben, denn manchmal wissen die Reiter besser die Wege als der Notarzt. Ebenso habe ich immer eine Rettungsdecke dabei, damit wenn man sich noch selber helfen kann man zumindest gegen Kälte/Hitze und Wetter geschützt ist. Ich habe an meinem Schrank immer das Halfter hängen solange bis ich wiider zurück bin. Ebenso habe ich ein Klemmbrett mit einer Klarsichthülle in welche ich immer eine Wanderkarte einschiebe und darauf wird mit einem Roten Stift immer der Raum eingezeichnet, in welchem ich unterwegs bin. Ebenso wie Pausenstatoinen oder Fixpunkte die ich anreite. Auch die Abrittzeit und voraussichtliche Rückkehr schreibe ich immer mit drauf. Wenn ich um die Uhrzeit nicht zurück sein kann, weil ich mich irgendwo verquatscht habe rufe ich an. Wenn ich sonst bis dahin nicht zurückbin bekomme ich einen Anruf. Und wenn das Pferd alleine nach Hause läuft, ist es auffällig durch die Reflektoren und im Stall kann jeder schauen wo ich Unterwegs bin. Somit ist es auch für ie Rettungskräfte einfacher zu Suchen, da klar ist in welche Richtung man suchen muss.

    So nun habe ich meine Sicht der Dinge dazu geäußert.
    Viel Spaß beim Reiten und denkt an eure Sicherheit und die eures Pferdes!!!
    Und vorallem an die Menschen/Auofahrer/Motorradfahrer,…. die euer Pferd laufen Sehn ohen Reiter. Bei Tiefstehender Sonne oder auch bei Regenwetter und Dämmerung ist es sehr schwer frühzeitig etwas zu erkennen was in PANIK zum Stall rennt. Neonkleidung und Reflektoren schützen egal bei welchem Wetter Mensch und Tier!

    Antworten
    • Hi Katha,

      vielen lieben Dank, dass du dir die Zeit genommen hast diesen tollen und sehr hilfreichen Kommentar zu schreiben!
      Deine Anmerkungen zu den zitierten Stellen werde ich in den Artikel mit aufnehmen und werde auch auf deinen Kommentar hinweisen.

      LG

      Antworten
  3. Hey, ich gebe selbst Reitunterricht und bin Jugendwartin. Erste Hilfe bei Reitern ist meiner Ansicht nach sehr unbekannt…ich versuchse auch schon seit längerer zeut jemanden anzufragen, der in unserem Reitstall einen erste Hilfe Kurs machen könnte…finde das rote Kreuz sollte wieder vermehrt kurse für den sport anbieten

    Antworten
    • Hi Emma,

      super, dass du dich dafür engagierst, dass deine Reitschüler das auch lernen!
      Ich würde einfach verschiedene Rote Kreuz Verbände in deiner Nähe anfragen und sie so lange nerven bis jemand vorbeikommt 😉

      LG

      Antworten
  4. Hallo, ich finde den Artikel.Sehr hilfreich. Im Sommer waren Wir Zum Abschied unserer alten.Reitlehrerin ausreiten. Schón im Schritt. Alles lief gut. Dann wollten wir ein kleines Stückchen traben. Das Pferd ganz hinten geht durch und rast los. Alle anderen hinterher. Meiner rennt aufs Feld und plötzlich war da eine Hecke zwischen den anderen und ihm. Er wollte natürlich zu den anderen und ist durchgegangen. Ich kam.Nicht zu ihn durch und er rannte unkontrolliert weiter. Denn wollte er durch die Hecke zu den anderen. Entscheidet sich aber kurz vorher um und rennt schräg durch die Hecke, so daß wir die Äste abbekamen. Er verlor dann die Kontrolle und würde langsammer. Ich bin abgesprungen. Habe nichts im Gesicht und oberem Bereich gespürt. 10 Meter weiter war ein Stacheldraht Zaun. Meine Reitlehrerin kam vorbei.Und ich bin durch eine lücke durch die Hecke zurück auf den Weg. Die anderen Pferde sind die ganze Strecke durch galoppiert. Am Ende, in der nähe der Hauptstraße haben die anderen die Pferde auch unter Kontrolle bringen können.

    Im Stall würde mir das Pferd abgenommen und alle kamen an. Ich wusste garnichtbwirklich was los war. Habe immer noch nichts gespührt. Sie haben mir tücher und wasser gebracht und meine Beine hoch gelegt. Alle meinten.Ich sollte ins Krankenhaus. Habe die Situarion nicht so schlimm eingeschätzt und bin nicht gefahren. Als ich mich einigermaßen wieder berappelt hatte guckte ich in den Spiegel und sah die ganzen Kratzer und Wunden. Habe Narben im Gesicht davon.

    Jedesmal wenn wir von der Halle zum Platz reiten, oder wir irgendwo draußen reiten wollen sehe ich die Bildee vom Unfall vor mir und fange an zu zittern. Seit dem habe ich panische Angst draußen zu reiten…

    Jetzt weiß ich wie ich mich das nächste mal verhalten muss.
    Vielen Dank
    LG Lea

    Antworten
    • Hallo Lea,

      oh je, das klingt ja wirklich übel! Gott sei Dank ist nichts schlimmeres passiert!
      Super, dass die Anderen so gut reagiert haben und versucht haben dir zu helfen. Meistens kann man selbst gar nicht richtig einschätzen wie schlimm es ist. Du hast bestimmt unter Schock gestanden…
      Ich kann total verstehen, dass du jetzt Angst vorm Ausreiten hast! Hast du schon den Artikel über Angst beim Reiten gelesen? Vielleicht hilft dir ja einer der Tipps…

      Liebe Grüße und Danke, dass du deine Geschichte mit uns geteilt hast!

      Antworten
  5. Hallo zusammen,

    Ich hatte schon schlimme stürze und war auch schon bei schlimmen stürzen dabei.
    Bei meinen hatte ich ein sehr treues Pferd das nicht ohne mich weggelaufen wäre. Es hat mich
    Nach hause gebracht egal in welcher schlimmen Verfassung ich war (Bsp Schock +Gehirnerschütterung und gebrochener Hand) mich zum aufsitzen animiert und über
    Hauptverkehrsstraßen heim getragen. Nicht nur ein tolles Pferd sondern ein richtiger partner und Freund.
    Aber ja du hast recht, ich selbst mache alle drei Jahre einen Ersthelfer Kurs.

    Antworten
    • Hallo Peggy,

      es gibt tatsächlich Pferde, die dann richtig auf einen aufpassen und sich kümmern, das habe ich auch schon erlebt. Toll, dass du so ein super Pferd hast!
      Trotzdem sollte man wirklich vorsichtig sein mit dem weiterreiten. Wenn man unter Schock steht und sich direkt wieder aufs Pferd setzt kann man einen Kreislaufzusammenbruch erleiden und sogar Ohnmächtig werden.

      LG

      Antworten
  6. Hallo ich fand den artikel sehr hilfreich. Ich war bis vor kurzem in der sanitätsstaffel der johaniter. Man lernt dort nicht nur die erste hilfe am reiter/mensch sondern auch am pferd den auch unseren freunden kann unterwegs was passieren. Ich hoffe das ich bald wieder zeit habe um aktiv in der staffel mitzuwirken. Für alle die sich dafür interessieren die johaniter stellen sich regelmäßig vor und man kann jeder zeit bei einem training mitreiten man lernt dort von der ersten minute an. Lg

    Antworten
    • Hallo Michele,

      das ist ja interessant, ich wusste gar nicht, dass man bei den Johanitern mitreiten kann! Da werde ich mich auf jeden Fall mal erkundigen ob das in meiner Nähe auch geht, ist bestimmt sehr hilfreich.
      Vielen Dank für die Info!

      LG

      Antworten
  7. Hallo Christina,

    hatte vor 3 einen schweren Reitunfall der mich heute immer noch beeinträchtigt (physisch, nicht psychisch – reite nach wie vor. Klar, die ersten Male nach dem Krankenhaus waren komisch mit unguten Gefühl).

    War alleine unterwegs und bin einen Feldweg hoch galoppiert, meine Dame ist irgendwie in den Graben daneben und ins stolpern geraten (mir fehlen vom Unfall ein paar Sekunden).

    Kurzum gestolpert, gestürzt, mich hat es vorne über geschmissen und diente als Auffangpolster für mein Pferd.

    Ich wusste sofort das etwas „kaputt“ gegangen ist, Schmerzen hatte ich keine. Ich war im schwierigen Gelände, kein RTW wäre da an diese Stelle gekommen. Konnte aufstehen, Pferd geschnappt (sie ist eine treue Seele und würde niemals weg rennen) und zurück in den Stall gelaufen.

    Erst da haben starke Schmerzen eingesetzt, Stallbesitzer raus geklingelt und die haben dann sofort RTW + Notarzt gerufen. Die Notärztin hat mich auch dann erst mal schlafen gelegt 😉

    Ende vom Lied war ein gelähmter linker Arm durch eine Überdehnung der Nerven (Perforation) im Halsbereich (muss wohl beim Aufschlagen passiert sein) und ein paar Fleischwunden. Letztere sahen schlimmer aus als ersteres war. Ein langer und steiniger Weg um die Nerven wieder zur Arbeit zu überreden, viel Reha und ganz wird es auch nie mehr werden. Den Spaß am Reiten lasse ich mir dadurch jedoch nicht vermiesen.

    Ich wüsste nicht was ich in dieser Situation hätte besser oder anders machen könnte.

    Im Zweifel immer den Notruf wählen, lieber einmal zu oft als einmal zu wenig.

    Auf ein unfallfreies 2015 mit vielen schönen Momenten mit unseren 4 Samtnasen 😉

    LG

    Antworten
    • Hallo Michael,

      oh je, das ist ja wirklich übel! Hut ab vor deinem Durchhaltevermögen in der Reha und deinem Mut, weiter reiten zu gehen! Ich glaube nicht viele Leute würden das schaffen.
      Ich wüsste auch nicht was du hättest anders machen können. Vielleicht ein Handy dabeihaben und den Notarzt zu einer besser zugänglichen Stelle lotsen. Aber sowas ist vom heimischen Sofa aus immer leicht zu sagen. Wenn man in der Ausnahmesituation ist handelt man ja eher auf Autopilot…

      Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Spaß mit deinen Pferden und dass das der letzte Sturz in deinem Leben war.

      LG

      Antworten
  8. Hallo!

    Ich bin auch schon ein paar mal heftig abgestiegen, hin und wieder gehe ích auch samt meinem Pferd zu Boden…

    Ich zu meinem Pferdi.“ Mach mal langsam, die Kurve da vorne ist ganz schön rutschig!“
    Daraufhin mein Pferd: “ Oh nein, ich bin grade so schön in Schwung…“

    …uups…rummss….

    Meistens rappeln wir uns einfach wieder hoch und das wars.

    Aber da ich meinen Schutzengel nicht überstrapazieren möchte, habe ich jetzt einen besonderen Sturzkurs organisiert!

    Von 11.-17. Mai 2015 ist BERTRAND TRIGUER im Pferdezentrum Stadl Paura!!!

    Dieser Profistuntman hat einen Sturzsimulator entwickelt, bei dem man einen richtigen Abgang gefahrlos üben kann. Bis du so fallen kannst, dass dabei kein Knochen zu Bruch geht oder du genau unter deinem Pferd landest…

    Infos und Anmeldung für einen der Kurstage unter +43 699 1004 1030 Barbara, office@hinke.at

    lg und kommt immer gut nach Hause!

    Antworten
    • Hallo Barbara,

      das mit den Kurven kenne ich auch, ist nicht sehr angenehm 😉
      Tatsächlich gehen ja erstaunlicherweise die meisten Sachen glimpflich aus – Gott sei Dank.

      Von diesem Sturzsimulator habe ich schon gehört, klang ganz interessant. Wenn sowas mal bei mir in der Nähe ist würde ich sicher auch teilnehmen. Deshalb lasse ich das auch mal so stehen, normalerweise bin ich nicht so ein Fan von Fremdwerbung in den Kommentaren 😉 Aber ist ja hilfreich…

      LG und dir auch weiterhin sicheres Reiten!

      Antworten
  9. Also ich finde die Erste Hilfe Tipps sehr schlecht und nicht für angebracht, Die Texte gehören überarbeitet und entsprechen nicht der Realität.

    Bitte vieles nicht nachmachen wie hier Beschrieben.

    schöne grüße

    Johann Rothbauer
    Rettungsassistent & Notfallsanitäter

    Antworten
    • Hallo Johann,

      tatsächlich habe ich die Tipps von einer Sanitäterin…
      Vielleicht magst du ja mal aufschreiben, was genau falsch ist und geändert werden sollte! Mit der reinen Aussage „alles schlecht“ hilfst du leider niemandem weiter.

      Antworten
  10. Erst einmal Top das mal wieder die Erste Hilfe für Reiter zum Thema wird!

    Erste Hilfe ist für die meisten bei uns im Stall ein Thema bei dem sie kurz rot werden, weil sie wissen, das sie Nachholbedarf haben. Aber dann verschwindet das ganze Thema auch schon wieder von der Bildschirmfläche.

    Ich bin selbst Sanni, Erste Hilfe ist für mich kein Fremdwort (mehr)!
    Aber ich selbst habe das Thema selbst viel zu lange vor mir her geschoben muss ich zugeben.

    Erste Hilfe ist ein muss!
    Ab April dieses Jahres sind der EH Kurse nur noch 9 Stunden lang, und diesen einen Tag hat JEDER Zeit.

    Viele Organisationen, wie auch der ASB, bieten an EH Kurse an selbst gewählten Plätzen zu halten und auch auf eigenen Wunsch zu spezialisieren.
    Dieses Jahr habe ich mir fest vorgenommen für meinen RV einen Kurs zu Organisieren der speziell auf uns Reiter zugeschnitten sein wird.
    Hier kann man dann auch nochmal speziell auf die Orientierung im Gelände eingehen.

    Ich selbst habe schon so einige Unfälle mit/beim/durch Pferd(e) hinter mir.
    Irnonischer weise habe ich nur von dem Unfall dauerhafte Schäden, bei dem direkt ein RA da war (lag jedoch an der Fehlbehandlung im KH)

    Ich selbst kann nur allen raten lieber einmal zu viel die 112 zu wählen als einmal zu wenig. Der Leihe kann die Situation oft nicht voll einschätzen, besonders da eine solche Situation jeden ein wenig schockiert.
    Auch der Gestürzte kann im ersten Moment die Situation oft nicht richtig einschätzen!
    Ich habe schon oft gesagt mir geht es gut nach einem Sturz und das war am Ende nicht so!

    Antworten
    • Hallo Lena,

      vielen Dank für den ausführlichen Kommentar!
      Toll, dass du dich dafür einsetzt, dass es an deinem Stall einen Erste Hilfe Kurs geben wird! Ich glaube vielen Leuten ist es einfach zu viel Mühe sich darum zu kümmern. Wenn es so etwas direkt am Stall gibt ist das ja sehr praktisch, da machen bestimmt viele mit =)

      Ich kann dir da absolut zustimmen, lieber den Notarzt gerufen und ihn nicht brauchen als umgekehrt!

      LG

      Antworten
  11. Vielen Dank dafür, das Du auf die Notwendigkeit der Ersten Hilfen auch bzw gerade bei Reitern aufmerksam machst!
    Ich bin selber Ausbilderin in dieser Thematik und das nicht nur, weil es mein Beruf ist, sondern weil ich es wirklich wichtig finde, das Menschen in Notfallsituationen handlungsfähig sind.
    Die Anmerkungen, die ein wenig unglücklich sind, hat eine meiner Vorschreiberinnen ja schon erwähnt.
    Ich würde nur gerne noch erwähnen, das nicht nur das Rote Kreuz in Erster Hilfe ausbildet, sondern alle Hilfsorganisationen (Arbeiter Samariter Bund, Johanniter, Malteser, Rotes Kreuz). Aber nicht alle bieten überall Kurse an- deswegen nicht nur beim Roten Kreuz anfragen.
    Mein Arbeitgeber zB bietet Individualkurse an, die sich auf die gewünschte Gruppe beziehen. Diese Kurse sind auch in der Zeit frei wählbar d.h. man muss ja noch nichtmal zwingendermaßen 9 Std. Zeit für einen „richtigen“ Kurs investieren (auch, wenn das natürlkich immer besser ist). Schon 4 Std. Erste Hilfe Kurs können Leben retten!

    LG

    Stephie

    Antworten
    • Hallo Stephie,

      vielen Dank, dass du nochmal die Anmerkungen von Katha angesprochen hast! Ich hatte total vergessen das in den Artikel einzuarbeiten, ist nun erledigt =)
      Die anderen Anbieter habe ich nun auch noch mit aufgenommen, danke dir für deine Tipps!

      LG

      Antworten
  12. Dem Himmel sei Dank, bin ich noch in eine solche Situation gekommen. Und ich hoffe inständig, dass ich so etwas nie (mit-)erleben muss!

    Die meisten Sachen gehen ja glücklicherweise glimpflich aus – mir ist erst vor ein paar Wochen etwas, vom Hergang her, Ähnliches passiert wie einem anderen, der hier kommentiert hat, Michael.
    Ich war an einem Feld direkt bei uns am Hof, und beim galoppieren ist mein Pferd irgendwie vom Weg in den flachen Graben daneben weggerutscht und ins Straucheln gekommen. Nun ist der Kleine ein kleiner Chaot und statt es wie viele andere zu machen, die ja zumeist beschleunigen, um ihr Gleichgewicht wiederzufinden, hat er sich einfach fallen lassen – ein Glück, dass er kein sonderlich hohes Tempo hatte – er ist zuerst in den Vorder-, dann in den Hinterbeinen eingeknickt und hat so wohl gewissermaßen gebremst. Ich bin aus dem leichten Sitz kopfüber ins Feld; im Fallen dachte ich mir schon „Sche… bitte bitte überschlag dich nicht“ – und mein Kleiner hat sich nicht überschlagen. Er ist ein Stück weitergeschlittert und genau vor mir zum Halten gekommen. Bis auf ein paar Kratzer an seinen Beinen und Kopf-, Schulter- und Rückenschmerzen meinerseits ist uns nichts passiert.
    Wer weiß, vielleicht haben wir das seinem ungewöhnlichen Manöver zu verdanken…

    Antworten
    • Euer Sturz klingt ja abenteuerlich 😉
      Gut, dass euch nichts weiter passiert ist!

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  13. Ich mag deine Webseite, sie ist sehr informativ 🙂
    Was mir noch eingefallen ist, weil man als Lehrer an Wandertagen dazu verpflichtet ist: den Anfahrtspunkt für Rettungsfahrzeuge (weißes Kreuz auf grünem Grund mit einer Nummer versehen) notieren bzw. merken (man reitet ja doch oft die gleiche Strecke). Diese Rettungspunkte erleichtern dann die Ortung und vor allem die Zufahrt. Man findet diese Punkte idR am Eingang zu Waldgebieten. Ich habe mir die Punkte auch auf meiner Joggingstrecke im Handy gespeichert 😉
    Ich hoffe mein Post doppelt sich nicht, ich habe nicht alle Kommentare gelesen.
    LG Carolin

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    • Hallo Carolin,

      das ist ein toller Tipp, vielen Dank dafür!
      (Und soweit ich einen Überblick habe auch nicht doppelt 😉 )

      Liebe Grüße,
      Christina

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  14. Sehr guter Beitrag 🙂 Ich hab immer eine Plakette an der Trense, am Sattel und an mir 😀 Wenn ich runterfalle und mein Pferd weg ist, kann man mich zumindest einem Pferd zu ordnen. Finde ich persönlich ein guter Tipp, denn darüber kann man auch den Besitzer zu ordnen. Auch wenn man die RB ist, in der Regel weiß der Besitzer ja, wer mit seinem Pferd unterwegs ist.
    Die Idee mit dem Kontakbändchen/Daten finde ich auch gut, würde es aber vrmtl vergessen.

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    • Hallo Mary,

      danke für den Tipp! An mir selbst habe ich eigentlich nie was (außer dem Handy mit den „In Case of Emergency“-Nummern), aber so wie du es beschreibst macht das schon Sinn!

      Liebe Grüße,
      Christina

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  15. Ich hatte da mal ein ganz pikantes Erlebnis.
    Ein Schulpferd names Pacelli, E-Niveau geritten, sehr durchlässig und kein typisch kaputt-gerittenes Schulpferd. Eher wie ein Privatpferd dass erst seit kurzem ein Schulpferd ist.

    Jedenfalls war ich gerade am angaloppieren. Da er nicht reagiert hat, habe ich ihm mit der Gerte angetupft. Darauf hat er höchst allergisch reagiert. Hat einen großen Buckler gemacht, mit dem ich natürlich nicht gerechnet habe. Dann bin ich erst mal auf den Hals gefallen und danach über seine linke Schulter runter gefallen. Vermutlich habe ich eine ganze Rolle gemacht, weil ich plötzlich auf der rechten Schulter lag. Direkt vor den Füßen der Reitlehrerin.
    Das war ein Schock, allerdings war ich vermutlich nur blass und habe geweint. Erinnert habe ich mich trotzdem noch. Bin am Boden liegen geblieben ohne zu wissen warum. Als wäre ich im Schock unfähig gewesen, klar zu denken. An der Wirbelsäule hatte ich keine zusätzliche Verletzung bekommen (mein Wirbelgleiten hin oder her). Ich frage mich nur, warum ich so sprachlos liegen geblieben bin, statt wieder aufzustehen. Als wäre die Zeit auf einmal angehalten worden, war alles ausgeblendet. Nur meinen Krampf in der Wade hab ich noch mit bekommen.
    Nach dem Schock bin ich wieder aufgestanden und weiter geritten. Seitdem verwende ich die Gerte aber nicht mehr. Das habe ich mir wegen dieser schlechten Erfahrung abgewöhnt. Man muss mich immer erinnern „nutz die Gerte“… was ich aber nur tue, wenn ich das Pferd gut genug kenne.
    Das fiese daran: die Reitlehrerin wusste das und hat es mir nicht gesagt. Bin Pacelli da zum ersten Mal geritten und wegen ihrem schweigen runter gefallen. Dieser Wallach hat irgendwie ein Gertenproblem. Keine Ahnung warum, aber er sieht die Gerte nicht als Unterstützung, sondern als böser Feind, den man abschütteln muss.

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    • Hui, gut, dass nichts weiter passiert ist – gerade mit deinen Rückenproblemen!
      Das klingt tatsächlich so, als hättest du unter Schock gestanden. Mir ging es schonmal ähnlich, da hatte ich aber auch gleich noch Schleudertrauma und Gehirnerschütterung inklusive – aber das surreale Gefühl war das gleiche, das du beschreibst.
      Dass deine Reitlehrerin dich nicht vorgewarnt hat, ist schon ne Nummer…

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  16. Hey!
    Vor einem guten Jahr hatte ich einen Reitunfall mit meiner damaligen 27 Jährigen Reitbeteilgung.
    Wir sind an dem Tag zusammen aufm Reitplatz geritten, sie für ihr Alter noch relativ fit und reitbar (Galopp ist ab und an mal noch vertretbar gewesen bei ihr). Ich wollte eigentlich nicht mit Helm reiten da ich weiß, dass wir uns vertrauen(Ich war im endeffekt froh dass ich doch mit gerittten bin 🙂 ). Nach ausgiebigen Aufwärmen und Schritt-Trab Arbeit wollte ich an diesem Tag mkt ihr mal wieder galpppieren. Ich muss dazu sagen sie ist oft gestolpert oder hat sich vertreten.
    Ich habe sie also nun in einer Ecke des Reitplatzes angaloppieren lassen (der Reitplatz war zu dem Zeitpunkt trocken – also nix mkt nassem Boden) die ersten Galoppsprünge verliefen noch relativ gut. Aber sie ist dann irgendwie blöd aufgetreten, vertreten oder ist weggerutscht keine Ahnung.
    Das Ende vom Lied war, dass ich gefallen bin (sie ist knapp 1,70 groß) und sie gleich hinterher auf mich – sie lag für ein paar Sekunden bis zur Brust mit ihrem 650 – 700 Kilogramm auf mir bis sie zum Glück von alleine aufgestanden :/. Ihr Besi ist zum Glück gerade auch gekommen und konnte mit helfen beim Pferd checken und von mir selber. Uns ist beiden zum Glück nichts passiert – bis auf das ich paar Prellungen an den Armen und Beinen hatte, einen Schrecken und kaputte Trensenzügel.
    Seitdem reite ich erst recht mit Helm, auch wenn es ein lebensversicherung ist – es sind nunmal Pferde und daran kann man nichts ändern.

    ich reite nun seit 7 jahren und hatte dafür auch schon mehrere Stürze – darunter auch ein sehr kurioser, wo im Trab samt Sattel vom Pferdchen gerutscht bin xD

    Lieb Grüße Lena

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    • Ich kenn das!
      Ich hatte schon mal ein verrissenes Genick, einen geprellten finger & hüfte, etc.
      Meine Mutter hat mir als Kind, als ich anfing zu reiten, beigebracht immer mit Helm und Schutzweste zu Reiten. Auch heute noch Reite ich daher immer mit Helm. Meine Schutzweste hab ich zu einem einzelnen Rückenschutz ausgetauscht, da er mir 1. nicht mehr ganz gepasst hat und 2. mich viel zu steif gemacht hat.
      Ein Glück, dass dir nichts passiert ist. So einen ähnlichen Unfall habe ich auch schon mal Live mit ansehen müssen. Ein Hengst beim Springen (eher untrainiert), stürzt direkt auf die Reiterin.

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    • Live sowas zu sehen ist auch schlimm genug.
      Wenn ich jetzt knapp ein Jahr später daran denke läuft mir immernoch der Schauer übern Rücken – da ich in dem Moment ,wo sie auf mir lag, einfach nur gebet habe, dass sie wieder aufsteht. Bei so alten Pferden kanns ja immer passieren das sich schnell was brechen oder so.
      Ich besitze auch eine Sicherheitsweste, aber reite damit ungern aus dein genannten Grund weil die ein so steif macht. Das wichtigste finde ich ist immer den Reithelm auf, die Gesundheit ist unbezahlbar.

      Antworten
    • Hallo liebe Lena,

      ohje, mit Pferd stürzen ist ja wirklich ein Alptraum, gut, dass eucht beiden nichts passiert ist!
      Und super gut, dass du einen Helm anhattest! Da sieht man mal wieder, dass man sich noch so sehr vertrauen kann – es kann immer etwas passieren und einen Helm zu tragen kann Leben retten!

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  17. Ich auch eimal schwer gestürzt.Ich bin im Galopp vom Pferd gerutscht(Das Pferd hatte Panik)auf ein Baumstrumpf gefallen und hab mir das Bein aufgespiesst😂Ich hatte damals ein Schock,da ich das Loch in meinem Bein gsehen hab…

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    • Oh Gott, das klingt ja heftig! O.o
      Da hätte ich auch nen Schock! Ich hoffe du hast keine bleibenden Schäden am Bein!

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  18. Ich bin auch einmal schlimmer gestürzt mein Pferd ist durchgegangen und auf der anderen Halle Seite wurde jemand longiert ich bin da rein und die Longe ist an mein Hals gerieben hatte eine große Brandwunde dann war ich aber noch drauf bin weiter und dann hat er noch mal ordentlich gebuckelt dann bin ich voll gegen die Wand geknallt lag auf dem Boden und habe keine Luft mehr bekommen bin dann erstmal liegen gebliebenen hatte meine Augen zu und habe versucht nach luft zu schnappen nah ner Zeit ging es wieder mein Helm war such kaputt ich bin dann aber wieder mit nem heilem Helm rauf und bin noch bisschen geritten hatte Wochen später noch rippenschmerzen und alles

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    • Oha, das klingt übel!
      Da hattest du Glück, dass nicht mehr passiert ist…

      Antworten
  19. Hi,
    ich hatte auch schon einen üblen Unfall und habe alles falsch gemacht, was geht. Bin auf das Pferd aufgestiegen, dabei hat es sich erschreckt und ist losgerannt. Ich konnte mich halten und noch richtig aufsitzen, habe aber keine Steigbügel mehr erwischt. Ich erinnere mich noch, wie ich hochschaute und dachte: „Mist, da ist der Zaun. Wenn er springt, bin ich tot.“ Aber er ist nicht gesprungen sondern hat eine Kehrtwende gemacht. Da hat es mich runtergehauen. Ich prallte auf und habe sofort gemerkt, dass etwas passiert ist. Das Ergebnis: 8 Querfortsätze und zwei Wirbel gebrochen. Ich hatte kein Handy bei mir, niemand war in der Nähe, das Pferd total aufgeregt. Also bin ich nach ein paar Minuten aufgestanden und habe das Pferd geholt und zurückgebracht, dann zur Sattelkammer gekrochen, meinen Autoschlüssel holen, dann zum Auto gekrochen und habe meinen Mann angerufen. Ich hätte einem Krankenwagen nicht einmal meinen Standort geben können, da der Stall mitten im Nirgendwo ist. Ich reite zwar noch, aber noch immer mit Angst. Aber nicht mehr ohne Rücken-Protektor, Helm und Handy an mir. 🙂 Liebe Grüße Ursula

    Antworten
    • Oh Wahnsinn, das klingt richtig übel! Hut ab, dass du dich nach dem Erlebnis wieder auf’s Pferd getraut hast!

      Liebe Grüße,
      Christina

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  20. Ich hatte erst vorgestern meinen ersten schlimmen Sturz und dachte ich Berichte auch mal. Ich werde im Sommer 25 und reite seit nun 18 Jahren und bin in meiner Laufbahn des Öfteren schon vom Pferd gefratzt. Nie etwas schlimmes und immer heile davon gekommen. Seid nun gut 3 Jahren besitze ich mein eigenes Pferd, wir gehen durch dick und dünn und er ist eigentlich ein sehr geselliger Freizeitgenosse er liebt das Gelände und war bisher immmmmmer unerschrocken egal wo es kruschpelt und Krauschelt er achtet immer auf mich bis zum besagten Sonntag. Durch das ganze Corona und nicht rausgehen dürfen sind wir auf den Reitplatz der paar Schritte vom Stall entfernt liegt in Waldnähe (an dem auch ein Weg lang geht).
    Wir waren mit unserem Training schon fast dem Ende nahe es sollte nur noch eine halbe Galloppbahn werden bis ich durchpariert hätte und ich ihn nachhause trocken geritten hätte.
    Aus dem nichts (ich habe sie ehrlich gesagt vorher auch nicht gesehen und gehört) standen vor dem Gatter aus der Ecke gesprungen Kinder mit ihren Fahrrädern die plötzlich lautstark schrien und ihre klingeln benutzt hatten, wirklich alles auf einmal. Er im Galopp kehrt nach links und für mich ging alles so schnell das ich garnicht reagieren konnte und mit einem 180 Grad kehrt rechts vom Sattel genau eine Bruchlandung auf meinem Po machte und nur noch hörte wie mir ab dem Steißbein die gesamte Wirbelsäule bis in den Nacken hoch durch knackte. Im Eifer des Gefechts stand ich auf, die Kinder waren weg ich mein Pferd eingesammelt kurz beruhigt ( ihm ging’s dann schon wieder gut) und dann als ich mich mit meinem Bewusstsein gefangen hatte bin ich plötzlich auf den Knien vor schmerzen zusammen gesackt und konnte mich nicht mehr bewegen alles hat gekribbelt mir wurde heiß und kalt Zugleich ich bekam Schweißausbrüche und keine Luft mehr.
    Da ich und eine Miteinstellerin Selbstversorger sind gibt es auch nur uns 2 in diesem offenstall.
    Zum Glück hatte ich mein Handy dabei Ich habe meinen Freund angerufen der zum Glück direkt angefahren kam (musste trotzdem 30 Minuten auf dem Boden so verweilen) hab versucht mich zu beruhigen aber die Schmerzen waren echt arg ich hab einfach angefangen aus dem nichts zu heulen und stand echt unter Schock was da den grade passiert ist…. Ende vom Lied ich hab mich doch 6 Stunden nach dem Unfall ins Krankenhaus begeben und es stellten sich zum Glück keine Brüche heraus … toi toi toi mein Steiß bin in den Nacken ist nur durchgeprellt und übelst angeschwollen und ein schleudertrauma hab ich auch erlitten… ich kann froh sein das nichts schlimmeres passiert ist… schlimm genug das sowas überhaupt passiert ist… viele andere haben bestimmt schon schlimmeres erlebt aber für mich war das Ereignis das schlimmste seid ich reite … ich stehe Immernoch unter Schock das das alles so schnell gehen kann … ich bin nun krank zuhause und versuche mich zu schonen und wünsche euch allen eine gesunde Zeit 🍀
    Liebe Grüße
    Christine

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Christina

Christina

Vor über 30 Jahren saß ich zum ersten Mal auf einem Pferd.
Seitdem habe ich viel erlebt und gelernt, hatte Erfolge und
Misserfolge, bin gestürzt und wieder aufgestiegen.
All diese Erfahrungen und mein Wissen aus vielen Jahren mit unterschiedlichsten Pferden teile ich hier mit Dir – natürlich immer
fair & pferdefreundlich.

Christina

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