Die 8 meistgenutzten Gebisse und ihre Wirkungen

Dieser Artikel enthält werbende Inhalte. Mehr dazu liest Du hier!

Über Gebisse sollte man als Reiter Bescheid wissen. Eigentlich.

Ich muss leider eingestehen, dass ich mir da über die Jahre nicht so wahnsinnig viele Gedanken drum gemacht habe. Einerseits lag das daran, dass die Pferde, die ich reite, in der Regel nicht mir gehören und ich wenig Einfluss auf die Wahl des Gebisses habe. Andererseits dachte ich mir, dass ich mit der üblichen Wassertrense und ab und an gebisslos nichts falsch machen kann. Schließlich hat man mir von Kindesbeinen an erzählt, dass eine Wassertrense ein sanftes Gebiss ist.

Vor kurzem bin ich dann über ein Video über die Wirkungen von einfach und doppelt gebrochenen Trensen gestolpert und habe beschlossen mich eingehender mit Gebissen und Zäumungen zu befassen.

Wassertrense sanft? Weit gefehlt.

Wie wirken Gebisse wirklich?

Damit Du nicht auch den gleichen Vorurteilen auf den Leim gehst wie ich, stelle ich Dir in diesem Artikel die häufigsten Gebisse vor und wie sie wirken.

Von der Ausrede „ich habe ja eine sanfte Hand und kann mit dem Gebiss umgehen“ halte ich im Übrigen nicht besonders viel – das habe ich schon zu oft von Menschen gehört, denen ich mein Pferd nicht mal zum Führen geben würde. Manchmal kann man selbst gar nicht einschätzen ob man eine harte Hand hat oder nicht.

Ich weiß, das Gebiss-Thema ist sehr umstritten. Ich möchte hier auch niemanden verurteilen der „scharfe“ Gebisse nutzt – so lange er oder sie weiß was er tut! Meine Auflistung soll bewusst machen, wie die einzelnen Gebisse wirken und welche Auswirkungen es haben kann, wenn man sie falsch benutzt.

Wenn Du ein scharfes Gebiss benutzt und Dein Pferd damit total zufrieden läuft – Perfekt!

Du bis lieber gebisslos unterwegs? Dann schau mal hier!

Stange

Eine Stange wirkt auf Zunge und Laden. Wenn man nur an einem Zügel zieht, kann die Stange an einer Seite auf Zunge und Laden drücken. Dein Pferd kann dem ein bisschen entgegenwirken indem es die Stange mit seiner Zunge an den Gaumen drückt, das ist aber natürlich nicht Sinn der Sache. Solch ein Gebiss solltest Du also nur einsetzen, wenn Du bereits feine Hilfen geben kannst und nicht am Zügel ziehst.

Einfach gebrochene Trense

Ein einfach gebrochenes Gebiss wirkt auf die Laden und die Zunge des Pferdes. Dein Pferd kann dem ein bisschen entgegenwirken indem es die Stange mit seiner Zunge an den Gaumen drückt, allerdings nur, wenn Du nicht wirklich fest ziehst.

Bei einseitigem Zügelzug wirkt es nur auf die Lade der einen Seite und hilft somit dabei genau getrennte Hilfen zu geben.

Der befürchtete „Nussknackereffekt“ (das Gebiss wirkt wie ein Nussknacker auf die Laden und drückt gegen den Gaumen) wurde mittlerweile von Studien widerlegt.

Doppelt gebrochene Trense

Ein doppelt gebrochenes Gebiss wirkt auf die Laden und die Zunge.

Dadurch, dass sich das Gebiss bei beidseitigem Zügelzug nicht aufstellt, kann es sehr stark auf die Zunge und die Laden wirken und kann diese einquetschen. Dein Pferd kann dem auch nicht entgehen, wenn es das Gebiss an den Gaumen drückt.

Olivenkopf und Knebeltrense

Olivenkopf und Knebeltrense bedeuten, dass der Trensenring fest am Gebiss fixiert ist. Dadurch bewegt sich das Gebiss weniger im Pferdemaul. Eine unruhige Reiterhand überträgt somit aber auch unter Umständen deutlicher die Bewegung ins Maul.

Kandaren

Bei allen Kandarengebissen gilt:

Je länger die Schenkel sind, desto später wirkt das Gebiss und umso härter. Je kürzer die Schenkel sind, desto „weicher“ das Gebiss, aber umso schneller wirkt es auch.

Der Metallteil über dem Gebiss bestimmt wie scharf das Gebiss ist. Je länger, desto mehr Druck auf Maulwinkel und Genick und desto schärfer das Gebiss.

  • Lange Schenkel und kurzer Metallteil über dem Gebiss: wirkt hart aber erst relativ spät – hohe Verletzungsgefahr bei grober Hand!
  • Kurze Schenkel und kurzer Metallteil über dem Gebiss: wirkt relativ „sanft“ aber sehr schnell – schlecht bei unruhiger Hand.

Mit entsprechend feiner Hand und reiterlichem Können kann mit einer Kandare sehr fein geritten werden. Fehlt dieses Können und wird die Kandare mit harter Hand zum Bremsen eingesetzt, kann dem Pferd viel Schaden zugefügt werden.

3-Ring-Trense / Pessoa / Springkandare

Dieses Gebiss wirkt hauptsächlich auf die Maulwinkel, übt aber auch Druck im Genick aus. Wenn es mit doppelt oder einfach gebrochenem Gebiss kombiniert wird, kommen deren Wirkungen noch dazu. Dadurch, dass es keine Kinnkette gibt und die Hebel kurz sind, wirkt das Gebiss sehr schnell (kurze Hebel) und kann sehr scharf werden (keine Kinnkette).

Pelham

Das Pelham gibt es mit Stange, gebrochen und doppelt gebrochen. Mit Stange und vier Zügeln geritten soll es wie eine Kombination aus Trense und Kandare wirken. Dadurch, dass die Gebisse nicht getrennt sind, wirkt das Ganze aber deutlich ungenauer und kann eigentlich nur zum Bremsen genutzt werden.

Die Probleme der einfach und doppelt gebrochenen Gebisse kommen hier zu seiner Einwirkung auf die Maulwinkel hinzu. Du solltest das Pelham mit gebrochenem Gebiss also vermeiden, damit tust Du Deinem Pferd keinen Gefallen!

Klassische Dressurkandare

Die klassische Kandare hat ein Stangengebiss mit Zungenfreiheit. Zusätzlich wird eine Unterlegtrense verwendet. Die Kinnkette verläuft über der Unterlegtrense und wird so verschnallt, dass die Hebel erst bei einer Stellung von 45 Grad wirken.

Ist die Kette enger wirkt das Gebiss sehr scharf und kann bei einer zu harten Hand und starkem Anzug bis hin zu Kieferbrüchen führen, da die Kette auf den Unterkiefer wirkt. Die Wölbung der Zungenfreiheit kann an den Gaumen und auf die Zunge drücken.

Island-Kandare

Die Islandkandare gibt es mit einfach und doppelt gebrochenem Gebiss.

In Island wurde sie früher nur als Notbremse genutzt und ist nur zum Reiten mit langem Zügel geeignet. Bei Zügelanzug wirkt sie durch die frei beweglichen Schenkel stark quetschend auf die Wangeninnenseiten und aufgrund des fehlenden Oberbaums (der Metallteil über dem Gebiss bei Kandaren) quetschend auf die Maulwinkel.

Peruanische Kandare

Peruanische Kandare

Die peruanische Kandare ist in einigen Kreisen – absolut zu recht – verboten. Sie wirkt durch die frei beweglichen Schenkel stark quetschend auf die Wangeninnenseiten. Die Noppen und Haken an dem Gebiss wirken stark auf die Zunge.

Lesetipp: Nadja von Pferde verstehen schreibt sehr auführlich und gut verständlich über die Kombination gebrochenes Mundstück mit Hebelwirkung (Tom Thumb Bit).

Hör bei der Auswahl eines Gebisses auf Dein Pferd

Du siehst, mit einer groben Hand kannst Du einen ziemlichen Schaden im Maul Deines Pferdes anrichten!

Jedes Gebiss hat das Potential Dein Pferd zu verletzen. Grobes, dauerhaftes und ruckartiges Anziehen der Zügel ist also – egal bei welchem Gebiss – ein absolutes No-Go!

Wenn Du Dein Pferd anders nicht bremsen kannst, hast Du auf ihm erstmal nichts mehr verloren, sondern solltest eure Probleme dauerhaft und nachhaltig mit Hilfe eines Profis lösen. Dazu sind Gebisse nicht da.

Welches Gebiss Du für Dein Pferd aussuchst, solltest Du davon abhängig machen, was genau Du mit Deinem Pferd machen möchtest und wie Dein reiterliches Können ist. Da solltest Du ehrlich zu Dir sein und vielleicht auch mal andere erfahrene Reiter oder Deinen Reitlehrer fragen.

Dazu kommt noch, dass jedes Gebiss passen muss: ist es zu breit/zu schmal oder zu dick für Dein Pferd, wird es ihm unangenehm sein, ganz egal welches Gebiss es ist. Mehr Informationen zu Gebissen, ihrer Wirkung und Passform findest Du hier.

Und Du solltest nicht vergessen Dein Pferd zu „fragen“ wie es das Gebiss findet – die meisten Pferde zeigen Dir sehr deutlich ob ihnen ein Gebiss „gefällt“ oder nicht. Sie wollen z.B. nicht mehr das Maul öffnen, schlagen mit dem Kopf, reagieren schlecht auf Zügelhilfen, sperren, etc.

Wie siehst Du das Thema? Habe ich ein wichtiges Gebiss vergessen? Welches Gebiss benutzt Du und wieso? Ich freue mich auf Deine Kommentare!

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Christina

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Vor über 30 Jahren saß ich zum ersten Mal auf einem Pferd.
Seitdem habe ich viel erlebt und gelernt, hatte Erfolge und
Misserfolge, bin gestürzt und wieder aufgestiegen.
All diese Erfahrungen und mein Wissen aus vielen Jahren mit unterschiedlichsten Pferden teile ich hier mit Dir – natürlich immer
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67 Kommentare

  1. Hallo (:
    Ich finden den Artikel sehr gut und Stimme diesem auch weitestgehend zu (wobei ich dem doppelt gebrochene Gebiss vom autschfaktor 2* geben würde ) aber das ist nicht mein Hauptanliegen. Als Besitzerin einer 4jährigen Stute ist das Thema Gebiss für mich ein sehr Grosses Thema … Bisher habe ich sie mit einer doppelt gebrochenen wassertrense ausgebildet bin aber vor kurzem auf ledergebisse gestossen ! Und ich bin bis jz sehr begeistert im Gegensatz zu einfach oder doppelt gebrochenen gebissen passen sie sich dem Pferde maul perfekt an, sie sind nicht kalt im Winter und bei ausreichend speichelfluss bleibt auch der von den gummisgebissen bekannte ‚radiergummieffekt‘ aus (: meine stute reagiert auf dieses Gebiss genauso fein wie auf die Metall gebisse und sie hat es zu meinem erstaunen auch noch nicht angeknabbert oder gar durchgebissen (:
    Ich persönlich finde das es doch ein relativ weiches Gebiss ist da es durch seine extreme biegsamkeit nicht pieksen kann und nur bei extremen Anzug quetschend wirkt … Der einzigste Nachteil den ich bis jz sehe ist das die paraden wahrscheinlich etwas schwammig ankommen und ganz klar die Haltbarkeit was für mich aber nicht relevant ist . Soviel zu meiner erfahung ich finde das es ein tolles leider noch viel zu unbekanntes und unbedingt erwähnenswertes Gebiss ist ! (:
    LG. Johanna

    Antworten
    • Hallo Johanna,

      vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar!
      Ein Artikel über die verschiedenen Gebissmaterialien liegt halb fertig bei mir rum 😉
      Ich werde auf jeden Fall auch Ledergebisse mit aufnehmen, da passt dein Erfahrungsbericht sehr gut. Ich finde auch, dass das Gebiss dem Pferd passen muss, ansonsten macht es ja keinen Sinn. Und wenn das für deine Stute das Ledergebiss ist dann ist das doch super =)

      LG Christina

      Antworten
  2. Sorry, absolut oberflächlicher und teilweise Fehlinformationen enthaltener Beitrag. Geschrieben als wäre er für Achtjährige Steppkes gedacht.
    Wie bitte soll eine Stange gegen den Gaumen drücken? Dieser ist laut meinem Kenntnisstand immer noch konkav und quasi zusätzlich umgeben von den Kauleisten des Pferdes – bitte wo liegt alleine hier die Logik?!

    Antworten
    • Hey Bianca,

      schade, dass du das so siehst. Ich versuche auf meinem Blog für jeden verständlich zu schreiben. Informationen sollten nicht nur den Leuten vorenthalten sein, die sowieso schon viel Ahnung haben und Fachbücher lesen. Es gibt in dieser Welt nun mal nicht nur Profis, sondern auch Anfänger denen ein leichterer Zugang zur Materie ermöglicht werden sollte. Ich gehe mal davon aus, dass niemand sich ein Gebiss nur nach diesen Informationen auswählt, sondern sie als Denkanstoß nutzt um sich tiefergehend zu informieren.
      Mit deiner Anmerkung zur Stange hast du recht, sie kann tatsächlich nur auf Zunge und Laden (die Kauleisten) drücken. Da hat sich ein Fehler eingeschlichen den ich jetzt gleich korrigiere – es soll ab und an mal vorkommen, dass Menschen nicht perfekt sind.
      Vielen Dank für deinen Hinweis.

      LG Christina

      Antworten
  3. Hallo,

    mir gefällt dein Artikel sehr gut, obwohl für mich wenig neues dabei war, da ich mich in letzter Zeit recht intensiv mit diesem Thema auseinandersetze. Was mir wirklich SEHR gut gefiel, waren die einfachen und auf den Punkt gebrachten Skizzen.
    Außerdem gefiel mir, dass du auch die Bezeichnungen dazu geschrieben hast, denn ich muss zugeben, obwohl ich seit 12 Jahren mit Pferden zu tun hab -wenn auch erst seit 3 Jahren intensiver als einmal wöchentlich- habe ich, bis ich mich mit dem Thema Gebiss/Gebisslos beschäftigt hab, nur selten den Begriff „Laden“ gehört, da der ja weniger zum Alltagsvokabular gehört…
    Natürlich ist alles sehr einfach gehalten, aber ich denke du hast dein Ziel erfüllt: ein gewisses Grundwissen geschaffen worauf man in seiner weiteren Recherche aufbauen kann!
    Ich selbst habe bessere Erfahrungen mit gebisslosen Zäumungen bei meiner RB, leider ist mir das gebisslose Reiten durch die Versicherung nicht erlaubt, weshalb ich noch immer nach einem passenden Gebiss suche. Ich persönlich finde es bei einer gebisslosen Zäumung leichter sie anzupassen bzw. zu beurteilen wie sie sitzt, denn ins Pferdemaul kann man nicht hineinsehen…
    Aber bitte nicht falsch verstehen – ich schließe mich jedem an der sagt, dass ein Zaum immer nur so scharf wie die Reiterhand ist, völlig unabhängig ob mit oder ohne Gebiss!
    Ich werde auf jeden Fall auch deine nächsten Artikel lesen, ich hoffe ich sehe dadurch auch mal wieder neue Aspekte.

    Hier am Ende des Kommentars möchte ich mich auch nochmal auf „Bianca“ beziehen:
    Auch wenn ein Kandarrengebiss nicht auf die Weise gegen den Gaumen drückt, wie es beispielsweise das einfach gebrochene tut, muss man bedenken, dass eigentlich wenig bis gar kein Platz für ein Gebiss im Pferdemaul zur Verfügung steht, insbesondere bei den immer edler, also kleiner und schmaler werdenden Pferdeköpfen.
    Ich persönlich empfinde ein Gebiss tendenziell als unnatürlich und als Störfaktor im Pferdemaul, der allerdings im Gegensatz zu den meisten gebisslosen Zäumungen den Großen Vorteil bringt, durchaus differenzierte Hilfen geben zu können, welche beim gebisslosen Reiten oft nur schwammig ankommen können.

    LG Yuki

    Antworten
    • Hallo Yuki,

      vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast für deine tollen, ausführlichen Kommentare!
      Ich kann mich deiner Meinung absolut anschließen: es kommt immer darauf an, wie grob oder fein man mit einem Gebiss umgeht. Ein guter Reiter mit sanfter Hand kann mit einer Kandare sicherlich feinere und dezentere Hilfen geben als mit einer einfach/doppelt gebrochenen Trense. Genauso kann man mit grober Hand und Wassertrense Schaden anrichten. Genau dafür will ich mit diesem Artikel sensibilisieren: egal welches Gebiss im Pferdemaul ist, man muss sanft und vorsichtig damit umgehen!

      Ich freue mich weiter von dir zu lesen,

      LG Christina

      Antworten
  4. Guter Bericht aber wurde bei einfach gebrochen gebissen der Nussknacker Effekt nicht widerlegt?

    Antworten
  5. Super Zusammenfassung!! =)

    Ich reite mit einer ganz normalen einfach gebrochenen Olivenkopf- oder D-Ring-Trense. Allerdings nicht mit 16 oder gar 20mm Durchmesser, sondern bei einem Pferd mit nur 11mm, bei der anderen mit 13mm. Mir ist klar, dass je dünner das Gebiss ist, desto schärfer es auch wirkt. Allerdings möchte ich meinem Pferd nicht mehr ins Maul stopfen als nötig. Und wenn man mal genau ins Maul sieht, ist für 11mm eig. schon kaum Platz (zu zwei Gebissen bei einer Kandarre will ich jetzt mal gar nix sagen…).
    Dadurch dass aber 11mm schon wirklich sehr dünn sind, möchte ich jeden noch so kleinen Ruck vermeiden. Ich reite z.B. nicht sehr oft mit dem Gebiss, und vor allem nie im Gelände, da sind wir immer gebisslos! Ich sehe keinen Grund da ein Gebiss zu benutzen 😉 Außerdem habe ich an meiner Trense weder Sperr- noch Nasenriemen. Meine Pferde sollen alle Möglichkeiten haben, mir meine Fehler oder zu starke Einwirkung klar zu machen und sich zu „entziehen“, wenn man so will. „Komischerweise“ entziehen sich aber grad meine Pferde, ohne Nasenriemen, so gut wie nie. Außer eben ich wirke zu stark ein, und ganz selten mal einfach so 😉 Die meiste Zeit ist das Maul entspannt geschlossen.
    Ich halte die Anlehnung auch sehr weich, ich glaub man kann die meiste zeit schon von den eigentlich vorgegebenen 200 Gramm sprechen.

    Ich bin eine Zeit lang mal ganz ohne Gebiss geritten, aber dann hab ich gemerkt, dass wir uns in der feinen Kommunikation doch mit Gebiss leichter tun und ich viel feiner einwirken kann. Deshalb kommt das Gebiss ab und an zum Einsatz. Was sehr selten ist, weil ich ohnehin schon sehr selten reite und dann nicht immer mit Gebiss 😉

    So und wie immer hab ich jetzt angefangen was daherzuschwafeln was wahrscheinlich eh keinen Menschen hier interessiert =D

    LG Rebecca

    Antworten
    • Hallo nochmal Rebecca,

      ach Quatsch, du schwafelst doch nicht 😉 ich freue mich immer Geschichten von anderen Reitern zu hören, davon kann man nur lernen!
      Ich finde auch man sollte die Gebissdicke danach auswählen wie viel Platz im Pferdemaul ist. Es hilft ja nichts, wenn es drückt, weil es zu dick ist.
      Ich reite ja auch mit Gebiss und lasse auch oft den Nasenriemen weg. Ich glaube bei den meisten Pferden die ich geritten bin war ein Nasenriemen nicht nötig, sondern wurde eher aus Gewohnheit benutzt – „man kennt es eben nicht anders“. Das muss aber natürlich jeder individuell selbst beurteilen…
      Es klingt jedenfalls als hättest du eine gute Beziehung zu deinen Pferden, das freut mich sehr zu hören =)

      LG

      Antworten
  6. Hallo 🙂
    Ein wirklich toller Artikel der einen eine kleine Einsicht in die verschiedenen Gebisse bringt.
    Ich finde es schade das viele sich nicht mal Gedanken darüber machen was sie ihrem Pferd ins Maul legen.

    Nach vielem ausprobieren sind meine Ponystute und ich bei einer einfach gebrochenen Schenkeltrense gelandet und sie läuft wirklich gut damit und nimmt das Gebiss gut an. Ich versuche auch oft Gebisslos zu reiten, aber das ist auch nicht immer möglich und daher versuche ich meiner Kleinen das so bequem wie möglich zu machen.
    Ich finde es sehr wichtig das man drauf achtet ob das Pferd mit dem Gebiss zufrieden ist welches man verwendet. 🙂

    LG Kim

    Antworten
    • Hi Kim,

      vielen Dank =)
      Ich sehe das genauso wie du: Hauptsache das Pferd ist zufrieden mit dem Gebiss und man geht ordentlich damit um. Dann kann man schon fast nichts mehr falsch machen.

      LG und weiter viel Spaß mit deinem Pony =)

      Antworten
  7. Hallo Christina 🙂

    Mir gibt der Artikel einen guten Überblick, wie die verschiedenen Gebisse auf das Pferdemaul oder -kopf einwirken, vor allem mit den Skizzen!

    Ich hab bei meiner Hafi Stute die Erfahrung gemacht, dass sie mit einem doppelt-gebrochenem Snaffle Bit (quasi die Western-Wassertrense) besser geht als mit einfach-gebrochenem. Da wehrt sie sich wehement gegen die Zügelhilfen.

    Eine weitere gute Erfahrung habe ich mit dem sogenannten Billy-Allen-Bit gemacht. Dieses Gebiss gibt es mit und ohne Schenkel – ich verwende eines mit Schenkel. Es ist eine Art Stangengebiss, das, durch eine Rolle in der Mitte, beide Seiten unabhängig bewegen lassen. Außerdem hat es keinen Nussknacker-Effekt.

    LG Elisa

    Antworten
    • Hi Elisa,

      genau wie du es beschreibst finde ich, dass man das Gebiss nach den Wünschen des Pferdes aussuchen sollte. Wenn deine Stute mit doppelt gebrochenem Snaffle Bit gut geht, dass ist genau das das perfekte Gebiss für sie =)

      LG

      Antworten
  8. Hallo moin,

    ich geb dann auch mal meine Erfahrung dazu.
    Ich habe einen Spanier und bei ihm bin ich nach ganz langem Suchen auf das doppelt gebrochene Baucher-Gebiss gestoßen. Er läuft wunderbar zufrieden damit. Zur Zeit probieren wir dieses Gebiss bei einem sehr mauligen Pferd aus. Sobald dieser ein Gebiss im Maul hat zeigt er die Zähne, weil es ihm Stress bereitet. Jetzt fängt er zaghaft an und kaut auch schon mal und ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg.

    LG Sabine

    Antworten
    • Hallo Sabine,

      das klingt wirklich toll! Ein Baucher-Gebiss wollte ich auch schon immer mal ausprobieren…

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  9. Hallo Christina,
    ich habe einen Haflinger der mittlerweile schon 20 Jahre alt ist, und ich dachte mit dem Alter wird der „Kleine“ im Gelände ruhiger.
    Also ich habe ihn ausgebildet mit einer doppelt gebrochenen relativ dicken Trense.
    Auf dem Reitplatz hört er auch super auf die Paraden, Gewicht und Schenkelhilfen. Also quasi vorbildlich.
    Sobald ich aber im Gelände bin und der irgendwie einen Grund hat sich „aufzugeilen“ rennt der los und ich kann ihn in keiner Art und Weise mehr halten. Der beißt sich fest und rennt drauflos egal wohin. Wenn ich Glück habe kann ich noch ne Volte reiten und kann ihn somit zum Anhalten zwingen.
    Er will quasi dann mit dem Kopf durch die Wand….
    Nur ich versteh es halt nicht, weil aufm Reitplatz ist er ganz anders….
    Wollte jetzt die Tage mal los und mich mal schlau machen wegen eines Gebisses, wo ich ihn vielleicht ein bißchen mehr mit halten kann.

    Viele liebe Grüße
    Simone

    Antworten
    • Hallo Simone,

      ein ähnliches Pony hatte ich mal zur Reitbeteiligung. Das „Wettrüsten“ auf ein schärferes Gebiss bringt meiner Erfahrung nach wenig, bzw. nicht dauerhaft etwas – bei manchen Pferden führt es sogar dazu, dass sie noch kopfloser durchgehen, weil dann noch der Schmerz durch das Gebiss dazukommt.
      Mal einen Trainer hinzuziehen und nach dem Problem für das Durchgehen im Gelände forschen ist keine Option?

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
    • Baucher…
      Ich überlege an einem Baucher-mullenmouth…
      Also: kleine Oberbäume, gebogene Stange untern, (noch) keine Anzüge…
      Mal gucken…

      Das Baucher wirkt ja im Fall des Falles durch die Oberbäume aufs Genick, nicht wahr.
      Das sollte dann also gekonnt sein… Denke ich…

      Antworten
    • Hallo moin,
      also zum Thema „Wettrüsten“ kann ich für mich sagen: nichts ist schrecklicher, als wenn man hilflos mit dem unbremsbaren Pferd durch die Lande eilt. So sehe ich nicht unbedingt Schlimmes daran, mit einem schärferen Gebiss ins Gelände zu gehen. Kurz angenommen und danach gleich loslassen ist bestimmt besser als minutenlang in den Zügeln zu hängen. Und im Gelände mit dem Trainer an der Seite wird das da schon schwierig sein, denn es ist ja jedesmal anders.
      Mein spanischer Zottel ist auf dem Reitplatz „Prinz Valium“, aber im Gelände der Roadrunner. So habe ich für uns entschieden – da ich draußen eh im Westersattel sitze – ein Grazing-Bit zu nehmen. Wenn er lossaust, dann wird kurz angenommen und danach gehts am losen Zügel wieder weiter.
      Funktioniert seit dreizehn Jahren wunderbar.
      LG Sabine

      Antworten
  10. Hallo zusammen…
    Dieses Heft würde ich mir mal zu Gemüte führen…
    http://www.dressur-studien.de/shop/einzel-und-sonderhefte-der-dressur-studien/zuegelfuehrungen-und-gebisse/
    Wenn das irgendwo gebraucht zu bekommen ist… Ich habe das Heft leider auch nicht mehr, finde auch den betreffenden Artikel nicht mehr. Die Studie von Frau Uhlig? Ich weiß es nicht mehr, schade.
    Und das Heft ist hier vergriffen…

    Ich fand darin Röntgenaufnahmen sowohl der einfach-, als auch der doppeltgebrochenen Wassertrense.
    Da war ich jahrelang in dem Irrtum befangen, die doppelt gebrochene wirke milder als die einfach gebrochene.
    Solange das Pferd nicht WEIT über den Zügel geht, ist der befürchtete Nussknackereffekt sogar fast zu vernachlässigen.

    Ich stelle in den letzten Jahren fest, dass die Pferde mit der größten Angst im Maul am Zufriedensten mit einem Billy Allen Bit laufen- und das kommt ja einer Stange ohne ZUngenfreiheit sehr nahe.
    Wobei ich dann die Modelle ohne Anzüge bevorzuge…

    Klar- jedes Gebiss im Pferdemaul ist so scharf oder weich wie die Hand am anderen Ende.
    Das ist eine Binsenweisheit und war ja auch hier nicht das Thema.
    Was für mich immer logisch war: ein Gebisswechsel aufgrund von wachsenden Problemen funktioniert eigentlich nur über einen Wechsel zum MILDEREN hin. Denn mit dem Aufrüsten zum Schärferen hin trägt man ja nur zur fortschreitenden Eskalation, aber nicht zur Lösung bei.
    Erst, wenn sich keine Probleme ergeben, aber höchstens der Wunsch nach einer präziseren Ansage entsteht, dann würde ich ein „schärferes“ Gebiss wählen.

    Ich denke auch, dass unsere Pferde ziemlich dezidiert Bescheid sagen, was sie im Maul haben möchten und was gar nicht geht.
    Und selbstverständlich hängt die Verwendung dieses oder jenen Gebisses von der Reitweise ab.
    Ich würde das heißgeliebte BillyAllenBit nicht in konstanter Anlehnung verwenden wollen…

    Ich wünsche allen Pferden und Reitern das jeweils passende Gebiss zur Kommunikation.

    Grüßleins, Silke

    Antworten
    • Hallo Silke,

      vielen Dank für deine Tipps und Gedanken zum Thema Gebisse.
      Vor allem deine Anmerkung zum Wechsel zum milderen Gebiss bei Problemen finde ich toll, das hört man in der Richtung sehr selten!

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
    • Hallo Silke, hie die Adresse von Frau Uhlig: friederike-uhlig.de/bakarbeit_uhlig.pdf

      Antworten
    • Hallo,
      einen ähnlichn Verweis wie Silke wollte ich eben auch geben. Die alte Vorstelung zum Nussknackereffekt ist mittlerweile durch mehrere Arbeiten überholt. Genauso, dass die Skizze zum Stangengebiss auch nocht ganz korrekt ist. Die Skizze würde den Zug an einem Zügel nach schräg unten zeigen. Mit einem Stangengebiss sollte man also nur reiten, wenn man nicht das „ziehen“ an einem Zügel bevorzugt, sondern setzt eine fortgeschrittene Reiterhand voraus.

      Antworten
      • Hallo Anja,

        der Artikel hat auch schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, ich werde ihn demnächst mal überarbeiten, dann werde ich eure Anmerkungen mit einpflegen.

        Liebe Grüße,
        Christina

        Antworten
  11. Oft vergessen, aber bei vielen Pferden sehr beliebt… Das Ledergebisss… wäre eine Erwähnung wert
    Bei Pferden die sehr stark sind können Kombinationsgebisse(Maul, Nase, Genick) oft sehr gut wirken….
    Die 3 Ring oder Pessoa Trens kommt recht schlecht weg, kann aber bei manchen Pferden gut ankommen da sie nicht nur auf die Maulwinkel sondern auch auf das Genick wirkt. Mit einfachen Mitteln kann man noch eine leichte Nasenwirkung hinzufügen und hat so eine Multifunktionstrense.

    Antworten
    • Stimmt, das könnte ich noch aufnehmen, danke für die Anmerkung!

      Pferde, die sehr stark sind, reite ich lieber mit Zeit und Geduld wieder fein, anstatt Gebisstechnisch aufzurüsten 😉

      Antworten
  12. Als ich mein Pferd beim damaligen Besitzer kennen lernte, wurde sie mit einer Wassertrense geritten. Ich hatte so gut wie keine Ahnung von Gebissen damals, aber mein gesunder Menschenverstand sagte mir, das egal, was ich hier nehme, es in irgendeiner Weise dem Pferd weh tun wird, wenn es ernst wird oder die Reiterhand zu grobmotorisch unterwegs ist. Ich habe viele Wochen danach gesucht, etwas zu finden, was für meine Hand und Pferdchens zartem Maul tragbar ist und kam dann auf das Nathegebiss. Sie hat es sofort angenommen, kaut gerne drauf rum und auch, wenn ich mal etwas mehr annehmen muss, ist das kein Problem für sie. Allerdings bin ich dann in meinen Überlegungen weiter gegangen und kam zu dem simplen Schluss, wenn mein Pferd durchgehen will, geht es durch, ob mit oder ohne Gebiss und bei auftretendem Schmerz im Maul, vermutlich sogar noch eher. Also habe ich mir ein Micklem für sie gekauft und auch das Nathe ganz weggelassen, um sie nur Kap zu reiten. Im Folgenden ist es so, das ich das Nathe nur verwende, wenn es mal ins Gelände geht und da auch nicht immer. Ansonsten nur ohne und ich habe alles daran gesetzt, an den Zügeln allenfalls etwas zu zupfen oder sie nur ganz sanft etwas heran zu ziehen, wenn es erforderlich ist. Aber bis heute bin ich davon überzeugt, dass das für uns der beste Weg war, was ich auch immer wieder daran sehe, das ich ihr das Gebiss zwar zuweilen einlege, aber die Zügel nur am Kap befestige, also das Maul gar nicht behellige. Für sie scheint das das Signal zu sein, noch feiner zu reagieren und bei mir zu bleiben, ohne das ich ihr dafür erst im Maul ein Signal dafür geben muss! – Ich kann das Nathe auf jeden Fall empfehlen. Es formt sich mit der Zeit und passt sich im Maul an. Die Ringe sind beweglich und das Material ist weich. Aber schönsten ist es doch immer, wenn wir gar keins nehmen!

    Antworten
    • Hallo Michaela,

      vielen Dank für den Erfahrungsbericht!
      Das klingt wirklich toll, schön, dass ihr etwas Passendes gefunden habt, so soll es sein =)

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  13. Interessanter Text! Ich benutze eine Olivenkopftrense und eine einfach gebrochene Wassertresnse, aber ich überlege mir den LG Zaum zu holen, da mir vorkommt, dass mein Pferd gebisslos einfach besser und zufriedener läuft. Ich habe heute erst einen Text zu den Reithalftern und ihren Wirkungen veröffentlicht, vielleicht interessiert er dich ja:)
    Lg Lea

    Antworten
    • Hallo Lea,

      mit dem LG Zaum habe ich nur gute Erfahrungen gemacht =)
      Deinen Link habe ich rausgenommen, der führt zum Admin-Login-Bereich deines Blogs, da willst du die Leute sicher nicht hinschicken 😉
      Auf deinen Blog kommt man ja auch über einen Klick auf deinen Namen.

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  14. Danke für diesen wieder sehr hilfreichen Artikel! Ich reite meine Rb mit einfach gebrochener Trense (ist aber sowieso nicht meine Entscheidung). Ich glaube er kommt gut mit dem Gebiss klar und seit ICH angefangen habe, konsequent meine Zügelhilfen zu verringern (denn mal wieder lag der Fehler beim Reiter 😉 ), tritt er auch schön an das Gebiss heran und reagiert sehr fein…soweit man das von einem über zwanzigjährigen Schulpferd erwarten kann, zumal ich ja auch kein Profi bin 🙂 früher hat er sich immer gegen das Gebiss gewehrt und die Zähne zusammengebissen, die Lippen zugekniffen und den Kopf hochgerissen. Es wurde mit unserer Beziehung zueinander und dem Aufbau von Respekt immer besser, jetzt halte ich zwar immer noch mit einer Hand das Gebiss und tippe damit ganz leicht sein Maul an, aber er lässt es dann brav zu 😀 ich würde natürlich gerne auch mal gebisslos reiten, um zu schauen ob er das sogar noch besser findet,aaber das ist leider nicht meine Entscheidung. Jedenfalls sitzt die Zäumung, ich glaube nicht dass sie ihm Schmerzen bereitet sondern eher die harte Hand mancher Reitschüler, außerdem lernen Schluis ja auch auszutesten und aus Prinzip Arbeit zu verweigern. Ich werde jetzt einfach an noch feineren und wenigeren Zügelhilfen arbeiten und kann dann ja, falls er plötzlich doch Probleme mit dem Gebiss haben sollte, meinen Rl alarmieren. Ich wünschte ich könnte ihn kaufen und er müsste nicht mehr unter den „schlechten“ (das ist jetzt relativ, seine Reiter gehören alle eher schon zu den Fortgeschrittenen) laufen. Aber der Dicke hats doch ganz gut und weiß sich mit Buckeln und Rennen gegen jedes Unrecht zu verteidigen :’D

    Antworten
    • Hallo Caro,

      ja, bei den Schulpferden ist das immer so ne Sache, die müssen oft schon ganz schön was aushalten… Aber schön, dass du so gut mit ihm klarkommst und die Hilfen immer feiner werden lassen kannst, da hast du wirklich schon einiges erreicht! <3

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  15. Hallo Christina!
    Vielen Dank für diese kurzen und simpel und jedoch gut erklärten Texte!
    Morgen halte ich mein Referat über die Einwirkung des Gebisses in der Schule
    und du hast mir sehr geholfen. 😀
    Meine RB, ein Hafi Wallach (Alibaba), ist jetztviel entspannter beim Reiten,
    seitdem ich DEUTLICH mehr auf meine Zügeleinwirkung achte.
    Da macht das Reiten gleich viel mehr Spaß!
    Also nochmal danke für den Tet, hab noch eine schöne Woche,
    Bis dann!

    LG Lily

    Antworten
    • Hallo liebe Lily,

      vielen Dank für die netten Worte, freu mich, dass dir der Artikel weitergeholfen hat =)
      Klar, ein Gebiss ist immer nur so scharf wie die Hand des Reiters, vieles hängt auch ganz von uns selbst ab.

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  16. Hallu!

    Ich reite meinen jetzt 20 Jahre alten Brandy seit kurzem mit einer portugiesischen Kandare. Er läuft super damit, auch wenn wir beide noch mehr damit üben müssen ;D. Ich mag an dem Gebiss so sehr, dass man damit noch stellen kann. Brandy läuft jetzt aufjedenfall viel lockerer und lässt sich schneller los.

    LG, Alina

    Antworten
    • Hallo liebe Alina,

      schön, dass du etwas für euch beide Passendes gefunden hast – denn nur darauf kommt es schließlich an =)

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  17. Gute Übersicht, aber du hättest hier auch etwas über die dicke und Länge der Gebisse erzählen sollen. Mittlerweile ist man ja z. B. von den ganz dicken Gebissen abgekommen, da man gemerkt hat, das dafür kaum Platz in machen Pferdemäulern ist. Auch die Länge hat Auswirkungen auf die Wirkung des Gebisses.

    Antworten
    • Hallo Sonja,

      da hast du absolut Recht, werde ich noch mit aufnehmen – vielen Dank!

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  18. Hallo…

    Ich mag gebisse nicht sonderlich deswegen reite ich gebisslos…..ich habe viele verschiedene sorten von gebisslosen trensen…..glücksrad,saidpohl und so weiter….wie findet ihr das?besser gebiss oder ohne??
    Lg sophi

    Antworten
    • Hallo liebe Sophi,

      ich finde, man muss das immer ganz individuell davon anhängig machen, womit es dem Pferd am besten geht =)

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
    • saidpohl ist ganz tohl

      Antworten
  19. Hallo, ich sehe das Einsatzgebiet bei Knebeltrense/Olivenkopf/D-Ring-Trense anders. Dadurch, dass der Ring am Mundstück fixiert ist, hat das Gebiss zwar weniger Bewegung im Maul, aber eben auch nur bei ruhiger Reiterhand! Das Pferd hat durch die fixierten Ringe nicht so großen Freiraum sich das Gebiss dort im Maul zu platzieren, wo es angenehm ist und bekommt jede Bewegung am Trensenring sofort ungefiltert im Maul mit. Dadurch finde ich es gerade NICHT für Anfänger geeignet! Wie seht ihr das?

    Liebe Grüße, Marina

    Antworten
    • Hallo liebe Marina,

      das klingt logisch, ich werde da mal weiter recherchieren bzw. meine Experten befragen =)
      Danke für die Anmerkung!

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  20. Hallo!
    Ich habe eine Reitbeteiligung, die im Gelände gerne mal zum Rennpferd wird, oftmals auch ohne Vorwarnung 😀
    Da das für mich kein Dauerzustand ist und ich dies auch gefährlich für uns beide finde, üben wir aktuell viel im Gelände. Jedoch möchte ich gerne auch unterstützend mal ein anderes Gebiss testen (sofern die Besitzerin einverstanden ist, da müsste ich mich erst erkundigen). Meine Reitlehrerin hat mir empfohlen es mit einem einfach gebrochenen Gebiss zu versuchen. Das wäre vielleicht auch auf dem Reitplatz nicht schlecht, weil wir akutell viel an Stellung und Biegung arbeiten und du ja in deinem Artikel schreibst, das die Hilfen genauer ankommen als mit einem doppelt gebrochenen Gebiss. Aktuell wird das Pferd mit einem doppelt gebrochenen Korrekturgebiss geritten. Dieses wird bei starker Zügeleinwirkung zur Stange. Da die Stute sich aber sehr gegen dieses Gebiss sträubt und es überhaupt nicht gerne nimmt, suche ich gerade eher in eine andere Richtung. Was würdest du von einer einfach gebrochenen Schenkeltrense halten? Und wie ist das dann mit der Stärke des Gebisses, eher dicker oder dünner?
    Ich weiß, dass man sowas schlecht über das Internet beurteilen kann, aber manchmal hilft einem ja auch eine Meinung von einem Außenstehenden.
    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!

    Antworten
    • Hallo liebe Bianca,

      erst mal: super, dass du das Problem durch Üben lösen willst und nicht durch „Aufrüsten“ auf ein schärferes Gebiss =)
      Ein einfach gebrochenes Gebiss ist auf jeden Fall ein Versuch wert. Und das ist auch so ziemlich der einzige Rat, den ich dir geben kann: probier verschiedene Gebisse aus und schaue, womit deine RB sich wohl fühlt (zum Probieren auch nicht nur einmal, sondern wirklich mehrfach damit reiten). Das kann man so pauschal gar nicht sagen, man muss es einfach probieren. In manchen Reitsportgeschäften kann man Gebisse zum Probieren ausleihen (z.B. Procavallo), ansonsten gibt es vielleicht auch jemanden am Stall, der sein Gebiss mal probeweise ausleihen würde.
      Bei der Stärke des Gebisses kann man sagen je dünner desto schärfer (natürlich wie immer abhängig von der Handeinwirkung!) – es ist aber auch (und zuerst) davon abhängig, wie viel Platz das Pferd im Maul hat. Hat es wenig Platz ist ein dickes Gebiss unangenehm und eher nicht zu gebrauchen, dann muss man ein dünneres nehmen. Auch hier kann ich dir also leider keinen Tipp geben – du musst schauen was ins Maul deiner RB passt. Bei Hippovital gibt es auch einige super Artikel zum Thema Gebiss und Anatomie, vielleicht ist das ja noch interessant für dich: https://www.hippovital.at/2015/04/14/anatomische-faktoren-zur-auswahl-der-trense/

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  21. Hallo! 🙂

    In meinem Stall steht ein Pony, das immer mit einfach gebr Wassertrense geritten wird.
    Gestern fragte dann die Besitzerin, ob es normal sei, dass bei einem 1 Jahr alten Gebiss (Metall) leichte Kauspuren zu sehen sind? Die Lage im Maul stimmt allerdings, und es ist maximal eine Spur zu dick für das Maul. Sie sagte auch, dass die Stute es nicht so gerne nimmt und hat das Gefühl sie bräuchte etwas mehr seitliche Begrenzung?
    Soll sie was anderes ausprobieren?
    Sie reitet eigentlich recht feinfühlig, aber ihr Pony ist auch ziemlich „büffelig“, auch im Umgang. Was könnte da helfen? Doppelt gebrochene D-Trense vielleicht?
    Und sagen die Kauspuren was aus? Es sind keine Vertiefungen entstanden oder spürbare Rillen, aber man siehts schon. Auf einer Seite ein bisschen mehr als auf der anderen.

    Würden uns sehr über Rat freuen!
    Ganz liebe Grüße

    Antworten
    • Hallo liebe Jules,

      übers Internet per Ferndiagnose kann ich da leider nicht wirklich genaue Tipps geben. Gerade bei Gebissen muss man einfach ausprobieren, was dem Pferd gefällt – was für das Eine super ist, findet das Andere blöd. Vielleicht könnt ihr euch ja mal ein anderes Gebiss von einer Stallkollegin leihen. Es gibt auch Reitsportgeschäfte wie Procavallo, bei denen man Gebisse testen kann. Ansonsten würde ich auch unbedingt mal die Zähne untersuchen lassen, falls ihr das noch nicht gemacht habt. Wenn sie Haken hat kann das am Gebiss auch stören.
      Die Probleme beim Reiten müssen aber auch gar nicht unbedingt am Gebiss liegen, sondern können Reiterfehler sein. Ich würde mir an eurer Stelle mal ein paar Stunden bei einem Trainer holen – der kann dann einschätzen, ob es am Reiten liegt oder ob es Sinn macht, ein anderes Gebiss auszuprobieren.
      Leichte Kauspuren nach einem Jahr finde ich jetzt nicht so ungewöhnlich, das kann immer mal vorkommen. Aber in Kombination mit dem büffelig sein, würde ich schon mal auf Ursachensuche gehen 😉

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  22. Also in meiner Reitschule ist es so das alle „normalen“ Schüler ein einfachgebrochenes Gebiss haben.( Und anfänger meist mit Sidepull.) Naja die Pferde gehen je nach Schüler mehr oder weniger gut ^^ Ich habe noch kein anderes probiert aber mein Pflegi scheint damit ganz zufrieden zu sein. Werde mich aber ans Gebisslos herantasten, ich denke das ist noch schöner für uns beide aber mal schauen.

    Antworten
    • Einfach gebrochen ist ja auch nicht verkehrt! Und Sidepull erst recht nicht =)
      Genau, das muss man einfach ausprobieren…

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  23. Anatomisches- Gebiss, aber welches?

    Seit einigen Jahren gibt es eine reichhaltige Auswahl verschiedener Gebisse.

    Viele fragen sich, welches Gebiss kaufe ich meinem Pferd! Anfang der neunziger Jahre wurden doppelt- gebrochene Gebisse von Herrn Conrad entwickelt und sehr bekannt. Dieses Gebiss wurde jedoch nicht so gefertigt, wie Herr Conrad es wollte. Die Zeichnungen in den Patentschriften sahen anders aus.

    In dieser Zeit wurde von verschiedenen Firmen versucht diese Gebisse nach zu bauen. Erst durch eine spätere Änderung, die Olive kleiner zu bauen, hat mich Dieses sehr zum Nachdenken gebracht. Wenn man anatomische Gebisse baut, kann bzw. darf die Olive nicht zu klein sein. Ein C&B- Gebiss besitzt eine Olive, so wie es Herr Conrad in seiner damaligen Patentschrift beschrieben hat.

    Die seitlichen Schenkel haben jedoch und bewusst eine andere Form. Durch diese neue Form erreicht der Reiter mehr Anlehnung zum Pferdemaul. Das Ziel den Druck auf die seitlichen Zungenränder zu verringern, wurde erreicht.

    Abgewinkelte doppelt- gebrochene Gebisse kann ich nicht empfehlen, weil das Mundstück seitlich der Olive einen Druck auf den Gaumen ausübt.

    Eine Züchterin von Oldenburger- Pferde ist seit einigen Jahren im Besitz verschiedener C&B Gebisse. Hier wurden vor allem die einfach- gebrochenen anatomischen Gebisse als wirkungsvoll bezeichnet. Wichtig ist, dass die gewählten Gebisse zum Pferd passen, nicht zum Reiter, sagt Sie!

    Die fachliche Beratung bezüglich dem Thema Gebisse ist aus meiner Sicht sehr schlecht. Bei einem Neukauf von einem Gebiss ist nicht nur die Breite und die Stärke wichtig! Die Beschaffenheit der Zunge (breit, schmal, dick oder dünn) als auch das Muskelgewebe seitlich vom Kieferknochen (Laden) sind wichtig für eine Entscheidung.

    Auf Messen wie z.B. Spoga oder Equitana erfahre ich immer wieder das Gleiche! Jeder, egal welcher Hersteller will mir nur das neuste Gebiss verkaufen. Nach meinen gestellten fachlichen Fragen, gerät bisher Jeder ins wanken. Der Wandel der neuen Gebisse ist im vollem Gange.

    Weil kaum einer das Fachwissen besitzt, baut fast Jeder das neue Gebiss des Anderen mit kleinen Veränderungen nach.

    Seit dem es sich nicht mehr lohnt Gebisse zu patentieren, kommt es zu diesen Nachbauten.

    Antworten
    • Interessante Infos Ralf, danke!
      Das ist dann quasi wie die Flüsterpost, einer fängt an, die anderen kupfern ab und das, was am Ende bei rauskommt, hat mit dem Ausgangsmaterial nur noch wenig zu tun…

      Antworten
  24. Eine Skizze bedarf einer Verbesserung!

    Auf der einen Skizze befindet sich zwischen Dressurkandare und Kinnkette die Unterlegtrense. Ich befürchte, dass jetzt einige Reiter denken, dass das die korrekte Verschnallung wäre und es nachmachen. Würde man diese Verschnallung realisieren, würde beim Annehmen der Trense wahrscheinlich di Zungenfreiheit gegen das Gaumendach des Pferdes drücken. Bei Kandarenannahme würde das Trensengebiss die Maulwinkel einklemmen.
    Es gibt sogear gebogene Kinnkettenhaken, die gebogen sind und somit nicht auf die Trense drücken, sondern sie umgehen.
    Übrigens finde ich, dass weiche Gebisse mahr Schaden anrichten können, wenn die Reiter respektlos damit umgehen, als Kandarengebisse, die auch mal einhändig in die Hand genommen werden können.

    LG
    Esther Kantowsky

    Antworten
    • Hallo Esther,

      vielen Dank für den Hinweis, das werde ich schnellstmöglich korrigieren!

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  25. Hallo
    Welche Olivenkopfgebiss soll man dann nehmen
    Einfach oder doppeltgebrochen
    Danke
    Lg Michaela

    Antworten
    • Hallo liebe Michaela,

      die Frage kann ich dir leider pauschal nicht beantworten – du musst ausprobieren, womit du und dein Pferd am Besten klarkommen.

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  26. Hallo Christina,
    das Jahr 2018 hat begonnen. Die Hersteller von Gebissen haben neue Trends entdeckt.
    Die Einen verzieren ihre Mundstücke seitlich mit Glitzersteinen. Die Anderen färben ihre
    Gebisse in Regenbogenfarben ein. Gebisse aus Titan sind jetzt der Renner. Bisher gab es nur eine Firma in Italien, welche Diese fertigte. Mittlerweile sind es mehr. Die Firma Lancade- Reitsport vertreibt diese Gebisse auch in der C&B Kollektion aus dem Werkstoff Titan. Die Änderung der neuen LPO besagt, dass erneut Dreiring- Gebisse für das Springreiten zugelassen sind. Jetzt sind die Gebisse so gefragt, dass Diese verkauft werden wie geschnitten Brot. In der neuen IPO sind zusätzlich Abbildungen von Mundstücken zu sehen. Jetzt kann Jeder der ein C&B oder ein anderes Gebiss kaufen möchte, sehen ob das neue Gebiss auch dem Regelwerk der LPO entspricht. Gebogene, sprich anatomische Gebisse (z.B. C&B) sind voll im Trend. Verschiedene Anbieter werben nun mit dem für das Pferd angenehmere Gebiss. Die Druckverteilung im Pferdemaul ist gleichmäßiger als bei geraden Mundstücken. Nächste Woche beginnt die SPOGA- Horse in Köln. Hier kann Jeder der es mag, sich über die Neuheiten informieren.

    Antworten
    • Die SPOGA ist doch nur für Fachbesucher 🤔? Oder?

      Antworten
      • Hallo Lis,

        ja, da hast du Recht, habe gerade nachgeschaut!

        Liebe Grüße,
        Christina

        Antworten
  27. Hallo, hätte da noch einen Hinweis zur Dressurkandare: die hier genannte „Zungenfreiheit“ ist alles andere als das da die Zunge des Pferdes ja deutlich breiter ist. Stattdessen drückt diese Erhebung gegen den Pferdegaumen und verschärft so die Wirkung des Gebisses.
    Ansonsten informativer und auf das wichtigste beschränkter Artikel. Die Skizzen sind, gerade wenn man erst beginnt sich mit dem Thema zu beschäftigen, sehr hilfreich!
    LG Luna

    Antworten
    • Hallo liebe Luna,

      das steht so ähnlich auch im zweiten Absatz zur Kandare – aber gut, dass du nochmal darauf hinweist, es ist ein wichtiger Punkt! 🙂

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
    • Ralf
      Hallo Luna,
      es gibt so verschiedene Varianten von Dressurkandaren. Lass dich bitte von Herrn Bolli (Fa. Lancade)
      beraten. Hier bist Du an der richtigen Stelle. Er besitzt viel Fachwissen und findet für dein Pferd das optimale Gebiss.

      Antworten
  28. Hi:)
    Ich bin ein bisschen spät dran, aber: SUPER artikel, gerade wie du beschreibst dass auch die „sanften“ Gebisse durchaus sehr scharf wirken können:)

    Eine kleine Anmerkung habe ich aber noch: die Islandkandare ist/war nicht nur zum bremsen da, sondern auch als Showgebiss im „alten“ Island. Ein alter isländischer Meister soll gesagt haben, dass dieses Gebiss einzig dazu da ist, ein sehr gut ausgebildetes Pferd zur Show zu präsentieren. Im modernen Isisport wird das aber komplett missbraucht. Wir haben relativ wenig Regulierungen was Gebisse angeht, und dass hat dann durchaus unschöne Bilder zur Folge.
    Der neuste Trend seit einigen Jahren sind ungebrochene Islandkandaren, also Stangen, mit horrend grossen Zungenfreiheiten. Beim kleinsten Zügelzug, oder „schlackern“ am langen Zügel, resultieren diese sofort in extremem Druck auf Gaumen und Laden. Meiner Meinung nach viel schlimmer als das „Original“, auch wenn dieses schon nicht unbedingt meinem Geschmack entspricht.

    Antworten
    • Hallo liebe Laure-Anne,

      vielen Dank für die Ergänzung, das ist ja spannend, man lernt nie aus!
      Von dieser neuen Entwicklung habe ich auch schon gehört und kann da auch nur den Kopf schütteln…

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  29. Liebe Christina, danke für den umfangreichen Artikel. Über die Hebelwirkung der verschiedenen Gebisse wird leider viel zu wenig publiziert. Letzendlich hängt die Schärfe eines Gebisses immer von der Hand ab, die die Zügel hält. Aber leider gibt es immer weniger Reiter, die so korrekt und handunabhängig sitzen, dass man ihnen eine Kandare anvertrauen möchte.

    Antworten
    • Hallo liebe Christine,

      ja, das ist ein schwieriges Thema… am Ende muss das Gebiss zu Pferd UND Reiter passen und kann eigentlich immer nur individuell ausgesucht werden…

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten

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Christina

Christina

Vor über 30 Jahren saß ich zum ersten Mal auf einem Pferd.
Seitdem habe ich viel erlebt und gelernt, hatte Erfolge und
Misserfolge, bin gestürzt und wieder aufgestiegen.
All diese Erfahrungen und mein Wissen aus vielen Jahren mit unterschiedlichsten Pferden teile ich hier mit Dir – natürlich immer
fair & pferdefreundlich.

Christina

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