Wenn schon runter, dann richtig! So fällst Du am besten vom Pferd

Dieser Artikel enthält werbende Inhalte. Mehr dazu liest Du hier!

„Jetzt bist du ein richtiger Reiter!“

Das war die Aussage meines Reitlehrers nach meinem ersten Sturz.

Danach habe ich mich zwar nicht mehr so vor den anderen Kindern geschämt, aber runterfallen fand ich trotzdem noch ziemlich blöd.
Seitdem sind viele Jahre vergangen und ich würde gerne sagen, dass das mein einziger Sturz war – aber wir sind ja alle ehrlich hier. Im Laufe meines Reiterlebens bin ich öfter gefallen als mir lieb ist, das bleibt – bei meiner Vorliebe für schwierige Pferde – nicht aus. Glücklicherweise hat es mir nichts Schlimmeres als blaue Flecken, Prellungen und einmal auch ein Schleudertrauma eingebracht.

Vom Pferd fallen – für die meisten Reiter ein Alptraum der unbedingt vermieden werden muss.

Aber was ist, wenn Du es nicht vermeiden kannst? Oder sogar bewusst abspringen musst, weil Du mit Deinem Pferd in einer brenzligen Situation bist?

Hier sind die nützlichsten Tipps, wenn Du es nicht vermeiden kannst Dich von Deinem Pferd zu trennen

1. Trage einen Helm. Immer. Ich meins ernst – Immer! Und wenn Du nur 5 Minuten draufsitzt. Pfeif auf die Frisur. Ich schwöre seit Jahren auf Helme von Casco*. Wenn Du mit Deinem Helm einmal gefallen bist, solltest Du ihn danach auf jeden Fall austauschen. Auch wenn er noch gut aussieht können Teile kaputt sein, die Du nicht siehst. Ansonsten Helme alle 6 oder 7 Jahre wechseln, da dann das Material nicht mehr sicher genug schützt.

2. Mach ein Falltraining. Das hilft Dir dabei die Angst vorm Fallen zu verringern und einen kühlen Kopf zu bewahren wenn es soweit ist. Dein Körper lernt die passenden Bewegungsmuster und macht sie automatisch wenn Du fällst.

3. Lass die Zügel los. Wenn Du die Zügel in der Hand behältst, ziehst Du Dein Pferd zu Dir herum und es kann sein, dass es auf Dich tritt.

4. Versuche nicht mit dem Kopf zuerst aufzukommen. Schütze Deinen Kopf indem Du Dich beim Fallen einrollst und rund machst.

5. Versuche nach dem Aufprall weiter zu rollen. Wenn Du versuchst Dich mit deinen Händen oder Armen abzufangen kannst Du sie Dir brechen.

6. Spanne Deinen Körper an. Wenn Du Deine Muskeln anspannst, schützt Du damit Deine Knochen und Sehnen und schlägst nicht wie ein Kartoffelsack auf dem Boden auf.

7. Mache einen Sport wie Yoga, Pilates oder Kampfsport. Dadurch wirst Du beweglicher und verletzt Dich weniger als unsportliche Menschen. Beim Kampfsport lernst Du sogar richtig fallen und abrollen, das hat mir bei dem ein oder anderen Sturz viel geholfen.

Wenn Du abspringen musst:

1. Bewahre Ruhe und suche Dir eine geeignete Stelle zum Abspringen aus (keine Steine, Asphalt, Bäume oder andere Dinge an denen Du Dich verletzen kannst). Am besten fällst Du in Matsch – kein Scherz.

2. Lass die Zügel los und nimm Deine Füße aus den Steigbügeln. Kontrolliere, dass Du nirgends festhängst.

3. Springe so ab, wie Du absteigen würdest und versuche vom Pferd weg zu fallen und nicht unter seine Hufe.

4. Vertraue auf Dich selbst und zögere nicht. Dein Körper weiß eigentlich instinktiv wie er sich schützen und abrollen muss, vertraue Deinen Instinkten.

Es gibt keine sichere Art zu fallen.

Auch abspringen solltest Du wirklich nur im äußersten Notfall (z.B. Dein Pferd rast auf eine befahrene Straße zu und lässt sich nicht bremsen).

Wenn Du Dich mit einem Helm schützt, beweglich und sportlich bist und auch mal ein Falltraining gemacht hast, hast Du aber gute Chancen nur mit leichten Blessuren davonzukommen.

Und wenn es Dich dann tatsächlich runtergehauen hat kann ich Dir zur Nachbehandlung Deiner Blessuren Arnika empfehlen. Die gibt’s als Homöopathische Kügelchen in der Apotheke. Am besten nimmst Du sie so schnell wie möglich nach dem Sturz, zur genauen Dosierung kannst Du den Apotheker fragen. Ich schwöre darauf und habe immer ein Gläschen davon in meinem Auto, alle Verletzungen werden mit Arnika nur halb so schlimm.

Bist Du schon mal vom Pferd gefallen oder hast weitere Tipps? Erzähl mir Deine Geschichte in den Kommentaren!

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Christina

Christina

Vor über 30 Jahren saß ich zum ersten Mal auf einem Pferd.
Seitdem habe ich viel erlebt und gelernt, hatte Erfolge und
Misserfolge, bin gestürzt und wieder aufgestiegen.
All diese Erfahrungen und mein Wissen aus vielen Jahren mit unterschiedlichsten Pferden teile ich hier mit Dir – natürlich immer
fair & pferdefreundlich.

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41 Kommentare

  1. Sturzkurs: 11.-17. Mai, Stadl Paura

    Trainer: Bertrand Triguer!!!

    Das beste Falltraining, das wirklich etwas bringt!

    Anmeldung: office@hinke.at

    Antworten
    • Hi Barbara,

      wie auch im anderen Kommentar schon erwähnt: bitte in Zukunft keine Werbung posten.
      Ich lasse das hier mal stehen, weil ich auch im Artikel drüber geschrieben habe.

      LG

      Antworten
  2. Das ist keine Werbung sondern eine Information – wenn ich das nächste Mal mit einem Profi trainiere mach ichs heimlich, dann hab nur ich was davon…

    Antworten
    • Ich gehe mal davon aus das Sturztraining war nicht kostenlos? Damit ist das für mich Werbung.
      Du hast aber recht, im Zusammenhang mit dem Artikel war es nützlich – deshalb habe ich es ja auch so stehen lassen.

      Viele Grüße

      Antworten
  3. Ja, lass die Zügel los wenn du fällst… Das hätte ich letztes Jahr berücksichtigen sollen *seufz*
    Leider hab ich einen Salto vorwärts/seitwärs vom bockenden Pferd gemacht, hielt aber die Zügel fest. Diese verdrehten sich und bildeten eine Schlaufe.
    Ende vom Lied, ausgekugelter Zeigefinger und kompletter Abriss des Seitenbandes… 16 Wochen ausfall
    Und die Angst reitet seitdem mit… Denn leider bin ich von meinem noch fast rohem Wallach gestürzt und seitdem tierisch unsicher, aber wir haben eine tolle Reitlehrerin die uns hilft 😀

    Antworten
    • Huhu Jessica,

      wahnsinn, das klingt richtig übel :-/
      Dass du danach unsicher bist kann ich total verstehen! Hast du mal in meinen Artikel zur Angst beim Reiten reingelesen? Vielleicht hilft dir da ja einer der Tipps weiter =)

      Ich musste das mit dem Zügel loslassen auch auf die harte Art lernen. Gott sei Dank schon als noch sehr bewegliches Kind, deshalb ist weiter nichts passiert…

      LG

      Antworten
  4. Ich hab schon einiges an Falltraining (Jiu Jitsu) hinter mir. Aber vergisst man in diesem Moment nicht einfach auf alles? Ich weiß nicht, ob ich in diesem Moment daran denken würde die Zügel los zu lassen?

    Antworten
    • Hi Claudia =)

      Genau deshalb macht man das Training (im Kampfsport übrigens auch, bin auch Kampfsportler): Du machst die Bewegungsabläufe wieder und wieder, so lange, bis sie dein Körper autmoatisch macht, ohne, dass du nachdenken musst.
      Ich bin jetzt schon länger nicht mehr gefallen, aber beim letzten Mal habe ich auch null nachgedacht. Da hat dann aber tatsächlich das Training eingesetzt und ich bin gut gefallen.

      LG

      Antworten
    • Ich würde jetzt gerne sagen, ich bin schon gespannt darauf ob es bei mir auch so ist. Trotzdem hoffe ich, ich finde es nicht so schnell heraus… :O)

      Antworten
      • Lol, das hoffe ich auch für dich 😉

        Antworten
  5. Vom Fallen kann ich auch ein Lied singen, von meinem eigenen Pferd bin ich regelmäßig (gefühlt mind. jeden zweiten Tag) abgeschmiert. Aber da ich noch jung genug war habe ich durch ihn tatsächlich fallen gelernt.
    Was mir danach bei vielen Stürzen echt geholfen hat. Ohne nachzudenken springe ich meist bevor es brenzlig wird und rolle mich dann ab.
    So hab ich Pferde angeritten und alles (toi, toi, toi) ohne großartige Blessuren.
    Fallen lernen sollte deshalb echt irgendwie trainiert werden.

    Antworten
    • Hallo Gina,

      so ähnlich geht es mir auch, ich habe als Kind gut fallen gelernt 😉
      Mittlerweile bin ich aber seit Jahren nicht mehr gefallen und würde schon gerne nochmal ein Training machen um zu schauen ob ichs noch kann…

      Liebe Grüße!

      Antworten
  6. hallo,
    Ich hatte gerade vor zwei Wochen auf einem Schulpferd einen Abgang gemacht!
    Wollte eigentlich auch nur runter rutschen nachdem ich schon so schief oben saß dass ich Angst hatte zu fallen!
    Leider bin ich von dem Riesen Pferd (>180cm) nicht so runter gekommen wie von meiner RB und mein Knöchel ist umgeknickt!!
    Die Folge: Trümmerbruch des Sprungbeines und Ausfall für 3 Monate!!
    Man sieht also….. Es braucht kein spektakulärer Sturz sein damit man sich übelst verletzt!
    Da hätte wohl auch kein Falltraining was gebracht! 🙁

    Antworten
    • Hallo Marisa,

      ach du Schande, das ist ja fies! Ich wünsche dir eine gute Besserung und drücke die Daumen, dass es gut verheilt!
      So ein Pech… Mit dem Falltraining hast du wohl recht, das hätte wahrscheinlich nicht viel geholfen :-/

      Liebe Grüße und alles Gute,
      Christina

      Antworten
  7. Danke für diesen tollen Beitrag!

    Ich habe im März diesen Jahres endlich mit Einzelunterricht angefangen (bin 24) und ziehe diesen seit dem konsequent durch (Meine Eltern haben mir nie Reitunterricht finanziert, ich durfte stattdessen für eine Woche ins Reitcamp usw).

    Anfang August war ich gemeinsam mit meiner Reitlehrerin ausreiten.
    Ich muss dazu sagen, dass es mir an dem Tag nicht gut ging, ich hatte schlimmen Liebeskummer und – Stichwort Stimmungsübertragung – mein Pferd hat auch so gut wie gar nicht auf mich gehört.

    Während des Trabens im Wald hat sich mein Pferd dann kurz erschrocken, es ist angaloppiert, ich habe das Gleichgewicht verloren und bin unter den Pferdebauch gerutscht. Ein Hinterhuf traff mich im Gesicht. Die Folge: Ein Riss von der Oberlippe (also diese war komplett durchtrennt) bis kurz unter die Nase sowie eingetretene Zähne. Zum Glück hatte ich mich ein Jahr zuvor nochmal für eine Zahnspange entschieden – der Stahlbogen hat einiges abgefangen.
    Den Riss haben sie genäht, die oberen Schneidezähne hatten sie während der OP kurz draussen und haben sie wieder eingesetzt.

    Drei Wochen später saß ich wieder auf einem Pferd. Ich dachte, wenn ich jetzt nicht sofort wieder anfange, wird das nie mehr was.

    Die ersten zwei Stunden waren okay, weil ich noch an der Lounge ging.
    Bei meiner letzten Reitstunde ritt ich wieder allein und es war alles andere als schön. Ich hätte es nicht gedacht, aber ich habe plötzlich wahnsinnige Angst wieder zu fallen.

    Allein ein etwas schnellerer Schritt bereitet mir Furcht.
    Dann meinte mein Pferd sich auch noch ausprobieren zu müssen und reagierte nicht auf meine Anweisung (es sollte einfach nur von der Reithalle auf den Reitplatz, schwenkte aber immer wieder zur Seite). Ich bin richtig panisch geworden und habe mit den Tränen gekämpft, es am Ende aber doch geschafft.

    Jetzt schaue ich, wie ich mit dieser Angst am Besten umgehe. Meine Reitlehrerin meinte, wir sollten es erstmal mit kleineren Pferden probieren, außerdem sollte ich meine Körperwahrnehmung trainieren und Dinge machen, die das Selbstvertrauen fördern (Kletterpark z.B.).

    Ein Falltrainig wäre für mich wahrscheinlich auch eine sehr gute Idee.

    Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend.

    Charlie

    Antworten
    • Hallo liebe Charlie,

      oh man, das klingt wirklich richtig fies! Ich kann total gut verstehen, dass du nach dem Erlebnis Angst hast, ginge mir sicher auch nicht anders…
      Schau mal, hier habe ich auch noch was zum Thema Angst beim Reiten: https://herzenspferd.de/angst-vorm-reiten/

      Bleib einfach dran, du wirst es schaffen die Angst zu überwinden!

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  8. Ich bin mal von von einem noch recht jungen Hafi Wallach gefallen, Aron heisst er.
    Er ist auch lieb und buckelt eigentlich nicht oder geht durch.
    Er ist manchmal ein bisschen frech und galloppiert ziemlch zügig, ist ber nie bösartig.
    Wir waren gerade angalloppier, als der Sattel plötzlich nach rechts rutschte, das doofe war nur dass die Bande 1. sich auch auf der rechten Seitebefand, 2. er sich im Gallopp duchr mein Schiefhängen immer mehr hochschaukelte und 3. ich es nicht hinbakam, den Sattel wieder in eine Halbwags gerade position zu bekommen da er schon ziemlich stark auf halb acht hang.
    Dann kam es, der alles entscheidende Bocksprung(der zwar nicht besonders dolle war, aber wie gesagt, ich hang auf halb acht)und ich flog aus dem Sattel.
    Ich konne mich ganz gut abrollen, und Aron blieb auch sofort stehen als er merkte, dass ich nicht mehr ,,da“ war und es ist nichts passiert bis auf 2, 3 blauen Flecken(Gott sei dank XD).
    Ich finde auch, dass man fallen ab und zu mal ,,trainiren“ sollte

    Antworten
    • Hallo Anna,

      das ist natürlich eine besonders blöde Situation! Gut, dass du dir nichts getan hast und nicht zwischen Pferd und Bande gefallen bist!

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  9. Ich bin vor 3 Wochen gestürzt , mein Pferd hat sich erschreckt und hat sich so um 100 crad gedreht ???? ich hing dann noch halb am Pferd und hab nur die 4 dicken stampferchen vor meinen Gesicht gesehen…. Nach einem kurzen Blick nach oben zum Kopf meines Ponys hab ich dann gesehen wie ich ihr doch ziemlich am zügel gerissen hab und hab mich dann entschieden los zu lassen da ich ja eh nicht mehr drauf kommen würde und mich weiter an der Seite vom Pferd fest zuklammern doch recht wenig Sinn hatte. Bin recht gut gestürzt hab so ziemlich alles mit meiner linken Schulter abgefangen und hatte auch keine großen Verletzungen…. Nur ein Haufen Dreck in der Hose ???? seit dem fehlt mir das Vertrauen in mir selbst und da wir nur ins Gelände gehen können, bleibt bei mir erst mal die Angst :/ ich hoffe einfach das die irgend wann vergeht ????

    Antworten
    • Ui, das klingt aber auch fies, gut, dass dir nichts passiert ist!
      Ich fühle mich nach Stürzen auch immer erst mal komisch. Aber meistens geht das relativ schnell wieder weg. Wenn nicht habe ich hier und hier schonmal über den Umgang mit Angst beim Reiten geschrieben, vielleicht ist das ja interessant für dich =)

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  10. In meinen Jahren auf dem Pferderücken bin ich schon mehr als einmal abgesetzt worden. Meistens lag ich am Boden mit dem Gedanken ‚Mist nun musst du wieder aufs Pferd klettern‘. Jedoch gab es auch schon die ein oder andere Version die nicht ganz ohne Nachwirkungen geblieben ist. Das schlimmste war eine Gehirnerschütterung und einen komplett schwarzen Rücken, also so RICHTIG schwarz das war nicht mehr Blau. Hab damals einen PRE geritten auf dem Stoppelfeld, erste mal draußen, und ich wusste nicht das er angst vor einem Haus hatte(warum auch immer er meinte das dieses eine Haus in auffressen wird) nun nach ein paar wilden Galopp Sprüngen mit ein paar Bucklern, alles halb so wild, dachte ich wir galoppieren grade aus auf das Nächste Stoppelfeld er entschied sich aber nach links abzudrehen aus dem nichts. Nun hab mich ein paar mal überschlagen. Glücklicherweise ging es dem Pferd gut. ich selbst hab eine Woche gebraucht um festzustellen das es mir NICHT gut ging. Glücklicher weise bin ich damals im Matsch/dreck gelandet sonst wäre ich wohl nicht ohne weitere Verletzungen davon gekommen. Zumal ich auch jahrelange Erfahrung im fallen & Stürzen habe. Das Aikido Training hat mir auch sehr geholfen in solchen Situationen cool zu bleiben.
    Ein weiterer ‚Sturz# wird mir wohl auch noch laange in Erinnerung bleiben. Hatte eine neue Reitschule und ein neues Reitpony dazu von Englisch auf Western gewechselt. Die Stute war absolut brav und artig, außer sie hatte gerade ihre 5 Minuten. Zum ende der Stunde sollte ich dann Galoppieren das Pferd machte auch alles mit bis sie nach den ersten 3 Galoppsprüngen meine erst nach rechts dann nach Links und dann wieder nach rechts springen zu müssen. Bin damals abgesprungen, so groß war das Pferd nicht und es war nicht das erste mal das ein Pferd meinte so etwas abzuziehen. Nichts passiert. Erneut aufgestiegen und das gleiche noch einmal machen, weder Reitlehrer noch ich wussten warum sie das gemacht hat. Beim zweiten mal angaloppieren hat sie genau das selbe gemacht, wieder grundlos. Erst nach Links dann nach rechts und wieder nach links. Dieses mal war ich aber etwas angezickt weil es deutlich war das sie das gemacht hat um mich abzuwerfen. Nun der Westernsattel hat einen wunderbaren Knauf an dem ich mich dann festgehalten habe das Pferd blieb etwas irritiert stehen als ich, samt Sattel, im 90° winkel am Pferd hing. Auch der Lehrer schaute nicht schlecht so etwas hat er noch nie gesehen. Am ende musste ich mich dann doch in den Sand fallen lassen. Seitdem lief das Pferd unter mir wie ein Engel. Ich muss sagen das ich oft Glück hatte und in solchen Momenten wirklich einen kühlen Kopf bewahren kann. Sonst hätten einige Unfälle auch anders ausgehen können.
    Um ehrlich zu sein ist seit dem Sturz , mit Krankenhaus Aufenthalt, das Galoppieren etwas bei dem ich wirklich Angst habe, ob die jemals verschwindet weis ich nicht.

    Antworten
    • Hallo Conny,

      hui, da hast du ja wirklich schon einiges mitgemacht, gut dass alles ohne größere/bleibende Verletzungen ausgegangen ist!
      Gehirnerschütterung und Schleudertrauma habe ich aber auch schon geschafft – das ist echt eklig und da steigt man wirklich eine ganze Weile nicht mehr so entspannt aufs Pferd wie davor… Aber mit der Zeit wird das wieder besser, zumindest war es bei mir so, einfach mal abwarten und sich keinen Stress machen =)

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  11. Huhu,
    Ich sehe ich bin nicht die einzige die Mal ungünstig gefallen ist. Ich hatte Mal mit meiner Freundin ihre zwei auf dem Platz (fest umzäunt mit Flutlicht von 2 Seiten und Nerven mistkarren aussen an der langen Seite auf der Wiese stehen) geritten da sie ihrer Stute nicht ganz traut im Galopp (es ist noch nie etwas passiert) sollte ich den Part übernehmen ich steige auf trabe noch 2-3 runden und gallopierte an. Alles lief gut bis unter dem mistkarren der Kater Elvis auf den Platz geschossen kam. Die Stute hatte sich erschreckt machte auf der Stelle nach rechts kehrt, ich fliege links weiter und lande ziemlich unsanft im dreck. Nachdem ich mich wieder sortiert hatte ginge wieder rauf, aber diesmal nur schritt. Runter gings allerdings nur mit aufsteighilfe und der Unterstützung von meinem freund.
    Das Ende vom Lied war eine ziemlich heftig geprellte Hüfte und gute 4 Monate Schmerzen beim Bewegen.

    Antworten
    • Ohjee, da hats dich aber auch ordentlich erwischt! Solche Stürze, wie du ihn beschreibst, sind leider kaum zu vermeiden, da wirken meist zu hohe Fliehkräfte um sich oben zu halten… Mich hat es so auch schon vom Pferd gehauen – und das mit der geprellten Hüfte kenne ich auch :’D

      Antworten
  12. Ach ihr Lieben, wenn ich das hier alles so lese, sehe ich, dass sich die Zeiten sehr geändert haben. Ich habe vor über 40 Jahren reiten gelernt. Damals lebten die meisten Pferde noch angebunden im Stall. Sogenannte Ständerhaltung. Jedes mal, wenn wir zur Reitstunde kamen und endlich auf den Pferden saßen, dauerte es nicht lange, bis der ein oder andere wieder unten war. Die Pferde kamen ja nie raus auf die Weiden, sie sind förmlich explodiert, wenn sie mal abgebunden waren. Bis ich reiten konnte und das aussitzen konnte vergingen genau 20 Stürze. Danach bin ich wirklich alles ausgesessen. Zum großen Glück war es aber so, dass ich mir wirlich nie weh getan habe. Aber damals war ich 17. Ich war ohne Angst vor Pferden und hab die Wildesten geritten, die sonst niemand wollte. Mein Reitlehrer kam noch aus Militärzeiten und der Ton war entsprechend. Vor allem, wenn man unten lag hieß es: sofort wieder rauf und weiter. Ich muss sagen, da hat man keine Zeit gehabt, lange darüber nachzudenken, ob sich das nun schlimm anfühlte oder nicht. Aber der Grund war sicher genau dieser. Ich habe bis heute keine Angst auf dem Pferd. Und ich weiß, ich könnte jederzeit runter fallen. Ich habe schon garnicht mehr die Übung im Reiten, die ich damals hatte, aber ich glaube, der Körper vergißt nicht so leicht die reflexartigen Bewegungen, die man sich antrainiert. Hier sind einige gute Tipps: Fallen üben ist glaube ich das Beste. Wir haben das halt einfach vom Pferd aus gelernt 😉

    Antworten
    • Na da hast du es ja auch fleißig geübt 😉
      Eine erstrebenswerte Situation war das aber zu deiner Jugend dennoch nicht – ich bin froh, dass sich die Zeiten geändert haben. Lieber reiten auf gut gehaltenen, ausgeglichenen Pferden lernen und Fallen im Sturztraining üben, als in jeder Stunde seine Gesundheit zu riskieren (mal abgesehen davon, dass das Leben außerhalb von Ständerhaltung für die Pferde um Welten besser ist).

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  13. Hallo Christina,

    In den Osterferien war ich mit meiner Familie in Südafrika im Urlaub. Meine Eltern haben mich überrascht und mir und meiner großen Schwester (20) einen Horse Trail gebucht. Ich bin 14 Jahre alt und reite nun schon seit mehreren Jahren. Allerdings bin ich im Galopp noch relativ unsicher, da ich zuvor nur auf einer 34-jährigen Criollo-Stute geritten bin. Sie erfreut sich bester Gesundheit, aber wir reiten sie natürlich nur im Schritt und im Trab. Sie wird therapeutisch und mittlerweile nur noch von Kindern und leichten Leuten geritten. Dementsprechend bin ich nicht sehr erfahren im Galopp.
    Seit März lerne ich das Reiten nun auch „richtig“ auf einem jungen, kräftigen Wallach (er ist kein Schulpferd und ich habe momentan noch Einzelunterricht an der Longe).
    Ich bin aber schon mehrmals galoppiert und weiß, was zu machen ist ;))

    So weit so gut. Jedenfalls waren meine Schwester und ich mit dem Tour Guide alleine und wir sind im südafrikanischen Wald ausreiten gegangen. Mein Pferd liebte es, zu fressen (ziemlich anstrengend ;)) und zu rennen (später noch ziemlich verhängnisvoll…xD).

    Nun ja, der Guide ritt voran, dann ich und zuletzt meine Schwester. Ihr Pferd war sehr jung und liebte es wohl auch, zu rennen.

    Der Ausritt war wirklich traumhaft: Die schöne Umgebung, der entspannte Trab.
    Irgendwann schlug der Guide vor, zu galoppieren. Ich zögerte zunächst und sagte, dass ich nicht ganz so erfahren sei, aber wir galoppierten dann doch ein wenig und ich achtete darauf, immer hinter dem Guide zu bleiben, um ja nicht schneller zu werden.
    Soweit ging das auch ganz gut und ich kann nur sagen: Es war einfach traumhaft!

    Auf der letzten langen Galoppstrecke passierte es dann: Der Guide drehte auf einmal um, um ans Ende zu meiner Schwester zu gelangen. Ich habe erst gar nichts verstanden und war gerade dabei Durchzuparieren, als auf einmal das Pferd meiner Schwester an mir vorbeizischte – Zu meinem Entzetzen OHNE Reiter!

    Und mein Pferd (fast schon wieder im Trab) musste natürlich hinterherrennen! (War ja klar…)

    So blieb auch nicht sonderlich viel Zeit, um mich umzudrehen und ich hatte keine Ahnung, was mit meiner Schwester passiert ist. Das war echt der Horror… Sie hätte ja auch mit dem Kopf auf einen Stein prallen können oder was auch immer…!

    Das Pferd meiner Schwester ist irgendwann rechts abgebogen und ich habe noch kurz überlegt: Ich wusste, dass mein Pferd ihm hinterherrennen würde. Sollte ich es nach links lenken, um es dort hoffentlich zu bremsen?
    Diese Idee verwarf ich jedoch sofort wieder: es war ja schließlich ein fremder Wald und auf dem linken Weg hätte sonst was sein können (umgestürzte Baumstämme, Gräben usw.)

    Also bogen wir auch rechts ab. Ich versuchte (wahrscheinlich viel zu krampfhaft) mein Pferd zum Durchparieren zu bringen. Doch natürlich nützte das nichts.

    Beide Pferde waren mittlerweile im Jagdgalopp und für mich war es einfach unmöglich, irgendwie langsamer zu werden.

    Die Pferde galoppieren mitten auf der Straße. Zum Glück war diese relativ unbefahren. Doch ich hatte einfach nur solche Angst, ich meine, wäre ein Auto gekommen, hätte sonst was passieren können!

    Ich hielt es für das Beste, abzuspringen, bevor noch was passierte, aber das ging nicht, da ich weder auf den Asphalt noch in den Zaun neben der Straße fallen wollte.

    Irgendwann habe ich jedoch die Steigbügel verloren und mein Sitz war… grauenhaft… Ich wurde hin und hergeworfen und das Schlimmste: bei jedem Aufprall fühlte es sich so an, als würde meine Wirbelsäule gestaucht werden. Ich habe schon seit Längerem etwas Probleme mit meinen Rücken, bei zu ruckartigen Bewegungen (z.B. Trampolinspringen etc.) und es hat einfach nur so wehgetan… Irgendwie habe ich vor Schmerz irgendwelche Laute ausgestoßen (ich hab’s versucht, aber ich konnte sie einfach nicht unterdrücken…)

    Naja, das und mein wildes, unkontrolliertes Rumgehüpfe haben wahrscheinlich nicht gerade dazu beigetragen, dass wir langsamer wurden… Eher im Gegenteil…
    Die beiden Pferde hatten nämlich wohl Spaß daran, sich ein kleines Wetterennen auf dem Nachhauseweg zu liefern…

    Als die beiden endlich abgebogen sind und da nur noch ein wenig Schotterstraße war, habe ich mich dazu entschieden, mich ins Gras fallen zu lassen.

    Ich fürchte, ich habe beim Fall leider ein wenig an dem einen Zügel gezogen, weil ich den irgendwie nicht loslassen konnte. Aber immerhin wurde das Pferd ohne Gebiss geritten!

    Naja, irgendwann saß ich im Gras… Zum Glück habe ich mir nicht viel getan, außer blaue Flecken und ein aufgeschürftes Knie.

    Die Pferde sind noch das letzte Stück zurück zum Hof galoppiert.
    Irgendwann kam der Guide hinterher und hat sich vergewissert, dass es mir gut ging, und ist schnell den Pferden hinterher.

    Ich habe mir währenddessen die größten Vorwürfe gemacht, weil ich immer noch nicht wusste, was mit meiner Schwester passiert ist.

    Wenig später haben der Hofbesitzer und der Guide erst mich und dann meine Schwester eingesammelt, die zum Glück am Waldrand stand.

    Es ist also zum Glück alles noch mal gut gegangen. Das Pferd meiner Schwester hatte sich wohl nur vor einer Schlange oder einem Affen oder so erschreckt und sie konnte sich dann nicht mehr halten, als er kurz gebuckelt hat und dann losgezischt ist. Sie ist einfach zur Seite runtergerutscht, hat sich aber zum Glück außer einer blauen Hüfte nicht viel getan!

    Das war zumindest ein sehr aufregender Ausritt, wie Du Dir wahrscheinlich vorstellen kannst! 😀

    Naja, ganz liebe Grüße,
    Mia

    PS: Ich liebe Deinen Blog! 😀

    Antworten
    • Hallo liebe Mia,

      was für eine Geschichte! Gut, dass euch beiden nichts passiert ist! Und so schade, dass ein eigentlich schöner Ausritt so geendet ist :-/
      Es war auf jeden Fall eine gute Entscheidung von dir, nicht auf Asphalt abzuspringen, das kann wirklich böse enden…
      Wenn man mit Pferden unterwegs ist kann so etwas natürlich immer passieren, es sind nunmal Fluchttiere. Aber eigentlich sollten Trail-Pferde schon so gut ausgebildet sein, dass sie nicht vor Kleinigkeiten erschrecken und sich auch in brenzligen Situationen wieder relativ schnell durchparieren lassen…
      Ich hoffe du sitzt jetzt trotz der schlechten Erfahrung immer noch mit einem guten Gefühl zu Hause auf dem Pferd!

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  14. Ja, das liebe Fallen…. Eine Schattenseite des schönsten Sportes der Welt 😉

    Mein schlimmster Sturz war eher unspektakulär: ein junges Schulpferd hat nach dem Hinterpferd ausgekeilt, weil dieses ihm zu dicht an den Popo kam, ich schlug einen formvollendeten Salto und landete auf dem Rücken. Fazit: Steißbeinbruch. Tut bis heute (Sturz war 2008) in verschiedenen Situationen noch weh :-/
    Ganz wichtig war natürlich, direkt nach dem Sturz wieder aufzusteigen und noch zu galoppieren 😀

    Antworten
  15. Ich hatte Ende August auch einen „tollen“ Sturz von meinem Wallach…
    Eigentlich bin ich eher abgesprungen, da er beim Aufsteigen aus heiterem Himmel im Galopp davongebuckelt ist (er ist normalerweise brav wie ein Lamm und hat wirklich noch nie gebuckelt!)
    Leider hat er mich mit einem Buckler nochmal richtig schön hochkatapultiert und ich landete schräg am Hintern…
    Gebrochener Lendenwirbel (jetzt Wirbelsäulenversteifung) und der Verlust meiner Arbeit waren das Resultat 🙁
    Das Gute ist, dass ich noch zuhause lebe und etwas Geld gespart hab…
    Schlimmer für mich ist noch immer die Ungewissheit, ob ich je wieder reiten kann…und mein Bub ist passionierter Springer, aber das werd ich mir dann auch gut überlegen müssen, denn ich glaube dass die Landung für die Versteifung nicht sehr toll ist :<

    Glg Nadine

    Antworten
    • Oh nein Nadine, das tut mir unheimlich Leid! So ein Pech! 🙁
      Wegen der Wirbel würde ich mir auf jeden Fall gute Physiotherapie und einen Osteopathen suchen (falls du das nicht schon gemacht hast), damit kann man viel erreichen. Schau außerdem mal nach der Franklin-Methode, Franklinbällen beim Reiten und Sybille Wiemer, ich könnte mir gut vorstellen, dass dir das beim Reiten weiterhilft.
      Und wenn es mit dem Springen nichts mehr werden sollte: es gibt so viele schöne Dinge, die man mit seinem Pferd machen kann, dass ihr sicher etwas finden werdet, was euch beiden mindestens genauso viel Spaß macht! Wer weiß, vielleicht entdeckt ihr etwas, worauf du sonst nie gekommen wärst =)

      Liebe Grüße und alles Gute!
      Christina

      Antworten
  16. Hallo!
    Heute hat es mich erwischt…. mein erster Sturz im Gelände. Beim Angaloppieren ist meine Stute gestolpert und ich vorn rüber geplumpst. Ich kann das „immer einen Helm tragen“ nur bestätigen. Ich hab mir zwar zum ‚runterfallen eine gute Stelle „ausgesucht“ (Wüstensand) aber ohne Helm hätte ich mit Sicherheit schwere Kopfverletzungen davongetragen. So blieb es nur beim Schock……

    Antworten
    • Hallo liebe Marina,

      ohje, gut, dass dir nichts passiert ist! Für mich geht es auch nur mit Helm auf’s Pferd, es kann auch beim gemütlichen Schrittausritt immer was passieren…

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  17. Hi,
    ich bin jetzt bereits zweimal mit zwei verschiedenen Pferden im Gelände gestürzt (beide Male weil sie losgerannt sind und ich sie nicht mehr halten konnte). Beide sind auf einen Baum zugerannt und aus Angst, weil ich mich auch nicht mehr halten konnte, habe ich mich fallen gelassen. Beim zweiten Mal hatte ich weniger Glück und hab mir die Nase gebrochen. Seitdem habe ich wirklich Angst ins Gelände zu gehen und war dort seitdem auch nicht mehr. Auf dem Platz oder in der Halle ist mir noch nie was Schlimmes passiert.

    LG
    Julia

    Antworten
    • Hallo liebe Julia,

      ohje, Nase brechen ist natürlich übel, da wundert es mich nicht, dass du Angst hast. Vermutlich würde es mir da erst mal nicht anders gehen…
      Vielleicht wird die Angst ja mit der Zeit etwas weniger und du kannst es nochmal versuchen, auf einem Pferd, das brav ist und dem du vertraust.

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  18. Hallo,

    Ich hatte bisher erst zwei Reitstunden und bin somit eine blutige Anfängerin 😉

    Allerdings habe ich während meiner zweiten Reitstunde an der Longe bereits gelernt, wie sich ein Sturz vom Pferd anfühlt. Ich landete direkt auf dem Rücken und hatte danach solche Schmerzen, dass ich mich beim Notarzt untersuchen liess. Zum Glück ist aber alles noch ganz!

    Meine RL meinte nach dem Sturz, sie sei anfangs fast in jeder Reitstunde vom Pferd gefallen. Trotzdem frage ich mich, ist es normal beim Leichtreiten an der Longe so oft runter zu fallen? Ich hätte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass mir das schon in der zweiten Stunde passiert und habe auch keine Lust nun jede Woche vom Pferd zu fallen und mir irgendwie weh zu tun. Sicher gehört es zum Reiten ab und an dazu, aber könnte es in dieser Häufigkeit nicht vermieden werden bzw. woran könnte das liegen?

    Vielleicht hatte ich auch einfach Pech und stürze jetzt eine Weile nicht mehr 🙂 Aber ich bin jetzt natürlich dadurch auch etwas verunsichert und ängstlich und weiss nicht, wie sich das auf meine nächste Reitstunde auswirken wird.

    Liebe Grüsse

    Patricia

    Antworten
    • Hallo liebe Patricia,

      ich habe ja sehr früh mit dem Reiten angefangen und bin auch einige Male abgestürzt, aber als Kind macht man sich da nicht so viel draus. Es gehört irgendwo schon dazu, dass man mal fällt, aber es sollte eigentlich nicht die Regel sein – Anfängerunterricht kann man auch so gestalten, dass Stürze möglichst vermieden werden (und wenn man ein extra bequemes Pferd aussucht, das nicht so viel Schwung im Trab hat). Jede Stunde vom Pferd zu fallen finde ich doch etwas viel, das sollte eigentlich nicht so sein. Deine Frage ist ja nun schon ein Weilchen her, bist du seitdem nochmal reiten gewesen?

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  19. Hallo Christina,

    danke für deine Antwort!

    Genau das haben mir nun auch schon einige Personen bestätigt, welche schon seit dem Kindesalter reiten. Eine Bekannte von mir ist in ihrer bisherigen Reitkarriere (sieben Jahre mit Unterbruch) nur viermal gestürzt.

    Dass man sich als Kind da nicht so viel draus macht, glaub ich dir. Deshalb wünschte ich mir manchmal, ich könnte den Sturz auch so einfach wegstecken.

    Ich war eine Woche später dann nochmals im Reitunterricht, aber als wir vom Schritt in den Trab wechselten, kriegte ich es leider mit der Angst zu tun und so ritt ich den Rest der Stunde nur noch im Schritt.

    Da ich mich vom ersten Tag an in dieser Reitschule nicht so ganz wohl fühlte, habe ich mich nach dieser Stunde entschieden, erstmal eine Pause einzulegen und dann auf einem anderen Reithof nochmals von vorne zu beginnen. Hoffentlich mit möglichst wenigen Stürzen 🙂

    Liebe Grüsse

    Patricia

    Antworten
    • Hallo liebe Patricia,

      nichts zu danken!
      Ich denke den Stall zu wechseln ist eine gute Entscheidung. Es bringt ja nichts, wenn du immer mehr Angst bekommst und es ist auch ein Zeichen dafür, dass dort etwas nicht gut läuft. Man sollte wirklich nicht so oft stürzen… Ich glaube in meinen 26 Jahren waren es maximal 5 oder 6 Stürze…
      Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg beim nächsten Stall!

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  20. Ich bin auch schon einige Male nicht freiwillig vom Pferd gestiegen. Ich probiere aber jedes Mal wenn ich auch ein fremdes Pferd reite aus, wie gut sie sich biegen lassen. Mir hat es in fast jeder noch zu brenzligen Situation geholfen einmal an einem
    Zügel zu ziehen um abzudrehen und Geschwindigkeit raus zu nehmen.

    Antworten
    • Ja, absolut! Wobei man den Biegestopp schnell genug einsetzen muss, wenn sie schon in voller Geschwindigkeit sind wäre mir das zu gefährlich…

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Christina

Christina

Vor über 30 Jahren saß ich zum ersten Mal auf einem Pferd.
Seitdem habe ich viel erlebt und gelernt, hatte Erfolge und
Misserfolge, bin gestürzt und wieder aufgestiegen.
All diese Erfahrungen und mein Wissen aus vielen Jahren mit unterschiedlichsten Pferden teile ich hier mit Dir – natürlich immer
fair & pferdefreundlich.

Christina

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Vor über 30 Jahren saß ich zum ersten Mal auf einem Pferd. Seitdem habe ich viel erlebt und gelernt, hatte Erfolge und Misserfolge, bin gestürzt und wieder aufgestiegen.
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