Trainierst Du Dein Pferd richtig? Was die Bemuskelung Deines Pferdes über das Training aussagt!

Dieser Artikel enthält werbende Inhalte. Mehr dazu liest Du hier!

Indem wir unsere Pferde reiten oder sonstiges Training absolvieren, nehmen wir direkt Einfluss auf ihre Muskulatur. Dressur, Arbeit an der Hand oder an der Longe, Ausritte, Spaziergänge, Bodenarbeit, etc. – all das baut Muskeln beim Pferd auf.

Aber Muskeln sind nicht gleich Muskeln.

Um gesund zu bleiben und den Reiter ohne Schaden tragen zu können, braucht ein Pferd einen starken Rücken und Bauch, eine kräftige Hinterhand und so einiges mehr. Wird das Pferd korrekt geritten und gearbeitet sollte sich diese Muskulatur mit der Zeit von selbst bilden.

Lesetipp: Hier habe ich schon einmal über die verschiedenen Möglichkeiten Muskulatur beim Pferd aufzubauen geschrieben.

Wird es jedoch nicht korrekt geritten, dann bildet sich eine „fehlerhafte“ Muskulatur, mit der es versucht ungesunde Bewegungsabläufe zu kompensieren. Außerdem können sich Muskeln, die nicht durch gesundes Reiten genutzt werden, zurückbilden.

An der Bemuskelung Deines Pferdes kannst Du also ablesen, wie gut Dein Training ist.

Wie immer gilt: die Bemuskelung muss individuell betrachtet werden!

Verschiedene Pferde und Rassen haben verschiedene Körpertypen. Ein Schwarzwälder wird größere Muskeln aufbauen als ein Araber. Bei den Isländern gibt es schlanke, sportliche Typen und stämmige, robuste. Es macht also nur begrenzt Sinn, solch unterschiedliche Typen zu vergleichen.

Am besten vergleicht man sein Pferd immer nur mit sich selbst. Also z.B. ein Foto beim Ausgangszustand machen und nach 3, 6 oder mehr Monaten Training ein weiteres Foto zum Vergleich.

Zusätzlich zum Training spielen auch Haltung und Fütterung, Gesundheitszustand und Ausrüstung eine Rolle. Darauf möchte ich hier nicht näher eingehen, es sollte jedoch klar sein, dass bei folgenden Gegebenheiten ein gesunder Muskelaufbau schwierig sein kann und das Problem nicht nur im Training zu suchen ist:

  • Zu wenig oder falsches Futter bzw. zu große Fresspausen
  • Krankheiten
  • Zahnprobleme
  • Schlechte Haltungsbedingungen, wie z.B. reine Boxenhaltung oder permanenter Stress in der Herde
  • Unpassende Ausrüstung (so kann z.B. ein unpassender, drückender Sattel dazu führen, dass sich Muskeln zurück bilden)

Gesunde und ungesunde Bemuskelung des Pferdes

Im Rest des Artikels zeige ich anhand von Zeichnungen, wie gute und schlechte Bemuskelung aussieht. Weil das Thema durchaus komplex ist beschränke ich mich hier auf die Muskelgruppen, die man auch als Nicht-Profi gut sehen und erfühlen kann.

Die Zeichnungen sind zum besseren Verständnis sehr plakativ. Natürlich gibt es viele „Zwischenstufen“ zwischen beiden Zuständen und bei jedem Pferd kann es ein bisschen anders aussehen. Die Grundsätz bleiben aber gleich. Wenn Dein Pferd eher in Richtung des Negativbeispiels tendiert (oder auch nur in Teilen, z.B. Hals oder Rücken), dann solltest Du Dein Training überdenken und entsprechend anpassen.

Wie oben beschrieben solltest Du aber immer auch die individuellen körperlichen Voraussetzungen Deines Pferdes im Blick gehalten. Wie uns Menschen auch kann man Pferde nicht in ein Schema F pressen, auch nicht körperlich.

Wenn Du nach dem Lesen dieses Artikels das Gefühl hast, dass Dein Pferd nicht gut oder falsch bemuskelt ist, solltest Du Dir Hilfe von einem Profi vor Ort holen. Das ist keine Schande! Niemand von uns ist perfekt und lieber einen Fehler korrigieren, sobald man ihn erkennt, als die Augen verschließen und so weitermachen. Dein Pferd wird es Dir danken.

Lesetipp: Auf Hippovital kannst Du noch mehr über die Muskulatur und eventuelle Funktionsstörungen lesen.

Der Gesamteindruck

Wenn Du Dir das gesamte Pferd anschaust, sollte es einen harmonischen Eindruck abgeben. Es wirkt „rund“ und nicht „eckig“ und es gibt keine Körperregionen, die deutlich stärker bemuskelt sind als andere (man sieht das z.B. ab und an auf Islandpferdeturnieren: die Schulter und Vorhand ist extrem muskulös und die Hinterhand im Vergleich dazu schlank und schmächtig. Das ist keine ausgewogene Bemuskelung!).

Vorsicht – Speck nicht mit Muskeln verwechseln

Ein „rundes“ Pferd mit kräftigem Hals und Po bedeutet nicht automatisch, dass es eine gute Muskulatur hat. Es kann auch einfach nur zu dick sein. Dann fühlt sich das Gewebe nicht fest, sondern weich und schwammig an.

Der Rücken

Rechts und links neben der Wirbelsäule Deines Pferdes verläuft der lange Rückenmuskel. Dieser Muskel sollte immer locker und beweglich sein, denn die Bewegung des Pferdes fließt von der Hinterhand durch ihn hindurch nach vorne. Ist dieser Muskel verkrampft kann Dein Pferd nicht locker und losgelassen laufen – das wirst Du vielleicht auch merken, denn Dein Pferd lässt sich dann nur noch unbequem sitzen.

Steht bei Deinem Pferd am Rücken die Wirbelsäule heraus, ist der Rückenmuskel nicht genug trainiert (wenn es insgesamt sehr dünn ist kann auch ein Fütterungsproblem oder Ähnliches vorliegen). Das kann ein Zeichen dafür sein, dass es nicht entspannt über den Rücken läuft, sondern diesen beim Reiten wegdrückt.

Besonders markant und gut zu erkennen ist fehlende Muskualtur rechts und links am Übergang zwischen Widerrist und Rücken. Bei manchen Pferden bilden sich hier regelrechte „Kuhlen“ (das kann übrigens auch von einem unpassenden Sattel ausgelöst werden).

Hat Dein Pferd eine gute Rückenmuskulatur, so ist die Wirbelsäule eingebettet zwischen den beiden Muskelsträngen und steht nicht heraus. Wenn sich Dein Pferd frei bewegt, kannst Du sehen wie sich diese Muskelstränge zum Beispiel im Trab wechselseitig bewegen.

Zwei Zeichnungen von Rücken und Hals des Pferdes, einmal mit guter und einmal mit schlechter Muskulatur. Die im Text beschriebenen Merkmale werden visualisiert.

Der Bauch

Zu einem gesunden Rücken gehört auch immer ein starker Bauch. Die Bauchmuskulatur ist unter anderem dafür zuständig, den Rücken aufzuwölben. Eine mangelnde Bemuskelung in diesem Bereich zeigt sich also meist nicht nur in einem Hängebauch, sondern auch in einem Hängerücken.

Lesetipp: Bei Pferde-Freunde.com kannst Du mehr über den Bauch und das passende Training dieser Muskulatur lesen.

Der Hals

Ein gut bemuskelter Hals hat eine runde, gewölbte Oberlinie (das ist die obere Seite des Halses, vom Widerrist bis zum Genick). Diese obere Hälfte des Halses ist gleichmäßig bemuskelt. Man sieht ab und an, dass Pferde übermäßig entwickelte Muskulatur im Genick haben. Das kann ein Zeichen dafür sein, dass mit zu harter Hand und zu viel Zügelzug geritten wird.

Bei einem schlecht bemuskelten Hals gibt es häufig eine „Kuhle“ am Halsansatz direkt vorm Widerrist. Auch das kann ein Hinweis sein, dass das Pferd nicht gesund über den Rücken läuft und möglicherweise in eine bestimmte Kopf-Hals-Haltung gezogen wird.

Der Unterhals – die untere Hälfte des Halses – sollte nicht muskulös sein. Ein starker Unterhals bedeutet in der Regel, dass mit einer zu harten Hand oder mit übermäßigem Hilfszügeleinsatz trainiert wird. Aber auch Pferde, die nicht gymnastiziert werden und die ihren Kopf dauerhaft hoch tragen, können einen kräftigen Unterhals entwickeln. Ein kräftiger Unterhals tritt oft in Verbindung mit schwacher Rücken- und Hinterhandmuskulatur auf. Das Pferd drückt den verspannten Rücken weg, tritt mit der Hinterhand nicht unter und hält mit dem Hals gegen.

Lesetipp: Mehr über den Zusammenhang zwischen Hals und Rücken gibt es bei Hipovital.

Zwei Zeichnungen vom Hals- und Schulterbereich des Pferdes, einmal mit guter und einmal mit schlechter Muskulatur. Die im Text beschriebenen Merkmale werden visualisiert.

Die Schulter

Das Schulterblatt sollte von Muskeln bedeckt sein und auch der Übergang zu Hals und Rücken/Brustkorb ist bemuskelt. Bei einem schlecht bemuskelten Pferd ist das Schulterblatt deutlich zu sehen und im Übergang zu Hals und Rücken/Brustkorb sieht man eine deutliche „Kante“.

Die Hinterhand

Die Hinterhand sollte rund und fest aussehen. Ist sie flach und kantig fehlt Muskulatur. Ist sie rund und schwammig, kann das ein Zeichen dafür sein, dass das Pferd zu dick ist.

Schaut man von hinten auf das Pferd, so sollte die Spalte zwischen den Innenschenkeln eher klein sein. Die Schenkel- und Wadenmuskeln sind gut ausgebildet und nach außen gewölbt. Befindet sich zwischen dem Knie und dem Hüftknochen eine Kuhle, ist das auch ein Zeichen für mangelnde Bemuskelung.

Nur mit einer gut entwickelten Hinterhandmuskulatur kann Dein Pferd versammelt laufen. Fehlt die Kraft in der Hinterhand und man verlangt längere Zeit anstrengende Übungen, kann das zu Wiedersetzlichkeiten oder Verspannungen beim Pferd führen. In Kombination mit einer zu festen Hand und dem weit verbreiteten „herunterhebeln“ oder „riegeln“ des Kopfes führt das zu einem festgehaltenen Rücken, einer wenig aktiven Hinterhand und Verstärkung des Unterhalses.

Lesetipp: Mehr über die Anatomie der Hinterhand, Tragkraft und Versammlung gibt es bei Hippovital.

Zwei Zeichnungen von der Hinterhand des Pferdes, einmal mit guter und einmal mit schlechter Muskulatur. Die im Text beschriebenen Merkmale werden visualisiert.

Zusammengefasst

Schlechte oder falsche Bemuskelung kommt – wenn es nicht an anderen Begleitumständen liegt – meist von einer ungesunden Reitweise. Wird das Pferd mit zu harter Hand geritten, sein Kopf in eine bestimmte Position gezogen, mit zu schweren Lektionen überfordert, nicht korrekt von hinten nach vorne über den Rücken geritten oder gar nicht erst gymnastiziert, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es keine gesunde Muskulatur aufbauen kann.

Ein gut bemuskeltes Pferd…

  • wirkt rund und nicht eckig
  • hat einen gut ausgebildeten langen Rückenmuskel, ohne Kuhlen am Widerrist und ohne hervorstehende Wirbelsäule
  • hat einen straffen Bauch, der nicht hängt
  • hat eine gleichmäßig geschwungene Hals-Oberlinie und im Vergleich dazu wenig Unterhalsmuskulatur
  • hat eine runde, pralle Kruppe mit gut ausgebildeter Schenkel- und Wadenmuskulatur
  • hat eine von Muskeln bedeckte Schulter, bei der die Umrisse des Schulterblattes nicht deutlich sichtbar sind
  • hat keine deutliche Kuhle zwischen Widerrist und Halsansatz
Zwei Zeichnungen eines Pferdes, einmal mit guter und einmal mit schlechter Muskulatur. Die im Text beschriebenen Merkmale werden visualisiert.

Ich möchte noch einmal betonen, dass man immer die individuellen körperlichen Voraussetzungen seines Pferdes beachten sollte und so ein Artikel immer nur Denkansätze und Hinweise bieten kann.

Wenn Du den Eindruck hast, dass Dein Pferd schlecht oder falsch bemuskelt ist und Du nicht weißt, wie Du etwas daran ändern kannst, empfehle ich Dir einen Profi vor Ort zu Rate zu ziehen.

Du willst nun wissen, wie man die Muskulatur des Pferdes trainieren kann? Dann lies hier weiter!

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Vor über 30 Jahren saß ich zum ersten Mal auf einem Pferd.
Seitdem habe ich viel erlebt und gelernt, hatte Erfolge und
Misserfolge, bin gestürzt und wieder aufgestiegen.
All diese Erfahrungen und mein Wissen aus vielen Jahren mit unterschiedlichsten Pferden teile ich hier mit Dir – natürlich immer
fair & pferdefreundlich.

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32 Kommentare

  1. Hallo liebes Herzenspferd,

    ist es möglich die Bilder zu diesem Artikel im DIN A4 Format zu erhhalten???
    LG Sabine und Siggi

    Antworten
    • Hallo liebe Sabine,

      prinzipiell ist das möglich, es kommt darauf an, wozu die Bilder verwendet werden sollen 😉

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  2. Hallo Liebes,
    danke für diesen Beitrag! Mal wieder richtig gute Erklärungen und sehr hilfreichen Zeichnungen – top! 🙂 Wie Du es schreibst, muss natürlich jedes Pferd individuell betrachtet werden und man sollte zur Not immer einen Profi zu Rate ziehen, aber diese Bilder helfen schonmal dabei, eine erste Einschätzung zu geben. Viel zu oft sieht man leider Pferde mit nicht vorhandenen Bauchmuskeln, falsch bemuskeltem Hals und eben schlecht ausgebildeter Rückenmuskulatur. Gut, dass Du auch erwähnst, dass hier die Fütterung und Haltung ebenfalls eine Rolle speilt, denn auch das wird gerne vergessen…Mein Pferd hat im Winter zum Beispiel immer abgebaut, obwohl ich ihn in der Jahreszeit nicht anders trainiert hatte als sonst. Die Futterumstellung und eben der Wechsel von 24/7 Weide auf Paddock hat dann eben doch seine Auswirkungen gehabt.
    In diesem Sinne, danke für den mal wieder sehr lesenswerten Beitrag! 🙂
    Alles Liebe,
    Line

    Antworten
    • Huhu Liebes,

      vielen Dank für die netten Worte, das freut mich <3
      Du hast absolut Recht, ich sehe auch so viele schlecht bemuskelte Pferde - und die Besitzer merken es nichtmal. Da musste mal ein Artikel dazu her 😉
      Das Winter-Problem kenne ich auch. Gerade bei blütigeren Pferden ist das ja oft so. Man muss eben immer alles ganzheitlich und individuell betrachten.

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  3. Habe noch nie so einen detaillierten, dabei leicht verständlichen Artikel zum Thema Bemuskelung beim Reitpferd gelesen. Mir hat er sehr geholfen, gerade weil ich gestern mit meinem Reitlehrer über die Bemuskelung meines Pferdes philosophiert habe.
    Ich denke, dieses Thema sollte allen unter den Nägeln brennen. Wie soll ein Pferd gesund einen schweren „Rucksack“ schleppen, wenn dazu die Sportlichkeit fehlt?

    Antworten
    • Danke dir, freut mich, wenn der Artikel so gut ankommt =)
      Ich glaube auch, dass sich noch zu wenige Reiter um dieses Thema Gedanken machen…

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  4. Hallo Bitte über jedes Thema Email senden ich mache immer Screenshots um alles nach zu lesen das ist so anstrengend.
    Freu mich über die Newsletter und bin schon ganz ungeduldig
    Vielen lieben Dank im voraus und
    VlG

    Antworten
    • Hallo Doreen,

      der letzte Newsletter hatte doch einen Link zu diesem Artikel 😉
      So ganz genau verstehe ich das Problem nicht, von was machst du denn Screenshots? Die Artikel sind doch dauerhaft übers Internet zu lesen…

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  5. Hallo,
    dieser Beitrag bestätigt mich in der Ausbildungsarbeit meines Pferdes, denn von der Muskulatur habe ich fast alles richtig gemacht…. der Hals ist noch am werden! 😀
    liebe Grüße
    Bianca

    Antworten
    • Super =)
      Ja, geht auch nicht alles von heute auf morgen…

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  6. Ein sehr schöner Beitrag, in dem alles sehr verständlich erklärt wird 🙂 mein Pferd hat Schwierigkeiten mit Muskeln und es hat sehr sehr lange gedauert, bis er so gut aussieht wie jetzt:) ich blogge über meine beiden süßen, vielleicht schaust du ja mal vorbei ?:) mein Blog: http://www.esteban-almi.de

    Antworten
    • Hallo Charlotte,

      danke dir, freut mich, dass er dir gefällt =)
      Ja, das mit dem Muskelaufbau ist nicht immer so einfach… Da muss man manchmal Geduld haben.

      Liebe Grüße und viel Erfolg mit deinem Blog,
      Christina

      Antworten
  7. Hallo Christina,
    wirklich guter Artikel 🙂
    Du sag mal, erstellst/zeichnest du die Bilder selber? Wirklich toll.

    Viele Grüße
    Mareen

    Antworten
    • Hallo liebe Mareen,

      vielen Dank für die netten Worte!
      Ja, die Bilder sind alle von mir handgemalt 😉

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  8. Was ich ja total interessant finde ist das dass zweite pferd eine unglücklicheren Eindruck macht alsmdas gut bemuskelte, obwohl der kopf ha genau der gleiche ist. Gut bemuskelt = glücklicheres Pferd ! Super Artikel ☺

    Antworten
    • Jetzt musste ich gerade mal nochmal nachschauen 😉
      Aber du hast Recht, es sieht wirklich unglücklicher aus… Aber im direkten Vergleich sieht man auch einfach, wie viel ungesünder das schlecht bemuskelte Pferd aussieht, das spielt da sicher eine große Rolle in der Wahrnehmung.

      Antworten
  9. Hi, schön erklärt ich finde sowas an Live Pferdebildern immer besser als an Zeichnungen damit man das nochmal besser erkennen kann 🙂

    Antworten
    • Hallo Sim,

      ich hatte leider keine Livebilder für alle muskulären Zustände, da war das mit dem Zeichnen dann einfacher 😉

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  10. Kann ein Unterhals nicht auch vom Grasen und Rumstehen von der Koppel kommen? Mir ist gerade bei älteren Pferden und Beistellern ein ausgeprägter Unterhals aufgefallen, daher die Vermutung.
    Mein Pferd (10, geritten) hatte schon als Fohlen eine herausstehende Wirbelsäule, sie so gerade war, dass man ein Lineal hätte anlegen können. Bei solchen Fällen erscheint es mir schwierig, genug Muskulatur aufzubauen, dass die Wirbelsäule eingebettet ist. Man kann es vielleicht abschwächen, aber wohl nie ganz beseitigen. Oder wie seht ihr das?

    Antworten
    • Hmh, ich würde nicht ausschließen, dass der auch bei mangelndem Training entstehen kann, bzw. dass dann eben die Oberlinie nicht trainiert wird und der Unterhals im Verhältnis deutlicher hervortritt. Wenn das Pferd trainiert wird, sollte aber eigentlich kein Unterhals nur vom Grasen/Rumstehen entstehen, man tut ja aktiv was dagegen. Ist ein Pferd im Training, ist es deutlich wahrscheinlicher, dass der Unterhals von fehlerhaftem Training kommt als von allen anderen Möglichkeiten…
      Klar, man muss den Muskelzustand immer auch im Zusammenhang mit dem Exterieur sehen (und auch der Rasse). Wie die Möglichkeiten konkret bei deinem Pferd sind kann ich ja nicht beurteilen 😉

      Antworten
  11. Hallo Christina,
    ein wirklich lesenswerter Artikel mit wunderbaren Zeichnungen. Ich persönlich bevorzuge eigentlich Fotos als Mittel der Wahl zum illustrieren von Artikeln. Aber ich gebe zu, gerade bei den Themen Muskulatur und Futterzustand kommt man da an die Grenzen dessen, was zweidimensional darstellbar ist. Daher hiermit ein großes Lob für die Art der Darstellung, so versteht jeder ganz leicht worauf zu achten ist! Das ist perfekt, um zu einer realistischen Einschätzung zu kommen.
    Viele Reiter tun sich nach meiner Erfahrung schwer damit festzustellen, ob das Pferd Muskeln oder Fett als Füllmaterial fehlen. Hier noch ein paar Fütterungs-Tipps, um Substanz ans Pferd zu bekommen: http://blog.hippothesen.de/schwerfuttriges-pferd/ Dann geht es auch mit dem Muskelaufbau viel leichter voran!
    Viele Grüße, Iris

    Antworten
    • Hallo Iris,

      vielen Dank für die netten Worte, das freut mich!
      Und Danke auch für die ergänzende Verlinkung deines Artikels, der passt super!

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  12. Liebe Christina,
    du hast dir wirklich viel Mühe gegeben mit den Bildern und den Beschreibungen. Wie Iris in ihrem Kommentar schon angesprochen hat, hängt ein effektives Muskelaufbautraining natürlich auch ganz wesentlich von der Fütterung ab. Da die meisten (so wie ich früher auch…) ihr Heil in diversen Zusatzfuttermitteln suchen und sich davon einen schnellen Erfolg erhoffen, habe ich mir die Mühe gemacht und die gängigsten Zusatzfuttermittel einem Test unterzogen. Das ausführliche Ergebnis findest du in meinem Blogbeitrag https://www.reitstrategie.at/zusatzfutter-muskelaufbau-pferd/ Wie zu erwarten, machen diese ganzen Zusatzfuttermittel „das Kraut nicht wirklich fett“ 🙂

    LG Anna

    Antworten
  13. Hallo Christina,

    sehr schöne Skizze der richtigen/falschen Muskeln von der Seite.
    Was ich noch gut fände, wäre eine Skizze von hinten.

    LG Susanne

    Antworten
    • Hallo liebe Susanne,

      danke für die netten Worte!
      Wenn ich mal eine freie Minute habe zeichne ich gerne auch noch die Muskeln von hinten =)

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  14. Ganz hervorragende Zeichnungen! Was ich wichtig finde zu erwähnen, ist, dass falsches Training natürlich zu falscher Muskulatur führen kann. Dass aber genauso falsche Muskulatur auch unerwünschte Reaktionsmuster begünstigt. Als ich meine Stute vor fast drei Jahren kennenlernte, war sie ein notorischer Steiger. Mit kräftigem Unterhals, steinharter Schultermuskulatur und wenig Muskeln auf der Kruppe. Sie hob die Vorhand nicht vom Boden, sondern riss den Kopf hoch und drückte sich mit der Vorhand impulsiv hoch. Nach viel Geduld und Training hat sie jetzt keinen Unterhals mehr, sondern eine deutlich sichtbare Oberlinie. Die Schultermuskulatur ist in alle Richtungen locker und die Hinterhand schön rund. Das Steigen ist jetzt kein Thema mehr. Allerdings kann sie mit der neuen Figur bei Bedarf ganz wunderbar bocken! Aber selbst das ist auf einem geschmeidigen Pferd kein Drama.

    Antworten
    • Hallo liebe Kerstin,

      vielen Dank für die interessante Ergänzung!
      Wobei da natürlich schon auch die Frage ist, ob die falsche Muskulatur nicht durch das Steigen entstand – sie stieg ja vermutlich eher nicht, weil die Muskulatur schon falsch war, sondern vielleicht wegen Schmerzen, Überforderung, was auch immer, und die Muskulatur hat sich dann so entwickelt. Aber dass so eine Muskulatur das Verhalten dann weiter begünstigt (weil sie es erleichtert) ist natürlich klar.
      Toll, dass sie sich mit deiner Hilfe so gut entwickelt hat!

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  15. Hallo Christina,

    wieder mal ein sehr toller Artikel.
    Ich habe schon unter einigen Anderen kommentiert, aber hier nochmal eine kurze Zusammenfassung zu uns:
    Ich (28) habe seit diesem März meine Fine (6). Vorher war sie ein Jahr lang meine Pflegepferd im Tierschutz. Dorthin kam sie nach einer Beschlagnahmung. Sie war unterernährt und tragend. Hat dann während der Trächtigkeit letztes Jahr noch mit Druse zu kämpfen gehabt.
    Bei mir hat sie sich dann erstmal ordentlich verletzt und 3 Monate mit einer Gelenksentzündung hantiert.

    Nun können wir endlich trainieren und es wird immer besser. Die Muskulatur entwickelt sich langsam an den richtigen Stellen, ihre Balance ist deutlich besser und Schritt reiten macht sie auch schon super mit.

    Problem:
    Allerdings hat sie einen mMn recht ausgeprägten Axthieb (also diese Kuhle am Halsansatz). Jetzt habe ich schon mal gelesen, dass der teilweise auch rassespezifisch sein soll und wenn einmal vorhanden nur schwer wieder wegzutrainieren ist.
    Hast du da Erfahrung und evtl. zwei drei Übungen die speziell hier helfen?

    Das Training besteht aus Spaziergängen (flache Wege und auch mit bergauf-/bergab), Longieren (ohne Hilfszügel, am Kappzaum), Reiten (Schritt, ein wenig Trab, und nicht lange. Fangen ja gerade erst an), Bodenarbeit (sowohl mit Knotenhalfter in Richtung Horsemanship, als auch klassisch mit Kappzaum)
    Also alles in allem gebe ich mir echt Mühe das Training abwechslungsreich und vielseitig zu gestalten. Popo, Rücken, Bauch, Beine, Brust…überall kann man inzwischen etwas Muskulatur erkennen. Auch der Hals sieht nicht so schlecht aus, aber dieser verdammte Axthieb..

    Sorry wieder für den Roman xD

    Antworten
    • Hallo liebe Jasmin,

      manche Rassen neigen eher zum Axthieb, ja, aber es bedeutet nicht, dass man da nichts dran machen kann. Wenn du es nicht schon sowieso gemacht hast, würde ich erstmal einen Osteopathen oder Physiotherapeuten auf’s Pferd schauen lassen um sicherzugehen, dass da keine Blockaden mitspielen und es an Fehlstellungen der Wirbel liegt.
      Ansonsten gilt es eben die Oberlinie das Pferdes zu trainieren – dein Trainingsplan klingt da ja schon super. Wenn du die Gelegenheit hast vielleicht auch mal Equikinetic ausprobieren, das ist toll zum Muskelaufbau, ansonsten auch Stangentraining mit aufnehmen. Alle Übungen, die den Rücken und den Oberhals trainieren sind gut, denke eher in Richtung Vorwärts-Abwärts.
      Ansonsten: Hab Geduld! Es kann schon mal Monate bis Jahre dauern, bis man sowas wegtrainiert hat…

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten
  16. Hallo =)
    Ich finde diesen Artikel auch echt super! Ich bin etwas über ihn gestolpert, weil ich nach Übungen zum „lockern“ gesucht hatte… Ich habe nämlich quasi das etwas andere Problem… Ich habe ein Pferd mit „zu viel“ Muskulatur -.-
    es handelt sich hier um einen kleinen Spanier, der von seinen Besitzern über einen langen Zeitraum komplett über Tempo geritten wurde, damit „das Hinterbein“ aktiv wird…
    Tjaaa, der Umstieg vom Turbo-Araber auf einen Spanier ist nicht immer einfach ;-D
    Jetzt hat der arme Kerl zwar nach deinen Zeichnungen „gute Muskulatur“, aber so viel und sooo fest, dass er total fest ist! Und er hat im Lendenbereich schon Kompensationsmuskulatur… Auch das Kauen war „falsch“ verstanden… Der Gute kaut, wie ein Eichhörnchen auf Speed… -.- Auch die Wahl der richtigen Osteopathen ist hier mal wieder deutlich geworden… Sie hat zwar klar festgestellt, dass er komplett dicht ist ab Genick aber weiter ging es dann auch nicht… Keine Übungen für den Alltag zum helfen, nichts…! Traurig… Nunja, lange Rede kurzer Sinn: Auch zu viel ist nicht immer gut =)

    Antworten
  17. Liebe Christina, wann hast du diesen Beitrag veröffentlicht? Liebe Grüsse

    Antworten
    • Am 25.02.2016 😉

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten

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Vor über 30 Jahren saß ich zum ersten Mal auf einem Pferd.
Seitdem habe ich viel erlebt und gelernt, hatte Erfolge und
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All diese Erfahrungen und mein Wissen aus vielen Jahren mit unterschiedlichsten Pferden teile ich hier mit Dir – natürlich immer
fair & pferdefreundlich.

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